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Fort- & Weiterbildung

Weiterbildungs-App „V-Quiz“ mit neuer Funktion

Mit „V-Quiz“ können Versicherungsvermittler Weiterbildungszeit nach IDD sammeln. Nun ermöglicht es die Quiz-App ihren Nutzern, direkt in der App auf Nachrichten aus der Versicherungsbranche zuzugreifen und über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben.

<p>Die Weiterbildungs-App „V-Quiz“ wartet mit einer neuen Funktion auf: Nutzer haben nun die Möglichkeit, Nachrichten zum Thema Versicherungen über die App direkt auf ihrem Smartphone zu lesen. Die neue Funktion soll es Vermittlern erleichtern, sich über die neuesten Entwicklungen in der Assekuranz auf dem Laufenden zu halten. Die Nachrichten werden regelmäßig aktualisiert.</p><p>„Wir sind stolz darauf, unseren Nutzern eine weitere nützliche Funktion bieten zu können“, erklärt der Gründer und CEO Thomas Köhler von V-Quiz. „Wir wissen, wie wichtig es ist, dass unsere Nutzer über die neuesten Entwicklungen in der Versicherungsbranche informiert sind. Mit dieser neuen Funktion können sie nun einfach und bequem auf die neuesten Nachrichten zugreifen, ohne die App zu verlassen.“</p><p>Die neue Funktion ist Teil einer Reihe von Verbesserungen, die V-Quiz in den vergangenen Monaten umgesetzt hat, um das Spielerlebnis für Nutzer zu verbessern. Dazu zählen auch eine verbesserte Benutzeroberfläche sowie die Aktualisierung der über 10.000 Versicherungsfragen.</p><p>Mit der App „V-Quiz“ können Vermittler ihrer Weiterbildungspflicht nach IDD-Richtlinie nachkommen. Die App ist sowohl für iOS als auch für Android sowie auf dem Desktop des Computers via <a target="_blank" href="https://v-quiz.ch/&quot; target="_blank" >www.v-quiz.com</a&gt; verfügbar. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © chinnarach – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A673880A-0A2C-4D73-8A37-FF8E78988DF2"></div>

 

AfW erwartet Weiterbildungspflicht für 34f-Vermittler

Der AfW-Verband weist darauf hin, dass im Entwurf zur EU-Kleinanlegerstrategie eine Weiterbildungspflicht für Personen vorgesehen ist, die im Namen einer Wertpapierfirma Anlageberatung durchführen oder über Finanzinstrumente informieren. Das könnte auch 34f-Vermittler betreffen.

In der vergangenen Woche wurde vonseiten der EU-Kommission der Vorschlag für die EU-Kleinanlegerstrategie offiziell vorgestellt (AssCompact berichtete). Im Fokus der Diskussion stand zuvor vor allem ein Provisionsverbot für Anlageberater. Dieses ist im Vorschlag nicht enthalten, Regelungen für ein mögliches Provisionsverbot für den Vertrieb von Versicherungsanlageprodukten aber schon. Im Entwurf ist auch eine Weiterbildungspflicht für Personen vorgesehen, die im Namen einer Wertpapierfirma Anlageberatung durchführen oder über Finanzinstrumente informieren.

Auf den ersten Blick sind demnach Finanzanlagenvermittler davon nicht betroffen. Das könnte ein Trugschluss sein, meint der AfW-Verband. Der Finanzanlagenvermittler nach § 34f GewO sei in Brüssel kaum bekannt. So wurde er bereits bei der Transparenzverordnung (TVO) nicht berücksichtigt. Die EU-Kommission spricht in ihren FAQ lediglich von „Financial Advisors“, also Finanzberatern, und unterscheidet nicht zwischen verschiedenen Vertriebsformen.

Strenge Auslegung auf nationaler Ebene

„Somit liegt es bei der Bundesregierung zu entscheiden, ob auch die Finanzanlagenvermittler unter die Weiterbildungsverpflichtung fallen. Dafür müsste die Finanzanlagenvermittlerverordnung (FinVermV) angepasst werden. Zuständig dafür ist das Bundeswirtschaftsministerium, das von einem grünen Minister geleitet wird. Sein für dieses Thema zuständiger Staatssekretär Sven Giegold dürfte eher zu einer strengen Auslegung des Brüsseler Textes tendieren. Eine Weiterbildungspflicht für Finanzanlagenvermittler erscheint daher wahrscheinlich“, vermutet Frank Rottenbacher, Vorstand des AfW und der GOING PUBLIC! Akademie für Finanzberatung. Wie bei der Weiterbildungspflicht nach IDD geht es in dem Entwurf um 15 Weiterbildungsstunden.

Der Entwurf zur Kleinanlegerstrategie muss noch von der EU-Kommission verabschiedet sowie vom EU-Parlament und EU-Rat beschlossen werden. Damit sei mit einem Inkrafttreten frühestens in zwei Jahren zu rechnen, so der AfW. (bh)

Bild: © NDABCREATIVITY – stock.adobe.com

 

AssCompact Forum betriebliche Versorgung im Juni in Neuss

Für die AssCompact Wissen Veranstaltung „Forum betriebliche Versorgung“ findet sich die Branche in diesem Jahr im Juni in Neuss zusammen. Das Vortragsprogramm auf dem Weiterbildungsevent ist breit gefächert und bewegt sich rund um die Themen bAV, bKV und bEKS.

Der Klassiker unter den AssCompact Wissen Veranstaltungen, das Forum betriebliche Versorgung, feiert dieses Jahr 20-jähriges Jubiläum und lädt bereits im Juni zu Austausch und Weiterbildung ein. In diesem Jahr treffen sich die Teilnehmenden am 20.06.2023 im Crowne Plaza Düsseldorf in Neuss.

Dort können Vermittlerinnen und Vermittler mit den Ausstellungspartnern der Veranstaltung über aktuelle Entwicklungen und Trends rund um die betriebliche Altersversorgung (bAV), die betriebliche Krankenversicherung (bKV) sowie den betrieblichen Einkommensschutz (bEKS) sprechen.

Keynote Speaker und Workshops: große Bandbreite an Themen

Zur Einstimmung in den Tag halten zunächst einige Keynote Speaker spannende Vorträge im Plenum-Saal.

  • Den Einstieg macht in diesem Jahr Andreas Trautner, Experte KV, der über „Die betriebliche Krankenversicherung als echte Antwort auf die Herausforderungen der Unternehmen“ sprechen wird.
  • Darauf folgt Dr. Claudia Veh, Direktorin der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, und beleuchtet für das Fachpublikum „Aktuelles aus dem rechtlichen Umfeld der bAV“.
  • In den Workshopräumen werden zudem diverse Fragestellungen abgedeckt – von den sich neu auftuenden Chancen in diesem Bereich für die Berater über spezielle Angebote der Gesellschaften bis hin zu zeitgemäßer und digitaler Verwaltung der betrieblichen Vorsorgelösungen.
  • Zurück im Plenum-Saal dürfen sich die Teilnehmenden am Ende des Events noch auf den Vortrag mit dem Titel „Nach der Reform ist vor der Reform: die Zukunft der kapitalgedeckten Altersvorsorge“ freuen, den Prof. Dr. Bert Rürup, Präsident des Handelsblatt Research Institute, hält.
Die Balance zwischen Netzwerken und Wissentanken

Natürlich bietet das AssCompact Forum betriebliche Versorgung auch genügend Zeit, das berufliche Netzwerk zu pflegen und zu erweitern. Vernetzung und persönlicher Kontakt kommen nicht zu kurz: Denn vor und nach den Vorträgen können sich Vermittlerinnen und Vermittler an den Ständen der Aussteller über aktuelle Entwicklungen, Lösungen und Konzepte weiter informieren und mit Branchenkollegen und Produktanbietern ins Gespräch kommen. Das Forum bV richtet sich einerseits an Vermittler, die ihr Portfolio um den Bereich betriebliche Versorgung erweitern wollen, andererseits aber auch an Profis, die sich auf den neuesten Stand bringen möchten.

Weiterbildungszeit und Anmeldung

Vermittlerinnen und Vermittler können auf dem Forum bV mit dem Besuch der Vorträge bis zu 3,5 Stunden Weiterbildungszeit sammeln.

Weitere Informationen und die Anmeldung finden sich unter: asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung

 

Digisurance 2023 – das erwartet die Teilnehmer in Berlin

Am 15.06.2023 findet die Digisurance 2023 in Berlin statt. Bei der Konferenz für Innovationen in der Versicherungswirtschaft dreht sich alles um die Digitalisierung des Versicherungsvertriebs und InsurTechs. Was in diesem Jahr konkret auf der Agenda steht, erläutert der Initiator der Veranstaltung Felix Anthonj.

Interview mit Felix Anthonj, Gründer der Flexperto GmbH
Herr Anthonj, bald ist es wieder soweit und die Digisurance öffnet ihre Tore. Was hat sich seit der Premiere im Jahr 2015 denn am meisten verändert?

Der Hauptzweck der Digisurance ist geblieben. Wir wollen Start-ups und Corporates aus der Versicherungs- und Finanzbranche vernetzen und den Entscheidern aufzeigen, welche Innovationen bereits in der Praxis funktionieren und wie man diese am besten umsetzt. Daher liegt auch der Fokus wieder auf der Präsentation konkreter Use Cases. Was sich hingegen geändert hat, sind – gerade nach der Zeit von Covid-19 – die Themen.

Was erwartet die Teilnehmer auf der diesjährigen Konferenz?

ChatGPT und Generative AI, Sales Enablement und Behavioral Insurance sind einige der Themen, die wir auf der Konferenz beleuchten. Im Grunde geht es darum, konkret aufzuzeigen, wie moderne Vertriebsunterstützung und Vertrieb aussieht. Wir stellen sieben erfolgreiche Projekte vor, um zuverdeutlichen, wie und mit welchen Partnern man diese Themen am besten umsetzt. Abgerundet wird das Programm durch zwei hochkarätige Keynotes von Matteo Carbone, dem Founder von IoT Insurance Observatory, und Marco Adelt, dem Co-Founder und Vorstand von Clark, sowie drei Diskussionsrunden, die jeweils mit bekannten Expertinnen und Experten, Vorständinnen und Vorständen sowie Gründerinnen und Gründern besetzt sind.

Künstliche Intelligenz wie ChatGPT haben Sie eben schon angesprochen. In diesem Jahr steht die Veranstaltung unter dem Motto „Transformation digitaler Vertrieb: KI oder die“? Welche Bedeutung hat KI für die Unternehmenspraxis?

Ein Großes. Fast jeder hat erkannt, dass wir uns derzeit in einer KI-Revolution befinden. Es eröffnen sich unzählige Chancen. Gerade in Firmen, bei denen Digitalisierung in der Vergangenheit nicht die Prio war, kann KI und die damit verbundenen Lösungen, einen echten Boost geben. Zum einen bei der Organisation, Prozessen aber auch im Vertrieb. Unser CEO Moritz Delbrück hat z.B. bereits eine Drohnenversicherung per ChatGPT erfolgreich verkauft. Aber auch in unserem Use Case der ERGO und Celonis geht es um Process Mining, sprich Technologie zur systematischen Analyse von Geschäftsprozessen, die weitere Automatisierungsmöglichkeiten eigenständig ableitet.

ChatGPT haben Sie eben schon erwähnt. Gerade spricht alles von den Potenzialen. Auch ein Aspekt auf der Digisurance?

Absolut. Wir werden Chancen und Risiken beleuchten aber auch aufzeigen, was schon heute möglich ist – de facto auf Knopfdruck. Aber es wird sich auch nicht nur um ChatGPT drehen. Wir haben versucht, mit unserem Programm einen ausgewogenen Überblick über das aktuelle Geschehen im digitalen Vertrieb zu liefern. KI ist derzeit aber, wie schon gesagt, ein großes Thema, dem es sich lohnt, auch bei der Digisurance stärker zu widmen.

Worin sehen Sie denn derzeit die größten Trends in der Versicherungsbranche?

Neben den bereits oben genannten haben wir z.B. auch ein Panel, bei dem es um Behavioral Insurance geht. Worum es dabei geht? Natürlich gibt es in Deutschland auch Telematik-Tarife, aber insbesondere in der Krankenversicherung sind uns andere Länder bei Produkten voraus, die das Verhalten der Versicherungsnehmer berücksichtigen und belohnen. In meiner Krankenversicherung in Südafrika beispielsweise gibt es „Pay-as-you-live“-Tarife, bei der Fitness-Tracker z.B. mit Zugang zur Smart Watch genutzt werden, um das Aktivitätsniveau und den Lebensstil des Kunden zu analysieren. Menschen, die einen gesunden Lebensstil führen, erhalten erhebliche Vorteile wie geringere Prämien, Gutscheine oder Discounts in einem Partnernetzwerk – das können dann zum Beispiel über 75% Rabatt beim Einkauf gesunder Lebensmittel sein. Im Panel wollen wir sowohl mit der PKV- als auch der GKV-Seite analysieren, warum sich Modelle wie Vitality bisher zumindest noch nicht durchgesetzt haben.

Wen wollen Sie mit der Konferenz denn alles ansprechen?

Wir zielen auf die Entscheider, wie z.B. Vorstände und C-Level, aus großen Versicherungen und Finanzunternehmen ab. Denn sie sind es am Ende, die von der Machbarkeit innovativer Lösungen überzeugt sein müssen. Wir freuen uns auch sehr, dass wir viele Start-up-Gründerinnen und -Gründer auf unserer Konferenz begrüßen dürfen, denn sie sind unter anderem die Treiber des Vertriebs von morgen.

Ziel der Digisurance ist es ja, die Kooperation von InsurTechs und Versicherern zu fördern. Welche Fortschritte sehen Sie denn in diesem Bereich in den vergangenen Jahren?

Wie in vielen Bereichen der Branche gibt es Fortschritte. Aber die meisten Gründerinnen und Gründer würden zustimmen, dass diese bei Weitem nicht ausreichend sind, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden. Deswegen glauben wir auch, dass das Konzept der Digisurance aufgeht. Es fehlt an Austausch, für den wir versuchen, eine Plattform anzubieten. Und uns freut zu hören, dass in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte aus der Konferenz entstanden sind. Das ist auch unser Anspruch für dieses Jahr.

Informationen zur Konferenz

Die diesjährige Digisurance findet am 15.06.2023 im Kino International in Berlin statt. Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung gibt es hier.

Bild: © Flexperto

 

Jungmakler MasterClass: der Trumpf der Kommunikation

Im Rahmen des Jungmakler Awards 2023 gibt es ein neues Format: die Jungmakler MasterClass, ein Networking-Event für „neue“ und „alte“ Jungmakler, die Verbindungen knüpfen, aber auch ihr Unternehmen durch neue Ideen aufpeppen wollen. Am Dienstag, 23.05., und Mittwoch, 24.05.2023, fand sie statt.

Der Jungmakler Award probiert sich aus: Mit der „Jungmakler MasterClass“ fand nun zum ersten Mal ein neues Format im Rahmen des Nachwuchspreises der Versicherungsbranche statt. Das Event richtet sich sowohl an aktuelle, neue Jungmakler-Bewerber als auch an Alumni und Alumnae, die schon in einem vorigen Jahr teilgenommen haben, mit dem Ziel, mehr Austausch unter den Nachwuchstalenten zu generieren.

Am 23. und 24.05.2023 tagte die MasterClass im Hotel FREIgeist in der Göttinger Innenstadt. Neben dem Networking und Freizeitaktivitäten wie Joggingrunden und ein Stadtrundgang wurden auch mehrere Workshops geboten, bei denen den jungen Maklern neue Ideen mit auf den Weg gegeben wurden, wie sie ihr Unternehmen weiter auf Vordermann bringen können.

Impulse für die Makler

Die MasterClass, organisiert von der bbg Betriebsberatungs GmbH, brachte ein straffes Zeitprogramm mit sich. Steffen Ritter, seines Zeichens langjähriger Redner und Trainer in der Versicherungsbranche, eröffnete nach einer kurzen Begrüßung von bbg-Geschäftsführer Konrad Schmidt die Veranstaltung mit einem 90-minütigen interaktiven Vortrag zum Thema Geschäftsskalierung. Skalierung heiße, so Ritter, nicht immer „erfolgreicher, größer werden“ – so werde es immer verstanden. Skalieren heiße für ihn aber schlichtweg „Größe verändern“.

Auf der einen Seite müsse man für die Skalierung seines Geschäfts „die richtigen Dinge machen“, also auf strategischer Ebene den richtigen Weg finden, und auf der anderen Seite die „Dinge richtig machen“ – also die Prozesse optimieren. Bei den beiden Schritten stehen viele verschiedene Fragen an. Orientiert man seine Strategie an der Region oder an der Zielgruppe? Brauche ich heutzutage überhaupt ein Büro? Biete ich Online-Beratung an? Welche Verbreitungsplattformen sollte man für die Kundenakquirierung einsetzen? Wie standardisiert man seine unternehmensinternen Abläufe und wie kommuniziert man sie richtig? Auf all diese Fragen wurde auch in den Workshops eingegangen.

Gemeinsam sind wir stark

Nicht nur bei den zwischenzeitlichen Kaffeepausen und beim lockeren Abendessen wurde sich ausgetauscht, auch bei den Workshops herrschte rege Teilnahme vonseiten der MasterClass-Teilnehmer. Gemeinsam versuchten die Workshopleiter Steffen Ritter, Michael Reeg, Geschäftsführer bei Hoesch & Partner, Jungmakler-Drittplatzierte von 2019 Franziska Zepf, Michael Richthammer, Geschäftsführer bei Richthammer Versicherungsmakler, sowie Jungmakler-Drittplatzierter von 2022 und Finanzcop Kai Buczinski mit ihren Teilnehmern, Lösungen für die Fragestellungen der jungen Unternehmer zu finden.

Steffen Ritter ließ beim Thema Zielgruppenfindung die Devise verlauten, dass sehr enge Zielgruppen häufig zum Ziel führen würden – und wenn man diese enge Zielgruppe gefunden hat, müsste man sie mit allen Möglichkeiten bespielen. Michael Reeg behandelte derweil die Standards, die man in einem Unternehmen haben sollte, sowohl hinsichtlich der Kundenberatung als auch seinen Mitarbeitern gegenüber. Eine klare Prozessbeschreibung, eine Unternehmenskultur, Mitarbeiterstandards beim Thema Qualifikation und Corporate Design waren hier Themen, die prominent besprochen wurden. Auch bei Franziska Zepf gingen die unternehmerischen Fragestellungen weiter: Wann brauche ich einen neuen Mitarbeiter? Was tue ich, wenn ich ihn mir nicht leisten kann? Muss er unbedingt ein fester Angestellter sein? Was ist überhaupt mein Ziel beim Thema Mitarbeiteraufbau? Will ich wachsen oder will ich schlichtweg bestimmte Schwächen ausgleichen?

Michael Richthammer hat derweil beim Thema Kundensog sehr regionalspezifische Kniffe gefunden: Er veranstaltet mit seinem Bestand Kinoabende, wenn ein neuer James-Bond-Film erscheint – auch Kinderkinoveranstaltungen stehen gelegentlich auf dem Programm, bei denen die Kinder auch einen Freund bzw. eine Freundin mitbringen dürfen. Das spreche sich auch herum. Kai Buczinski, der sich auf die Zielgruppe Polizisten spezialisiert, hat seinerseits die Online-Kundengewinnung behandelt und stieß damit auf großes Interesse. Sein Tipp: Zunächst sollte man eine Plattform richtig in Angriff nehmen, bevor man versucht, mehrere zu bedienen. Möglichkeiten gibt es genug: Reels, kürzere Videos, längere Videos, Podcasts … Wichtig sei hierbei, so wie es auch bei Steffen Ritter in seinem Workshop zur Nutzung von Social Media zur Sprache kam, sich dezidiert Zeit zu nehmen – regelmäßig, ritualähnlich einen halben bis ganzen Tag in der Woche, vielleicht auch im Monat, für kreative Überlegungen und deren Umsetzung zu reservieren.

Gleiche Stelle, gleiche Welle?

Am Mittwochmittag ließ Steffen Ritter das Event mit einem Abschlussvortrag ausklingen und machte sich dabei mit klaren Worten für die Verantwortung und den Wert der Versicherungsmakler stark. Denn der Versicherungsmakler betreue, so Ritters Worte, seine Kunden in der Vorsorge vor Schicksalsschlägen des Lebens, um sie vor Armut zu bewahren. Dies müsse man auch sich selbst bewusst machen, um den Wert seiner Arbeit zu erkennen. Und wenn man sich in dem Umfeld bewegt, das einen stärkt, dann steige auch das Bewusstsein für den eigenen Wert – so wie bei der MasterClass, findet Ritter. Er habe selten ein Format erlebt, wo von Anfang so eine offene Kommunikation geherrscht habe.

bbg-Geschäftsführer Konrad Schmidt bedankte sich abschließend bei allen Organisatoren, dem Hotelpersonal, den Teilnehmern und Mitgestaltern der MasterClass. Gefühlt würden, so Schmidt, schon eine Stunde nach Ende der Veranstaltung die Überlegungen starten, wie die MasterClass fürs nächste Jahr noch besser gemacht werden könnte. (mki)

Weitere Informationen sowie Impressionen von der MasterClass finden sich hier.

Einen Rückblick in Bildern gibt es hier.

Bild: © Alexey Muchnik

 

Gedankenspiel: Was ChatGPT ad absurdum führen könnte

Wie könnte sich ChatGPT weiterentwickeln? Und was passiert, wenn das Programm irgendwann auf seine selbst geschaffenen Texte und Daten zurückgreifen kann? Mit dieser Frage hat sich Prof. Götz Piwinger von der Orgabrain GmbH beschäftigt – und einige interessante Vorhersagen parat.

<h5>Ein Beitrag von Prof. Götz Piwinger, Mitbegründer der Orgabrain GmbH, Fachbuchautor, Coach, Berater, Trainer und Professor für People & Culture</h5><p>ChatGPT steht für „Chat Generative Pre-trained Transformer“ und wurde im November 2022 veröffentlicht. Es nutzt Sprachmodelle – derzeit das Chat-3.5 –, die mit riesigen Mengen von Daten trainiert wurden, sogenannte Large Language Models (LLM). 175 Milliarden Parameter und 800 Gigabyte an Speicherkapazität wurden dafür verwendet. GPT basiert auf Daten bis 2021. Es kann derzeit keine Fragen beantworten, die sich auf Daten danach beziehen.</p><h5>So funktioniert die Technologie dahinter</h5><p>ChatGPT nutzt mehrere neuronale Netze. Diese Dienste haben unterschiedliche Aufgaben – unter anderem auch, rassistische oder nicht angemessene Passagen auszulassen. Sie verfügen über PPO-Modelle (Proximal Policy Optimization) zur „Überwachung“ und Reward Modellen zur „Belohnung“ guter Ergebnisse, die wiederum in das PPO-Modell gefüttert werden. Es ist, als würde die Ausgabe der Daten von sehr vielen künstlichen Gehirnen geprüft und danach erst freigegeben. Das geht erstaunlich schnell und braucht entsprechend sehr hohe Rechenzentrumskapazitäten. Soweit zur grundsätzlichen Technologie. </p><h5>Was, wenn das System auf Echtzeitdaten zugreifen könnte?</h5><p>Vereinfacht gesagt, sucht GPT Antworten aus dem Big Data Pool bis 12/2021 und stellt diese sehr schön in menschlich anmutenden Sätzen zusammen. Damit kommen wir zur Frage, was mit diesen Ergebnissen passiert. Angenommen, die GPT-Sätze finden Einzug in journalistische Artikel, in Blogs, Bücher etc. Dann finden die Ausgabedaten aus 2021 ihren Weg in den Datenbestand von 2022 und 2023. Es hat einen guten Grund, warum der Datenbezug immer in einem bemerkenswerten Abstand zur Gegenwart gehalten wird. Denn wenn die AI-Systeme auch auf Echtzeitdaten zugreifen könnten, würde die KI ihre eigenen Ausscheidungen verspeisen, was zu einer unheilvollen Mega-Rekursion – einer Art Implosion – führen würde. Umso kleiner der Abstand zwischen Datenpool und Ausgabezeitpunkt wird, desto mehr verfälschen die AI-Systeme ihre Ergebnisse selbst, weil die eigenen Ausgaben quasi wieder als Eingabe im System landen. </p><h5>Informationen immer ähnlicher?</h5><p>Es ist anzunehmen, dass mit äußerstem Hochdruck an neuronalen Netzen gearbeitet wird, die diesen Effekt verhindern sollen. Doch hier funkt der Mensch dazwischen. Denn die wenigsten Menschen geben sich die Blöße, ein KI-Ergebnis 1:1 zu übernehmen, sondern verändern Inhalte und Formulierungen mit ihrem persönlichen Stil. Diese Ergebnisse können von der KI nicht als Ausgabe einer KI erkannt werden und landen somit im Big Data Pool, dem „Futtertrog“ der AI-Systeme. </p><p>Es ist aus meiner Perspektive derzeit nicht abschätzbar, welche Zeiträume vergehen werden, bis sich die ausgegebenen Informationen dadurch immer ähnlicher und damit zunehmend einheitlich werden. Aber eines ist dabei heute schon klar: Die Arbeit der Rechenzentren und damit der Energieverbrauch wird schlagartig exponentiell explodieren. </p><p>Lesen Sie auch: </p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/ist-chatgpt-zur-versicherungsbera…; target="_blank" >Ist ChatGPT zur Versicherungsberatung geeignet?</a></p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/chatgpt-f%C3%BCr-versicherer-was-…; target="_blank" >ChatGPT für Versicherer: Was sich ändern wird, was bleiben wird</a></p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/so-helfen-chatgpt-co-bei-social-m…; target="_blank" >So helfen ChatGPT & Co. bei Social Media</a></p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/new-work-%E2%80%93-wer-bist-du-ei…; target="_blank" >New Work – Wer bist du eigentlich?</a></p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Inna – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/AA4397EB-5C6F-4374-A50D-2A7202933D78"></div>

 
Ein Artikel von
Prof. Götz Piwinger

Security Awareness Training reduziert Risiko von Cyberangriffen

Mittlerweile gehört die verpflichtende Teilnahme an Security Awareness Trainings bei vielen Cyberversicherungen dazu. Die Network Box Deutschland GmbH bietet solche Sicherheitsschulungen an. Im Interview erklärt Dariush Ansari, worauf Unternehmen achten müssen und wie die Schulungen ablaufen.

<h5>Interview mit Dariush Ansari, Geschäftsführer der Network Box Deutschland GmbH</h5><h5>Herr Ansari, geht es bei Cybersicherheit heute mehr um die Anfälligkeit der Technik oder mehr um den Menschen?</h5><p>Die Kombination aus beidem ist entscheidend. Einerseits bedarf es einer zum Unternehmen passenden IT-Sicherheitslösung, andererseits gehört für eine ganzheitliche IT-Sicherheit dazu, dass sich alle Mitarbeitenden im Unternehmen – also nicht bloß die IT-Abteilung – der Gefahren und Risiken bewusst sind und wissen, wie sie auf mögliche Angriffe richtig reagieren. Man spricht hier von Security Awareness.</p><h5>Ihr Unternehmen bietet Kunden alles rund ums Thema Cybersicherheit, z. B. E-Learnings, Passwort-Checks oder spezielle Plug-Ins zur Identifizierung unsicherer Webseiten. Was sind aus Ihrer Erfahrung häufige Fehler, die Unternehmen in diesen Bereichen machen?</h5><p>Ich würde von einer Verkettung vieler kleiner Fehler sprechen, wenn man es so nennen will. Angefangen bei der Tatsache, dass zu viele Unternehmen immer noch die Gefahr unterschätzen, nach dem Motto „Warum sollte uns einer hacken?“. In Wahrheit trifft es kleine und mittelständische Betriebe oder Praxen genauso wie große, städtische und gemeinnützige Unternehmen. Der finanzielle Schaden, der neben dem Reputationsverlust bei einem Cyberangriff durch das Lahmlegen der Systeme, Erpressung von Lösegeld, Betriebsausfall etc. entsteht, kann schnell in die Zehn- und nicht selten in die Hunderttausende gehen. Wenn dann noch keine Backups gemacht wurden und die Daten nicht wiederhergestellt werden können, kann ein Cyberangriff die Existenz kosten. </p><h5>Sagen wir, ein Maklerunternehmen mit drei bis fünf Mitarbeitenden spricht Sie an und wünscht sich eine Beratung. Welche Themen würden Sie mit diesem Betrieb auf jeden Fall angehen? </h5><p>Unabhängig von der Größe des Unternehmens starten wir bei einer IT-Sicherheitsberatung immer damit, den Ist-Zustand der Firma aufzunehmen, um den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln. Welche Daten werden wie verarbeitet, wo sind Schwachstellen, die es zu beheben gilt, inwiefern werden die gesetzlichen Vorgaben eingehalten. Unsere Sicherheitsberater:innen analysieren und bewerten hierzu die vorhandenen Sicherheitssysteme und schlagen – sofern notwendig – anwendbare Lösungen vor.</p><h5>Welche Schritte würden dann der Analyse folgen?</h5><p>Falls noch nicht vorhanden, konfigurieren wir auf Grundlage unserer Ist-Analyse eine zum Unternehmen passende technische IT-Sicherheitslösung. In unserem Fall handelt es sich um eine gemanagte UTM-Lösung. Das bedeutet, dass wir den Bereich IT-Sicherheit inklusive Monitoring, Support, Updates und Reporting im Rahmen einer monatlich kündbaren Pauschale komplett übernehmen. </p><p>Als zweiten gleichwertig wichtigen Baustein für eine ganzheitliche IT-Sicherheit beraten wir unsere Kund:innen zu Security Awareness Maßnahmen. Dazu können Phishing-Simulationen, Awareness-Newsletter, nützliche Tools und Schulungen der Mitarbeitenden zum richtigen Umgang mit E-Mails und vertraulichen Daten gehören. Auch diese Maßnahmen übernehmen wir als Managed Service, das bedeutet, das Unternehmen hat weder mit der Vorbereitung oder Durchführung noch mit der Auswertung der Ergebnisse Aufwand.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Wenn es trotz allem doch zum Schadenfall kommt, gibt es dazu eine Blaupause oder ist jeder Fall anders?--><h5>Wenn es trotz allem doch zum Schadenfall kommt, gibt es dazu eine Blaupause oder ist jeder Fall anders?</h5><p>Natürlich statten wir unsere Kund:innen mit Handlungsempfehlungen und einem Fahrplan für den Notfall aus. Am Ende ist jedes Unternehmen und jeder Cyberangriff jedoch individuell. Im besten Fall hat der Kunde bzw. die Kundin eine Cyberversicherung abgeschlossen, welche die Kosten für die Ursachenfindung (IT-Forensik) und Wiederherstellung der Systeme übernimmt. </p><h5>Sie arbeiten unter anderem mit Versicherern zusammen und bieten deren Firmenkunden Sicherheitsschulungen an? Wie dürfen wir uns diese vorstellen?</h5><p>Zu den meisten Cyberversicherungen gehört mittlerweile die verpflichtende Teilnahme an Security Awareness Trainings, da diese nachweislich das Risiko eines Cyberangriffs minimieren. So ein Security Awareness Training beginnt bei uns damit, dass wir die Mitarbeitenden im Unternehmen darüber aufklären, was sie in der nächsten Zeit erwarten wird: nämlich im ersten Schritt eine Phishing-Simulation, bei der wir realitätsgetreue Phishing-E-Mails mit Links oder Anhängen an die Belegschaft herausschicken, um daraufhin anonymisiert auszuwerten, wie viele Mitarbeitende auf den Link bzw. Anhang geklickt haben. Daraufhin erhalten alle Mitarbeitenden Zugang zu unserer eLearning-Plattform mit interaktiven Schulungsmodulen zu allen wichtigen Themen rund um Cybersecurity wie Passwortschutz, Arbeiten im Home-Office oder Social Engineering. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Mitarbeitenden ein Zertifikat, welches als Nachweis im Rahmen der DSGVO dient. </p><h5>Und was sollten die Mitarbeitenden eines Unternehmens möglichst aus einer Schulung mitnehmen?</h5><p>Sie sollten mit den möglichen Angriffstechniken vertraut sein und wissen, wo überall Gefahren lauern können. Dazu gehören nicht nur Angriffe per E-Mail, sondern auch per Telefon, SMS, über Social Media, im Home-Office und selbst über den Netzwerkdrucker. Entscheidend ist hierfür der Grundsatz: Lernen durch Wiederholung. Denn nur wenn Mitarbeitende fortlaufend über die heutzutage immer neuen kreativen und ausgeklügelten Vorgehensweisen von Cyberkriminellen aufgeklärt werden und wissen, wie sie richtig darauf reagieren, können sie das Unternehmen nachhaltig davor schützen.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Dariush Ansari, Network Box</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8FFC0171-8B74-4FC8-A5F1-9B43BE381534"></div>

 
Ein Interview mit
Dariush Ansari

Praxishandbuch für Makler: Blick über den Tellerrand

Unter dem Titel „Rechte und Pflichten des Versicherungsmaklers“ hat eine österreichische Juristen-Gruppe um den Juristen und Makler Dr. Klaus Koban ein Praxishandbuch veröffentlicht. Es liegt nun in einer Neuauflage vor. Der Herausgeber verweist auf darin enthaltene interessante Aspekte für deutsche Makler.

Der Titel „Rechten und Pflichten des Versicherungsmaklers“ ist als Handbuch für die Praxis konzipiert. Das Buch behandelt wesentliche Aspekte für Versicherungsvermittler sowie das Dreiecksverhältnis zwischen Maklern, Kunden und Versicherern. Zudem stellt es das rechtliche Umfeld dar, in dem sich Versicherungsvermittler bewegen. Das Praxishandbuch, das eine österreichische Juristen-Gruppe um den Juristen und Versicherungsmakler Dr. Klaus Koban herausgegeben hat, ist vor Kurzem in einer dritten Auflage erschienen. Für diese Auflage wurden die Inhalte grundlegend überarbeitet. Ein Fokus lag unter anderem auf dem Kapitel zu europarechtlichen Rechtsgrundlagen des Versicherungsvertriebes. Zudem wurden neue Praxiskapitel, Muster und Checklisten für den Arbeitsalltag im Maklerbüro ergänzt.

Unter dem Motto „Über den Tellerrand blicken“ ist das Werk auch für Versicherungsmakler in Deutschland interessant, heißt es vonseiten des Herausgebers. Hier führt Dr. Klaus Koban zum einen den vertrieblichen Aspekt an, zumal größere deutsche Maklerpools versuchen, auch in Österreich Fuß zu fassen. So sei für alle, die nach Österreich expandieren wollen, natürlich auch die österreichische Gesetzeslage entscheidend. Zum anderen weist Dr. Koban auf den Umstand hin, dass beispielsweise der Bundesverband der deutschen Versicherungsmakler (BDVM) das österreichische Maklergesetz und das österreichische Gewerberecht oft als Vorbild zitiert. „Für die deutschen Kolleginnen und Kollegen hat die österreichische Gesetzeslage immer eine große Bedeutung gehabt“, so die Einschätzung aufseiten von Koban.

Dr. Klaus Koban, MBA, ist geschäftsführender Gesellschafter der KOBAN SÜDVERS GROUP, Senior-Experte für Versicherungsrecht, Universitätslektor in Wien, Graz, Krems und Linz, Fachautor im Versicherungsrecht sowie Vorsitzender des Rechtsausschusses im Fachverband der Versicherungsmakler. Weitere Infos zum Buch gibt es hier. (tk)

Bild: krungchingpixs – stock.adobe.com

 

Jungmakler Award 2023: Der Countdown läuft

Auch in diesem Jahr wird auf der DKM im Oktober 2023 wieder der Jungmakler Award verliehen. Nach wie vor können sich junge Maklerinnen und Makler unter 39 Jahren bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 30.06.2023.

Zum 13. Mal verleiht die bbg Betriebsberatungs GmbH dieses Jahr zusammen mit verschiedenen Unternehmen aus der Finanz-, Immobilien- und Versicherungswirtschaft den Jungmakler Award – den Nachwuchspreis für unabhängige Vermittlerinnen und Vermittler der Finanz- und Versicherungsbranche. Dabei werden junge Gründer und Unternehmensnachfolger/-käufer für ihre unternehmerischen Leistungen ausgezeichnet.

Verliehen wird der Preis jedes Jahr auf der DKM in Dortmund. Die Bewerbungen sind nicht gedeckelt und können noch bis zum 30.06.2023 eingereicht werden.

Jungmakler Award 2023

Um sich beim Jungmakler Award bewerben zu können, muss man diverse Voraussetzungen erfüllen. Zum einen sollte man maximal 39 Jahre alt sein und mindestens eine Berufsqualifikation mit Sachkundeprüfung gemäß:

  • Immobilienfinanzierer nach § 34c GewO
  • Versicherungsmakler nach § 34d GewO
  • Finanzanlagenvermittler nach § 34f GewO
  • Immobiliardarlehensvermittler nach § 34i GewO

vorweisen können. Außerdem sollte man in den letzten fünf Jahren seiner Berufslaufbahn unternehmerische Erfahrungen als Versicherungs- und/oder Finanzmakler gesammelt haben. Die genauen Bedingungen sind hier zu finden.

Das ist geboten

Mitzunehmen gibt es beim Jungmakler Award einiges. Wer bis zum 30.06.2023 seine Bewerbung einreicht, bekommt ein 45-minütiges Einzelcoaching mit Trainer Steffen Ritter und kann außerdem am Mentorenprogramm teilnehmen, das von diversen namhaften Vertretern aus der Branche gestellt wird – genau wie die Jurys der Digital- und Bundescastings, die vom 31.07. bis 02.08. bzw. am 19. und 20.09. stattfinden.

Die Bestplatzierten erwarten insgesamt 18.000 Euro Preisgeld und die Titelstory in der November-Ausgabe von AssCompact. Weiterhin ist u. a. eine Teilnahme an den Entwicklungstagen vom Institut Ritter im Paket enthalten sowie Gutscheine für Weiterbildungen der Deutschen Maklerakademie und GOING PUBLIC.

Ein Netzwerk für junge Makler

Ebenfalls profitieren Bewerber von einer starken Community in der Versicherungs- und Finanzbranche, welche zum Austausch anregt und zusammenhält. So findet auch nächste Woche in Göttingen die „Jungmakler Masterclass“ statt, ein Networking-Event, bei dem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jungmakler Awards seit 2011 dabei sein dürfen. Begleitet wird die Veranstaltung durch mehrere Workshops, geleitet u. a. von den Jungmaklergewinnern Kai Buczinski und Franziska Zepf.

Die Bewerbungen für den Jungmakler Award sind noch bis zum 30.06. offen. Mehr Informationen finden sich auf der Homepage des Wettbewerbs. (mki)

 

Fonds Finanz: Anwerbeaktion und neue 34d-Kurse

Von der Fonds Finanz gibt es gleich mehrere Neuigkeiten: Das Unternehmen bildet 34d-Vermittler in einem Vorbereitungskurs auf die Sachkundeprüfung aus. Außerdem erhalten Makler, die Investmentvermittler neu für den Münchner Maklerpool gewinnen, eine Geldprämie.

Die Fonds Finanz Maklerservice GmbH fördert über 300 angehende 34d-Vermittler. Dies geschieht mit dem Ziel, sie zum erfolgreichen Abschluss der IHK-Sachkundeprüfung zu begleiten. Unter der Verantwortung von Fonds-Finanz-Ausbildungsleiter Holger Kräker wurde der Vorbereitungskurs auf die Sachkundeprüfung nach § 34d neu aufgesetzt. Das neue Lernangebot steht bereits seit Januar 2023 im interaktiven Lernportal der Fonds Finanz allen Interessierten zur Anmeldung offen.

Prüfungsvorbereitung und regelmäßige Lernstandskontrollen

„Wir begleiten und unterstützen die Auszubildenden bei jedem Schritt: von der Ausbildungsanmeldung bis zur Prüfung und auch darüber hinaus, etwa bei der Eintragung ins Vermittlerregister. Für einen erfolgreichen Abschluss sind sowohl eine individuell angepasste Prüfungsvorbereitung mit regelmäßigen Lernstandskontrollen als auch der persönliche Austausch maßgeblich“, beschreibt Kräker das Angebot.

Präsenz- und Online-Kurse sowie Austausch

Präsenzveranstaltungen und live übertragene Online-Kurse werden mit eigens vorproduzierten Schulungsinhalten kombiniert, die von den Auszubildenden zeit- und ortsunabhängig genutzt werden können. Die Teilnehmenden können sich außerdem in dafür eingerichteten Communitys und Gruppen in den sozialen Netzwerken austauschen. Für die Auszubildenden entstehen laut Fonds Finanz keine Kosten oder Verpflichtungen.

Weitere Kurse in Planung

Und die Fonds Finanz plant, ihr Aus- und Weiterbildungsangebot noch zu erweitern. Ab Juli 2023 soll es einen nach ähnlichem Muster neu organisierten Kurs für angehende Finanzanlagenfachmänner und -frauen IHK nach § 34f geben. Zum Ende des Jahres folgt ein weiterer für Immobiliardarlehensvermittler IHK nach § 34i. Darüber hinaus soll langfristig auch eine Spezialistenausbildung mit Sachkunde in allen Bereichen angeboten werden.

Makler profitieren finanziell von Aktion „Makler werben Investmentmakler“

Für angebundene Partner der Fonds Finanz lohnt es sich nun zudem finanziell, bei der Aktion „Makler werben Investmentmakler“ mitzumachen. Dabei sollen sie Investmentvermittler neu für den Münchner Maklerpool gewinnen. Das heißt: Wenn auf Empfehlung eines Maklers eine Anbindung an die Fonds Finanz zustande kommt, dann bekommt dieser eine Geldprämie in Höhe von bis zu 20.000 Euro pro geworbenem Makler. Diese Aktion läuft vom 15.05. bis zum 15.07.2023. Angeworben werden können Makler mit einer Erlaubnis nach § 34 f Abs. 1 Nr. 1 GewO, die ihren Investmentfondsbestand bisher nicht über die Fonds Finanz einreichen. (lg)

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