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Thinksurance mit neuer Risikoerfassung für Kfz-Flotten

Das InsurTech Thinksurance hat das Produkt Kfz-Flotte in seine digitale Beratungsstrecke eingebunden. Beim optimierten Fragebogen müssen Vermittler keine Vorauswahl zur Größe des Fuhrparks mehr treffen. Die Plattform erkennt die Flottengröße automatisch und schlägt die passenden Tarife vor.

Auf der Thinksurance-Plattform können über das Produkt Kfz-Flotte über 60 Fahrzeugtypen aller Flottengrößen in einem Fragebogen erfasst werden. Nutzer der Advisory Suite haben automatisch Zugriff auf den neuen Fragebogen. Der dynamische Aufbau des Fragebogens zielt darauf ab, ausschließlich die risikorelevanten Fragen auszuspielen und überflüssige Fragen auszublenden. Um die Gefahr von Tippfehlern oder Zahlendrehern zu verringern, überprüft der Flottenrechner automatisch, ob das eingegebene Format des Kennzeichens korrekt ist. Hierbei können sowohl H- als auch E-Kennzeichen erkannt werden. Sämtliche neue Add-Ons und Deckungserweiterungen für alle möglichen Fahrzeugarten sind im Fragebogen berücksichtigt, zumal viele Versicherer Sondereinstufungen bieten.

Keine Vorauswahl der Flottengröße notwendig

Der optimierte Fragebogen der Kfz-Flotte ist so gestaltet, dass keine Vorauswahl mehr erforderlich ist, wenn es um die Größe des Fuhrparks geht. Die Plattform erkennt die Flottengröße automatisch und schlägt so die zugehörigen Tarife der anbietenden Versicherer vor. Über die Plattform bieten aktuell die Versicherer Allianz, KRAVAG, R+V und HDI ihre Tarife an. Für größere Fuhrparks ist ein vereinfachter Datenimport möglich, um die Erfassung noch effizienter zu machen.

Tarife weiterer Versicherer sollen folgen

„Das Produktportfolio im Kfz-Bereich deckt bereits heute eine große Bandbreite der Flottenversicherungen ab und wird in den nächsten Wochen und Monaten noch weiter wachsen“, sagt Mathias Berg, Chief Insurance Officer bei Thinksurance. In den kommenden Wochen sollen die Flottenversicherungen um die Tarife von HDI Global, VHV, Dialog und AXA erweitert werden. „Durch die optimierte Kfz-Risikoerfassung in unserer digitalen Beratungsstrecke haben wir einen intelligenten Prozess geschaffen, um die digitale Abwicklung des Flottengeschäfts noch effizienter zu gestalten“, ergänzt Christopher Leifeld, Co-Founder und Geschäftsführer bei Thinksurance. (tk)

Bild: © Ysuel – stock.adobe.com

 

Ecclesia und hepster gehen Kooperation ein

Das Versicherungs-Start-up hepster hat für die Ecclesia Gruppe eine SaaS-Plattform entwickelt. Dort stellt das Unternehmen seine Produkte unter eigenem Layout und Logo zur Verfügung. Weitere Zusammenarbeit ist in Planung.

Das Versicherungs-Start-up hepster und der Versicherungsmakler für Unternehmen und Institutionen, die Ecclesia Gruppe, arbeiten nun zusammen. Das Rostocker InsurTech hat für Ecclesia eine SaaS-Plattform entwickelt. Auf dieser stellt die Ecclesia Gruppe ihren Kunden Reiseversicherungsprodukte bereit. Ein Ausbau der Kooperation ist in Planung. Ziel der weiteren Zusammenarbeit soll sein, die Versicherungen und deren Prozesse vollständig digital und mit der hepster-Software abzuwickeln.

Das bietet die SaaS-Plattform

Auf der SaaS-Plattform sind alle Schritte der Abwicklung, z. B. Buchung, Versicherungsstatus, Kündigung sowie die Organisation von Verträgen und Dokumenten wie etwa Zertifikate, Rechnungen, AGBs, Produktinformationsblätter und Widerrufsbelehrungen möglich. Zudem finden sich dort auch Checkout-Prozess, Schadenmeldungs- und Kontaktmöglichkeiten.

Partner können eigene Produkte, Layout und Logo mit Plattform verbinden

Mit solchen Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen bietet hepster Branchenteilnehmern die Möglichkeit, ihre Vertriebs-, Buchungs- sowie Schadensprozesse zu digitalisieren. Die Kooperation ist für hepster ein weiterer Schritt in der Entwicklung von Whitelabel-SaaS-Lösungen, die Partner des Unternehmens mit ihren eigenen Produkten, Layout und Logo verbinden können. (lg)

Bild: © Song_about_summer – stock.adobe.com

 

Diese Versicherer punkten bei Kunden mit ihren digitalen Services

Welche Unternehmen können aus Kundensicht mit ihren digitalen Serviceangeboten und -leistungen überzeugen? Im Rahmen einer aktuellen Studie wurden Verbraucher zu Firmen aus unterschiedlichen Branchen und Kategorien befragt, darunter auch Anbieter der Finanz- und Versicherungsbranche.

Die Digitalisierung kann dabei unterstützen, Prozesse effizienter zu gestalten und zu vereinfachen. Welche Unternehmen auf digitale Services setzen und damit auch bei ihren Kunden punkten können, hat ServiceValue gemeinsam mit Focus-Money beleuchtet. Für die aktuelle Studie „Digitaler Service 2022“ wurden Kunden zu über 800 Unternehmen aus 33 verschiedenen Branchen und Kategorien befragt. Je Unternehmen wurden mindestens 150 Kundenstimmen eingeholt. Im Einzelfall könne die Stichprobengröße bei Unternehmen in Abhängigkeit von Inzidenzrate und Kundenzahl allerdings auch darunter liegen, teilt ServiceValue mit. Die Befragung wurde im Juni 2022 durchgeführt.

Dabei erfolgte die Ermittlung der Kundenzufriedenheit über Kundenangaben aus einem Online-Panel. Umfrageteilnehmer sollten auf einer Skala von 1 („voll und ganz zufrieden“) bis 5 („nicht zufrieden“) angeben, wie zufrieden sie mit der Digitalisierung von Serviceangeboten und -leistungen der jeweiligen Anbieter sind. Auf Grundlage der Antwortskala wurde je Unternehmen ein Mittelwert gebildet. Kam das Unternehmen auf einen Mittelwert, der niedriger und somit besser als der Gesamt-Mittelwert der jeweiligen Branche war, erhielt es die Bewertung „Topnote“. Anbieter wiederum, die besser bewertet wurden als der Durchschnitt der mit „Topnote“ gekennzeichneten Unternehmen, wurden mit dem Attribut „Bestnote“ gekürt.

Diese Anbieter überzeugen im Bereich Finanzen und Versicherungen

Im Rahmen der Studie wurden die Kunden auch zu Anbietern aus verschiedenen Bereichen der Finanz- und Versicherungswirtschaft befragt. Laut ServiceValue schnitten auf Branchenebene Direktbanken und Bausparkassen mit ihren Branchengewinnern ING und Bausparkasse Schwäbisch Hall besonders gut ab.

Folgende Anbieter hatten in den jeweiligen Kategorien der Assekuranz die Nase vorn (jeweils sortiert nach Bewertung von Rang 1 bis 3):

  • Berufsunfähigkeitsversicherer: Allianz, HUK-COBURG, R+V
  • Digitale Versicherungsexperten: wefox Germany, simplr, Schutzklick, CLARK (beide auf Rang 3)
  • E-Bike-Versicherer: hepster, helden.de, Wertgarantie
  • Finanzvertriebe: MLP, Telis Finanz, Dr. Klein
  • Hausratversicherer: Allianz, HUK24, HUK-COBURG
  • Kfz-Versicherer: HUK24, HUK-COBURG, ADAC, Allianz (beide Rang 3)
  • Krankenversicherer: Allianz, Debeka, ottonova
  • Krankenzusatzversicherer: Allianz, Debeka, ERGO
  • Lebensversicherer: Allianz, CosmosDirekt, ERGO
  • Pflegezusatzversicherer: Allianz, R+V, Barmenia
  • Privathaftpflichtversicherer: HUK24, Allianz, HUK-COBURG, Getsafe (beide Rang 3)
  • Rechtsschutzversicherer: ADAC, Allianz, HUK24, HUK-COBURG (beide Rang 3)
  • Reiseversicherer: ADAC, Allianz Travel, HUK24
  • Rentenversicherer: Allianz, Allvest, HUK-COBURG
  • Tierversicherer: Tierdirekt, helden.de, Allianz
  • Unfallversicherer: ADAC, HUK-COBURG, Allianz
  • Wohngebäudeversicherer: Allianz, HUK-COBURG, Generali, Asspario (beide Rang 3)
  • Zahnzusatzversicherer: ERGO, Debeka, Allianz
Diese Vermittlerbetriebe überzeugen mit digitalen Services

Im Ranking aus dem Finanz- und Versicherungsbereich wurden die Kunden auch um Zufriedenheitswerte mit Vermittlerbetrieben gebeten. Hier die sechs Unternehmen mit „BESTNOTE“: Hösch & Partner, MRH TROWE, rettig+partner, impuls AG, ARTUS GRUPPE, Helmsauer & Kollegen Assekuranzmakler AG. (tk)

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Versicherungsabschluss über digitale Sprachassistenten?

Bild: © Thierney – stock.adobe.com

 

US-InsurTech Corvus Insurance eröffnet Büro in Deutschland

Die in den USA ansässige Corvus Insurance eröffnet eine Niederlassung in Frankfurt. Von dort aus will der Anbieter von Gewerbeversicherungen seine Präsenz in Kontinentaleuropa ausbauen und Cyberlösungen für kleine und mittelständische Firmen sowie für größere Konzerne zeichnen.

Die US-amerikanische Corvus Insurance hat die Eröffnung einer kontinentaleuropäischen Niederlassung in Frankfurt am Main bekannt gegeben. Das InsurTech (MGA) bietet digitale Tools und Gewerbeversicherungslösungen, die auf KI-gesteuerten Risikodaten basieren. Mit dem neuen Standort will Corvus seine internationale Präsenz erweitern.

„Frankfurt liegt im größten Versicherungsmarkt des Kontinents und war schon immer ein internationales Geschäftszentrum in allen Branchen“, erklärt Oliver Delvos, Head of International bei Corvus Insurance. „Wir werden in der Lage sein, unsere Flügel auszubreiten und unser Geschäft mit einem echten europäischen Fokus zu entwickeln.“

Corvus plant, vom Frankfurter Büro aus Cyberversicherungen sowohl für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) als auch für größere Konzerne zu zeichnen. „Cyber ​​ist von Natur aus ein globales Risiko, und durch die Ausweitung unserer Aktivitäten auf Europa wird dies neue Möglichkeiten für unser Team schaffen, noch mehr Versicherungsnehmern zu helfen und unsere grundlegende Mission zu unterstützen, die Welt zu einem sichereren Ort zu machen“, sagte Lori Bailey, Chief Insurance Officer der Corvus Versicherung.

Corvus Insurance wurde 2017 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Boston mit Niederlassungen in den USA, Großbritannien und nun in Deutschland. Das Unternehmen bietet seine Versicherungsprodukte in den USA, im Nahen Osten, in Europa, Kanada und Australien an. Zum Angebot gehören neben Cyberversicherungen (Smart Cyber Insurance®) unter anderem auch Frachtversicherungen (Smart Cargo Insurance™) und Lösungen für Technologieanlagen und  -dienstleister (Smart Tech®).(tk)

Bild: © Manuel Schönfeld – stock.adobe.com

 

Versicherungsabschluss über digitale Sprachassistenten?

Darüber, ob Versicherungsmakler vom Internet of Things künftig eher Konkurrenz oder Unterstützung erwarten dürfen, hat sich adesso-Consultant Daniela König Gedanken gemacht: Sie zeigt aktuelle Entwicklungen, Chancen und Herausforderungen im Umgang mit Alexa und Co. und zeichnet eine typische User Journey zum Abschluss einer Hausratversicherung nach.

<p>Mehr als 50% der deutschen Haushalte jeglicher Altersklassen besitzen digitale Sprachassistenten in Form von Internet of Things (IoT) wie Echodots, Smartphones, Spielekonsolen und vielem mehr. Einige Personen halten ihre Sprachassistenten für eine eigene Persönlichkeit. Ein Versicherungsabschluss über digitale Sprachassistenten ist jedoch bisher nicht üblich.</p><p>Versicherer stehen im Rahmen der voranschreitenden Digitalisierung vor der Herausforderung, ihre Angebots- und Antragsstrecken zukunftsfähig und kundenorientiert zu gestalten. Eine digitale und nachhaltige Kommunikation wird langfristig von der großen Mehrheit der Bevölkerung bevorzugt werden. Die Studie „Digitale Versicherung 2019“ aus dem Haus der Adcubum Deutschland GmbH zeigt, dass jeder zehnte deutsche Bundesbürger bereit wäre, seine Versicherung über digitale Assistenten abzuschließen.</p><p>Werden Versicherungsvermittler und IoT künftig konkurrieren oder wird diese sie unterstützen? Müssen Versicherer auf Umsatz verzichten, wenn sie keinen Abschluss über Sprachassistenten zulassen?</p><h5>Aktuelle Entwicklungen</h5><p>Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Kontaktbeschränkungen haben für einen Wandlungsprozess im Versicherungsvertrieb gesorgt: Die persönliche Beratung wird durch die Videoberatung inklusive elektronischer Signatur ergänzt. Einige Versicherer versuchen bereits, sich dem Versicherungsabschluss über Sprachassistenten anzunähern. Die Allianz verfügt über den Alexa-Skill „Allianz Rente“, mit dem der User seinen Rentenscore berechnen lassen kann (siehe <a href="https://www.amazon.de/%20Allianz-Lebensversicherungs-AG-Rentenscore/dp/…; target="_blank" >hier</a>).</p><p>Die Deutsche Familienversicherung (DFV) möchte die Zahnzusatzversicherung über Amazon Echo vertreiben. Stefan M. Knoll, Vorstandsvorsitzender der DFV, ist davon überzeugt, dass der Versicherungsabschluss der Zukunft über digitale Sprachassistenten erfolgen wird. Auch die Schadenregulierung sowie Bestandspflege soll mittels Sprachassistenten durchgeführt werden (siehe „DFV vertreibt Zusatzversicherungen über Amazon Echo“, Versicherungsbote, Mirko Wenig, 08.05.2017).</p><p>Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es bei Amazon neun Bewertungen zu dem Skill der DFV, acht davon positiv (siehe <a href="https://www.amazon.de/product-reviews/B071CLH1DL&quot; target="_blank" >hier</a>).</p><p>In den letzten Jahren sind einige interessante Studien zu digitalen Sprachassistenten und IoT publiziert worden. Bernhard Weidenbach, Researcher von Statista, befragte beispielsweise 2.046 Kinder zwischen sechs und dreizehn Jahren zu ihrem Kommunikationsverhalten. 42% der Sechs- bis Neunjährigen und 83% der Zehn- bis Dreizehnjährigen versenden gerne Sprachnachrichten. Diese Generation wächst mit IoT-Geräten auf. 2017 sind in jedem Haushalt in Deutschland laut „Bitdefender Security Awareness in the Age of Internet of Things“, A 2016 Bitdefender Study, zehn smarte Geräte vertreten gewesen.</p><p class="zoombild" > <div class="zoomImage"><a href="https://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/p…; rel="prettyPhoto" title=""><img alt="Versicherungsabschluss über digitale Sprachassistenten?" height="149" src="https://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div></p><p>In der Studie „Digitale Sprachassistenten“ von Splendid Research wurden 1.006 Deutsche zwischen 18 und 69 Jahren zum Thema digitale Sprachassistenten befragt. 60% von ihnen nutzen einen Sprachassistenten. 30% nutzen diesen intensiv. 81% nutzen Alexa aufgrund ihrer angenehmen Stimme und 51% halten sie sogar fast für eine richtige Persönlichkeit, wie die nebenstehende Grafik zeigt.</p><p>Die nötigen Voraussetzungen, um Sprachassistenten einsetzen zu können, sind bereits heute vielfach vorhanden. Sprachassistenten werden immer besser akzeptiert. </p><p>Die Veränderungen von Trends und Generationen sollten im Rahmen von Vertriebskanälen und in der Produktentwicklung berücksichtigt werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Sprachassistenten könnten zudem den Fachkräftemangel und bis zu einem gewissen Grad fehlenden Nachwuchs ausgleichen.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||User Journey zum Versicherungsabschluss--><h5>User Journey zum Versicherungsabschluss</h5><p>Wie sollte eine mittels Sprachassistenten gesteuerte User Journey gestaltet sein? Der Skill des Versicherungsmaklers wird zunächst vom Kunden abgefragt und damit ein Prozess gestartet:</p><p><b>Bestandskunde</b> </p><p>Die Legitimation erfolgt durch die Kundennummer, wenn er diese zur Hand hat. Alternativ nennt er Vor- und Nachnamen, Postleitzahl und, wenn nötig, sein Geburtsdatum.</p><p>Er wird gefragt, ob er eine Beratung benötigt oder einen Schaden melden möchte. </p><p><b>Neukunde</b></p><p>Er hat die Möglichkeit, sich über die NFC-Schnittstelle seines Smartphones mit seinem Personalausweis zu legitimieren oder ihm wird ein Link via E-Mail zugesendet. Mit der Aktivierung des Links stimmt er der Verwendung seiner Daten zu. </p><p>Er wird gefragt, zu welchem Produkt er eine Beratung benötigt.</p><p><b>Hausratversicherung – Beispiel</b></p><p>Der Kunde entscheidet sich für die Hausratversicherung.</p><p>Der Sprachassistent fragt den Bedarf des Kunden ab, um das passende Hausrat-Produkt zu berechnen:</p><ul><li>Adresse, Wohnfläche</li><li>Lage der Hausratgegenstände</li><li>Alter und Hobbys der Personen im Haushalt</li><li>Vorhandene Smart-Home-Geräte</li><li>Zusatzbausteine (Fahrrad, Elementar, Cyber ...)</li><li>Vorversicherung und -schäden</li></ul><p>Der Kunde erhält einen Link und öffnet diesen. Er filmt seinen Hausrat. Das Video wird seinem Kundenkonto zugeordnet. Im Schadenfall ist gewährleistet, dass entsprechende Nachweise vorliegen. Das Erkennungssystem beruht auf Augmented Reality. Es erkennt die Gegenstände und berechnet die Neuanschaffungspreise. Das Risiko einer Unterversicherung wird minimiert und die Versicherungssumme optimiert. </p><p class="zoombild" > <div class="zoomImage"><a href="https://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/p…; rel="prettyPhoto" title=""><img alt="Versicherungsabschluss über digitale Sprachassistenten?" height="91" src="https://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div></p><p>Ein bedarfsgerechtes Angebot wird erstellt. Der Sprachassistent liest dem Kunden die Beratungsdokumentation vor. Wenn der Kunde jede Frage bestätigt und dem Abschluss zustimmt, wird der Antrag generiert, an den Versicherer geleitet und dunkel (automatisiert) policiert. Sprache wird in Text umgewandelt. Die Police wird per BiPRO-Schnittstelle übertragen. Der Kunde erhält sie via E-Mail oder App. Im Abrechnungssystem des Versicherers wird die Courtage dem zuständigen Makler zugeordnet. </p><h5>Fachliche und technische Herausforderungen</h5><p>Bei der Umsetzung der skizzierten User Journey müssen fachliche und technische Herausforderungen gelöst werden: Die DSGVO muss eingehalten werden. Der Sprachassistent benötigt das Verständnis von Dialekten und eine gute Internet-Performance. Schnittstellen zu Maklerverwaltungsprogramm, Customer-Management-Systemen sowie Vergleichsrechnern sind unabdingbar. Für die Entwicklung und Wartung der Software wird kompetentes Personal benötigt. Schulungen sind erforderlich. </p><p>Dranbleiben lohnt sich: Sprachassistenten unterstützen den Versicherungsvertrieb und schaffen mehr Zeit am Point of Sale. Sie verhelfen zu einer ständigen Erreichbarkeit, haben keinen Urlaub und erkranken nicht. Sie steigern den Umsatz und die Nachhaltigkeit, die Haftung wird minimiert und der Fachkräftemangel wird ausgeglichen. </p><h5>Fazit: Make-or-buy-Entscheidung</h5><p>Die eigentliche Frage für Versicherer und Versicherungsvermittler ist nicht, ob sich der Abschluss über Sprachassistenten am Markt durchsetzen wird oder IoT-Geräte eine Konkurrenz darstellen. Vielmehr ist es eine Make-or-buy-Entscheidung, um sich bereits in naher Zukunft einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Wer diesem Trend nicht folgt, wird langfristig nicht wettbewerbsfähig bleiben und Umsatzeinbußen in Kauf nehmen müssen.</p><h5>Über die Autorin</h5><p>Daniela König ist als Consultant in der Line of Business Insurance bei der adesso SE am Standort Hannover tätig. Ihr Fokus liegt auf der Optimierung von Vertriebsprozessen von Versicherungsunternehmen. Dazu gehört die Business Analyse, das Requirements Engineering, die User Experience und das Change Management. Zusätzlich beschäftigt sie sich mit agiler Transformation.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © adesso bzw. Alejandro – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/6CAA9C0E-8D15-4939-BF37-E803B70FBCB3"></div>

 

Produktsuchmaschine Snoopr und SDV arbeiten zusammen

Der Maklerpool SDV AG und Snoopr machen gemeinsame Sache. Ab sofort können die an den Pool angeschlossenen Makler die Produktsuchmaschine für Spezialversicherungen kostenfrei nutzen. Für alle gelisteten Versicherungsprodukte bietet Snoopr einen Folgeprozess für die Angebots- und Antragsstellung an.

<p>Ergänzend zum klassischen Versicherungsvergleich können Makler bei Snoopr Versicherungen und Deckungskonzepte finden, die nicht immer in das Schema eines herkömmlichen Vergleichers passen. Erfunden hat die Produktsuchmaschine für Spezialversicherungen die A-va GmbH. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Augsburger Maklerpool SDV AG steht Snoopr nun den an den Pool angeschlossenen Partnern zur Verfügung. </p><h5>Sortierung der Ergebnisse nach Relevanz zu Suchbegriffen</h5><p>Suchen lässt sich spartenübergreifend durch Eingabe von Stichworten. Im Gegensatz zum herkömmlichen Versicherungsvergleich werden die Ergebnisse bei Snoopr nicht nach Preis, sondern nach Relevanz zu den Suchbegriffen sortiert. Hierfür setzt die Suchmaschine auf Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Eine Gegenüberstellung der Produkte wird bewusst nicht vorgenommen, da sie sich meist nicht vergleichen lassen. </p><p>Die meisten Produktinformationen im Suchindex hinterlegen die Produktgeber selbst. Andere Produkte spürt Snoopr auf den maklerspezifischen Webseiten der Versicherer auf und listet sie automatisch. </p><h5>Folgeprozesse zur Erstellung von Angebot und Antrag</h5><p>Aktuell sind laut Angaben von Snoopr rund 1.400 private und gewerbliche Versicherungsprodukte gelistet. Für alle Produkte bietet die Suchmaschine einen Folgeprozess zur Angebots- und Antragstellung an. Dies kann ein integrierter Tarifrechner auf Grundlage von BiPRO der b-tix GmbH oder eine Weiterleitung auf den Online-Rechner des Produktgebers sein. In anderen Fällen stellt Snoopr eine Chatverbindung zum Underwriter des Produktgebers her oder stellt Anfrageformulare bereit.</p><h5>Suchfeld im SDV Maklerportal </h5><p>Ab sofort lässt sich das Snoopr Suchfeld im Maklerportal von SDV nutzen. Alle Versicherungslösungen von Produktpartnern des Pools sind durchsuchbar. Als Poolpartner der SDV AG können Makler den Dienst kostenfrei und ohne gesonderte Registrierung verwenden. Die Abwicklung des Geschäfts erfolgt wie gewohnt über den Pool. Snoopr stellt lediglich die technologische Plattform für die Suche und Abwicklungsprozesse bereit. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Jirsak – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/50856B87-C834-43E3-9958-B84D6B5C5A08"></div>

 

Portfolioerstellung in Fondspolicen: Tool mit neuer Funktion

Die Hamburger Beratungsboutique Smart Asset Management Service (sam) hat ihre webbasierte Anwendung „samperfom“ um eine neue Funktion erweitert. Das Tool bietet einen Beratungsprozess für die Erstellung individueller Portfolios in Fondspolicen.

Die Versicherungsunternehmen stellen zwar größtenteils umfangreiche Fondspaletten bereit, die Bewertung und Auswahl erfolgen jedoch durch den Vermittler. Wünscht ein Kunde ein individuelles Portfolio, müssen Vermittler ausgehend vom jeweiligen Rendite-Risikoprofil und den fondsspezifischen Daten eine individuelle Allokation aufbauen. Die digitale Lösung „samperfom“ der Beratungsboutique Smart Asset Management Service (sam) untersützt Vermittler mit einer neuen Funktion.

„Unser digitales Tool samperfom bietet einen Beratungsprozess für die Erstellung individueller Portfolios in Fondspolicentarifen mit einem Risiko- und ESG-Profiling, einer klaren Visualisierung und einer ausführlichen Dokumentation. Die dahinterstehende Rechen-Engine ermittelt auf einer rein technischen Basis eine optimierte Allokation, um die Kundenbedürfnisse bestmöglich mit den Möglichkeiten des Einzelfondsangebotes des jeweiligen Versicherers zu erfüllen“, erklärt Thorsten Dorn von sam.

Vorschläge auf SAA-Basis

Die in „samperform“ erstellten Portfoliovorschläge basieren auf der Strategischen Asset Allokation (SAA) und einer dafür speziell entwickelten Methodik. Diese wird als Maximum Drawdown Optimiziation (MDDO) bezeichnet. Das heißt, das Portfolio wird so optimiert, dass die Renditeerwartungen angesteuert und gleichzeitig das Risiko des jeweiligen Kundenprofils minimiert werden, wie die Beratungsboutique erläutert. Das Risikobudget werde anhand des Maximum Drawdown gemessen, also des größtmöglichen Wertverlusts innerhalb eines betrachteten Zeitraums, den der Anleger bereit ist hinzunehmen. Entwickelt wurde die Methodik zusammen mit dem Münchener Institut für Vermögensaufbau (IVA).

Korrelationen von Asset-Klassen berücksichtigt

Neben den üblichen Fragen zu Laufzeit und Erfahrung ermittelt das Tool im Rahmen des Risiko-Profilings die Risikobereitschaft bzw. das Risikobudget des Kunden in Verbindung mit einer erwarteten Rendite für die Zukunft. „Das Risiko jeder einzelnen Anlageklasse wird anhand entsprechender Parameter bestimmt, beispielsweise der Volatilität. Die Korrelationen von Asset-Klassen werden ebenfalls ermittelt und in der Optimierung berücksichtigt“, unterstreicht Dorn. Der mehrstufige Investmentprozess berücksichtige dabei die anwählbaren Einzelfonds, spezielle Restriktionen des Tarifes, die Kosten auf Investmentebene und eventuelle Rückvergütungen (Kickbacks) der Fondsgesellschaften.

ESG-Konformität im Fokus

„Ein Fokus liegt auch auf der ESG-Konformität der Fondspolice. Vor allem durch die künftige Verpflichtung, Nachhaltigkeit in die Kundenberatung einzubeziehen, besitzt das Tool besondere Relevanz für Finanz- und Versicherungsmakler“, betont IVA-Vorstand Dr. Dirk Rathjen. Somit könnten Portfolios mit allgemeinen oder auch gehobenen Nachhaltigkeitsansprüchen gestaltet werden. Grundlage für die ESG-Ratings der ausgewählten Einzelfonds und des Gesamtportfolios ist das IVA-ESG-Konsensrating. (tk)

Bild: © AndSus – stock.adobe.com

 

Wie uns künstliche Intelligenz Arbeit abnimmt

Ist das Ende der Vermittlerinnen und Vermittler mit dem Zeitalter der künstlichen Intelligenz eingeläutet? Ich bin überzeugt, dass Maschinen Menschen auch in Zukunft unterstützen und nicht ersetzen werden. Durch moderne Software wird der Makleralltag leichter und das Kundenerlebnis besser.

Ein Kommentar von Florian Kümper, CEO & Co-Founder der FinanzRitter GmbH

Über die angebliche Handyabhängigkeit der jungen Generation wird ebenso gescherzt wie darüber, dass sie angeblich keine Telefonate mehr führen und alles nur noch über das Internet abwickeln möchten. Und tatsächlich unterscheiden sich Menschen unter 35 in ihrem Kommunikationsverhalten von bisherigen Gewohnheiten. In der Folge hat sich auch geändert, wie diese als Kundinnen und Kunden angesprochen werden: Apps und Chatbots bieten vollautomatisierten Service, Angebote in Echtzeit und Beratung per Textbaustein. Versicherungen können direkt übers Internet abgeschlossen werden. Daraus leiten einige Stimmen in der Branche ab, dass Vermittlerinnen und Vermittler in den nächsten Jahren überflüssig werden. Wer braucht schon einen Menschen, wenn eine Maschine das gleiche bieten kann?

Künstliche Intelligenz überzeugt durch Schnelligkeit

Ohne Zweifel kann künstliche Intelligenz viele Aufgaben übernehmen, in denen Menschen nicht die beste Performance bieten. Vor allem in der Verwaltung von großen Datenmengen und im Finden von Mustern schlägt eine KI den Menschen immer. Kein Wunder, dass viele Aufgaben inzwischen automatisiert werden. Und viele Kundinnen und Kunden begrüßen das: Statt eines persönlichen Beratungsgesprächs bevorzugen sie einen interaktiven Dialog auf ihrem Smartphone oder Laptop – weil sie dadurch flexibler sind und sich vielleicht auch wohler damit fühlen, erst mal alleine über die Empfehlung nachzudenken. Auch der Abschluss der Police kann über das Internet stattfinden. Gerade am Beginn der Kundenbeziehung wird also in vielen Fällen ein Dialog zwischen Mensch und Maschine stehen.

Kollege Roboter statt Herr Kaiser?

Doch bedeutet das, dass Versicherungsvermittlerinnen und -vermittler überflüssig werden? Ich denke: nein! Zum einen wird es weiterhin viele Menschen – auch junge – geben, die den persönlichen Kontakt bevorzugen. Auch die angeblich handyfixierte Generation Z freut sich über ein Gespräch, in dem ihre eigene Situation individuell beleuchtet wird. Zum anderen hört die Beziehung zu Kundinnen und Kunden ja nicht in dem Moment auf, in dem die Unterschrift unter die Police gesetzt wurde. Gerade im Bereich Service und weitergehende Beratung ist der Kontakt von Mensch zu Mensch unverzichtbar. Im Versicherungsmarkt sind Schadenmeldungen, Kündigungen, Beschwerden oder andere Anfragen häufig. Und sie machen einen großen Teil der Kundenbeziehung aus – gerade hier entscheidet sich also, ob Kundinnen und Kunden zufrieden sind oder nicht.

Zufriedene Kundinnen und Kunden im persönlichen Kontakt

Anfragen an Unternehmen können sehr frustrierend sein. Chatbots antworten mit wenig hilfreichen Textbausteinen, Formulare sind unübersichtlich und irgendwie findet man sich mit seinem Anliegen nicht wieder. Ganz anders beim Kontakt zu persönlichen Vermittlerinnen und Vermittlern: Diese kennen ihre Kundinnen und Kunden sowie die Lebenssituation. Insbesondere, wenn ein Problem nicht sofort gelöst werden kann und man das Gefühl hat, mit einem wichtigen Anliegen allein zu sein, hilft der zwischenmenschliche Kontakt.

Nicht Maschine oder Mensch, sondern beides!

Die Zukunft des Vermittelns liegt also nicht entweder bei der künstlichen Intelligenz oder beim Beratungsgespräch, sondern in der geschickten Verbindung beider Welten. Mit diesem Anspruch haben wir FinanzRitter Hybrid gegründet. Wir verbinden die beiden Welten und nutzen die jeweiligen Stärken. Dadurch können Maklerinnen und Makler entlastet werden, Kundinnen und Kunden kann ein besseres Erlebnis geschenkt werden. Dabei sollte das automatisiert werden, was künstliche Intelligenz besser leisten kann als Menschen: zum Beispiel die Auswertung von Daten zur Empfehlung passender Tarife, die Verarbeitung von Anträgen oder die Verwaltung von E-Mails und anderen Dokumenten. Hier kann künstliche Intelligenz ihre Stärken ausspielen und schnell auf Kundenwünsche reagieren.

Und was der Mensch besser kann, wird auch bei uns weiterhin von Menschen durchgeführt: Zum einen ist das der persönliche Kontakt – egal, ob per Telefon oder per Chat. Menschen unterscheiden sich darin, welche Kanäle sie zur Kommunikation bevorzugen. Aber im Grunde sind sich alle einig, dass sie lieber mit Menschen als mit Maschinen sprechen möchten. Nicht mal ein perfekt funktionierender Chatbot kann ein Gespräch mit mitfühlenden und sympathischen Servicekräften ersetzen, die nicht nur auf Schlagwörter reagieren, sondern sich für den ganzen Menschen interessieren. Künstliche Intelligenz interessiert sich für nichts – sie führt nur Aufträge aus.

Wir sollten jetzt vor allem nicht den Fehler machen, unsere eigenen Fähigkeiten als Versicherungsmaklerinnen und -makler gering zu schätzen. Wenn wir gegen künstliche Intelligenz ankämpfen, können wir leicht verlieren. Aber wenn wir mit ihr gemeinsam antreten, können wir die Welt verändern. Wie ein Ritter schützen Maklerinnen und Makler das Hab und Gut ihrer Mandantinnen und Mandanten, doch auch ein Ritter agiert erfolgreicher mit Unterstützung – warum nicht als Teil unserer Tafelrunde?

Bild oben: © ipopba – stock.adobe.com; Porträtfoto: © FinanzRitter

 
Ein Kommentar von
Florian Kümper

Datenversorgung durch Versicherer: Vermittler sehen Luft nach oben

Wie steht es um die Datenversorgung durch die Versicherer aus Sicht der Makler und Finanzberater? Wie eine aktuelle Studie zeigt, ist die Mehrheit der Vermittler mit Qualität und Aktualität der Daten, die die Gesellschaften übermitteln, nur relativ zufrieden. Es gibt Optimierungsbedarf.

Die Ajco Solutions GmbH und die Zeitsprung GmbH & Co. KG haben eine Studie „Datenversorgung zwischen Versicherung und Finanzdienstleistungsvertrieb“ präsentiert. Hierfür wurden knapp 300 Makler und Finanzberater zu Aktualität, Qualität und Verfügbarkeit der von den Versicherern übermittelten Daten befragt. Wie die Erhebung zeigt, sind sich die Vermittler einig, wie wichtig Daten für ihr Geschäft sind, vor allem in der Krankenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung sowie im Sachgeschäft. Doch für die Qualität und Aktualität ihrer Daten, die von den Versicherungen übermittelt werden, erhalten die Gesellschaften von den Maklern und Beratern nur die Note 3 auf einer Skala von 1 bis 6. Den Studienautoren zufolge bestehen für die Versicherer also noch signifikante Optimierungspotenziale.

Datenqualität auch Thema bei Produktauswahl

60% der Umfrageteilnehmer geben an, dass die Aktualität und Qualität der bereitgestellten Daten Auswirkungen hat auf die Zufriedenheit der Kunden. Daher berücksichtigen auch fast die Hälfte der Befragten die Zuverlässigkeit bei der Bereitstellung von Informationen auf jeden Fall bei der Auswahl der Produkte. Weitere 37% ziehen den Aspekt der Datenaktualität und -qualität zumindest manchmal bei der Produktauswahl hinzu.

Umdeckung bei mangelhafter Datenqualität?

Wie die Studie weiter ergab, würden 23% der Befragten bei unzureichender Datenqualität ein Produkt sogar umdecken. 57% der Vermittler und Berater würden dies zumindest in Erwägung ziehen.

Wer kann bei der Datenbereitstellung überzeugen?

In Sachen Datenlieferung zeigen sich die befragten Vermittler und Berater mit Einkaufsgemeinschaften wie der VEMA Versicherungsmakler-Genossenschaft e.G. und anderen Maklerverbünden am zufriedensten (arithmetisches Mittel: 2,33). Es folgen Vertriebsorganisationen mit einem Wert von 2,71 und Plattformen/Pools mit 2,77. Direktanbindungen kommen im Maklerurteil am schlechtesten weg mit 2,92.

Auf die Frage, welche Versicherer sie unter den Top-5-Akteuren in Sachen Datenbereitstellung sehen, haben die Studienteilnehmer fünf Gesellschaften ausgewählt: die Haftpflichtkasse, die VHV, die Allianz, die AXA und die Alte Leipziger. Die Studienautoren weisen aber darauf hin, dass diese Auswahl differenziert betrachtet werden müsse. Denn zwei dieser Anbieter werden von Befragten auch dem Kreis der Gesellschaften zugerechnet mit dem größten Nachholbedarf.

Datenqualität wird in Zukunft noch wichtiger

Das Thema Datenversorgung wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen, davon geht die große Mehrheit der befragten Vermittler aus. Wie aus der Studie auch hervorgeht, zeigen sich bei den Gesellschaften aber noch deutliche Unterschiede, was die Zuverlässigkeit ihrer Daten angeht. Vor allem wegen alter Bestandssysteme sehen die Befragten einige Anbieter vor großen Herausforderungen.

„Um auch in Zukunft Kunden zu gewinnen und zu halten, bleiben die Investition in IT-Systeme sowie die Digitalisierung und Verbesserung von Geschäftsprozessen auch in Zukunft wichtige Herausforderungen in der Branche“, betont Andreas Adam, Geschäftsführer der ajco solutions GmbH.

„Damit die Versicherungsbranche in Kundenbeziehungen von IT und Digitalisierung profitieren kann, benötigt dieser ‚Motor‘ den richtigen ‚Treibstoff‘. Deshalb ist es entscheidend, in die Bereitstellung umfangreicher und verlässlicher Daten zu investieren,“ sagt Marcel Hanselmann, Geschäftsführer der zeitsprung GmbH. (tk)

Die Studie steht auf der Homepage von Ajco zum Download bereit.

Bild: © ipopba – stock.adobe.com

 

blau direkt bindet Levelnine-Vergleichstool in MVP ein

Das Lübecker Unternehmen blau direkt hat sein MVP „Ameise“ mit einem Vergleichsrechner-Profi-Tool ausgerüstet. Mit der Einbindung der Levelnine-Softwarelösung von ObjectiveIT ermöglicht blau direkt Nutzern einen fließenden Austausch zwischen beiden Software-Landschaften.

Der Lübecker Infrastrukturdienstleister blau direkt ermöglicht auf Wunsch eine nahtlose Verschmelzung seines MVPs „Ameise“ mit einem Vergleichsrechner-Profi-Tool. Dabei setzt das Lübecker Unternehmen mit ObjectiveIT und deren Levelnine-Softwarelösung auf einen langjährigen Partner.

Fließender Austausch zwischen beiden Software-Landschaften

Entscheiden sich Levelnine-Anwender für das MVP von blau direkt, können sie künftig die Vorteile der „Ameise“ nutzen, ohne auf gewohnte Prozesse in der Levelnine-Software zu verzichten. Angebundene blau direkt-Partner, die das Profi-Tool Levelnine, bislang noch nicht nutzen, profitieren von der Verschmelzung der beiden Software-Produkte: Folgeprozesse lassen sich in der jeweils anderen Software uneingeschränkt fortführen. Dabei verbindet sich das MVP „Ameise“ mit der Levelnine-Vergleichssoftware und überträgt Daten, integrierte Anträge sowie E-Signaturen vollautomatisch.

Kranken- und Lebensversicherungsvergleiche

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir mit diesem Projekt allen Nutzer:innen die Möglichkeit bieten, die komplette Produktpalette von Kranken- und Lebensversicherungsvergleichen zu nutzen und damit die Vorteile aus beiden Softwarelandschaften zu verbinden“, erklärt Jan Wendt, Director Insurance Operations bei blau direkt, der das Projekt verantwortet hat.

„Unser Ziel war es immer, dass Kundinnen und Kunden durch den Einsatz von Levelnine den bestmöglichen Versicherungsschutz erhalten. Dazu müssen wir Vermittler:innen mit unserer Software bestmöglich unterstützen“, sagt Oliver Fink, Geschäftsführer von ObjectiveIT. (tk)

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