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0310

BU

Reaktion auf Maklerkritik: Getsurance bessert nach

Nach Kritik von Maklern und Verbraucherschützern an den Versicherungsbedingungen der neuen BU-Versicherung Getsurance Job hat das InsurTech nachgebessert und die Ausschlüsse „riskanter“ (Freizeit-)Tätigkeiten gestrichen. Eine Definition von „riskant“ sei problematisch, so die kritischen Stimmen.

<p>Das InsurTech Getsurance, das im Juni 2017 die erste voll digitale Berufsunfähigkeitsversicherung auf den Markt gebracht hat (AssCompact berichtete <a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/getsurance-geht-mit-%E2%80%9Edigi…; target="_blank" >hier</a> und <a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/mit-seiner-digitalen-bu-will-gets…; target="_blank" >hier</a>), hat die Versicherungsbedingungen für seine Produktreihe Getsurance Job überarbeitet. So wurden die Ausschlüsse riskanter (Freizeit-)Tätigkeiten gestrichen, da eine Definition von „riskant“ aus Sicht von Vermittlern und Verbraucherschützern problematisch ist. Als junges Unternehmen wolle man sich stetig verbessern und nehme konstruktive Kritik ernst, so der Getsurance-Gründer Dr. Viktor Becher.</p><h5>Eindeutige Formulierung ist kundenfreundlicher</h5><p>Versicherungsmakler und BU-Experte Philip Wenzel begrüßt die Änderung des Bedingungswerks: „Aus der Perspektive eines Maklers, der immer im Sinne seiner Kunden agiert, sind die angepassten Versicherungsbedingungen positiv zu bewerten. Ein Produkt ist immer kundenfreundlicher, wenn die Bedingungen eindeutig formuliert sind.“ Auch Guido Lehberg, Versicherungsmakler und Autor des Blogs BU-Profi, ist der Meinung, die Streichung der unüblichen Ausschlüsse verbessere das Bedingungswerk deutlich gegenüber der ersten Generation. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/61FE66BE-C12A-4266-ACF0-D29FB194A2EF"></div>

 

Burnout-Prävention: Getsurance kooperiert mit Selfapy

Kunden, die die Berufsunfähigkeitsversicherung „Getsurance Job“ abgeschlossen haben, können nun kostenlos an den Vorsorgeprogrammen von Selfapy teilnehmen. Das Berliner Start-up Selfapy bietet Onlinekurse und psychologische Beratung in Stress- und Krisensituationen an.

<p>Das Insurtech Getsurance kooperiert ab sofort mit dem Berliner Start-up Selfapy, einem Anbieter von Onlinekursen und psychologischer Beratung in Stress- und Krisensituationen. Kunden, die die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) Getsurance Job abgeschlossen haben, können nun kostenlos an den Vorsorgeprogrammen von Selfapy teilnehmen. „Damit sichern wir unsere Kunden nicht nur für den Fall ab, dass sie wegen Burnout nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen können, sondern wir sorgen auch dafür, dass diese Situation gar nicht erst eintritt“, erklärt Dr. Viktor Becher, Gründer von Getsurance. </p><h5>Von Psychologen entwickelte Online-Kurse </h5><p>Selfapy bietet von Psychologen entwickelte Online-Selbsthilfeprogramme und psychologische Beratung für Privatpersonen sowie für Mitarbeiter in Unternehmen an. In den Kursen lernen Teilnehmer anhand von Videos und interaktiven Übungen, wie sie zum Beispiel Stress abbauen, Depressionen vorbeugen oder ihr Selbstwertgefühl stärken können. Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat nach Angaben von Getsurance die Kurse von Selfapy evaluiert und ihre Wirksamkeit bestätigt. Aktuell können Getsurance-Kunden zwischen zwei Programmen zur Depressionsvorbeugung sowie zur Burnout-Prävention wählen. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/30A48069-EF85-4027-B569-A5065C0817E3"></div>

 

die Bayerische stuft zahlreiche Berufsgruppen beim BU-Schutz günstiger ein

In der neuen Tarifgeneration der Berufsunfähigkeitsversicherung bei der Versicherungsgruppe die Bayerische profitieren zahlreich Berufsgruppen von einer günstigeren Einstufung. Für Bestandskunden gibt es zudem eine Aktion ihren BU-Schutz ohne Gesundheitsprüfung zu erhöhen.

<p>Die Bayerische hat die Beiträge ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung in einigen Bereichen gesenkt. Bestimmte Berufsgruppen wurden neu eingruppiert und erhalten günstigeren Schutz. Von der neuen Tarifgeneration profitieren beispielsweise Maschinenbau-Ingenieure, Physiotherapeuten, Elektriker, Zahnarzthelfer, Arzthelfer, Versicherungskaufleute, Metallbauer, Produktionsmechaniker und Zahnärzte. </p><h5>Aktion für Bestandskunden bis zum 31.10.2017</h5><p>Allen Bestandskunden bis 45 Jahre, die in den vergangenen fünf Jahren eine selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung in den Varianten Smart, Komfort oder Komfort plus abgeschlossen haben, bietet die Bayerische an, ihren BU-Schutz ohne Gesundheitsprüfung zu erhöhen. Die Aktion läuft bis zum 31.10.2017. (ad) </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/00998961-7E6A-48E8-B88D-2C1D9436C6A0"></div>

 

Mit seiner digitalen BU will Getsurance den Markt verändern

Das FinTech Getsurance hat seit Kurzem eine digitale Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) auf dem Markt, die sich vollständig online abschließen lässt. Damit will der Anbieter eine jüngere Zielgruppe erreichen. Für Getsurance-Gründer Dr. Viktor Becher war von Anfang an klar, dass das Produkt polarisieren würde, er sieht sich aber durch viel positive Resonanz im eingeschlagenen Weg bestärkt.

<h5>Herr Dr. Becher, vor wenigen Wochen ist <a href="https://getsurance.de/&quot; target="_blank" >Getsurance</a> mit seinem ersten Angebot am Markt gestartet: eine BU-Versicherung mit digitalem Beratungsprozess bis hin zum Abschluss. Warum gerade eine BU, die ja als sehr beratungsintensiv gilt? </h5><p>Sachversicherungen können bei den meisten Versicherern bereits online abgeschlossen werden. Der Bereich Leben hinkt hinterher. Dabei schadet der fehlende Online-Abschluss den Verkaufszahlen: Obwohl die Zahl der Erwerbstätigen von Jahr zu Jahr wächst, stagniert das BU-Neugeschäft. Das bietet uns die Chance, mit einer digitalen Lösung dem Markt neue Impulse zu geben und Kunden einen echten Mehrwert zu bieten.</p><h5>Worin bestehen denn bei dem Tarif die größten Unterschiede zu etablierten Angeboten? Und welche Tarifvarianten haben Sie im Angebot?</h5><p>Wir bieten drei Leistungspakete an, die sich im Preis unterscheiden. Dadurch ermöglichen wir bestimmten Zielgruppen erstmals, ihre Arbeitskraft bei einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis zu versichern. So können zum Beispiel Kunden mit psychischen Vorerkrankungen unser Comfort-Paket abschließen. In diesem ist die Psyche als Leistungsauslöser ausgeschlossen, dafür zahlen Versicherte einen reduzierten Beitrag. Dies steht im Gegensatz zu anderen Tarifen auf dem Markt, bei denen Kunden auch dann die volle Prämie bezahlen müssen, wenn sie mit einem gesundheitsbedingten Ausschluss angenommen wurden. Unser Basic-Paket leistet nur bei unfallbedingter Berufsunfähigkeit und bietet damit eine kostengünstige Ausschnittsdeckung, die vor allem für körperlich Tätige interessant ist, die sich keine volle BU leisten können. Unsere dritte und letzte Tarifvariante, das Premium-Paket, ist eine umfassende BU, die alle Leistungsauslöser abdeckt.</p><h5>Wie ist denn die bisherige Resonanz der Kunden? Gibt es konkrete Abschlüsse? Und von welcher Zielgruppe?</h5><p>Die bisherige Resonanz ist hervorragend, wir freuen uns über zahlreiche Abschlüsse. Die meisten unserer bisherigen Kunden fallen in die Altersgruppe von 20 bis 30 Jahren. Besonders interessant finde ich, dass ein Drittel der bisherigen Online-Abschlüsse über das Smartphone erfolgt ist. Dieser Fund zeigt in aller Deutlichkeit: Kunden wollen auch komplexe Versicherungen wie die BU volldigital abschließen.</p><h5>Nun ist Ihre digitale BU ja von vielen Seiten kritisiert worden. Hat Sie die Heftigkeit der Kritik überrascht?</h5><p>Wer erfolgreich ist, wird immer kritisiert. Mit unserem Digitalprodukt gehen wir neue Wege. Es war von vornherein klar, dass wir damit polarisieren werden. Die Stiftung Warentest hat die Einfachheit unseres Online-Antrags gelobt und positiv hervorgehoben, dass wir auch psychisch Vorerkrankten eine Tarifvariante anbieten. Focus Money hat uns als „innovative BU-Versicherung“ bezeichnet. Nun gibt es immer auch Leute, die das Haar in der Suppe suchen. Aber ihre Kritik kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass uns bereits mit dem ersten Wurf ein wegweisendes Produkt gelungen ist, das wir stetig weiter verbessern.</p><h5>Immer wieder taucht dabei die Frage auf, warum es bei der BU-Beratung um Schnelligkeit gehen muss. Kommt da die Beratung nicht tatsächlich zu kurz?</h5><p>Schnelligkeit ist nicht unser Fokus, sondern Einfachheit. Wer eine persönliche Beratung wünscht, dem stehen unsere Versicherungsexperten per Telefon, Chat und E-Mail zur Verfügung. Jeder kann bei uns in seinem eigenen Tempo abschließen.</p><h5>Sie fragen bei Ihrer BU nicht nach einzelnen Berufen, sondern nach dem Anteil an körperlicher Arbeit im Beruf. Warum?</h5><p>Moderne Berufsbezeichnungen wie „Office Manager“ oder „Head of Operations“ machen die branchenüblichen Berufelisten obsolet. Unser vereinfachter Ansatz erspart Verbrauchern und Maklern eine Menge Kopfzerbrechen über die korrekte Angabe des Berufs.</p><h5>Warum fragen Sie bei psychischen Erkrankungen einen längeren Zeitraum ab als andere Versicherer (zehn Jahre)?</h5><p>Aufgrund unserer stark vereinfachten Gesundheitsprüfung müssen wir an der einen oder anderen Stelle etwas strenger sein als andere Versicherer. Die große Mehrzahl der Kunden profitiert von der Einfachheit unseres Antrags. </p><h5>Blicken Sie dennoch optimistisch in die Zukunft – und mit welchen Zielen?</h5><p>Wir wollen den Biometrie-Markt nachhaltig verändern – weg von unflexiblen Papierprodukten hin zu agilen Online-Lösungen mit einem reibungslosen Antragsprozess. Schon bald werden die ersten Versicherer uns kopieren, und das ist eine gute Sache. Nur mit konsequent digitalen Ansätzen wird es der Branche gelingen, wieder mehr Neugeschäft zu schreiben und die breite Masse der Bevölkerung zu versichern. (tk)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E0D0FBB3-3B6B-46F2-B373-A0E44A54B566"></div>

 

AVB wichtigstes Kriterium in der BU-Versicherungsvermittlung

PremiumCircle hat kürzlich die Ergebnisse einer Maklerumfrage zur BU-Versicherung veröffentlicht. Das Informations- und Beratungsunternehmen sieht darin seine Einschätzung zu Produkten und Ratings bestätigt. Die befragten Makler bemängelten intransparente Versicherungsbedingungen und gaben an, das Leistungsverhalten der Versicherer sei für sie wichtiger als Ratings.

<p>Die Entscheidung eines Versicherungsmaklers für ein Produkt oder für einen Produktgeber arbeitet sich an mehreren Kriterien ab. Eine kürzlich durchgeführte Maklerbefragung hat nach dieser Entscheidungskette gefragt: Demnach empfehlen Makler ihren Kunden passende Produkte zur Absicherung des Berufsunfähigkeitsrisikos zu rund 60% aufgrund der Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB). Zweitwichtigstes Kriterium mit rund 27% sind die Erfahrungen, wie sich das Versicherungsunternehmen im Leistungsfall verhält. Die Relevanz von Ratings und Siegeln werde von einem Sechstel der Vermittler als hoch oder sehr hoch bewertet, erklärt das für die Umfrage verantwortliche Unternehmen PremiumCircle Deutschland (PCD). Die anonyme Umfrage wurde im Rahmen des PCD VorsorgeFachForums Mitte Mai in Frankfurt am Main sowie auf dem Online-Portal versicherungsbote.de durchgeführt. 188 Berater haben nach Angaben der Herausgeber an der Umfrage teilgenommen. </p><h5>Zu wenig Transparenz</h5><p>Nachgefragt hat PCD auch hinsichtlich der Transparenz bei den Bedingungen und beim Verhalten im Leistungsfall. Rund 80% der Befragten schätzten die Transparenz und Verständlichkeit in den AVB als gering oder nur in Teilen gegeben ein. Und rund 75% hielten das Verhalten der Versicherer im Leistungsfall nicht oder nur teilweise plausibel und intransparent.</p><p>„Die Vertragsbedingungen der BU-Produkte oder vergleichbarer neuer Produkte müssen bei der Beschreibung des versicherten Risikos und der Leistungsvoraussetzungen neu justiert werden“, kommentierte Claus-Dieter Gorr, Geschäftsführer der PCD, die Ergebnisse in einem Pressestatement. Das Ergebnis sei eindeutig, so Gorr, der abschließt: „Anstatt die unsägliche Siegelitis fortzusetzen, müssen Versicherer endlich transparenter werden.“ </p><p>Bereits in einer im Frühjahr 2017 veröffentlichten PCD-Erhebung zum tatsächlichen Leistungsverhalten der Berufsunfähigkeitsversicherer wurden erhebliche Unterschiede zwischen den Versicherungsunternehmen festgestellt. Je nach Unternehmen variiert beispielsweise die Ablehnungsquote zwischen 55,8 und 13,9%. Auch bei diversen anderen Durchschnittswerten gibt es extrem große Abweichungen. So dauert es im Mittel 95 Tage, bis ein Leistungsfall abschließend bearbeitet ist. Ein teilnehmender BU-Versicherer nannte dabei 30 Tage, der höchste Wert lag bei 219 Tagen. </p><p>„Aus beiden Befragungen kann geschlossen werden, dass Vermittler und Verbraucher faktisch orientierungslos sind im Hinblick auf Leistungsumfang und Regulierungsverhalten der Berufsunfähigkeitsversicherer“, resümierte Gorr. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/78B517DC-2C01-40C4-BD72-8E0C7845D5D2"></div>

 

Stuttgarter bietet Neuerungen bei Berufsunfähigkeitsschutz

Die Stuttgarter hat ihre BU-Lösungen weiterentwickelt und unter anderem Annahmerichtlinien und Risikoprüfungsprozesse modifiziert. Neu auf dem Markt ist eine Anpassungsoption, bei der Kunden ihren BU-Schutz ohne erneute Gesundheitsprüfung verlängern können, wenn sich das gesetzliche Renteneintrittsalter erhöht.

<p>Zum 01.07.2017 hat die Stuttgarter Lebensversicherung a. G. ihre Berufsunfähigkeitslösungen ausgebaut. Speziell für Nichtraucher gibt es einen Rabatt, außerdem macht eine neue Berufsgruppeneinteilung die BU-Absicherung auch für kaufmännisch tätige Akademiker günstiger. Eine Neuheit auf dem Markt stellt nach Angaben der Stuttgarter die Anpassungsoption bei Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters dar. Dabei lässt sich der BU-Versicherungsschutz ohne erneute Gesundheitsfragen verlängern, wenn der Gesetzgeber die Regelaltersgrenze für den Renteneintritt anhebt. </p><h5>Angepasste Annahmerichtlinien </h5><p>Wie die Stuttgarter meldet, wurden die Annahmerichtlinien weiterentwickelt. Beispielsweise besteht besonders für Auszubildende und Studierende eine verbesserte Erhöhungsoption. Beim Eintritt ins Berufsleben können sie ihre BU-Absicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung anpassen. In bestimmten Studiengängen können Studierende außerdem höhere Renten bis maximal 1.500 Euro statt bisher 1.000 Euro im Monat abschließen, etwa in den Naturwissenschaften, der Rechtswissenschaften oder in der Medizin.</p><h5>Effizientere Prozesse zur Risikoprüfung </h5><p>Die Stuttgarter hat zudem die Prozesse zur Risikoprüfung verbessert. Vermittlern stehen in der Beratungssoftware „Stuttgarter BeratungsNavigator“ zwei neue Instrumente zur Verfügung: der BMI-Rechner mit automatischer Risikozuschlags-Ermittlung sowie verkürzte Fragebögen zu Rücken- / Wirbelsäulenerkrankungen und Allergien.</p><p>Die Neuerungen gelten für alle drei Berufsunfähigkeits-Lösungen der Stuttgarter: BU PLUS premium, BU PLUS und BU PLUS life. (tk)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/AACBFA0B-5C76-449D-9882-B126A68CB1C0"></div>

 

GDV meldet Anstieg bei BU-Policen und höhere Leistungszahlungen

Laut einer aktuellen Statistik des GDV beliefen sich die ausgezahlten Leistungen der privaten Berufsunfähigkeitsversicherungen im Jahr 2016 auf rund 3,59 Mrd. Euro, das waren 4,5% mehr als 2015. Zugenommen hat auch die Anzahl der Hauptversicherungen gegen Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeit, und zwar um 5,5%.

<p>Wie aus einer aktuellen Auswertung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht, haben die privaten Berufsunfähigkeitsversicherungen im vergangenen Jahr rund 3,59 Milliarden Euro an Kunden ausbezahlt. Gegenüber 2015 haben sich die Renten- und Kapitalleistungen damit um 4,5% erhöht. Wie die GDV-Statistik weiter zeigt, ist auch die Anzahl der bestehenden Verträge zur Absicherung von Invaliditätsrisiken gestiegen. 4,26 Millionen Hauptversicherungen gegen Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeit gab es zum Jahresende 2016 und damit rund 5,5% mehr Policen im Bestand als Ende 2015. Der laufende Jahresbeitrag wuchs um 8,5% auf rund 3,75 Mrd. Euro. Die versicherte Summe betrug laut GDV 637,6 Mrd. Euro, dies entspricht einer Steigerung gegenüber 2015 um 7,1%.</p><h5>Anzahl der Zusatzpolicen gesunken</h5><p>Bei den Zusatzversicherungen verzeichnete der GDV 2016 ein leichtes Beitragsplus um 0,9% auf rund 5,28 Mrd. Euro. Dagegen verringerte sich die Zahl der Zusatzpolicen im Bestand um 2,3% auf 12,61 Millionen. In diesem Zusammenhang weist der GDV daraufhin, dass die Zusatzversicherung nur in Kombination mit einer Lebens- oder Rentenversicherung abgeschlossen werden kann. (tk)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/4082DBD7-7440-4955-A7DF-72E0C09DF732"></div>

 

Kein BU-Leistungsfall ist wie der andere

Immer häufiger fällt in der Berufsunfähigkeitsversicherung der Fokus von Medien und Öffentlichkeit auf die Leistungsfallregulierung der Versicherer. Für Stephan Kaiser, Geschäftsführer der BU Expertenservice GmbH, ergibt sich aber in der Praxis der Leistungsfälle ein differenzierteres Bild, dem die mitunter negative Berichterstattung zur Leistungsbereitschaft der Versicherer nicht gerecht wird. Mit diesem Thema beschäftigte sich am Mittwoch eine Veranstaltung in Nürnberg.

<p>Der Bereich Berufsunfähigkeit bietet Vermittlern großes Vertriebspotenzial, doch es ergeben sich bekanntermaßen auch einige Herausforderungen in der Praxis: von der Produktauswahl über Haftungsfallen in der Beratung bis hin zum Eintreten des BU-Leistungsfalls, der für einen Großteil der Makler kein Alltagsgeschäft darstellt. Diese Herausforderungen standen auch im Mittelpunkt des 5. BU-Expertentags, zu dem die BU-Expertenservice GmbH im Rahmen einer Veranstaltungsreihe am 12.07.2017 nach Nürnberg geladen hatte. Die erste Herausforderung bildet so zunächst die Auswahl des passenden Produkts bzw. des „richtigen“ Versicherers. Da der Markt inzwischen viele gute bis sehr gute Produkte bietet, wie zumindest verschiedene Rankings aufzeigen, und auch im Hinblick auf den Preis eine relativ gute Transparenz vorherrscht, rückt als Auswahlkriterium für Makler immer öfter das Leistungsverhalten der Versicherer in den Vordergrund. Allerdings wird die Leistungsbereitschaft der Versicherer in den Medien kontrovers diskutiert: Es wird ein einseitiges Bild gezeichnet – zulasten der Versicherer. </p><h5>„Es liegt nicht immer am Versicherer...“ </h5><p>Nach Einschätzung von Stephan Kaiser, Geschäftsführer der BU Expertenservice GmbH, liegt es aber nicht immer am Versicherer, wenn eine Berufsunfähigkeit nicht anerkannt wird. Anders als die negative Berichterstattung und Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zeige die Praxis laut Kaiser ein differenziertes Bild. Wie der BU-Fachmann erklärt, finden sich viele Probleme in der Leistungsfallbearbeitung außerhalb des Verantwortungsbereichs des Versicherers. So würden sich etwa immer mal wieder Mandanten mit psychischen Erkrankungen im Laufe der Antragsstellung nicht mehr melden, sodass die Anträge nicht weiterbearbeitet werden könnten. Er unterstrich aber auch, dass sich im BU-Leistungsfall auf der Seite der Versicherer die Spreu vom Weizen trennen würde. </p><h5>Kein BU-Leistungsfall ist wie der andere</h5><p>Die ganz unterschiedlichen Beispiele, die Kaiser aus seiner eigenen Beraterpraxis schilderte, zeigten einmal mehr, dass in der BU jeder Fall ein Einzelfall ist. Dies mache die Begleitung im Leistungsfall sehr zeitintensiv und erfordere viel Fachwissen. Die Schilderungen reichten von Problemen, ein vernünftiges Gutachten zu bekommen, über eine unerforschte Krankheit, schlecht nachweisbare Berufsbilder, einer BU im Ausland bis hin zu einem Extremfall: ein Selbstständiger mit psychischer Erkrankung und fünf BU-Policen bei vier Versicherern. </p><h5>Haftungsfallen für Makler </h5><p>Welche Fallstricke sich für Makler bei der BU-Beratung auftun können, erläuterte der Rechtsanwalt Dr. Christian Meisl von der Regensburger Kanzlei Dr. Groda &amp; Partner mbB. Bei der Beratung sei es demnach für Makler wichtig, auf die Besonderheiten in den Bedingungswerken zu achten. Im Hinblick auf die erforderliche vollständige und wahrheitsgemäße Beantwortung der Gesundheitsfragen empfiehlt der Anwalt Maklern, ggf. die Patientenakte vom Kunden einzuholen. Der Makler müsse zudem den Beratungsprozess lückenlos dokumentieren, ebenso die Entscheidung des Kunden. Vermittler sollten sich ihre Dokumentation auch vom Kunden immer unterschreiben lassen. Interessanterweise rät der Anwalt Maklern auch, ihren Kunden in dem Zusammenhang eine Rechtsschutzversicherung zu empfehlen. Im Leistungsfall wiederum gelte es für Makler genau zu überlegen, ob sie unterstützen wollen, und zu prüfen, ob sie dies überhaupt dürfen. Denn schnell könne die Grenze zur unerlaubten Rechtsberatung überschritten sein, was jeweils im Einzelfall zu ermitteln sei. </p><h5>„FAIR“-Siegel soll Makler bei der Auswahl unterstützen</h5><p>Aufgrund der öffentlichen Diskussion um die Leistungsbereitschaft der Versicherer fällt bei der Auswahl-Entscheidung eines BU-Produkts der Blick auch auf die Leistungsquote der Produktanbieter. Nach Auffassung von Kerstin Voß, Vertriebsleiterin bei der Ratingagentur ASSEKURATA, die ebenfalls vor Ort referierte, lassen Kennzahlen alleine betrachtet aber nicht auf die Leistungsbereitschaft eines Versicherers schließen. Um hier für mehr Transparenz auf dem Markt zu sorgen, bietet ASSEKURATA gemeinsam mit dem BU-Expertenservice ein neues Zertifizierungsverfahren für Versicherer. Beurteilt wird die Fairness des Anbieters bei der Regulierung in BU-Leistungsfällen. Das „FAIR“-Siegel als Qualitätsurteil soll Makler bei der Auswahl des Versicherers unterstützen. (tk)</p><p>(Das Bild oben links zeigt Stephan Kaiser, Geschäftsführer der BU Expertenservice GmbH, auf der Veranstaltung in Nürnberg.)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9131B4C2-CF77-4C1E-AA7C-AACD969D5611"></div>

 

Württembergische Leben bringt BU-Direktversicherung

Berufsunfähigkeitsschutz als Direktversicherung erweitert ab sofort das Angebot der Württembergische Lebensversicherung AG. Wird der Berufsunfähigkeitsschutz über den Arbeitgeber abgeschlossen, kann die Versicherung bei einem Unternehmenswechsel bei dem neuen Arbeitgeber fortgeführt oder privat weitergezahlt werden.

<p>Die Württembergische Lebensversicherung AG, Teil des Konzerns Wüstenrot &amp; Württembergische, bietet die Berufsunfähigkeitsversicherung jetzt als Direktversicherung an. Wer den BU-Schutz als Direktversicherung über seinen Arbeitgeber abschließt, spart rund die Hälfte des Beitrags, da der Staat betriebliche Vorsorgemaßnahmen fördert. Da bei der Berufsunfähigkeits-Direktversicherung die Beiträge direkt vom Gehalt abgezogen werden, sind sie – innerhalb der geförderten Grenzen – steuer- und sozialabgabenfrei. Erst im Leistungsfall ist die zur Auszahlung kommende Berufsunfähigkeitsrente als sonstige Einkünfte zu versteuern. </p><h5>Ein Rechenbeispiel</h5><p>Ein 30-jähriger lediger Elektriker mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 2.500 Euro und der Vereinbarung einer Berufsunfähigkeitsrente von monatlich 1.000 Euro zahlt direkt von seinem Gehalt einen Bruttobeitrag von 106,31 Euro. Die Steuer- und Sozialabgabenersparnis beläuft sich auf 50,84 Euro, sodass sich für ihn ein Nettoaufwand von lediglich 55,47 Euro ergibt. Wird der Berufsunfähigkeitsschutz über den Arbeitgeber abgeschlossen, kann die Versicherung bei einem Unternehmenswechsel bei dem neuen Arbeitgeber fortgeführt oder privat weitergezahlt werden. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/AD612BD5-7520-41D9-8A25-52B567F46907"></div>

 

Finanztest: Viele Berufsunfähigkeitstarife sehr gut

Die besten im Test sind nicht gleichzeitig die teuersten: Das ist das Urteil von Finanztest über insgesamt 74 BU-Tarife. 31 davon erhielten eine sehr gute, fast ebenso viele eine gute Gesamtbewertung. Wichtig sei vor allem die Flexibilität der Verträge. An der Tabellenspitze finden sich Europa, Hannoversche und ALTE LEIPZIGER.

<p>In ihrer Juliausgabe nimmt die Zeitschrift Finanztest Berufsunf&auml;higkeitsversicherungen ins Visier. Das Ergebnis: Von 74 untersuchten Angeboten schneiden 31 mit der Bestnote &bdquo;Sehr gut&ldquo; ab. Fast ebenso viele erhalten ein &bdquo;Gut&ldquo;. F&uuml;r den Test wurden alle in Deutschland niedergelassenen Versicherer nach s&auml;mtlichen Bedingungen f&uuml;r BU-Schutz und das jeweils g&uuml;nstigste Angebot f&uuml;r drei Modellkunden gebeten.</p>
<h5>
Bedingungen haben Vorrang vor dem Preis</h5>
<p>Es finden sich unter den getesteten Tarifen sowohl selbstst&auml;ndige Vertr&auml;ge (SBU) als auch Zusatzversicherungen (BUZ), bei denen der Berufsunf&auml;higkeitsschutz an eine Risikolebensversicherung gekn&uuml;pft ist. Im Zusammenhang mit den Tarifen empfiehlt Finanztest, genau auf die Bezeichnung zu achten. Denn neben ihren Toptarifen f&uuml;hren Versicherer oft Basistarife mit deutlich weniger Leistungen in ihrem Angebot. Allerdings seien gute Bedingungen in Sachen BU-Schutz wichtiger als der Preis, so Finanztest. Au&szlig;erdem sei eine gewisse Flexibilit&auml;t unabdingbar, der BU-Schutz m&uuml;sse ber&uuml;cksichtigen, dass sich die pers&ouml;nliche Lebenssituation der Versicherten jederzeit &auml;ndern k&ouml;nne.</p>
<p>Im aktuellen Test wurden vor allem die Versicherungsbedingungen genau unter die Lupe genommen, sie flie&szlig;en zu drei Vierteln in das Qualit&auml;tsurteil ein. Darunter wurden unter anderem Gesichtspunkte gepr&uuml;ft, wie der Verzicht auf abstrakte Verweisung, der Umgang mit r&uuml;ckwirkenden Leistungen, das Vorhandensein einer Nachversicherungsgarantie oder die M&ouml;glichkeit zur Stundung bei Zahlungsschwierigkeiten. Nach Angaben von Finanztest war ein sehr gutes oder gutes Testurteil beispielsweise nur bei altersunabh&auml;ngigem Verzicht auf die abstrakte Verweisung m&ouml;glich.</p>
<p>Zu einem Viertel flossen die Antr&auml;ge und ihre Beschaffenheit ins Qualit&auml;tsurteil ein. Hier hat sich Finanztest angeschaut, wie die Fragen gestaltet sind, ob der Versicherer beispielsweise seiner vorvertraglichen Anzeigepflicht nachkommt oder ob auf zeitlich unbegrenzte Fragen nach &auml;rztlich unbehandelten Krankheiten verzichtet wird.</p>
<h5>
Spitzenreiter Europa, Hannoversche und ALTE LEIPZIGER</h5>
<p>Die Spitzenreiter hei&szlig;en Europa (0,9), Hannoversche (1,0) und ALTE LEIPZIGER (1,1), die jeweils mit ihrem SBU-Tarif punkten. Dicht dahinter folgen mit Noten von 1,2 und 1,3 die R+V und die Condor. Als erfreulich erw&auml;hnt Finanztest, dass der Testsieger nicht am teuersten ist und f&uuml;r die Modellkunden Industriemechaniker und medizinische Fachangestellte der Tarif der Hannoverschen auch gleichzeitig der g&uuml;nstigste unter den besten ist. Die HUK24 erweist sich f&uuml;r den Modellkunden Diplomkaufmann als besonders g&uuml;nstig. Zudem bieten die besten Tarife im Test gute Vertragsanpassungsm&ouml;glichkeiten.</p>
<h5>
Modellkunden zahlen zwischen 490 und 894 Euro Jahresbeitrag</h5>
<p>Bei den Modellkunden handelt es sich konkret um 30-j&auml;hrige Diplomkaufleute, einen 25-j&auml;hrigen Industriemechaniker mit Kind sowie eine 25-j&auml;hrige medizinische Fachangestellte, die Laufzeit wurde jeweils bis zum Alter von 67 Jahren vereinbart. Die Diplomkaufleute k&ouml;nnen sich laut Finanztest-Urteil ab 816 Euro Jahresbeitrag &bdquo;sehr gut&ldquo; gegen Berufsunf&auml;higkeit absichern, die Monatsrente betr&auml;gt 2.000 Euro. Industriemechaniker erhalten ihren &bdquo;sehr guten&ldquo; BU-Schutz ab 894 Euro Jahresbeitrag mit einer Monatsrente in H&ouml;he von 1.500 Euro. Die monatliche BU-Rente der medizinischen Fachangestellten liegt bei 1.000 Euro, sie erh&auml;lt ihre &bdquo;sehr gute&ldquo; BU-Absicherung f&uuml;r 490 Euro im Jahr. (ad)</p>
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