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IONk: Beratungssoftware für den HUK-, Personen- und Vermögensbereich

Die Beratungssoftware „History“ aus dem Haus der IONk soll Berater dabei unterstützen, im HUK-, Personen- und Vermögensbereich transparente Bewertungen und eine verständliche Risikoanalyse für den Kunden zu erstellen.

<p>Mit ihrer Beratungssoftware „History“ möchte die IONk Wirtschaftsanalysen seit 1982 OHG ein Werkzeug aus der Praxis für die Praxis bieten. Mit dem Workflow-Tool können Berater Bewertungen im HUK-, Personen- und Vermögensbereich erstellen und eine verständliche Risikodarstellung für den Kunden erreichen.</p><h5>Beratungsarbeit wird sichtbar</h5><p>Der Kunde beauftragt den Berater mithilfe seiner Eingaben in das Tool gezielt und bestimmt den finanziellen Rahmen. Er bestätigt die Richtigkeit der Angaben, der Auftrag kann dann nach der Sicherung nicht mehr geändert werden. Im Rahmen der Bewertung beurteilt der Berater die beauftragten Sparten und Themen und gibt Handlungsempfehlungen. Dann wird der Risikoscore ermittelt, der einer Schulnote von 1 bis 6 entspricht und auf dessen Grundlage der Kunde den Berater erneut gezielt beauftragen kann. Für den Statusbericht wird der Kundenauftrag in einen Projektplan übernommen. Der Berater erfasst und plant die erforderlichen Tätigkeiten. Entsprechend der Bearbeitung verändert sich der Risikoscore, auf Knopfdruck erhält der Kunde jederzeit seinen aktuellen Status und kann auf Basis der neuen Erkenntnislage erneut gezielt den Berater beauftragen.</p><p>Entsprechend der Bearbeitung verändert sich der Risikoscore fortlaufend. Nach ein paar Jahren kann sich so ein aussagekräftiges Bild der geleisteten Beratungsarbeit ergeben, der Kunde sieht konkret die Erfolge der Zusammenarbeit.</p><p>Weitere Informationen gibt es unter <a href="http://www.ionk.de/beratungssoftware.html&quot; target="_blank" >www.ionk.de/beratungssoftware.html</a></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8C4DB528-3DCD-4DD0-A947-52984A778DC7"></div>

 

Wohin geht der Markt der Maklerverwaltungsprogramme?

Mit dem Aufkauf von Lutronik durch assfinet ist der Markt der Maklerverwaltungsprogramme (MVP) in Bewegung gekommen. Aber die wahren Marktverschiebungen kommen noch auf die Makler zu, sind sich zwei Branchenkenner sicher. Sarah Hesse (Brockhaus AG) und Henning Plagemann (Sopra Steria Consulting) kommentieren den aktuellen Markt und geben einen Ausblick auf die sich abzeichnende Entwicklung, die Makler bei ihrer Unternehmensplanung berücksichtigen sollten.

<p>Während die ganze Branche digitale Prozesse anstrebt, übersehen kleinere Versicherungsmakler gerade die massiven Veränderungen im Markt der MVP-Systeme. Kleinen Maklern werden ihre Verwaltungstätigkeiten in absehbarer Zukunft nicht mehr zu marktgerechten Kosten digital erfüllen und dabei unabhängig bleiben können.</p><p>Der Makler wird sich entscheiden müssen: Investiert er in eine moderne technische Infrastruktur oder schließt er sich einem Pool an? In der aktuell laufenden dvb-Maklerbefragung <a href="http://www.deutsche-versicherungsboerse.de/umfragenstudien/umfrageberec…; target="_blank" >„Beste technische Unterstützung für Versicherungsmakler 2017“</a> werden die Makler nach dem eingesetzten und geplanten MVP-System befragt, man darf auf die aktuellen Verschiebungen der Marktanteile gespannt sein. </p><p>Alle großen MVP-Anbieter haben Vergleichsunternehmen zugekauft oder eigene Vergleiche entwickelt. Aus den MVP-Systemen entwickeln sich Prozessplattformen, die zur Abwicklung der Geschäfte zwischen Versicherungsmaklern und Versicherern genutzt werden. Ein einzelnes Maklerunternehmen mit individuellem MVP-System wird das nur mit erheblichen IT-Investitionen erreichen können.</p><h5>Die Akteure der Spitzenliga</h5><ul><li>assfinet (acturis-Gruppe): assfinet ist Hersteller des MVP-Systems ams, später kam mit Übernahme des Herstellers Buchholz das System InfoAgent hinzu. Mit NAFI hat man einen Vergleicher gekauft. Mit Lutronik und deren Produkt VIAS verfügt man aktuell über einen Marktanteil von ca. 50%.</li><li>blau direkt: Die eigene IT-Tochter Dionera hat die Vertragsverwaltung „Ameise“ und diverse Vergleichsrechner entwickelt. Vertriebsprozesse werden konsequent digitalisiert, IT-Dienstleister zugekauft.</li><li>Fonds Finanz: Der Kauf von Softfair ist ein konsequenter strategischer Schritt, mit deren Komponenten stehen jetzt alle Funktionen für ein umfassendes und vollintegratives Prozessportal für Makler zur Verfügung.</li><li>Hypoport: Der Spezialist für elektronische Finanzmarktplätze hat den MVP-Hersteller NKK, den Anbieter maklersoftware.com und den Vergleicher Innosystems gekauft.</li></ul><p>Für den Makler werden sich die Verwaltungstätigkeiten erst vereinfachen und Kosten reduzieren lassen, wenn technische Services flächendeckend verfügbar und im verwendeten MVP-System umgesetzt sind. Somit hat die Marktkonzentration auch einen positiven Aspekt: Es werden sich potente Hersteller durchsetzen, die mit ausgereiften Produkten auch kleineren Maklereinheiten den Anschluss an das digitale Versicherungsgeschäft bereitstellen können. Mit einem starken MVP an seiner Seite, das Kundendaten online bereit stellt und Prozesse durchgängig macht, wird auch das Maklerbüro schnell zum „InsurTech im Kleinen“, mit dem Bonus des persönlichen und vertrauten Ansprechpartners.</p><p>Eine ausführliche Version dieses Kommentars findet sich in der AssCompact 09/2017, Seite 102 ff. und <a href="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/ACD092017_MVP.pdf&qu…; target="_blank" >hier</a>.</p><h5>Über die Autoren</h5><p>Sarah Hesse ist Beraterin bei der Brockhaus AG, einem IT-Dienstleister mit Schwerpunkt in der Versicherungswirtschaft. Bei einem namenhaften deutschen Versicherer hat sie die Einführung von BiPRO-Schnittstellen im Maklervertrieb verantwortet. Dabei lernte sie die unterschiedlichen Sichtweisen der Marktteilnehmer auf die zunehmende Digitalisierung des Versicherungsvertriebs kennen.</p><p>Henning Plagemann ist Berater bei Sopra Steria Consulting und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit digitalen Maklerprozessen. Als Jurymitglied des jährlichen dvb-Audits untersucht er die Veränderungen in der technischen Vertriebsunterstützung für Versicherungsmakler.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/BA9E2BD8-2698-4E26-845B-F7699B7C1982"></div>

 

Betriebshaftpflicht für Landwirtschaft im Finanzchef24-Onlinevergleich

Die Betriebshaftpflicht ist eine wesentliche Grundabsicherung der landwirtschaftlichen Betriebsführung. Finanzchef24 bietet dazu ab sofort einen kostenfreien Onlinetarifvergleich an. Der Vergleichsrechner umfasst beispielsweise Tarife von ARAG, ERGO, Basler, AXA und Helvetia.

<p>Finanzchef24 bietet ab sofort einen kostenfreien Onlinetarifvergleich von Haftpflichtversicherungen für landwirtschaftliche Betriebe an. Ob ein durch Ackerbau bedingter Umweltschaden, ein durch ein ausgebrochenes Nutztier verursachter Verkehrsunfall oder ein infolge mangelhafter Lebensmittelerzeugnisse auftretender Krankheitsfall: Die Betriebshaftpflicht ist eine wesentliche Grundabsicherung der landwirtschaftlichen Betriebsführung. </p><h5>Telefonischer Beratungsservice inklusive</h5><p>Im ersten Schritt der Finanzchef24-Risikoanalyse werden spezifische Tätigkeitsfelder des zu versichernden Landwirtschaftsbetriebs abgeklärt. Mögliche Fragen sind: Wie groß ist die Nutzfläche? Welchen Tierbestand hält der Hof? Gibt es Ferienunterkünfte für Gäste? Im zweiten Schritt wertet der Onlinevergleichsrechner von Finanzchef24 die risikorelevanten Angaben automatisch zu einem individuellen Risikoprofil aus und zeigt die dazu passenden Tarifangebote, die direkt über <a href="http://www.finanzchef24.de&quot; target="_blank" >www.finanzchef24.de</a&gt; abgeschlossen werden können. Der Vergleichsrechner umfasst beispielsweise Tarife von ARAG, ERGO, Basler, AXA und Helvetia. Landwirtschaftliche Betriebe, die sich über Finanzchef24 versichern, können neben dem Onlinevergleich auch einen kostenfreien telefonischen Beratungsservice nutzen. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/73BC8F0F-B0F4-46D7-AB43-7D69F5C557D3"></div>

 

xbAV-Berater bietet Zugriff auf Tarife von Continentale und Canada Life

Mit der Beratungssoftware „bAV-Berater“ kann ab sofort auch auf die bAV-Angebote von Continentale und Canada Life zugegriffen werden. Damit unterstützt die Software nun die Tarifrechenkerne von 13 bAV-Anbietern in Deutschland.

<p>Die Beratungssoftware „bAV-Berater“ von xbAV bietet ab sofort auch Zugriff auf die beiden bAV-Varianten Direktversicherung und Unterstützungskasse von Continentale und Canada Life. Zudem ist neben der Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ) von beiden Versicherern die Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) der Continentale eingebunden. Damit unterstützt die Software nun die Tarifrechenkerne von 13 bAV-Anbietern in Deutschland.</p><p>Der „bAV-Berater“ von xbAV führt den Vermittler durch den gesamten Beratungsprozess und deckt dabei alle vertriebsrelevanten Schritte ab. Die Softwarelösung bietet eine systemgesteuerte Beratung – etwa mit einer Ermittlung der individuellen Versorgungslücke des Arbeitnehmers, der exakten Simulation der Lohnabrechnung mit und ohne bAV, einer Gegenüberstellung von bAV und privater Vorsorge oder einer Nachsteuerbetrachtung in der Rentenphase. Zudem unterstützt der „bAV-Berater“ die Erstellung der Angebots- und Antragsunterlagen sowie die digitale Übermittlung an den Versicherer. Die Lösung deckt auch das digitale Dokumentenmanagement mit der Verwaltung von Stammdaten, Beratungs- und Antragsdokumenten und das Vertriebscontrolling, etwa mit umfassenden Statistiken zu Umsatz oder Courtagen, ab. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/66542DBA-7F79-4822-AE6C-BBCC9457663B"></div>

 

wefox-Innovation-Lab: VOLKSWOHL BUND ist neuer Partner

Das Innovation-Lab wurde vom Berliner InsurTech wefox ins Leben gerufen, um digitale Innovationen zum Vorteil von Maklern, Kunden und Versicherern zu beschleunigen. Neuer Innovationspartner sind nun die VOLKSWOHL BUND Versicherungen.

<p>Die VOLKSWOHL BUND Versicherungen werden Innovationspartner des wefox-Innovation-Labs, das im April 2017 ins Leben gerufen wurde. Ziel des Innovation-Labs ist es, digitale Innovationen zum Vorteil von Maklern, Kunden und Versicherern zu beschleunigen. In gemeinsamen Workshops entwickelt wefox mit jedem Innovationspartner die Themen weiter. Es werden Standards erarbeitet, mit denen administrative Prozesse, wie Angebotserstellung, Schadenmeldungen und Zahlungsverkehr über Schnittstellen der neuesten Generation kostensparend und in Echtzeit organisiert werden können.</p><p>Übereinstimmend fokussieren sich VOLKSWOHL BUND und wefox konsequent auf den Vertriebsweg der Makler und Mehrfachagenten. Innovationen sind beim VOLKSWOHL BUND ein ständiges Thema, wie die prokundo GmbH und die neue Dortmunder Lebensversicherung AG, beides hundertprozentige Tochtergesellschaften des Versicherers, zeigen. Prokundo ist ein Sachversicherungsportal, das einen schnellen Online-Vertragsabschluss ermöglicht. Die Dortmunder Lebensversicherung AG ist erst kürzlich mit einer Grundfähigkeitsversicherung gestartet, die dem Makler einen voll digitalisierten Antragsprozess bietet. (ad) </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/0A32D4C7-3257-4058-9D8A-A329466F2B23"></div>

 

„Ein großer Hebel liegt bei der Digitalisierung der Bestandsprozesse“

Allein den Vertriebsprozess zu digitalisieren, ist zu wenig, um die Haftungs- und Kostensituation im Maklerunternehmen zu verbessern. Die zeitsprung GmbH & Co. KG bietet zu diesem Zweck eine Maklerplattform an, die aufbauend auf den Erfahrungen des eigenen Maklerbetriebs entstanden ist, berichtet Geschäftsführer Marcel Hanselmann im AssCompact Interview.

<p class="frage"><b>Herr Hanselmann, wie weit sind die Versicherungsmaklerb&uuml;ros in Sachen Digitalisierung?</b></p>
<p class="frage">
<p>Je nach Gesch&auml;ftsmodell wird dies unterschiedlich schnell angegangen, wobei Vertriebsprozesse in einigen Bereichen tendenziell am weitesten fortgeschritten sind. Unsere Branche hat insbesondere Nachholbedarf in der Digitalisierung von Bestandsf&uuml;hrungsprozessen.</p>
<p class="frage"><b>Demnach halten sich Versicherungsmakler manchmal zu sehr mit den falschen Themen auf?</b></p>
<p class="frage">
<p>In Teilen schon. Die Situation ist doch, dass Mitarbeiter in Maklerh&auml;usern viel zu oft mit nicht-wertsch&ouml;pfenden, administrativen Aufgaben besch&auml;ftigt sind. Die Ursache ist oft, dass Bestandsprozesse wenig digitalisiert sind. Hinzu kommt, dass in margenschwachen Bereichen wie bei Komposit-Versicherungen f&uuml;r Privat- oder auch Kleingewerbekunden Makler ihre Best&auml;nde veralten lassen, da die laufenden Provisionen den hohen Aufwand f&uuml;r die notwendige Vertragspflege nicht rechtfertigen. Hieraus entstehen Haftungsrisiken. Im Markt besteht ein starker Fokus auf der Digitalisierung von Neugesch&auml;ftsprozessen. Dabei liegt gerade in den Bestandsprozessen ein gro&szlig;er Hebel zur Verbesserung der Kosten- und Haftungssituation.</p>
<p class="frage"><b>F&uuml;r Ihren hauseigenen Maklerbetrieb haben Sie aus diesen Erkenntnissen gelernt und eigene IT-Systeme entwickelt. </b><b>Was waren oder sind hier die Schwerpunkte und wie hat</b><b> das Unternehmen davon profitiert?</b></p>
<p class="frage">
<p>Unser Ziel war, in den vorhandenen Best&auml;nden durch Standardisierung und Digitalisierung von Arbeitsabl&auml;ufen dauerhaft Kosten und Haftungsrisiken zu reduzieren. Es standen dabei aber nicht die Kundenschnittstelle, sondern die Abl&auml;ufe im Backoffice im Vordergrund. Im privat- und kleingewerblichen Gesch&auml;ft wurden viele Teile der Wertsch&ouml;pfungskette automatisiert. Dadurch verwaltet sich ein Gro&szlig;teil der Vertr&auml;ge weitgehend von selbst, mit viel weniger Eingriffen eines Mitarbeiters. Durch die klar strukturierten und besser skalierbaren Prozesse konnten unsere Mitarbeiter bei h&ouml;heren Bestandsvolumina bessere Servicedienstleistungen erbringen.</p>
<p class="frage"><b>Seit einigen Jahren bieten Sie nun mit Gr&uuml;ndung der zeitsprung GmbH &amp; Co. KG Ihre IT-L&ouml;sungen Vertriebs- und Maklerkollegen an. Was beinhaltet das Angebot an dieser Stelle?</b></p>
<p class="frage">
<p>Wir betreiben eine Maklerplattform, die auf einer zentralen Datenbank mit den notwendigen Risiko-, Vertrags-, Schaden- und Produktinformationen basiert. Darauf bauen alle unsere Prozesse auf. Vollst&auml;ndig integriert sind Vergleichsrechner namhafter Anbieter f&uuml;r die Privat- und Gewerbesparten. &Uuml;ber den Dokumentenservice werden von &uuml;ber 50 Versicherern Dokumente digital bereitgestellt. Weiterhin k&ouml;nnen durch den GDV- und Extranet-Datenabruf regelm&auml;&szlig;ig plausible Bestandsdaten eingespielt werden. Unser Workflow-Modul bietet die M&ouml;glichkeit, auch fortlaufend die Vertragsanpassungen digital vorzunehmen.</p>
<p class="frage"><b>Wie grenzt sich das Angebot von </b><b>Maklerverwaltungsprogrammen, </b><b>Vergleichsprogrammen oder anderen Softwarel&ouml;sungen ab?</b></p>
<p class="frage">
<p>In unsere Software und Dienstleistungen lassen wir unser Know-how, das wir in unserem Schwesterunternehmen als Versicherungsmakler t&auml;glich aufs Neue &uuml;berpr&uuml;fen und erweitern, einflie&szlig;en. Um eine weitgehende Automatisierung der Bestandsf&uuml;hrung zu erreichen, setzen wir auf die Digitalisierung m&ouml;glichst vieler zusammenh&auml;ngender Teile der Wertsch&ouml;pfungskette und nicht nur isolierter Elemente wie beispielsweise den Vertriebsprozess. Durch die Nutzung unserer Plattform erreicht der Makler, dass auch in den margenschwachen Bereichen seine Vertr&auml;ge, Risiko- und Bestandsinformationen mit &uuml;berschaubarem Aufwand dauerhaft aktuell gehalten werden. Dies ist m&ouml;glich, indem wir moderne webbasierte Technologien einsetzen und konsequent BiPRO-Standards zugrunde legen. Durch APIs k&ouml;nnen Makler auf Wunsch auch nur einzelne Services in ihrer vorhandenen Umgebung nutzen.</p>
<p class="frage"><b>Gerne k&ouml;nnen Sie uns ein paar Bei</b><b>spiele nennen: Welche L&ouml;sungen haben</b><b> Sie bereits in die Praxis umgesetzt?</b></p>
<p class="frage">
<p>Zum Beispiel haben wir Makler beim Kauf von Best&auml;nden begleitet. Der erworbene Bestand hatte so gut wie keine aktuellen Vertrags- und Risikoinformationen. Durch den Einsatz unserer Plattform konnte dieser digitalisiert und mit aktuellen Risikoinformationen bei wenigen Versicherern konsolidiert werden. Au&szlig;erdem haben wir beispielsweise einem gro&szlig;en Finanzdienstleister geholfen, sein auf Berater fokussiertes und wenig automatisiertes Kfz-Gesch&auml;ft in ein hauseigenes Servicecenter zu verlagern. &Uuml;ber unsere Softwarel&ouml;sungen k&ouml;nnen heute die Kunden weitgehend automatisiert administriert werden. Aus dem ungeliebten Thema Kfz ist zwischenzeitlich ein echter Service-Mehrwert f&uuml;r die Kunden geworden. Des Weiteren nutzen Makler, Pools und andere Softwareanbieter unseren Dokumenten-Service, um die t&auml;gliche Eingangspost weitgehend zu digitalisieren.</p>
<p class="frage"><b>Generell gilt f&uuml;r Sie: so offen wie m&ouml;glich. Partnerschaften sind f&uuml;r </b><b>Sie wichtig. Ist das ein Effekt, den Sie</b><b> oder die Branche von den InsurTechs, </b><b>die von au&szlig;en in die Branche kommen, </b><b>erst lernen mussten?</b></p>
<p class="frage">
<p>Unser Ansatzpunkt war schon immer, nicht alles selbst zu entwickeln, sondern gute Anbieter m&ouml;glichst vollumf&auml;nglich in unsere Software zu integrieren, um dort die Prozesse zu verbessern. Wir bauen nur selbst, was es so am Markt noch nicht gibt. Sicherlich kann jeder von innovativen Anbietern lernen. Ans&auml;tze zur Kooperation gab es aber auch schon immer. Die Notwendigkeit zur Kooperation steigt jedoch kontinuierlich, da die Gesch&auml;ftsmodelle zu vielf&auml;ltig und die Herausforderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt, zu gro&szlig; sind. Wir sehen nicht, dass es ein Anbieter alleine richten kann.</p>
<p class="frage"><b>Wie sieht es mit den Versicherern aus? Geht die Digitalisierung der Prozesse in der Zusammenarbeit mit Maklern &ndash; trotz Fortschritten &ndash; nicht noch zu langsam voran?</b></p>
<p class="frage">
<p>Als Softwareunternehmen w&uuml;nschen wir uns nat&uuml;rlich schnelle Fortschritte. Wir merken aber auch, dass die Digitalisierung in letzter Zeit deutlich an Fahrt aufgenommen hat &ndash; auch durch BiPRO. Dennoch wurde eben lange Jahre zu wenig getan, weshalb viele Versicherer, die durchaus gewillt sind, Ver&auml;nderungen herbeizuf&uuml;hren, erst alte IT-Strukturen modernisieren m&uuml;ssen. Dies nimmt Zeit in Anspruch.</p>
<p class="frage"><b>In diesem Sinne bieten Sie Ihr Know-how auch Versicherern an. Inwiefern?</b></p>
<p class="frage">
<p>Schlecht gepflegte Best&auml;nde finden sich auch bei Versicherern. Sie haben oftmals eine F&uuml;lle von Tarifgenerationen in den einzelnen Sparten angesammelt. Zudem verf&uuml;gen sie in der Regel &uuml;ber sehr wenige und nicht immer aktuelle Informationen &uuml;ber ihre Kunden. Versicherer nutzen uns f&uuml;r die Unterst&uuml;tzung bei der Umstellung eigener Best&auml;nde in den Ausschlie&szlig;lichkeitsorganisationen oder teilweise auch, um Maklerpartnern unsere Dienstleistungen anzubieten. Au&szlig;erdem beraten wir in Fragen der BiPRO-Facharchitektur.</p>
<p class="frage"><b>Gibt es f&uuml;r Sie denn auch Grenzen der Digitalisierung rund um die Versicherungsvermittlung?</b></p>
<p class="frage">
<p>Sicherlich kann heute noch nicht die gesamte Wertsch&ouml;pfungskette vollst&auml;ndig digitalisiert werden. Aber letzten Endes ist Digitalisierung nichts anderes als die Automatisierung von standardisierbaren Prozessen mit dem Ziel, Qualit&auml;t zu verbessern und Kosten zu senken. In der Zukunft wird sich mit Sicherheit auch das Kommunikationsverhalten &auml;ndern. Digitale Medien werden zunehmend, auch an der heute vielfach noch analogen Kundenschnittstelle, eingesetzt. Trotz dieser Entwicklung wird der pers&ouml;nliche Kontakt zum Kunden immer eine wichtige Rolle spielen, denn letzten Endes soll die Technik den Verk&auml;ufern und Mitarbeitern dienen, sich st&auml;rker auf die Beziehung zum Kunden konzentrieren zu k&ouml;nnen und nicht, um sie vollst&auml;ndig zu ersetzen.</p>
<p>Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 08/2017, Seite 90 f.</p>
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Ein Artikel von
Marcel Hanselmann

Verträge und Bedingungswerke erfolgreich digitalisieren

Die Digitalisierung von Beständen und Vertrags- sowie Bedingungswerken steigert direkt den Unternehmenswert. Die Digitalisierung übernimmt hierbei die Rolle eines Schlüssels, weil sie es ermöglicht die Bestandsstruktur auszuwerten und Daten digital auf einen Käufer zu übertragen. Im 3. Teil der Serie von CODie wird erklärt, was dabei zu beachten ist.

<h5>Von Matti Bargfried, CODie software products e.K. und Andreas Grimm, Resultate Institut</h5><p>Die Vertrags- und Bestandsdigitalisierung hat viele Vorteile. Sie ermöglicht Auswertungen für Unternehmenscontrolling, Strukturanalysen für Kaufinteressenten, Konformität mit dem Datenschutz und Marketing- und Vertriebskampagnen. </p><h5>Stand der Digitalisierung</h5><p>„State of the Art“ ist es, die Vertrags- und Kundendaten in ein Bestandsverwaltungssystem zu überführen. Knackpunkt ist die Hürde etwaige Papierverträge, Windows-Ordnerstrukturen und Excellisten ohne viel manuelle Arbeit in die Software zu übernehmen. Nach unseren Schätzungen arbeiten noch fast 17% der Versicherungsmakler ausschließlich damit. </p><p>Zu der Gruppe kommen noch Makler, die ihren Kundenbestand über verschiedene Pool-Software oder Versicherer-Programme zersplittern. Sie können gleichfalls keine Auswertungen über ihren Bestand fahren. Grund: Es fehlt ein zentrales System in dem alle Fäden zusammenlaufen. Andere Maklerunternehmen nutzen zwar ein Maklerverwaltungsprogramm (MVP), führen es jedoch nicht detailliert und müssten vor einer umfassenden Auswertung Papierverträge und Maklervollmachten erst digitalisieren.</p><h5>Einige der benötigten Daten je Kunde:</h5><ul><li>Kundendetails (Personendaten, Adresse, Bankverbindung, Haushalt etc.)</li><li>Verträge, auch Fremd- und Altverträge</li><li>Erstinformation</li><li>Beratungsdokumentation</li><li>Datenschutzerklärung</li><li>Maklervollmacht</li><li>Produkte/Tarife</li><li>Vermittler</li></ul><h5>Hinweise und Vorgehen für die erfolgreiche Bestandsdigitalisierung</h5><p>Demnach gibt es drei Ausgangslagen vor der erfolgreichen Bestandsdigitalisierung: Es wird noch gar keine Software verwendet, es wird der Bestand digital geführt, aber in nicht geeigneten Systemen (Microsoft Excel) oder es existieren schon geeignete Systeme, sie werden aber nicht ausgereizt. </p><p>Für alle drei Gruppen sind einige Details bei der Digitalisierung von Dokumenten zu beachten. So werden zum Beispiel Maklervollmachten aus verschiedenen Jahren und damit auch in verschiedenen Versionen existieren. Für eine Rechtssicherheit und das Controlling ist es wichtig, die aktuelle Version eines jeden Kunden zu kennen. Selbiges gilt für die Datenschutzerklärung und die Erstinformation sowie die Beratungsdokumentation. Diese Punkte ermöglichen dem Makler unter Wahrung der Datenschutzbestimmungen seinen Bestand zu bewerten, zu übergeben sowie Transparenz über seine Situation zu erhalten.</p><h5>Welches Vorgehen bei analogen Kundenakten?</h5><p>Zum kostensparenden Digitalisieren stehen Maklern mit vielen analogen Kundenakten verschiedene Wege offen: </p><ul><li>Anfordern der GDV-Datensätze bei Versicherern</li><li>Nutzung von Dokumentenanalysesoftware mit künstlicher Intelligenz (KI)</li></ul><p>Versicherer sind verpflichtet auf Anfrage die GDV-Daten an den Makler herauszugeben. Dieser Datensatz kann in jedes MVP Programm eingespielt werden. Zu beachten ist, dass einige Gesellschaften den Standard großzügig auslegen. MVPs bieten daher eine Matching-Funktion für die Zuordnung der Tabellenspalten.</p><p>Einen alternativen Weg bietet die künstliche Intelligenz der PDF-Box von Mr-Money. Papierdokumente, die per Smartphone-App oder herkömmlichen Scanner als PDF erfasst werden, können analysiert und automatisch im MVP angelegt werden. Die KI erfasst nicht nur die Policennummer und die Art des Dokumentes (etwa Mahnung, Fragebogen oder Kündigung) sondern auch Kundendetails. Durch diese Kombination können Dokumente vollautomatisch hinterlegt und Kunden im MVP erzeugt werden. </p><h5>Vorgehen bei Kundendaten in Microsoft Excel oder Ordnerstrukturen</h5><p>Für heutige Bestandssysteme stellen Microsoft-Excel-Konstrukte kein Problem dar. MVPs, wie das von CODie, bieten die Möglichkeit Tabellenspalten den Programmfeldern zuzuordnen. Sollte man Informationen über Ordner aufgeteilt haben, lohnt es sich, eine übergreifende Microsoft-Excel-Tabelle zu schaffen und anschließend die Ordnerinhalte (Dokumente, Bilder) in das System zu importieren.</p><h5>Vorgehen bei vorhandenem Maklerverwaltungsprogramm</h5><p>Wird eine Versicherungsmaklersoftware schon genutzt, dann geht es vorwiegend um das Nachpflegen von Informationen. Die Datendichte sollte so vorbereitet werden, dass ohne Probleme ausführliche Kundenreports erstellt werden können.</p><h5>Fazit</h5><p>Bevor mit der Digitalisierung begonnen wird, lohnt es sich zu ermitteln welche Daten benötigt werden. Eine Priorisierung lohnt dabei schon aus Kostengründen. Ist das Ziel der Bestandsverkauf, steht Kundenauswertung und Rechtssicherheit im Vordergrund, ansonsten sollte Wert auf vertriebsrelevante Daten gelegt werden. Diese Grundlage ermöglicht die Auswahl einer Digitalisierungslösung, wozu die Auswahl eines MVP zählen kann. Bevor eine Kaufentscheidung getroffen wird, lohnt es mit ausgewählten Daten das Vorgehen und die Lösung zu testen.</p><p>Lesen Sie auch: <a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/die-digitalisierung-von-arbeitsab…; target="_blank" >2. Teil – Die Digitalisierung von Arbeitsabläufen im Maklerbüro</a></p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/digitalisierung-als-schl%C3%BCsse…; target="_blank" >1. Teil – Digitalisierung als Schlüssel zu höheren Unternehmenswerten</a></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B8C0CE92-48DF-4925-86FB-7F7ED4516566"></div>

 
Ein Artikel von
Matti Bargfried

Continentale Krankenversicherung bietet RechnungsApp

Ab sofort können Kunden der Continentale Krankenversicherung ihre Rechnungen über das Smartphone oder Tablet einreichen. Hierzu hat der Versicherer nun eine RechnungsApp im Angebot, die kostenlos in den Stores von Google und Apple erhältlich ist.

<p>Kunden der Continentale Krankenversicherung m&uuml;ssen k&uuml;nftig ihre Belege nicht mehr zur Post bringen und in Papierform an den Versicherer schicken. Die neue Continentale RechnungsApp erm&ouml;glicht es den Versicherten, ihre Rechnungen via Smartphone oder Tablet zu &uuml;bermitteln. Die App l&auml;sst sich kostenlos im Google Play Store sowie im App Store von Apple herunterladen. Wie der Versicherer unterstreicht, steht die Sicherheit der Kundendaten an erster Stelle. &bdquo;F&uuml;r uns als Versicherungsverein hat der Schutz unserer Kunden und ihrer Daten oberste Priorit&auml;t. Der Brief war da lange Zeit schlicht der sicherste Weg&ldquo;, erkl&auml;rt Dr. Marcus Kremer, Vorstand Krankenversicherung im Continentale Versicherungsverbund. &bdquo;Jetzt greifen wir zus&auml;tzlich auf eine ausgereifte Technologie und etablierte Prozesse im Gesundheitswesen zur&uuml;ck, die unserem Anspruch an Sicherheit &ndash; und dem unserer Kunden &ndash; entsprechen.&ldquo;</p>
<h5>
Daten werden mehrfach verschl&uuml;sselt</h5>
<p>Die privat&auml;rztlichen Verrechnungsstellen kennzeichnen ihre Rechnungen in ausreichendem Umfang mit zwei unterschiedlichen, jeweils verschl&uuml;sselten QR-Codes. Dies gew&auml;hrleistet, dass die Leistungsdaten sicher und anonymisiert an den Versicherer &uuml;bermittelt werden. Rezepte und andere Belege, die noch nicht mit diesen Codes versehen sind, k&ouml;nnen fotografiert werden. Auch hier werden die Daten mehrfach verschl&uuml;sselt. In beiden F&auml;llen erfolgt der sichere Versand &uuml;ber die RechnungsApp. Nur die Continentale kann die Daten entschl&uuml;sseln und nur autorisierte Mitarbeiter d&uuml;rfen die Belege einsehen und bearbeiten &ndash; wie auch bei Belegen in Papierform.</p>
<p>In der App k&ouml;nnen sich Kunden auch die bereits eingereichten Belege im &Uuml;berblick anzeigen lassen. Der Versicherer unterstreicht die Vorteile der App f&uuml;r Kunden und das eigene Unternehmen. So w&uuml;rden Versicherte Portokosten, Papier, Zeit und Aufwand sparen, das Unternehmen Arbeitsschritte und Kosten. (tk)</p>
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Die Digitalisierung von Arbeitsabläufen im Maklerbüro

Die Digitalisierung von Kundendaten und Arbeitsprozessen steigert den Unternehmenswert. Aber auch ohne geplanten Verkauf profitieren Firmen von der Digitalisierung. Mehr Kunden können so bei gleichbleibendem Personaleinsatz betreut werden. Wie die Digitalisierung für KMU umgesetzt werden kann, erklärt Matti Bargfried im 2. Teil der Serie von CODie.

<h5>Von Matti Bargfried, CODie software products e.K. und Andreas Grimm, Resultate Institut</h5><p>Digitalisierung von Kundendaten und Arbeitsprozessen steigert nicht nur den Unternehmenswert. Auch ohne geplante Unternehmensveräußerung profitieren Firmen von der Digitalisierung. So können mehr Kunden bei gleichbleibenden Personaleinsatz betreut werden. Für Unternehmen im Wachstum ist das außerordentlich wichtig, da die steigenden Lohnkosten sonst das Mehr an Umsatz aufheben. Aber wie kann die Digitalisierung vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen erfolgreich vollzogen werden? Viele Makler- und Finanzunternehmen können es sich nicht leisten, große Teams bereit zu stellen. Realistisch ist zu erwarten, dass zwei bis drei Mitarbeiter dies zusätzlich zu ihrer Arbeit leisten sollen und je nach Bedarf, Sachverständige aus betroffenen Abteilungen hinzuziehen. Im Folgenden geben wir eine Ablaufanleitung mit Beispielen.</p><h5>Erste Schritte und Auswahl des Arbeitsprozesses</h5><p>Im Kern der Digitalisierung von Unternehmensprozessen steht immer das bestandsführende System, zum Beispiel ein Maklerverwaltungsprogramm bei Versicherungsmaklern, denn als Herzstück der Firma landen hier alle Daten, wie zum Beispiel beim automatischen Hinterlegen von Korrespondenz von Versicherern, Kunden und Vermittlern. Alle Arbeitsabläufe und Mittel zur Digitalisierung, die Dokumente analysieren, müssen hier anknüpfen, denn der Datenbestand benötigt einen zentralen Platz. Daher sollte die Wahl des Bestandsführungssystems wohl überlegt werden, auch in Bezug auf seine Skalierbarkeit und Zukunftsfähigkeit. </p><p>Bevor jedoch Veränderungen eingeleitet werden, lohnt es sich im Kleinen zu beginnen, hier spricht man von einer Teildigitalisierung. Dabei werden gezielt zeitintensive Tätigkeiten ermittelt, um sie anschließend zu digitalisieren. Bei der Wahl lohnt sich ein Prozess mit wenigen Berührungspunkten zu anderen Prozessen. </p><h5>Marktübersicht technischer Lösungen notwendig</h5><p>Um den Zielprozess zu gestalten muss ermittelt werden, wie der Ablauf idealerweise aussehen sollte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine Digitalisierung nicht bedeutet, den existierenden Arbeitsprozess einfach nur digital abzubilden. Allein um die Umsetzung zu gewährleisten werden technische Lösungen benötigt, über deren Vorhandensein man wissen muss. Die Marktübersicht ist daher ein Knackpunkt bei der Prozessplanung, denn was für das Unternehmen erreichbar ist, bestimmen die Produkte externer Anbieter und deren Preis.</p><p>Häufig muss das Digitalisierungsteam weit denken, um die Folgen abzusehen. Wird zum Beispiel alle Korrespondenz automatisch zu den Kontakten sortiert, werden Sicherungsmechanismen benötigt, um die Sorgfaltspflicht nicht zu verletzen. Nach dem heutigen Stand sind automatische Prozesse eine Hilfe und nicht fehlerfrei.</p><h5>Beispiel: Der Akquiseprozess</h5><p>Nehmen wir als Beispiel den Akquiseprozess eines Finanzberaters oder Versicherungsmaklers. Er besitzt zwar viele Berührungspunkte zu anderen Prozessen, ist aber sehr verständlich. Der Prozess kann je nach Kundenzielgruppe vielfältig ausgeprägt werden. Letztlich ist nur sicher, dass die Daten des Kunden (Haushaltssituation, Maklervollmacht, Beratungsdokumentation) sowohl im System des Unternehmens gelangen müssen, als auch in das System des Versicherers – in Form von Anträgen.</p><p>Ziel der Digitalisierung könnte sein, dass der Vermittler den Kunden zu Hause mit seinem iPad berät, Verträge digital signiert werden und von den Fremdverträgen Fotos gemacht werden. Die Daten sollen dann mit dem bestandsführenden System abgeglichen werden oder gegebenenfalls zuerst in eine Clearingstelle laufen. Gesendete Anträge gehen vom iPad über einen Vergleichsanbieter automatisch an den Versicherer, an das Bestandssystem und den Kunden. In dem Beispielfall gibt es keine Medienbrüche und damit verbundene doppelte Dateneingabe, was der Kerngedanke der Digitalisierung ist.</p><p>Genauso könnte der Akquiseprozess so ausgestaltet werden, dass der Kunde sich auf der Webseite oder einer Facebook-App selbst analysiert. Hier kann wie bei den großen Vergleichsportalen gegebenenfalls direkt abgeschlossen werden. Alle, in Formularen, eingetippten Daten laufen dann gleichfalls in das bestandsführende Maklerverwaltungssystem.</p><h5>Die Digitalisierung angehen</h5><p>Zu erkennen ist, dass das Aufgeben der analogen Arbeitsprozesse eine große Entscheidungsfreiheit bringt und demnach die Qual der Wahl. Dies kann nur Wissen über die Zielgruppe und Unternehmensstrategie, sowie technische Möglichkeiten auflösen. Die Ausgestaltung ist also lediglich durch Vorstellungskraft, Finanzkraft und Kundenakzeptanz eingeschränkt. In Bezug auf den reinen Bestandserwerb bzw. -verkauf ist eine umfassende Unternehmensdigitalisierung nicht zwingend notwendig. Der Bestand muss jedoch zwingend aus den analogen Akten heraus und hinein in ein Bestandsverwaltungssystem. Sonst mangelt es schlicht an der Möglichkeit, die vom Käufer gewünschten Kundenstammanalysen zu fahren.</p><p>Um den Akquiseprozess und jeden anderen auszuarbeiten, sollten zuerst die bekannten Berührungspunkte definiert werden. Anschließend wird der Prozess grob aufgestellt und sukzessiv detailliert: </p><h5>Beispiel Akquise – grobe Aufstellung</h5><ul><li>Daten erfassen </li><li>Daten an Verwaltungssystem und Versicherer senden</li></ul><p>Nun sollte dieser Ablauf im Geiste der obigen zwei Beispiele der Geschäftsprozess modelliert werden. Dazu benötigen Sie einen Überblick über vorhandene Lösungen: Anstelle einen Brief via Scanner zu digitalisieren, reicht nicht auch eine Smartphone-App mit OCR-Funktion? Was ist einfacher zu bedienen und weniger kostenintensiv? Wo gäbe es weitere Einsatzmöglichkeiten dafür? </p><h5>Beispiel Akquise – Detailprozess</h5><ul><li>Vermittler lässt Kunden seine Bedarfsanalyse selbst in die iPad-App (zum Beispiel myjcp.de) eingeben</li><li>Verträge, Vollmachten sowie Beratungsprotokoll werden dort digital Signiert </li><li>Kunde erhält alles als Kopie via E-Mail und wird im Kundenportal angelegt</li><li>Produktvergleich erfolgt vor Ort via App-Schnittstelle zum Versicherungsvergleichsanbieter </li><li>Anträge gehen automatisch an Versicherer und Bestandsführungssystem (zum Beispiel CODie) </li><li>Kundendaten werden mit Bestandsführungssystem synchronisiert</li><li>gelangen in Clearingstelle </li><li>Clearingstelle gibt Daten frei</li></ul><p>Dem Beispiel kann entnommen werden, dass häufig viele Softwarelösungen involviert sind. Wichtig ist daher sich für ein System zu entscheiden, welches nicht unnötig hohe Kosten für Schnittstellenprogrammierung verursacht. </p><h5>Fazit</h5><p>Die Digitalisierung sollte im Kleinem beginnen, sonst droht unerfahrenen Unternehmen sich zu verrennen. Auch sollte bedacht werden, wer sich damit auseinandersetzt und in welchen Zeitraum. Das frühe Sammeln von Informationen und eine offene Kommunikationspolitik spart später viel Investitionskapital und gibt den Mitarbeitern Zeit, sich auf die neue Situation einzulassen.</p><p>Lesen Sie auch: <a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/digitalisierung-als-schl%C3%BCsse…; target="_blank" >1. Teil – Digitalisierung als Schlüssel zu höheren Unternehmenswerten</a></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/FB1F2218-47FA-45C8-821F-7202F9C6C674"></div>

 
Ein Artikel von
Matti Bargfried

Hypoport startet Digitalplattform für die Versicherungsbranche

Die 100%-ige Hypoport-Konzerntochter Smart InsurTech GmbH verfügt über eine vollintegrierte digitale Plattform für die Versicherungsbranche und bietet eine Komplettlösung für Beratung, Produktvergleich und Verwaltung von Versicherungsverträgen praktisch aller Anbieter.

<p>Die Hypoport AG, die unter anderem die digitale Kreditvermittlungsplattform Europace betreibt, erweitert ihr Angebot im Versicherungssegment: Die 100%-ige Konzerntochter Smart InsurTech GmbH verfügt über eine vollintegrierte digitale Plattform für die Versicherungsbranche und bietet eine Komplettlösung für Beratung, Produktvergleich und Verwaltung von Versicherungsverträgen praktisch aller Anbieter. Durch die Übernahmen der NKK Programm Service AG, der Innosystems GmbH und der maklersoftware.com GmbH, die vorerst mit ihren Marken unter dem Dach von Smart InsurTech bestehen bleiben, baut das Unternehmen auf bewährte Systeme auf. </p><p>Über die integrierte Plattform wird der webbasierte Austausch mit den Versicherungsunternehmen ermöglicht und der Vermittler von zeitraubenden Verwaltungstätigkeiten entlastet. Neben den klassischen Beratungs- und Vertriebsfunktionen schafft die Plattform eine einheitliche Schnittstelle zwischen Vermittlern und Versicherungsunternehmen. Von der Bestandsübertragung über die Policierung bis zur Provisionsabrechnung können alle Prozesse ohne Medienbruch abgedeckt werden. Die abgedeckten Prozesse, unter anderem Tarifierung, automatisierte Policierung und Verwaltung, Bestandsdaten- und Dokumentenabruf, basieren auf BiPRO-Standards. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D5919BAD-73BE-4322-B41D-2F038FEC4D31"></div>