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Unternehmensmeldungen

Münchener Verein und Novitas BKK kooperieren

Anfang Juli sind der Münchener Verein und die Novitas BKK eine Kooperation eingegangen. Für die Novitas-Versicherten gibt es nun einige private Krankenzusatzversicherungen des Münchener Verein mit Mitgliederrabatt.

Die Münchener Verein Krankenversicherung a.G. und die Betriebskrankenkasse Novitas BKK gehen gemeinsame Wege. Unter dem Motto „Zwei Partner. Ein Ziel. Ihre Gesundheit“ ist die Kooperation mit Wirkung zum 01.07.2018 in Kraft getreten. Die Versicherten der Novitas BKK können ihren bestehenden GKV-Schutz individuell mit privaten Krankenzusatzversicherungen des Münchener Verein ergänzen.

Versicherte erhalten Mitgliedsrabatt

Bei den Versicherungsprodukten des Münchener Verein, die die Novitas BKK ihren Mitgliedern empfiehlt, stehen insbesondere die Deutsche ZahnVersicherung, die Deutsche AmbulantVersicherung und die Deutsche PrivatPflege im Vordergrund. Angeboten werden auch die Krankentagegeldversicherung des Münchener Verein, die stationäre Krankenhaus-Zusatzversicherung sowie die Auslandsreisekrankenversicherung. Die Versicherten der Novitas BKK erhalten bei Abschlüssen einen an die Mitgliedschaft der Krankenkasse gebundenen Rabatt. (ad)

 

Markel erhält Zulassung in Deutschland

Bereits im Frühjahr 2017 hat Markel angekündigt, eine deutsche Versicherungsgesellschaft gründen zu wollen, um auch nach dem Brexit die Geschäftstätigkeit in Kontinentaleuropa fortsetzen zu können. Nun hat die BaFin die Erlaubnis zum Betrieb einer Versicherung in Deutschland erteilt.

Seit 2012 ist Markel International in Deutschland über eine Niederlassung in München aktiv. Dort wird künftig auch die Markel Insurance SE (MISE) ihren Sitz haben. Diese hat in den vergangenen Tagen von der BaFin die Erlaubnis zum Betrieb einer Versicherungsgesellschaft in Deutschland erhalten.

Die Zulassung der Markel Insurance SE (MISE) erlaubt es dem Versicherer, auch nach dem Brexit Kunden mit Sitz oder abzusichernden Risiken im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) Versicherungsschutz anzubieten. Gleichermaßen wolle man die Wachstumsstrategie in Kontinentaleuropa fortsetzen und künftig, ein deutlich größerer Akteur auf dem europäischen Markt werden, so die Erklärung zur Neugründung.

Über Markel

Markel ist ein Spezialversicherer für gewerbliche und industrielle Risiken. Einer der Schwerpunkte des Unternehmens liegt in der Absicherung von Vermögensschäden und Financial Lines. Markel hat seinen Ursprung in den USA. Bisher war Markel International Deutschland eine Niederlassung von Markel International Insurance Company Limited in London. (bh)

 

CHARTA: "Wir haben noch Hausaufgaben zu erledigen"

Die CHARTA will wieder sichtbarer werden: Der neue Vorstandsvorsitzende Dietmar Diegel will auf dem Erreichten des Maklerverbunds aufbauen, sieht aber auch an manchen Stellen noch dringenden Handlungsbedarf, wie er im AssCompact-Interview darlegt.

Herr Diegel, Sie sind seit Ende April CHARTA-Chef. Wie kam es zu dem schnellen Wechsel an der Spitze der CHARTA?

Nachdem der Aufsichtsrat und ich uns über meine Tätigkeit einig waren, gab es keinen Grund, länger zu warten. Hier warten spannende Aufgaben auf mich, die wir so auch zeitnah angehen wollen.

Der Markt interessiert sich dafür, wie es mit der CHARTA weitergeht. Wie ist denn Ihr erster Eindruck von dem Verbund?

Mein erster Eindruck ist positiv. Sowohl das Team hier in Düsseldorf als auch unsere Partner in ganz Deutschland haben mich mit ihrem Commitment zu unserem Verbund beeindruckt. Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem Fokus auf Freiheit und Unabhängigkeit der Partner auf der einen und dem Bekenntnis zu unserer Gemeinschaft auf der anderen Seite nach wie vor ein großartiges Fundament haben, auf dem wir eine erfolgreiche Zukunft bauen können und werden. Ich will allerdings auch nicht verhehlen, dass es auch Handlungsbedarf gibt: ob in Fragen der bereitgestellten technischen Unterstützung, der Kommunikation oder durch innovative und relevante Produktkonzepte – es wird unsere Herausforderung sein, hier Chancen noch konsequenter zu nutzen.

Geben Sie uns doch ein paar Zahlen zu Mitgliedern, Partnern und Potenzial.

Unser Verbund besteht zurzeit aus gut 400 Partnerunternehmen. Auf der Produktseite arbeiten wir nach wie vor mit sehr namhaften Gesellschaften aus nahezu allen Sparten. Gerade von dieser Seite erhalten wir Signale, dass auch die Versicherer ein Interesse haben, auch zukünftig auf unabhängige und starke Makler setzen zu können – ein weiterer Faktor, der mir zeigt, dass wir mit der CHARTA sehr zeitgemäß positioniert sind.

Worauf genau wollen Sie denn Ihren Fokus legen?

Wie oben angesprochen, sehen wir uns als Plattform für Makler, die ihre Kunden unabhängig beraten möchten, ohne dabei auf die Vorteile einer starken Gemeinschaft verzichten zu müssen, inhaltlich sehr gut positioniert. Für mich ist es nach gut vier Wochen noch zu früh, hier bereits apodiktische Festlegungen zu treffen – allerdings wird das mit Sicherheit einiges an Bewegung von uns erfordern und vermutlich auch bedeuten, dass der eine oder andere „alte Zopf“ abgeschnitten werden wird. Zudem werden wir mit Sicherheit unser Kommunikationskonzept überarbeiten, denn: Was nützen die großartigsten Services und Produkte, wenn sie nicht wahrgenommen werden. Last, but not least werden wir unser Profil weiter schärfen – die CHARTA wird auch zukünftig keine Massenveranstaltung werden. Ausgehend von unserer bestehenden Partnerbasis werden wir gezielt solche neuen Partner ansprechen, die unsere Vision der Unabhängigkeit in einer starken Gemeinschaft teilen.

Um entsprechende Maßnahmen durchführen zu können, benötigen Sie Geld. Wie sieht es mit der Finanzkraft aus?

Es lässt sich nicht leugnen, dass wir hier noch einige „Hausaufgaben“ erledigen müssen. Wir sind zurzeit in vielen Gesprächen, um hier eine solide Basis zu schaffen – diese gehen von Lösungen, die aus der Substanz unseres Verbunds heraus kommen, bis hin zu Ideen, die auch externe Quellen umfassen. Am Ende müssen wir hier den richtigen Mix finden. Klar ist jedoch: Es werden ausschließlich Lösungen diskutiert, die der CHARTA ihre unabhängige Handlungsfähigkeit für unsere Partner erhalten und für die Zukunft sicherstellen.

Worin soll das Geld insbesondere investiert werden? Digitalisierung? Weiterbildung?

Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Ich sehe die CHARTA in erster Linie als „Ermöglicher“. Insofern wird sich bei uns sehr viel um das Thema „Schnittstelle“ drehen müssen. Und auch Weiterbildung kann heute nicht mehr isoliert von der Digitalisierung betrachtet werden. Grundsätzlich wollen wir unsere Partner unterstützen, die für sie relevanten Inhalte zu identifizieren und diese dann praxis- und lebensnah anzubieten. Da es zu unserer „DNA“ gehört, bei solchen Fragen nicht aus dem Elfenbeinturm heraus zu agieren, sondern unsere Partner miteinzubeziehen, werden wir hier für konkrete Antworten noch etwas Zeit benötigen.

Also sind noch keine konkreten Maßnahmen im Bereich der Digitalisierung geplant?

Hier muss ich auf meine bisherigen Antworten verweisen. Klar ist: Digitale Werkzeuge und Konzepte werden selbstverständlich eine Rolle in der zukünftigen Ausrichtung der CHARTA spielen.

Wo drückt denn bei den Maklern Ihres Verbundes der Schuh am meisten? Wo sehen Sie bei den Maklern die größten Herausforderungen?

Ob der „hybride Endkunde“, externe Regulierungen oder die Digitalisierung des Vertriebs einfacher Produkte – um nur einige Beispiele zu nennen: Generell sehen sich die CHARTA-Partner denselben Herausforderungen gegenüber, denen alle Makler und Vermittler gegenüberstehen. Für die CHARTA-Partner speziell ist zudem natürlich noch die sichtbare Bewegung des Vermittlermarktes in Richtung der großen Pools und Verbünde zu nennen; diese Entwicklung steht nicht immer im Einklang mit dem Wunsch nach Unabhängigkeit.

Blicken wir noch einmal auf die Mitgliederstruktur. Wer ist denn bei der CHARTA angeschlossen?

Unsere Mitglieder eint der Wunsch nach Unabhängigkeit und unternehmerischer Freiheit – dies lässt eine Menge Raum hinsichtlich der weiteren Merkmale. Allgemein findet man bei uns grundsätzlich eher kleinere und mittelgroße Unternehmen, die unsere Gemeinschaft durchaus auch als eine Interessenvertretung gegenüber den Gesellschaften nutzen.

Welche Rolle spielen dabei Unternehmen, die aus der Ausschließlichkeit kommen? Sie unterstützen ja Vermittler bei dem Statuswechsel.

Das ist richtig. Allerdings steht hier weniger die Frage im Vordergrund, woher unsere neuen Partner kommen, sondern vielmehr, wohin sie wollen. Für Neueinsteiger in den Makler-Status, die den Weg aus der Ausschließlichkeit ganz bewusst gehen, weil sie mehr Unabhängigkeit wollen, ist die CHARTA mit Sicherheit eine interessante Option.

Die Strukturen der Pools und Dienstleister sind ja sehr unterschiedlich. Wie werden die Makler denn bei Ihnen angebunden? Behalten die Makler ihre Direktzusagen und Sie erhalten einen Overhead?

Unsere Partner behalten ihre Direktanbindung – das ist ein wesentlicher Teil unseres Konzepts. Grundsätzlich sind Overheads – neben den Beiträgen unserer Partner, die ja auch unsere Aktionäre sind – ein Baustein, aus dem wir unsere Erträge generieren. Allerdings gibt es hier mit den einzelnen Gesellschaften sehr individuelle Vereinbarungen, die sich nach meiner Wahrnehmung zum Teil deutlich von den klassischen Vereinbarungen mit Pools unterscheiden.

Wie beurteilen Sie dann die Lage am Pool-, Dienstleister- oder auch Verbünde-Markt?

Im Grunde ist dazu das Meiste gesagt. Die Konzentration wird nicht geringer werden. Die externen Rahmenbedingungen werden zudem dazu führen, dass neue Geschäftsmodelle erforderlich sein werden und die Pools und Verbünde sich mit neuen, ergänzenden Dienstleistungen für die angeschlossenen Partner positionieren werden. Für kleinere Einheiten wie die CHARTA wird es wichtiger denn je sein, ein klares, nachvollziehbares Profil zu zeigen, um für die Zielgruppen relevant zu bleiben.

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 07/2018, Seite 110 f.

 
Ein Artikel von
Dietmar Diegel

Fonds Finanz übernimmt mit VersOffice weiteren Dienstleister

Der Maklerpool Fonds Finanz gehören nun 51% der Anteile am Backoffice-Dienstleister VersOffice. Mit der Übernahme will der Maklerpool den Ausbau seiner Geschäftstätigkeit weiter vorantreiben. Die in Bingen am Rhein ansässige VersOffice GmbH bleibt als eigenständiges Unternehmen bestehen.

Zum 12.07.2018 hat die Fonds Finanz Maklerservice GmbH 51% der Anteile an der VersOffice GmbH übernommen. Die Firma für ganzheitliche Backoffice-Dienstleistungen im Versicherungs- und Finanzbereich mit Sitz in Bingen am Rhein soll als eigenständiges Unternehmen bestehen bleiben. Die Dienstleistungen stehen den Kunden weiterhin in unveränderter Form zur Verfügung. Geschäftsführerin der Firma mit aktuelle 22 Beschäftigten bleibt die Gründerin Kamuran Bildircin.

Fonds Finanz will sein Geschäft ausbauen

Mit der Übernahme will der Maklerpool Fonds Finanz den weiteren Ausbau seiner Geschäftstätigkeit vorantreiben. Wie der Pool mitteilt, arbeite man bereits seit vielen Jahren vertrauensvoll mit VersOffice zusammen. Der Dienstleister entlaste die Beschäftigten der Fonds Finanz vor allem bei Auslastungsspitzen. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir mit VersOffice einen starken, verlässlichen Partner an unsere Seite holen konnten, mit dem wir einerseits unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlasten und gleichzeitig den Ausbau unserer Geschäftstätigkeit weiter vorantreiben können“, so Norbert Porazik, geschäftsführender Gesellschafter der Fonds Finanz. (tk)

 

Deutsche Familienversicherung neuer Aktionär beim Maklerpool BCA

Der Oberurseler Maklerpool BCA meldet einen weiteren Neuzugang in seinem Aktionärskreis: Die Deutsche Familienversicherung übernimmt ein Aktienpaket in Höhe von 10% Anteile minus einer Aktie von der Bayreuther bbg Betriebsberatung GmbH.

Die BCA AG gewinnt mit der DFV Deutsche Familienversicherung AG einen weiteren Aktionär. Der Versicherer übernimmt ein Aktienpaket in Höhe von 10% Anteile minus einer Aktie von der Bayreuther bbg Betriebsberatung GmbH. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, das Kartellamt muss der Transaktion noch zustimmen. „Wir begrüßen es sehr, mit der Deutschen Familienversicherung einen langfristig orientierten Investor gewonnen zu haben, der von der Innovationsstärke sowie dem Zukunftspotenzial der BCA überzeugt ist,“ so BCA-Vorstandsvorsitzender Rolf Schünemann zur Transaktion.

DFV: Bekenntnis zur Zukunftsfähigkeit des Maklervertriebs

Der fortschreitenden Digitalisierung und der damit verbundenen gestiegenen Supportanforderungen auf Seiten der Makler wollen die DFV wie auch die BCA AG mit erstklassigem Serviceangebot und hochwertigen IT-Lösungen begegnen. Dr. Stefan M. Knoll, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Familienversicherung, betont: „Die Digitalisierung bedeutet nicht, dass der Vertrieb der Zukunft nur noch online stattfinden wird, im Gegenteil. Die digitale Transformation verlangt einen klugen Mix an Vertriebswegen, dazu gehört auch der Maklervertrieb.“ Der Vertriebsvorstand der Deutschen Familienversicherung, Stephan Schinnenburg, unterstreicht: „Das Investment in einen der führenden Maklerpools am deutschen Markt ist mir persönlich besonders wichtig, weil dies ein klares Bekenntnis der Deutschen Familienversicherung zur Zukunftsfähigkeit des Versicherungsvertriebes über Makler und Vermittler ist. Ich bin davon überzeugt, dass der Vertriebsweg ’Makler’ nicht nur bestehen bleibt, sondern in den nächsten Jahren sogar an Wichtigkeit gewinnen wird.“

Die aktuelle Aktionärsstruktur der BCA

Neben der DFV setzt sich die Aktionärsstruktur der BCA AG damit aktuell aus folgenden Gesellschaften – mit jeweils 10% minus einer Aktie – zusammen: IDEAL Versicherung, SIGNAL IDUNA, Stuttgarter, Barmenia, myLife Lebensversicherung, Süddeutsche Krankenversicherung, VOLKSWOHL BUND und Haron Holding. Die restlichen Anteile in Gesamthöhe von unter 10% verteilen sich auf die bbg Betriebsberatungs GmbH, die BCA AG und auf sonstigen Streubesitz. (tk)

 

Wachstumsmarkt Smart Home: Gemeinsame BiPRO-Standards

Die Smart-Home-Technologie bietet viel Potenzial für die Assekuranz. Um Versicherern den Markteinstieg zu erleichtern und Anbindungshürden bei Herstellern zu verringern, will BiPRO e.V. Standards in der Kommunikation der Akteure erarbeiten. Nun gibt es ein erstes Treffen mit Versicherern, Herstellern und Dienstleistern.

Die neuen Technologien im Bereich Smart-Home bieten auch für die Versicherungswirtschaft viel Potenzial. Schaden- und Leistungsprozesse könnten sich deutlich verbessern lassen, die Schadenhäufigkeit verringern und die Preisgestaltung optimieren. Zudem ergeben sich Chancen für mehr Kundenkontakt sowie Kundenbindung und es eröffnet sich die Möglichkeit, Produkte anzubieten, die in der Wahrnehmung des Kunden einen echten Mehrwert bieten. Auch das Brancheninstitut für Prozessoptimierung (BiPRO e.V.) hat das Thema auf die Agenda gesetzt. Für Markteilnehmer, die in SmartHome einsteigen oder mit Herstellern zusammenarbeiten wollen, gelte es, eine gemeinsame Sprache – einen Standard – zu finden.

Runder Tisch mit Marktteilnehmern

Zusammen mit Vertretern von Versicherern, Smart-Home-Anbietern und Assistance-Dienstleistern will BiPRO Spezifikationen der Schnittstellen, Prozesse und Anforderungen erarbeiten, um Standards in der Kommunikation zwischen allen Beteiligten zu setzen. Dazu hat das Brancheninstitut mit dem „BiPRO Smart Home Genesis Meeting“ einen runden Tisch zum ersten Kennenlernen aller potenziellen Akteure initiiert.

Alexa & Co. nicht das Wohnzimmer überlassen

Wie das Brancheninstitut unterstreicht, würden solche Standards für Versicherer einen Einstieg in den Wachstumsmarkt Smart Home verschaffen und für Hersteller Anbindungshürden verringern. Denn wie die derzeitige Marktsituation zeigt, sehen Kunden in Versicherungen mehr Notwendigkeit als echten Mehrwert. Technikhersteller finden nur schwerlich echte Markenwahrnehmung innerhalb des Gebäudes, trotz des vielfach hohen Renommees einzelner Anbieter. Im Gegenzug erobern zunehmend andere Marktteilnehmer mit Alexa & Co. Küche und Wohnzimmer der Kunden und bauen ihre Markenwelt und Markenmacht immer weiter aus.

Externe Servicedienste integrieren

Gemeinsame Standards würden auch eine unkomplizierte und qualitätsgesicherte Integration weiterer externer Servicedienste ermöglichen, so BiPRO. Das BiPRO-Genesis-Meeting findet am 11.07.2018 in Düsseldorf statt. Weitere Informationen finden sich unter www.bipro.net. (tk)

 

Versicherungskammer baut Maklergeschäft weiter aus

Der Konzern Versicherungskammer verstärkt sein deutschlandweites Maklergeschäft in der Schaden- und Unfallversicherung und setzt auf intensiven Dialog mit Vermittlern und digitale Services. Mit „AloA web“ bietet der Versicherer Maklern nun ein umfassendes Beraterportal mit verschiedenen Features.

Im Zuge seiner Offensivstrategie im Bereich Makler Komposit baut der Konzern Versicherungskammer das deutschlandweite Maklergeschäft in der Schaden- und Unfallversicherung weiter aus. Das Maklergeschäft würde bereits jetzt einen gewichtigen Anteil im Vertriebswege-Portfolio des Unternehmens darstellen, wie die Versicherungskammer unterstreicht. Im Rahmen von Veranstaltungen für Vermittler wie kürzlich in Potsdam und Hamburg will der Konzern den Dialog mit Maklern verstärken. Andreas Knauer, Leiter Maklermanagement Komposit der Versicherungskammer, unterstreicht: „Unser Ziel ist es, jetzt die Maklerverbindungen deutschlandweit noch stärker zu intensivieren.“ In Kürze soll Veranstaltungen in weiteren Städten folgen.

Digitale Services für Makler

Das Maklermanagement Komposit der Versicherungskammer konzentriert sich auf den Ausbau des Firmen- und Landwirtschaftsgeschäfts. So ging es bei den Veranstaltungen unter anderem um Naturgefahren, insbesondere Starkregen, Cyberversicherung und Versicherungsschutz für IT-Unternehmen. Zudem konnten sich Makler über die Produkte Ernteschutz Vario für die Landwirtschaft und die Variable Vermögensschadenkasko informieren. Als Teil der digitalen Services stellt die Versicherungskammer Maklern ab sofort das universelle Beraterportal „AloA web“ zur Verfügung mit umfassenden Features wie Schadenverwaltung, Antrag online oder Angebotsrecherchen. „Die digitalen Services erleichtern den Maklern ihr tägliches Geschäft erheblich“, erklärt Knauer. Schnelligkeit und Transparenz bei Angebot, Betrieb und Schaden seien im Maklervertrieb entscheidend für die Zusammenarbeit. (tk)

 

ADAC Autoversicherung: Allianz übernimmt Anteil der Zurich

Die ADAC Autoversicherung AG wurde 2007 als Joint Venture des ADAC und der Zurich Gruppe Deutschland gegründet. Zum Ende des Jahres 2019 beenden beide Unternehmen ihre Partnerschaft. Ab 2020 steigt die Allianz Versicherungs-AG als neuer Gesellschafter bei der ADAC Autoversicherung AG ein.

Die ADAC Versicherung AG und die Zürich Beteiligungs-Aktiengesellschaft führen ihr Joint Venture ADAC Autoversicherung AG, das seit 2007 bestand, nicht länger gemeinsam fort. Beide Unternehmen haben ein Ende der Partnerschaft zum 31.12.2019 vereinbart. Die ADAC Versicherung AG wird zu 51% von der Zürich Beteiligungs-Aktiengesellschaft (Deutschland) und zu 49% von der ADAC Versicherung AG gehalten. Wie der ADAC meldet, führen beide Partner das operative Geschäft bis zum Ende der Vertragslaufzeit regulär fort. Die ADAC Autoversicherung AG soll auch künftig als Risikoträger fungieren. Die Veränderung in der Gesellschafterstruktur habe keine Auswirkungen auf die Verträge mit Versicherten. Das Joint Venture verfügt aktuell über einen Bestand von mehr als 650.000 Policen.

Allianz steigt ein

Ab dem 01.01.2020 wird die Allianz Versicherungs-AG neuer Gesellschafter der ADAC Autoversicherung AG und übernimmt den Anteil der Zürich am Joint Venture – vorbehaltlich kartellrechtlicher und aufsichtsrechtlicher Freigaben. (tk)

 

Plattformökonomie: Zukunftsmodell für Assekuranz und Vermittler?

Wie kann sich die Versicherungsbranche für die Zukunft wappnen und welche Rolle spielen eine vollständige Digitalisierung über Plattformen und gemeinsam genutzte Schnittstellen? Eine Diskussionsrunde ging diesen Themen nach und kommt zu dem Ergebnis: Die Zukunftsformel für die Assekuranz heißt Plattformökonomie.

Die Versicherungsbranche steht vor vielfältigen Herausforderungen zwischen niedrigen Zinsen, Regulatorik, zunehmenden Wettbewerbsdruck und Digitalisierung. Wie die Assekuranz die Chancen der Digitalisierung nutzen kann und welche Bedeutung den Plattformen bzw. Schnittstellen zur medienbruchfreien Vernetzung der Akteure dabei zukommt, diskutierten Vorstände von Smart InsurTech, dem Versicherer Die Haftpflichtkasse, der A.S.I. Wirtschaftsberatung und von Hypoport bei einem Roundtable am 26.06.2018 in Berlin. Die Teilnehmer stellten klar: Versicherer wie auch der Vertrieb befinden sich am Scheideweg und müssen die Synergiepotenziale gemeinsam genutzter Schnittstellen voll ausschöpfen, um sich vor branchenfremden Global Playern zu schützen und ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Stephan Gawarecki, Vorstand der Hypoport AG, betonte: „Unabhängige Plattformen sind der Schlüssel zu einer zukunftsfähigen Versicherungswirtschaft. Die Unternehmen haben sich großes Kundenvertrauen erarbeitet, werden aber durch veraltete Prozesse erheblich ausgebremst.“

Smart InsurTech will seine Komplettlösung ausbauen

Die Hypoport-Tochter Smart InsurTech GmbH betreibt mit der Smart InsurTech-Plattform eine webbasierte Versicherungsplattform zur Verwaltung und Beratung von Versicherungs- und Vorsorgeprodukten bzw. -verträgen. Gawarecki unterstrich das enorme Potenzial, das eine solche Plattform bietet, die alle Marktteilnehmer medienbruchfrei vernetzt. Laut Angaben von Hypoport hat man sich für die Plattform als Ziel einen Marktanteil von 10% in den nächsten zehn Jahren gesetzt, gemessen an allen verwalteten Versicherungsverträgen in Deutschland. Derzeit liege man bei 5%.

Vertriebe benötigen effizientere Abwicklung

Aus Sicht der Vertriebe gehe es um mehr technisch unterstützte Qualität und höhere Effizienz in der Abwicklung, wie Jürgen Moll, Vorstand der A.S.I. Wirtschaftsberatung AG unterstrich. Damit Berater die regulatorischen Rahmenbedingungen und geänderten Kundenerwartungen erfüllen können, brauche es IT-Unterstützung, die über Prozessoptimierung hinausgeht. Daher seien integrierte Beratungs-, Vergleichs- und Auswahllösungen, automatisierte Bearbeitungsprozesse ohne Medienbrüche und volle Kompatibilität mit allen Anbietern notwendig.

Datenqualität als Wettbewerbsfaktor für Versicherer

Aus Sicht der Versicherer gehe es darum, die spezifischen Lösungen für die Berater möglichst leicht verfügbar zu machen. „Es reicht nicht aus, das beste Produkt zu haben“, erklärt Roland Roider, Vorstand der Haftpflichtkasse, „erfolgreich sind wir nur, wenn auch die Prozesse stimmen und für den Makler effizient abwickelbar sind.“ Roider verweist auf die bestehenden sehr effizienten Vehikel auf BiPRO-Basis, betont aber zugleich, mit singulären Lösungen sei das Potenzial der Digitalisierung noch nicht ausgeschöpft. „Deshalb sind integrierende Plattformen der richtige Schlüssel,“ so Roider weiter. Er bezeichnete die Frage der technischen Ausstattung als Hygienefaktor auf dem Markt: Versicherer, die Schnittstellen künftig nicht zur Verfügung stellen könnten, würden langfristig im Wettbewerb nicht bestehen. Wie Moll meint, gewinne bei der Auswahl des Versicherers seitens der Makler mit Blick auf die Bestandsverwaltung künftig auch die Datenqualität an Bedeutung. Es gehe darum, dass der Versicherungsvertrieb mit den Daten vernünftig arbeiten könne. (tk)

 

Lebensversicherer myLife wechselt den Besitzer

Die Inlife Holding Deutschland GmbH & Co. KG, Tochter einer Schweizer Unternehmensgruppe, die sich auf Investments im Lebensversicherungsbereich konzentriert, übernimmt die myLife Lebensversicherung AG. Bislang war der Private-Equity-Fonds „AUGUR“ Eigentümer des Göttinger Lebensversicherers.

Die myLife Lebensversicherung AG erhält einen neuen Eigentümer: Die Inlife Holding Deutschland GmbH & Co. KG, Tochtergesellschaft einer familiengeführten und auf Investments im Lebensversicherungsbereich fokussierten Unternehmensgruppe mit Sitz in der Schweiz, wird den Göttinger Lebensversicherer übernehmen. Bisheriger Besitzer ist der Private-Equity-Fonds „Augur FIS Financial Opportunities II SICAV“ („AUGUR“). Die Transaktion wurde von der Investmentfirma SALU Capital in die Wege geleitet, die Zustimmung der BaFin steht noch aus. Über Details der Transaktion haben die Vertragsparteien Vertraulichkeit vereinbart.

myLife konzentriert sich als einziger Lebensversicherer in Deutschland ausschließlich auf Nettoprodukte. 2017 konnte der Göttinger Lebensversicherer seine Beitragseinnahmen im Kerngeschäftsfeld Nettoversicherungen um 82,1% erhöhen. Zusätzlichen Rückenwind erhalte man durch die Förderung der Honorarberatung im Zuge der IDD und durch weiteren Druck auf Abschlussprovisionen im Rahmen des LVRG, wie myLife mitteilt.

„Die Beteiligung an der myLife Lebensversicherung AG ist für uns ein sehr wichtiger strategischer Schritt. Ihr Geschäftsmodell ist zukunftsweisend für den deutschen Lebensversicherungsmarkt“, unterstreicht Martin Vogl, Verwaltungsratspräsident der Inlife. Das Unternehmen investiere seit Jahren auch in mittelständische Versicherungs- und Finanzunternehmen, so Vogl. Wie Michael Dreibrodt, Vorstandsvorsitzender der myLife Lebensversicherung AG, erklärt, bekomme die Strategie im Nettosegment durch diese Übernahme einen noch stärkeren Antrieb, zumal auch die Inlife dasselbe Verständnis vom Markt besitze. (tk)