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12. Juli 2023
Symposium will zur Rentenlücke aufklären

Symposium will zur Rentenlücke aufklären

Auf dem GERMAN EQUAL PENSION SYMPOSIUM – kurz GEPS – versammelten sich namhafte Akteurinnen aus der Branche, um über Lösungsansätze der Gender Pension Gap zu diskutieren. Heraus kamen viele Ideen und Botschaften an alle Seiten, die an einer Lösung mitarbeiten können.

Um auf die Rentenlücke bzw. „Teilzeitrenten“ (Gender Pension Gap) von etwa Caregebenden – häufig Frauen – aufmerksam zu machen und über eine gleichberechtigte Altersvorsorge zu sprechen, fand Ende Juni 2023 das GERMAN EQUAL PENSION SYMPOSIUM (GEPS) statt.

Diskussionsteilnehmerinnen aus der Branche nehmen sich des Themas an

Initiiert und moderiert von Cordula Vis-Paulus, Versicherungsmaklerin und bAV-Expertin, nahmen außerdem Dr. Heinke Conrads, Vorständin der Allianz Lebensversicherung, Dr. Henriette Meissner, Geschäftsführerin der Stuttgarter Vorsorge-Management GmbH, Ines Freiboth, selbstständige Allianz-Agenturinhaberin, Martina Pophal, Aktuarin und Rentenberaterin, Sandra Mekler, Vorständin bei AdVertum Vorsorge AG und Managing Partner bei MRH Trowe, und Ute Thoma, Leiterin Betriebliche Vorsorge Vertrieb und Leitung des Geschäftsfeldes Unternehmensvorsorgewelt bei die Bayerische, teil.

Roundtable und Panel Talk zu „Equal Pension”

Zunächst teilten die Teilnehmerinnen in einem geschlossenen Roundtable Erkenntnisse und Erfahrungen, um anschließend Lösungsansätze für die bestehenden Herausforderungen zu erarbeiten. Zum Schluss konnten Vermittlerinnen und Vermittler, Personalverantwortliche und andere Interessierte in einem virtuellen Panel Talk Fragen stellen und gemeinsam diskutieren.

Botschaften an alle Akteure

Auf dem Symposium wurden zudem einige Botschaften an die unterschiedlichen Beteiligten erarbeitet. In verkürzter Form lauten diese:

  • An Caregebende: Care-Arbeit hat einen finanziellen Wert in Euro im Rahmen des Familieneinkommens.
  • An Arbeitgeber: Arbeitgeber haben die Möglichkeit und die Verantwortung, den Zugang zu Altersvorsorge zu erleichtern. Arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge wird als das bessere Opt-Out gesehen.
  • Für Versicherer gibt es verschiedene Wege, mit den Frauen in Kontakt zu treten und sie anzusprechen, z. B. über Social Media, mehr Beraterinnen oder eine ansprechende, verständliche Kommunikation.
  • Beraterinnen und Berater müssen für das Thema und die Bedarfe der Zielgruppe sensibilisiert werden.
  • Für die Politik gibt es ebenfalls mehrere Vorschläge, z. B. der Fokus auf frauenspezifische Hürden bei der Altersvorsorge oder die Förderung von Projekten zur stärkeren Akzeptanz von Männern in Elternzeit.
  • An alle: Eigenvorsorge beginnt mit Selbstfürsorge. Beides liegt in der Eigenverantwortung jedes und jeder Einzelnen. Die Rentenlücke ist dramatischer, als wir es glauben wollen. (lg)

Bild: © GEPS

 

Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Wilfried Stras… am 13. Juli 2023 - 08:34

Bei einer Neudurchschnittsrente von € 800,00, allgemein € 1050,00 könnten viele depressiv werden. Wenn dann noch die wahrscheinlichen Auszahlungen bei betrieblichen Versorgungen nach allen Kosten selbst für erstklassige Fonds- TER+ Fees+ Versicherungsmantel+ Inflation und damit nur Verluste aufgezeigt werden, wird der Druck auf den Staat und die Versicherungschefs gewaltig zunehmen. wer aber, wie es Hr. Bäte formulierte seit Jahren keine Innovationen für mehr zustande bringt, gleichzeitig aber die Jahrhundertinnovation für 9% Rendite, nur über unsere 7 Erfolgsfaktoren, blockt, wird bald mit vielen STORNIS und Haftungsfragen konfrontiert werden. "E:\20663825_1447668925349017_7726155348048502246_n.jpg"