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Risikoprüfung: Schneller die Informationen beim Arzt einholen

Die digitale Risikoprüfung beschleunigt den Antragsprozess. Das von Munich Re und Swiss Life entwickelte Tool MIRApply ermöglicht es, Informationen für die Risikoprüfung online und strukturiert beim Arzt einzuholen. Wie das geht, erläutern Daniel Budde, Abteilungsleiter Underwriting bei Swiss Life, und Dr. med. Alfred Beil, Head of Integrated Underwriting Solutions bei Munich Re.

Herr Budde, Herr Dr. Beil, an welchem Punkt steht die Versicherungsbranche bei der Digitalisierung im Antragsprozess einer BU? Ist eine Risikoprüfung am Point of Sale mittlerweile schon Standard?

Dr. Alfred Beil (AB): Grundsätzlich ist eine Risikoprüfung am Point of Sale (PoS) das Zielbild der ganzen Branche, denn auf dem Weg zur Dunkelverarbeitung führt daran kein Weg vorbei. Vor Ort beim Kunden lässt sich ein Großteil auftretender Fragen bereits klären. Die Branche hat sich in den vergangenen zehn Jahren in diese Richtung bewegt. Teilweise hat sie sich aber auch schwergetan, weil zunächst unklar war, inwieweit sich im direkten Kundengespräch die wichtigen medizinischen Fragen klären lassen. Der Markt ist diesbezüglich sehr unterschiedlich weit entwickelt.

Worin bestehen denn die Schwierigkeiten?

Daniel Budde (DB): Die jetzige Kooperation von Munich Re und Swiss Life ermöglicht es, nah am Markt zu sein und zu testen, wie sich das Anwenderverhalten vor Ort tatsächlich abzeichnet. Denn bei allen Digitalisierungsbestrebungen bleibt die Herausforderung, dass der Nutzer abgeholt werden muss. Eine erfolgreiche Digitalisierung hängt schlussendlich vom Nutzerverhalten des Endkunden bzw. des Geschäftspartners ab. Eine weitere Schwierigkeit aus Sicht der Erstversicherer besteht darin, dass die Risikoprüfungssysteme mit den Backend-Systemen innerhalb der Unternehmen zusammenarbeiten müssen. Dahingehend sind daher ein hohes Engagement und Investitionen notwendig, um die Integration der Systeme in die eigene Angebotswelt zu ermöglichen.

AB: Es sind zwei Hürden zu überwinden: Erstens braucht man Systeme am PoS, die in einem Dialogmodus mit der Angebotssoftware auf Vertriebsseite und bei den Versicherern zusammenspielen. Zweitens müssen die Regelwerke für den Kunden und den Vertrieb einfach zu verstehen sein und dabei noch zu korrekten Risikobewertungen führen. Als Rückversicherer hat sich Munich Re auf diese beiden Gebiete spezialisiert, nämlich Einschätzungsempfehlungen und Richtlinien für die Risikoprüfung zu entwickeln und dann auch die erforderlichen Systeme bereitzustellen.

Sie haben die Zusammenarbeit zwischen Swiss Life und Munich Re schon angesprochen. In welche Richtung wollen Sie gemeinsam bei der Risikoprüfung gehen?

AB: Unser Ziel ist es, den digitalen Antragsprozess vollumfänglich zu unterstützen. Das ist alternativlos, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. In den kommenden Jahren wird ausschlaggebend sein, wer datenbasiert und damit schnell Entscheidungen treffen kann. Die sogenannte „Customer Journey“ auf dem Weg zur Policierung muss für den Kunden so schnell und so angenehm wie möglich zu durchlaufen sein.

Digitalisierte Prozesse unterstützen das, und hier setzt unsere Kooperation an. Denn unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass die Lösungen, die wir zusammen mit unseren Kunden entwickeln, viel schneller zur Marktreife kommen und einen unmittelbaren Nutzen für sie bringen. Swiss Life hat sich für uns schon mehrfach als Partner bewährt, der bereit ist, Ressourcen in Pilotprojekte zu stecken, deren Ausgang zunächst noch ergebnisoffen ist.

DB: Swiss Life will natürlich bei den Digitalisierungsbestrebungen der Branche vorne mit dabei sein, um mitzugestalten und nicht nur fertige Lösungen einzusetzen. Das fertige Produkt MIRApply zum Beispiel, wie es nun verfügbar ist, war in den ersten Konzeptionsphasen als solches noch gar nicht erkennbar. Das ist das Spannende an der Zusammenarbeit, die Freiheit zu haben, sehr nah am Markt zu denken und eine finale, praxisnahe Lösung mitzuentwickeln um damit einen konkreten Nutzen zu generieren.

AB: Wir konzentrieren uns auf Lösungen, deren Entwicklung für einen einzelnen Erstversicherer nur schwer zu stemmen wäre. Gerade bei der Prozessoptimierung der Risiko- und Leistungsprüfung können wir Lösungen anbieten, die für Erstversicherer interessant sind und mit denen wir für unsere Kunden Mehrwert schaffen.

Nun soll Ihr gemeinsames Projekt MIRApply helfen, Arztanfragen zu vereinfachen. Diese sind in der Regel sehr aufwendig, wie wollen Sie das denn konkret beschleunigen?

DB: Ja, der Prozess ist in der Tat sehr aufwendig. Der Antragsteller schickt uns einen Antrag für eine biometrische Versicherung. Hierfür sind medizinische Fragen vom Kunden zu beantworten. Zunächst erfolgt die Antragsprüfung auf dem gewohnten Weg, also mit einem automatisierten Underwriting-Tool oder durch die Bewertung eines Risikoprüfers. Oft fehlen dafür allerdings entscheidende Informationen, beispielsweise zu den Vorerkrankungen des Antragstellers. Für den Risikoprüfer ist es daher notwendig, Rückfragen beim Hausarzt bzw. dem Antragsteller einzuholen, weil man beispielsweise bei einer Krebsdiagnose die genauen Klassifikationen und Eigenschaften des Tumors für die Risikoeinschätzung wissen muss.

Heute erhält der Hausarzt ein Formular, das meistens handschriftlich ausgefüllt wird und darum nicht immer leicht zu lesen ist. Zudem denken Ärzte verständlicherweise kurativ und nicht unbedingt versicherungsmedizinisch. In der Konsequenz sind die Antworten für den Versicherer häufig zu kurz oder für seine Anforderungen nicht präzise genug. Auch kommt es vor, dass das Formular nicht vollständig ausgefüllt wird. Das alles führt zu Nachfragen beim Arzt oder Kunden. Zudem erfordert die Auswertung einen entsprechend gut ausgebildeten Mitarbeiter, denn Arztberichte lesen und interpretieren zu können, ist eine sehr spezielle Fähigkeit, die am Markt auch nicht besonders häufig zur Verfügung steht. Die Webanwendung MIRApply schafft zeit- und papierintensive Rückfrageschleifen praktisch ab bzw. setzt sie deutlich effizienter um.

AB: MIRApply erfüllt zwei Funktionen. Zum einen ist dies die Einholung von strukturierten Informationen. Bisher beantwortete der Arzt den Fragebogen in Papierform und damit oft sehr beliebig. In der digitalisierten Version von MIRApply bekommt der Arzt nur bestimmte Antworten zur Auswahl. MIRApply holt auch Informationen zu einer komplexen Krankheitsgeschichte ein, zum Beispiel spezielle medizinische Befunde. Dabei werden nur die Daten abgefragt, die zur Risikoentscheidung notwendig sind. Dies ermöglicht es, mit nur wenigen Fragen ein vollständiges Bild zu erhalten. MIRApply trägt damit einer zentralen Forderung des Datenschutzes Rechnung, nämlich der Verpflichtung zu „Datensparsamkeit“.

Die zweite Funktion von MIRApply ist die Bewertung der Daten. Auf die Nachfrage beim Arzt erhält der Risikoprüfer also nicht nur die Information, die der Arzt eingegeben hat, sondern auch unsere Risikobewertung. Er kann diese als Baustein für seine Gesamtbetrachtung des Risikos heranziehen. Das ist für unsere Kunden, die Lebensversicherer, ein wichtiger Punkt. Denn hinter dieser Entscheidung steht Munich Re, die wiederum bereit ist, die Risiken, die auf Basis von MIRApply eingeschätzt wurden, zu decken.

DB: Schlussendlich erhält der Erstversicherer das finale Protokoll mit allen Angaben des Arztes und einer Risikoeinschätzung. Das Votum, sollten keine anderen Informationen vorliegen, kann der Risikoprüfer übernehmen oder er gleicht es nochmals mit den Eigenangaben des Kunden ab. Damit liegt ein strukturiertes, umfassendes und versicherungsmedizinisch beurteilbares Gesamtbild zur finalen Entscheidungsfindung vor.

Wie wird das System in der Arztpraxis denn angenommen?

DB: Wie zu erwarten, gibt es bei Innovationen Hürden, die es zu überwinden gilt. Bei manchen Ärzten bestanden Bedenken, die Anwendung zu nutzen, beispielsweise aus datenschutzrechtlichen Unsicherheiten. Diese Bedenken konnten größtenteils gelöst werden. Insgesamt hat die Erfahrung in der Pilotanwendung jedoch gezeigt, dass die Nutzerfreundlichkeit zählt. Je einfacher die Anwendung dargestellt und je besser man durch das Projekt geführt wird, desto höher ist die Akzeptanz und desto eher wird der Prozess bis zum Ende ausgeführt.

AB: Es gab wenig Verwunderung vonseiten der Ärzteschaft, dass auch dieser Prozess nun voll digital und über das Internet erfolgt. Die Verunsicherung in Sachen Datenschutz war im Zuge des Inkrafttretens der DSGVO schon verstärkt, aber inzwischen nehmen die Bedenken hinsichtlich der rechtlichen Situation bei Nutzung einer Online-Anwendung zur Übermittlung des ärztlichen Berichts ab. Mit der Akzeptanz sind wir durchweg zufrieden und sicher, dass diese weiter zunimmt, je mehr Versicherer sich diesem Prozess anschließen.

Wie lässt sich das System technisch umsetzen?

AB: Für die Arztpraxis ist keinerlei technische Vorkehrung erforderlich. Voraussetzung ist lediglich ein Internetzugang, es muss keine Software auf dem PC des Arztes installiert werden. Die Nutzung erfolgt über das Einloggen in eine geschützte Webapplikation. Den Link erhält der Arzt über das bestehende Korrespondenzsystem des Versicherers, per Brief und mit der Bitte, ergänzende Informationen zum Krankheitsbild seines Patienten über MIRApply bereitzustellen. Grundlage ist wie bisher eine Schweigepflichtentbindungserklärung des Antragstellers gegenüber seinem Arzt. Um für den Erstversicherer die Nutzung und den Einstieg in das Konzept so einfach wie möglich zu gestalten, ist MIRApply als Software as a Service konzipiert. Erstversicherer die den Vorgang anstoßen, greifen auch auf eine Webapplikation zu und haben somit minimale Integrationsaufwände.

Und inwiefern verringert sich der Aufwand für Vermittler?

DB: Die Arztrückfrage ist heute schon Aufgabe des Versicherers, und auch der Prozess mit MIRApply erfolgt komplett vermittlerunabhängig. Indem MIRApply hilft, Arztrückfragen zu verringern und insbesondere den Prozess zu verschlanken, wird der Vermittler weniger häufig bei Rückfragen eingebunden und kann sich mehr auf die Beratung konzentrieren. Vorteile für den Vermittler ergeben sich auch dahingehend, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, beim Kunden zu einem Abschluss zu kommen, da die Rücklaufzeiten abnehmen. Denn diese führen immer mal wieder dazu, dass ein Kunde einen Antragsprozess abbricht.

Ist MIRApply denn auch für die Leistungsprüfung nutzbar?

AB: MIRApply in der jetzigen Form ist für die Risikoprüfung gedacht. Für die Leistungsprüfung entwickeln wir eigenständige Tools, die sich auf einer technisch ähnlichen Basis bewegen. Künftig werden diese Systeme auch zusammenarbeiten.

Worin sehen Sie die größten Vorteile von MIRApply?

DB: MIRApply ist ohne jegliche Schnittstellenanwendung sofort anwendbar und bietet höchste Sicherheitsstandards, wie auch vom TÜV Süd bestätigt wurde. Durch MIRApply lassen sich die Nachfragen reduzieren und die Antwortzeiten aufseiten der Ärzte verkürzen. Es liegen strukturierte Antworten vor, somit ist eine erneute Rückfrage beim Arzt nicht erforderlich. Damit wird der ganze Prozess beschleunigt. Es handelt sich um Ergebnisse, die von einem Risikoprüfer zur finalen Entscheidung bereits aufbereitet wurden und damit dokumentiert sind. Folglich haben wir den idealen Ansatz für weitere Automatisierungs- und Digitalisierungsbestrebungen. 

AB: Die Vorteile auf lange Sicht liegen für alle Beteiligten auf der Hand: Schnelligkeit, Effizienz, Datensparsamkeit und Datensicherheit – all die Faktoren, die künftig noch stärker gefordert sein werden. Nicht zu vergessen die Transparenz gegenüber dem Kunden darüber, was gefragt wird und warum es gefragt wird.

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 11/2018, Seite 36 f.

 
Ein Artikel von
Daniel Budde
Dr. Alfred Beil

InsurTechs: finleap sammelt Geld von chinesischem Versicherer ein

Der Ping An Global Voyager Fund, der 2017 vom chinesischen Versicherer Ping An mit ins Leben gerufen wurde, investiert erstmals in die kontinentaleuropäische FinTech-Szene. Über die Investition von mehr als 40 Mio. Euro darf sich der Company-Builder finleap freuen.

Der FinTech-Company-Builder finleap mit Sitz in Berlin sammelt 41,5 Mio. Euro vom Ping An Global Voyager Fund ein. Ping An ist ein führendes chinesisches Finanzdienstleistungsunternehmen, das sich seit Jahren auch als Innovator im Bereich FinTechs und HealthTechs engagiert. finleap will das neue Kapital insbesondere für den Ausbau der FinTech-Plattformen für sogenanntes kontextuelles Finanzwesen, finreach solutions und infinitec solutions, nutzen.

Beide Plattformsysteme ermöglichen es Kooperationspartnern, Paket- und Komplettlösungen mit FinTechs, Finanzprodukten und Mehrwertservices wie in einem Baukasten bedarfsgerecht zu einem digitalen Finanzunternehmen zusammenzustellen, erklärt finleap zu seinen Plänen. Zu dessen strategischen Investoren gehören auch Hannover Rück, SIGNAL IDUNA, NIBC, MS&AD Ventures und SBI.

Bisher hat finleap mit seiner Infrastruktur 16 Unternehmen entwickelt und den Markteintritt ermöglicht. Dazu gehören Unternehmen wie die solarisBank (die erste Banking-Plattform mit Vollbanklizenz), ELEMENT (ein voll digitaler Versicherer), PAIR Finance (ein Anbieter von datenbasiertem Forderungsmanagement) sowie die FinTech-Plattformen finreach solutions und infinitec solutions für kontextuelles Finanzwesen. (bh)

 

Concordia jetzt in der Software easy Client

Die Brancheninitiative Single Sign-On e.V., die gemeinsam mit ihrer 100%-igen Tochter easy Login den Zugriff auf Extranets und Kundendokumente für Makler erleichtern möchte, hat ein neues Mitglied: Die Concordia Versicherungen haben sich der Initiative angeschlossen.

Die Concordia Versicherungen haben sich der Brancheninitiative Single Sign-On e.V. angeschlossen. Ziel der Initiative und ihrer 100%-igen Tochtergesellschaft easy Login ist es unter anderem, den Zugriff auf Extranets und Kundendokumente für Makler zu erleichtern. Mit wenigen Klicks erhalten Makler über easy Login Zugriff auf die zahlreichen individuellen Maklerportale und die Dokumente der Versicherer.

„Der Makler braucht täglich Zugriff auf die Unternehmensseiten zahlreicher Versicherer, die Daten seiner Kunden und natürlich seine Dokumente. Ihm dabei schnellstmöglich Informationen und Vertragsdaten geben zu können, war uns schon seit längerem wichtig“, so der Leiter der Abteilung Vertrieb und Maklerunterstützung der Concordia Sascha Beck. Die Brancheninitiative Single Sign-On e.V. hat zu diesem Zweck unter anderem die auf BiPRO-Normen basierende, kostenfreie Software easy Client auf den Markt gebracht. Der Abruf von Maklerpost über den Postkorb des easy Client wird auch von der Concordia umfassend unterstützt. Zurzeit nutzen rund 18.500 Makler den Zugang über easy Login und haben zusätzlich die Möglichkeit, über die Software easy Client oder Maklerverwaltungsprogramme in die Maklerportale und an Kundenpost zu gelangen. (ad)

 

mobilversichert-Mutter MGIS startet „InsurTech as a Service“

Ab sofort bietet das Technologieunternehmen Munich General Insurance Services (MGIS), Muttergesellschaft von mobilversichert, für Großmakler, Pools und Versicherer „InsurTech as a Service“ an. Die neuen digitalen Lösungen sollen dabei unterstützen, Vertriebsprozesse einfacher und kundenorientierter zu machen.

Das Technologieunternehmen Munich General Insurance Services (MGIS), die Muttergesellschaft des BrokerTechs mobilversichert, bietet Großmaklern, Pools und Versicherer künftig InsurTech as a Service an. Die neuen digitalen Lösungen sollen dabei unterstützen, bestehende Vertriebsprozesse zu digitalisieren und sie einfacher, effizienter und kundenorientierter zu gestalten. „Im digitalen Zeitalter wird die technische Infrastruktur zum Erfolgsfaktor. Wer wettbewerbsfähig bleiben will, muss seine Vertriebsprozesse auf digitale Beine stellen“, erklärt CEO Manuel Ströh. „Unsere MGIS Softwarelösungen sind darauf ausgerichtet, die Weiterverarbeitung von Daten schneller, unkomplizierter und kostensparender zu machen – als modulares Angebot entlang der Vertriebsprozesse in der Versicherungsindustrie.“

Optimierter Datenaustausch im Vertrieb

Konzipiert sind die MGIS-Lösungen für den Austausch und die Verarbeitung von Daten zwischen Maklern, Pools und Versicherern. Das Softwareangebot umfasst verschiedene Module, die sich in vorhandene IT-Systeme integrieren lassen. Somit können Makler und Pools ihre Bestandsdaten aus verschiedenen Quellen digital generieren und zu einem einheitlichen Online-Bestand konsolidieren. Auch Versicherer haben die Möglichkeit, via Schnittstelle (API) Vertriebspartnern Bestandsdaten digital bereitzustellen. Zu den weiteren Leistungen des Angebots zählen die Einrichtung von digitalen Makler- und Kundenservices sowie die Nutzung einer cloudbasierten Vertriebsplattform, die sich für Produktvergleiche und Vertragsoptimierungen nutzen lässt.

Vertriebs-Know-how kombiniert mit InsurTech-Technologie

Die MGIS ist im Jahr 2014 mit dem BrokerTech mobilversichert auf dem Markt gestartet. Auf Grundlage der Erfahrungen, die das Technologieunternehmen mit der digitalen Maklerplattform mobilversichert gesammelt hat, ist das neue Angebot entstanden. Die MGIS-Lösungen setzen auf der bestehenden mobilversichert-Infrastruktur auf. „Wir gehen hier einen anderen Weg als die meisten Anbieter. Unser InsurTech-as-a-Service-Ansatz basiert auf einer Plattform, die es großen Vertrieben und Versicherern ermöglicht, ad hoc, flexibel und standardisiert ihre Vertriebsprozesse zu digitalisieren. Damit kann der Versicherungsvertrieb so smart und serviceorientiert erfolgen wie bei einem InsurTech“, erläutert Ströh. Weitere Informationen zum Angebot stehen unter www.munichgeneral.com bereit. (tk)

 

SmartInsurTech baut Tarifvergleich auf eigener Plattform aus

Die Vergleichsplattform SMART INSUR wird mit einem Zukauf weiter ausgebaut. Die Übernahme der 1blick GmbH durch den Plattformbetreiber SmartInsurTech GmbH führt zur Erweiterung des Tarifvergleichs. Der Idee einer ganzheitlichen Plattformökonomie kommt das Unternehmen damit wieder einen Schritt näher.

Die SmartInsurTech AG übernimmt sämtliche Anteile an der 1blick GmbH. Der weitere Zukauf ist erneut auch im Wettbewerb um die führende Rolle im Markt der Versicherungstechnologie zu sehen. So schreitet insbesondere mit der Integration des Tarifvergleichs „tarifair“ aus dem Hause 1blick der Ausbau der Versicherungsplattform SMART INSUR voran.

„tarifair“ bewertet anhand von Verbraucherschutzkriterien von Stiftung Warentest, des Bundes der Versicherten und des Arbeitskreises Beratungsprozesse aktuell rund 8.000 Neu- und Alt-Tarife von mehr als 200 Versicherern. Dieser Vertragscheck, der bis in die 1960-er Jahre zurückgreift, ergänzt das hauseigene Vergleichsmodul SMART COMPARE.

Weiteren Nutzen verspricht sich SmartInsurTech von den sogenannten Engines von 1blick. Dazu gehören etwa die „Scan-Engine“, die automatisiert Dokumentendaten erfasst oder auch die 1blick-Lösung „bescale“, die eine mobile Bestandsübertragung in wenigen Minuten durchführt. Gleichermaßen sichert sich SmartInsurTech die Manpower und das Know-how der Software- und Versicherungsexperten von 1blick. (bh)

 

Versicherungen und Big Data: Aller Anfang ist schwer

Die meisten Versicherer können derzeit viele Use Cases im Bereich Big Data nicht umsetzen, weil sie nicht über ausreichendes Datenmaterial sowie die nötige Datenqualität verfügen. Um dies zu ändern, sind ihrerseits wichtige Hausaufgaben zu erledigen. Vermittler dürfen dabei nicht vergessen werden, zumal auch sie von Big Data profitieren können, gibt Dr. Matthias Gröbner von der Managementberatung Detecon International GmbH zu bedenken.

Die Menge der weltweit generierten Daten wächst jährlich um etwa 30%. Verantwortlich dafür ist die immer größere Anzahl an datenerfassenden Geräten, zum Beispiel in den Bereichen Smart Home, Telematik oder E-Health, aber auch zahlreiche Smartphone-Apps.

Vor allem die großen amerikanischen Digitalkonzerne profitieren davon, dass viele Nutzer bereitwillig ihre Daten preisgeben, um Services und Apps kostenlos nutzen zu können. Verwendet werden die Daten, um gezielte Werbung zu präsentieren, zusätzliche Services anzubieten oder die Daten aufbereitet weiterzuverkaufen. Aber auch Hersteller von medizinischen bzw. Fitnessgeräten, Consumer Electronics oder Fahrzeugen sind dank des „Internet of Things“ (IoT) zu Datensammlern geworden und setzen die Daten zur Erweiterung ihres Geschäftsmodells ein.

Doch während Big Data für Digitalkonzerne und zunehmend auch Industrieunternehmen bereits Realität ist, fehlt den Versicherern die Grundlage für Big Data, nämlich die Daten. Die wesentliche Ursache dafür ist, dass das klassische Geschäftsmodell der Versicherer sehr wenige Kundenkontakte generiert und daher wenige Informationen gesammelt werden können. Ein Kunde hat mit Ausnahme des jährlichen Beitragseinzugs keine Schnittstellen zum Versicherer, von einer Schadenregulierung im Schadenfall abgesehen. Dabei fehlt es nicht an geeigneten Use Cases. Mit Kundendaten lassen sich zum Beispiel Marketing und Sales optimieren, Risiken besser bewerten oder Prozesse entlang der Geschäftsvorfälle in den Bereichen Antrag, Vertrag und Schaden bzw. Leistung automatisieren und beschleunigen.

Zusätzliche Services für mehr Datenschätze

Big Data beginnt daher für Versicherungsunternehmen mit der Erzeugung zusätzlicher Kontaktpunkte, um Informationen über das Verhalten und die Wünsche der Kunden oder den Status versicherter Objekte zu erhalten. Die meisten Versicherer stellen bereits ein eher spärlich genutztes Online-Kundenportal zur Verfügung, mit dem Kunden ihre bestehenden Verträge einsehen und verwalten sowie ggf. auch neue Verträge abschließen können. Es bietet sich an, dieses Portal als Plattform auszubauen, über die weitere Services angeboten werden. Die zusätzlichen Leistungen könnten im ersten Schritt in einem engeren Zusammenhang mit Versicherung stehen, zum Beispiel Tipps im Bereich Fitness und Gesundheit oder Sicherheit rund ums Haus. In jedem Fall muss das Angebot dem Kunden einen klaren Mehrwert bieten, um nicht schnell zur weit überwiegenden Anzahl von Apps zu gehören, die zwar installiert, aber nur einmal genutzt werden.

Eine weitere Möglichkeit, Daten von Kunden zu erhalten, ist der Ausbau des Produktportfolios mit zusätzlichen Leistungen auf IoT-Basis. Hierzu finden sich am Markt bereits Smart-Home-Hausratversicherungen, Telematiktarife oder Gesundheitsprogramme, die E-Health-Informationen nutzen. Ist ein solches Ökosystem erst einmal etabliert, lässt sich das Angebot dann um weitere Services ausbauen, zum Beispiel in den Bereichen Mobilität, Gesundheitsservices oder haushaltsnahe Dienstleistungen. Aus eigener Kraft können Versicherer solche Leistungen allerdings nicht anbieten, hier ist die Kooperation mit Unternehmen aus der Telekommunikations-, Automobil- und Gesundheitsbranche erforderlich. Schließlich können Kundeninformationen auch von Anbietern personenbezogener Daten wie Kreditauskunftsgesellschaften eingekauft werden.

Vielfältige Potenziale locken

Aber letztendlich lohnt sich die Mühe für Versicherungsunternehmen, da sie die Daten für hilfreiche Analysen nutzen können. Klassisches Analytics-­Anwendungsgebiet sind Marketing und Sales mit Kundensegmentierung, Kundenwertanalyse sowie Ermittlung von Cross- und Up-Selling-Potenzialen. So können den Kunden, die anhand von Big-Data-Analytics-Ergebnissen ein größeres Sicherheitsbedürfnis haben, umfangreichere Policen oder teurere Tarife angeboten werden. Mit zusätzlichen Daten des Kunden lassen sich auch Geschäftsvorfälle im Antrags- und Bestandsgeschäft optimieren. Zum Beispiel können auf Basis von Gesundheitsdaten eines Antragstellers die Krankheitsrisiken zuverlässiger eingeschätzt und ein individuelles Pricing automatisiert durchgeführt werden. Zudem kann die Stornoquote reduziert werden, wenn auf Basis des Zahlungsverhaltens oder der Kreditfähigkeit Kündigungsrisiken rechtzeitig erkannt werden.

Einige Versicherer setzen bereits Analytics-Verfahren zur Erkennung von Versicherungsbetrug oder im Schadenmanagement ein. So kann anhand von Fotos der Schäden die Schadenhöhe oder der Zeitwert eines Objekts ermittelt und so dem Kunden insbesondere bei Kleinschäden eine schnelle Schadenregulierung angeboten werden. Aus Big Data gewonnene Informationen können Versicherungsunternehmen auch nutzen, um die Bewertung von Risiken zu verbessern und damit ein risikoadäquates Pricing durchzuführen. Beispiele hierfür sind Kfz-Tarife, die das Fahrverhalten des Kunden berücksichtigen, oder Bonusprogramme für gesundheitsbewusstes Verhalten.

Hürden und Hausaufgaben

Diesen Ansätzen sind allerdings Grenzen gesetzt, da die risikoadäquate Bepreisung im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsüberprüfung durch die Versicherungsaufsicht betrachtet wird. Letztendlich muss die Kalkulation nachvollziehbar sein, was bei einigen statistischen Analytics-Verfahren schwer möglich ist. Weitere regulatorische Restriktionen ergeben sich aus den Vorgaben der DSGVO, die die Möglichkeiten der Speicherung und Verwertung von Kundendaten einschränken.

Zusätzlich haben die Versicherungen eine ganze Reihe von „Hausaufgaben“ zu machen, bevor sie Big Data tatsächlich einsetzen können. So haben die Versicherer in der Vergangenheit ihre Daten meist in Silos und schlechter Qualität verwaltet. Es fehlen daher Datenarchitekturkonzepte, die eine übergreifende Vernetzung und Verwertbarkeit der Daten ermöglichen. Erschwerend kommt hinzu, dass entsprechende Experten, die auch Know-how in den gängigen Analytics- und KI-Verfahren mitbringen, am Markt derzeit knapp sind.

Vermittler in Datenstrategie einbinden

Ein wichtiger und zuverlässiger Partner im Zusammenhang mit Kundendaten wird meist vergessen: der Vermittler. Letztendlich kennt er den Kunden am besten, weil er eine persönliche Beziehung zu ihm aufgebaut hat. Die Informationen in der Kundenkontakthistorie der Vermittler sind daher mindestens genauso wertvoll für Analysen wie die Daten der Fitness-App oder Telematik-Anwendung. Das Problem ist allerdings, dass Versicherungsvertreter und erst recht Makler kaum ein Interesse haben, ihre Kundeninformationen dem Versicherer zur Verfügung zu stellen, da sie Grundlage ihres Geschäftsmodells sind. Und selbst wenn Vermittler ihre Daten bereitstellen würden, lägen sie meist nicht in standardisierter Form vor, was die Nutzbarkeit für Analytics erschwert.

Eine Big-Data-Strategie muss daher immer auch die Vermittler einbeziehen, denn insbesondere von den Use Cases im Bereich CRM und Sales können diese genauso profitieren wie die Versicherung selbst. Auch wenn der Vermittler den Kunden gut kennt, kann eine passende Empfehlung zur „next best action“ den Verkaufserfolg steigern oder Hinweise geben, dass der Kunde möglicherweise kündigen will und damit die Bestands­provision gefährdet ist. Wenn die Vermittler einen Mehrwert aus Big Data erkennen, indem sie wertvolle Hinweise vom Versicherer erhalten oder Bearbeitungsprozesse beschleunigt werden, sind sie eher bereit, sich am Information-Sharing zu beteiligen. Dass Daten das neue Öl sind, hat sich auch bei Vermittlern bereits herumgesprochen. Versicherer sollten vermeiden, dass Vermittler es an InsurTechs oder Digitalkonzerne verkaufen.

Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 11/2018, Seite 94 f.
 
 
Ein Artikel von
Dr. Matthias Gröbner

Diese InsurTechs überzeugten die DKM-Besucher

Auch auf der diesjährigen DKM war der Themenpark InsurTech ein Besuchermagnet und bot mit dem Pitch-Contest ein Messe-Highlight. Zwölf Unternehmen präsentierten ihr Geschäftsmodell in kurzen Fünf-Minuten-Pitches und wetteiferten um die Gunst des Publikums und der Fachjury.

Auch in diesem Jahr strömten die DKM-Besucher in den Themenpark und den Kongress InsurTech, der in Kooperation mit der Strategie- und Managementberatung zeb präsentiert wurde. Neben den Vorträgen und Präsentationen hat sich vor allem der Pitch-Contest zu einem Messe-Highlight entwickelt. Auch in diesem Jahr sind zwölf Unternehmen gegeneinander angetreten und wetteiferten um den Publikums- wie auch um den Jurypreis. In kurzen Fünf-Minuten-Pitches stellten die Start-ups ihr Geschäftsmodell und präsentierten ihre Leistungen und Anwendungsfälle. Anschließend galt es in weiteren fünf Minuten, die Fragen der Juroren und der Zuhörer zu beantworten. Für ihre Favoriten konnte eine Publikumsjury sowie eine Fachjury abstimmen.

Die Favoriten der Jury

Bei der Fachjury punktete allen voran das Konzept „BANKSapi“ und heimste entsprechend den Sieg im Jury-Voting ein. Die GmbH entwickelt Banking-as-a-Service Dienstleistungen. Auf Rang 2 landete die Online-Messe „profino“, die insbesondere Maklern mit Webinaren die Möglichkeit zur Weiterbildung via Internet gibt. Den 3. Platz beim Jury-Preis belegte das österreichische Fintech „riskine“.

Die Gewinner des Publikumspreises

Im Publikumsvoting konnte dagegen ein anderes Unternehmen überzeugen. Favorit des Publikums war die GHV Darmstadt mit einem neuen Tool zum Thema Tierhalterversicherung. Auf Rang 2 landete der Maklerpool Jung, DMS & Cie. mit seinem neuen Feature „iCRMweb“ zur Kunden- und Vertragsverwaltung als Teil der Anwendung „allesmeins“. Den 3. Platz in der Gunst des Publikums belegte CodeCamp:N aus Nürnberg unter dem Motto „Multibanking meets Insurance“.

Versicherer sind in Sachen digitale Transformation gefordert

Die diesjährige DKM zeige deutlich, dass Versicherer die digitalen Herausforderungen annehmen würden, so die Auffassung von Stefan Geipel, Partner bei zeb. Die Branche stehe aber größtenteils noch am Anfang der digitalen Transformation. „Kooperationen zwischen InsurTechs und Versicherungen können helfen, auf der Roadmap der Digitalisierung voranzukommen. Doch nicht alle Geschäftsmodelle von InsurTechs oder Kooperationsinitiativen sind letztlich beim Endkunden oder Vermittler erfolgreich. Traditionelle Versicherer sind mehr denn je gefordert, innovative Geschäftsansätze über funktionierende Prozesse auch in ihren eigenen Unternehmen zu implementieren,“ unterstrich Geipel.

Verschmelzung von neuen und etablierten Playern im InsurTech-Park

Konrad Schmidt, Geschäftsführer der bbg und Messechef der DKM, bezeichnete den InsurTech-Kongress als wichtigen Baustein der Leitmesse, der auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg gewesen sei. Schmidt betonte: „Der große Zulauf an neuen Ausstellern im InsurTech-Park zeigt die ansteigende Verschmelzung der neuen Player mit den etablierten Unternehmen der Finanz- und Versicherungsbranche. Wir können auf die Entwicklungen der nächsten Jahre sehr gespannt sein.“ (tk)

 

Neues Maklerverwaltungsprogramm auf der DKM vorgestellt

Wer sich für ein Maklerverwaltungsprogramm (MVP) entscheidet, entscheidet sich nicht nur für eine Software, sondern auch darüber, an wen er sich mit welchem Abhängigkeitsgrad bindet – Softwarehaus, Pool oder Dienstleister. Jetzt gibt es ein kostenloses MVP, das von Maklerversicherern unterstützt wird.

Auf der DKM 2018 wurde in der vergangenen Woche ein neues Maklerverwaltungsprogramm vorgestellt. Die digital broking GmbH, ein Start-up aus Hannover, hat mit „meinMVP“ ein webbasiertes Programm entwickelt, das die relevanten Abläufe im Maklerbüro regulierungskonform abbildet. Der integrierte Vergleichsrechner von Franke und Bornberg ermöglicht zudem Tarifvergleiche über alle Privatsparten.

Medienbruchfrei, einfach und kostenlos

Die Macher hinter dem neuen Angebot heben neben dem durchgängig medienbruchfreien Arbeitsablauf die einfache Bedienung als Highlight hervor. Zudem sei es ein Vorteil, dass das webbasierte MVP keine Installation und auch keine Updates mehr benötige und dem Makler kostenlos zur Verfügung stehe.

Maklerversicherer sprechen sich für meinMVP aus

„meinMVP“ wird, wie es in einem Statement heißt, von den Maklerversicherern KS/Auxilia, HanseMerkur, Stuttgarter, Swiss Life und der VHV begrüßt. Geschäftsführer der digital broking GmbH ist der VHV-Vertriebsvorstand Dr. Angelo O. Rohlfs. Digitale Standards und Initiativen der Branche sollen in dem neuen Programm gebündelt werden. Der Fokus liege auf dem Vertrieb: Das Programm entlaste den Makler von Verwaltungsaufgaben und räume ihm mehr Zeit für den Kundenkontakt ein, so die Meinung der genannten Versicherer. Als verlässlicher Partner stehe man Maklern, Vertrieben und Pools ab sofort zur Verfügung. (bh)

 

Mr-Money und MVP-Hersteller FINASS kooperieren

Makler, die die Finanz- und Assekuranz-Datenbank FINASS nutzen, können nun ohne Umwege auf die PDF-BOX von Mr-Money zugreifen. Die Anbindung erfolgt im Rahmen einer neuen Kooperation von Mr-Money und dem Hersteller für Maklerverwaltungsprogramme FINASS.net. 

Mr-Money und der Hersteller für Maklerverwaltungsprogramme FINASS.net haben vor Kurzem eine neue Kooperation bekanntgegeben. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit können Nutzer der Finanz- und Assekuranz-Datenbank FINASS nun direkt und ohne Umwege auf die PDF-BOX von Mr-Money zugreifen. 

Die Finanz- und Assekuranz-Datenbank FINASS ermöglicht eine komplette Dokumentation aller Geschäftsvorfälle und eine prozessorientierte Abwicklung. Das MVP stellt eine automatische und zeitgenaue Wiedervorlage von Vorgängen sicher. Aufgrund der technischen Anbindung können Versicherungsvermittler und Finanzberater per Schnittstelle die PDF-BOX nutzen und die Effizienz in der täglichen Arbeit erhöhen. Die PDF-BOX verfügt ihrerseits bereits über eine integrierte Anbindung an die BiPRO-BOX von Mr-Money. Hierüber lassen sich derzeit Dokumente von 67 Gesellschaften auf elektronischem Wege abholen, die automatisch an die PDF-BOX zur Aufbereitung übertragen werden und dort verarbeitet. Anschließend erfolgt die Übermittlung der um Meta-Daten erweiterten Dokumente an FINASS, wo sie automatisch dem richtigen Kunden und Vertrag zugeordnet und mit einem Titel versehen werden. (tk)

 

BCA entwickelt Vermittleranwendung DIVA weiter

Die Vermittleranwendung DIVA aus dem Haus des Oberurseler Maklerpools BCA AG ist um einen neuen Versicherungsbaustein erweitert worden. Der Baustein unterstützt bei einfacher und schneller Versicherungsberatung. Außerdem wurde die Endkunden-App weiter ausgebaut.

Mit einem neuen Versicherungsbaustein hat der Maklerpool BCA AG aus Oberursel seine Vermittleranwendung DIVA ausgebaut. So ist mithilfe des neuesten Softwareangebotes einfache und schnelle Versicherungsberatung mit nur einmaliger Dokumentation und nach dem bewährten Warenkorbprinzip führender Onlineanbieter möglich. Durch das jüngste Update verbindet DIVA nunmehr die Investment- mit der Versicherungswelt.

Die Plattform berücksichtigt hierbei alle möglichen Abschlussoptionen: Von haptischer Papiervariante, die im Anschluss an den Versicherer zur weiteren Bearbeitung geschickt werden kann, bis hin zur vollautomatischen Dunkelverarbeitung, bestimmen Makler selbst den gewünschten Vorgang. Weiterhin können Berater über diesen Weg Anträge im Detail vervollständigen, Dokumente via E-Mail an die Versicherungskunden senden oder Anlagen über die DIVA.App entsprechend einstellen. Dementsprechend wurde auch die Endkunden-App weiter ausgebaut: So ist es Vermittlern ab sofort möglich, Kunden gewünschte Unterlagen jedweder Art zur Verfügung zu stellen. Hierbei kann es sich sowohl um Dokumente der Versicherer, die sich vollautomatisch in die DIVA.App integrieren, als auch Angebotsdokumente oder Anträge im Rahmen der Beratung bis hin zu eigens hochgeladenen Dateien handeln.

Personalisierbare App

Im Gegensatz zu marktüblichen Angeboten handelt es sich bei der DIVA.App um eine personalisierbare Web-Applikation, die Berater von sich aus und ohne Inanspruchnahme etwaiger AppStores ausgewählten Kunden anbieten und diese mittels persönlicher E-Mail einladen können. So erscheint die Applikation auf dem Display des Kunden – ob PC, Tablet oder Smartphone – ganz im Namen und Corporate Design des jeweiligen Vermittlerunternehmens. (ad)