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Unternehmensmeldungen

ALTE LEIPZIGER feiert 200-jähriges Bestehen

Die ALTE LEIPZIGER Versicherung AG hat Grund zum Feiern: Sie wird 200 Jahre alt. Im Juni 1819 nahm die Gesellschaft als „Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt“ ihre Geschäfte auf. Sie zählt damit zu den Pionieren im deutschen Versicherungsmarkt und ist die älteste bundesweit tätige deutsche Versicherungs-AG.

Die ALTE LEIPZIGER Versicherung AG begeht in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: Sie wird 200 Jahre alt. Im Januar 1818 beantragte Firmengründer Carl Friedrich Ernst Weiße bei der königlich-sächsischen Verwaltung die Zulassung einer Versicherung als private Aktiengesellschaft. Am 01.06.1819 nahm die Gesellschaft schließlich unter dem Namen „Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt“ in Leipzig ihre Geschäfte auf.

Start mit fünf Mitarbeitern und 300 Vertretern

Zu Beginn waren es fünf Mitarbeiter und 300 Vertreter. Weiße stieß auf wachsende Nachfrage, sorgten damals in Deutschland zahlreiche große Brände für hohe Vermögensverluste. Die Firmengeschichte war geprägt von Phasen mit schwachem und stetigem Wachstum. Wie die gesamte Wirtschaft musste auch die „Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt“ zwischen den Weltkriegen Rückschläge hinnehmen. Während des Zweiten Weltkriegs kam das Neugeschäft fast völlig zum Erliegen.

Neuer Standort und neuer Name

Seit den 1930er Jahren arbeitete die „Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt“ und die ALTE LEIPZIGER Leben zusammen, diese wurde ihr Hauptaktionär. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam das Aus für den Standort Leipzig durch die sowjetische Militäradministration. Die „Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt“ zog zunächst nach Hamburg um und dann nach Bonn, in den 1950er Jahren schließlich nach Frankfurt am Main. Seit 1970 firmiert die Gesellschaft als ALTE LEIPZIGER Versicherung AG. Damit wurde die Zusammengehörigkeit der beiden ALTE LEIPZIGER-Gesellschaften auch nach außen stärker dokumentiert.

Kfz heute größte Sparte

Die ALTE LEIPZIGER Versicherung gehört heute zum ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzern. Die Gesellschaft hat 576 Mitarbeiter und arbeitet im Vertrieb mit ihren Ausschließlichkeitsvermittlern und nahezu 10.000 Geschäftspartnern zusammen. Den größten Anteil am Portfolio macht die Sparte Kraftfahrt aus mit rund 37% an den gebuchten Beiträgen aus.

Mehr Informationen über die Geschichte der ALTE LEIPZIGER Versicherung AG bietet die Seite www.200jahre-gut-versichert.de. (tk)

 

Betrieblicher Pflegeschutz: NVS Netfonds ist Partner bei „CareFlex“

Gemeinsamt mit der IG Bergbau, Chemie, Energie und dem Henkel-Konzern hat die DFV vor einiger Zeit die betriebliche Pflegezusatzversicherung „CareFlex“ gestartet. Als Partner unterstützt nun die NVS Netfonds Versicherungsservice AG die Administration und Beratung mit dafür entwickelter Technologie.

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) ermöglicht gemeinsam mit dem Henkel-Konzern Beschäftigten und Familienmitgliedern einen betrieblichen Pflegeschutz. Die Pflegezusatzversicherung „CarFlex“ wurde von der IG BCE Bonusagentur, einer Tochter der IG BCE, gemeinsam mit der DFV Deutschen Familienversicherung AG und Henkel entwickelt. Die Branchenlösung ist auch für andere Unternehmen und deren Beschäftigten möglich.

Beratung der Beschäftigten durch IG BCE Bonusagentur

 Arbeitgeber wie auch die Beschäftigten können ihre Pflegevorsorge individuell zusammenstellen und auch Familienmitglieder absichern. Für Beschäftigte bietet die IG BCE Bonusagentur eine unabhängige Beratung. Unter Berücksichtigung der regionalen Pflegeangebote und des individuellen Bedarfs des Beschäftigten sowie dessen Familienangehörigen ermitteln die Berater eine passende Vorsorgelösung.

NVS Netfonds-Technik unterstützt Beratung

Als Partner unterstützt die NVS Netfonds Versicherungsservice AG die Administration mit der hierfür entwickelten Beratungs- und Betreuungstechnologie „finfire“. Die NVS Netfonds-Technik stellt einen standardisierten, verbraucherkonformen Beratungsablauf sicher und vereinfacht die Arbeit der Vermittler: Die Ergebnisse der Beratungen werden direkt an die Personalabteilung des Konzerns übermittelt. Die Daten lassen sich somit ohne manuelle Eingriffe verarbeiten, um entsprechende Anpassungen an den jeweiligen Versorgungsverträgen durchzuführen.

Bald auch Chatbot für den Bereich bKV

Für Arbeitnehmer steht ab April zudem ein Chatbot für den Bereich der betrieblichen Krankenversicherung online rund um die Uhr zur Verfügung. Das textbasierte Dialogsystem informiert über die individuellen Absicherungsoptionen und bietet die Möglichkeit, ein Angebot anzufordern.

„Die verstärkte Beteiligung der Betriebe zur Pflegeabsicherung und die Umsetzung des Betriebsrentenstärkungsgesetzes sind politischer Wille. Mit der erfolgreichen Umsetzung des ersten großen Projektes sind wir für künftige Mandate dieser Art bestens gerüstet. Die NVS Netfonds kann somit einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierungsstrategie im Bereich der betrieblichen Versorgungssysteme leisten“, erklärt Netfonds Vorstand Oliver Kieper. (tk)

 

massUp und Willis Towers Watson gemeinsam auf internationalem Parkett

Wieder rückt ein InsurTech enger mit einem etablierten Unternehmen zusammen: massUp und Willis Towers Watson kooperieren und wollen gemeinsam auf internationaler Ebene digitale Produkte entwickeln und vertreiben.

Das InsurTech massUp ist im Jahr 2015 gegründet worden und bietet als Assekuradeur digitale Lösungen für den direkten Verkauf von Affinity- und Spezialversicherungen an. Nun geht es eine strategische Kooperation mit Willis Towers Watson ein, um international weiter zu expandieren. Bereits seit 2017 arbeitet das Start-Up mit Willis Re, dem Rückversicherungsbroker von Willis Towers Watson, zusammen. Ergebnis der Kooperation ist eine Smartphone-Versicherung, die Anfang 2019 auch in Deutschland gelauncht wurde – zusammen mit der GAV-Versicherung AG, einem Tochterunternehmen der DEVK.

Auch Verzahnung der IT

Mit der nun geschlossenen strategischen Partnerschaft soll das Angebot weiter internationalisiert werden. Das umfasst neben der Entwicklung weiterer Produkte auch den gemeinsamen weltweiten Vertrieb, heißt es in einem Pressestatement. Die Zusammenarbeit bringt auch eine enge Verzahnung technischer Prozesse mit sich: Die massUp-Lösung wird integriert in die Software Suite der Insurance Consulting-and-Technology-(ICT)-Tochter von Willis Towers Watson. Dies soll künftige Produktentwicklungen und Marktreaktionen beschleunigen. (bh)

 

Start-up erhält 60 Mio. Dollar für KI-Lösung gegen Versicherungsbetrug

Shift Technology hat bei Investoren 60 Mio. US-Dollar eingesammelt. Das Start-up bietet KI-Lösungen für Betrugsidentifikation und Schadenfallabwicklung in der Assekuranz. Mit dem neuen Kapital will Shift seine weltweite Präsenz ausbauen und die Produktentwicklung rund um die KI-Plattform weiter vorantreiben.

Das französisch-amerikanische Start-up Shift Technology hat im Rahmen einer Series-C-Finanzierungsrunde Kapital in Höhe von 60 Mio. US-Dollar eingesammelt. Das Unternehmen bietet KI-Lösungen für Betrugsidentifikation und Schadenfallabwicklung in der Versicherungsbranche. Mit dem Geld will das Start-up seine weltweite Präsenz weiter ausbauen, vor allem im amerikanischen und japanischen Markt. Zudem sollen die Mittel in Forschung und Entwicklung für KI-Lösungen zur Erkennung von Versicherungsbetrug fließen.

Technische Lösung zur Betrugserkennung ausbauen

Shift will mit den Investitionen seine Lösung zur Betrugsidentifikation weiter ausbauen, die weltweit Versicherer für viele unterschiedliche Bereiche einsetzen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer Automatisierung der kompletten Schadenfallbearbeitung für Versicherungsträger und ihre Kunden. Somit können Versicherer Fälle schneller und besser bearbeiten als vorher. Zu den langjährigen Kunden von Shift zählt beispielsweise AXA Spain.

Insgesamt bereits 100 Mio. US-Dollar für Shift Technology

Angeführt wurde die Finanzierungsrunde vom Early-Stage-Investor Bessemer Venture Partners. Außerdem legen die Altinvestoren Accel, General Catalyst und Iris Capital erneut Geld in Shift an. Seit Gründung des Unternehmens flossen insgesamt 100 Mio. US-Dollar in das Start-up, das stetig gewachsen ist. Shift beschäftigt inzwischen über 200 Mitarbeiter und betreut Kunden in Europa, Asien und den USA vom Pariser Headquarter aus sowie in weiteren Büros in Boston, Tokio, London, Hong Kong, Madrid, Singapur und Zürich. Jeremy Jawish, CEO und Mitgründer von Shift Technology, erklärt: „Unsere KI-Technologie verhilft führenden Versicherungskonzernen zu mehr Effizienz und Fehlerfreiheit. [...] Wir sind fest davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz in vielen Bereichen der Schadenbearbeitung unterstützen und den gesamten Versicherungspolice-Lifecycle verbessern kann.“ (tk)

 

VOTUM-Verband bestätigt Vorstand und verstärkt Kampf gegen Provisionsdeckel

Die Vorstände des VOTUM-Verbands, Martin Klein, Dr. Sebastian Grabmaier, Franz-Josef Rosemeyer und Dr. Matthias Wald, bleiben für weitere drei Jahre im Amt. Sein Hauptaugenmerk richtet der Verband nun darauf, den geplanten Provisionsdeckel in der Lebensversicherung abzuwenden.

Die Mitgliederversammlung des VOTUM-Verbandes hat sämtliche Vorstände in ihrem Amt bestätigt: den geschäftsführenden Vorstand Martin Klein sowie die ehrenamtlichen Mitglieder des Gremiums Dr. Sebastian Grabmaier (JDC AG), Franz-Josef Rosemeyer (A.S.I. AG) und Dr. Matthias Wald (Swiss Life Deutschland GmbH). Sie bleiben somit für weitere drei Jahre, also bis 2022, im Vorstand des Verbands Unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa e. V. „Für den Vorstand ist die einstimmige Wiederwahl ein großer Vertrauensbeweis. In den vergangenen Jahren sahen sich die Mitglieder des Verbandes mehreren dicht gestaffelten, regulatorischen Wellen ausgesetzt. Offenbar war man aber auch in diesen unruhigen Zeiten mit der Arbeit der Verbandsführung zufrieden,“ so Grabmaier, Klein, Rosemeyer und Wald in einer gemeinsamen Verlautbarung.

Abwendung des geplanten Provisionsdeckels als Hauptaufgabe

Zudem votierte die Mitgliederversammlung geschlossen für die kompromisslose Ablehnung eines Provisionsdeckels beim Vertrieb von Lebensversicherung. Entsprechend betrachtet es der Vorstand als seine gegenwärtige Hauptaufgabe und Schwerpunkt der Verbandsarbeit, den Provisionsdeckel abzuwenden. Im Nachgang zur Veröffentlichung der Rechtsgutachten von Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier und Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski zum Thema Provisionsdeckel (AssCompact berichtete) ging es auf der zweitägigen Klausur um weitere strategische Maßnahmen des Verbands. Vorstand Klein betonte: „Prof. Papier und Prof. Schwintowski sprechen dem Provisionsdeckel in ihren beiden Gutachten die Verfassungskonformität ab. Unsere Aufgabe besteht nun darin, diese eindeutige Botschaft weiter in die Politik zu tragen und einen schwerwiegenden Eingriff in die unternehmerische Freiheit unserer Mitgliedsunternehmen zu verhindern.“

Fehlende Planungssicherheit in puncto FinVermV

Auf der Veranstaltung ging es auch um den aktuellen gesetzgeberischen Stand zur Neufassung der Finanzanlagenvermittler-Verordnung (FinVermV). Die unklare zukünftige Gesetzeslage sorge weiterhin für Unruhe und belaste die Mitgliedsunternehmen, so der VOTUM-Verband. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat die Konkretisierung der Gesetzeslage vage für das erste Halbjahr 2019 angekündigt. Auch bei der Präsentation von technischen Lösungen für die Telefongesprächsaufzeichnung sei deutlich geworden, dass ohne eine angemessene Übergangsfrist den betreffenden § 34f-Unternehmen schwere Nachteile drohen würden.

Kritik an Politik wegen schleppender Umsetzung von Reformen

Auf der Klausur gab Vorstand Klein außerdem einen Überblick zum Stand der Umsetzung der gesetzgeberischen Ankündigung des Koalitionsvertrages, die die Finanzdienstleistungsbranche betreffen. Dabei kritisierte er das langsame Tempo bei der Umsetzung von Reformen. „Hier sollte die Sacharbeit dringend beschleunigt werden, anstatt sich in unausgegorenen Gesetzesvorhaben, wie dem eines verfassungswidrigen Provisionsdeckels zu verirren,“ so Klein.

Erste Bilanz der Schlichtungsstelle

Im April 2018 hat die Schlichtungsstelle für die gewerbliche Versicherungs-, Anlage- und Kreditvermittlung ihre Arbeit aufgenommen. Die insbesondere für 34f- und 34i-Vermittler spezialisierte und gegenüber ihren Kunden zu benennende Schlichtungseinrichtung wurde vom VOTUM-Verband initiiert und finanziert sich über die Mitgliedsbeiträge. Dem Bericht der Schlichter zufolge war im ersten Rumpfgeschäftsjahr das Fallaufkommen erwartungsgemäß gering. Klein erklärte: „Unsere Aufgabe ist es, die Schlichtungsstelle im Bereich der gesamten Vermittlerschaft bekannt zu machen und ihr für ihre zukünftige wichtige Arbeit auch die notwendigen finanziellen Ressourcen zu sichern.“ (tk)

 

Monuta und JURA DIREKT geben Kooperation bekannt

Ab März kooperiert der Spezialist für Bestattungsvorsorge Monuta mit dem Servicedienstleister für rechtliche Vorsorge JURA DIREKT. Monuta-Kunden werden dadurch bei der rechtskonformen Erledigung von Vollmachten und Verfügungen begleitet.

Monuta kooperiert ab März mit JURA DIREKT und begleitet ihre Kunden damit bei der rechtskonformen Erledigung von Vollmachten und Verfügungen. Mit diesem Schritt erweitert Monuta das Angebot im Bereich der Rechtsvorsorge. JURA DIREKT ist ein spezialisierter Servicedienstleister für rechtliche Vorsorge, der ein bundesweites Expertennetzwerk von Juristen und einen TÜV-zertifizierten Rundum-Service bietet. „Wir begleiten jeden Nutzer unserer Dienstleistung voll digitalisiert, legen aber größten Wert auf persönlichen Service. Im Notfall sind wir 24 Stunden, sieben Tage die Woche aktiv für unsere Kunden da. Davon profitieren ab sofort auch die Kunden der Monuta“, erklärt Domenico Anic, Inhaber und Geschäftsführer von JURA DIREKT.

Erfassung im zentralen Vorsorgeregister

Die Kunden geben ihre Stammdaten sowie persönliche Wünsche und Vorstellungen zu ihren Vorsorgedokumenten sicher online in eine eigens dafür entwickelte Software ein. Kooperierende Rechtsanwälte prüfen, beurteilen und bewerten die Angaben und erstellen die Vollmachten nach Vorgabe der Kunden. Das Angebot umfasst Gesamtvollmachten für Privatpersonen (z. B. Patientenverfügung), Unternehmensvollmachten (z. B. Vorsorgevollmacht inklusive Regelung für die Ausübung selbstständiger Tätigkeiten) sowie Sorgerechtsverfügungen. Die Dokumente werden unter anderem datenschutzkonform archiviert und im zentralen Vorsorgeregister erfasst. Damit sie immer auf dem neuesten Stand sind, erhalten die Kunden jährlich ein Erinnerungsschreiben. Die Vollmachten können laufend aktualisiert werden. Bei Gesetzesänderungen findet eine erneute Prüfung und gegebenenfalls Anpassung durch die Rechtsanwälte statt. Der Service beinhaltet auch speziell auf Immobilienbesitzer und Selbstständige zugeschnittene Leistungen. (ad)

 

MLP legt in allen Bereichen zu – auch bei Zahl der Berater

Die MLP Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurück. Der Finanzdienstleister steigerte die Gesamterlöse um 6% auf 666 Mio. Euro und ist in allen Beratungsfeldern gewachsen. Größter Wachstumstreiber war der Bereich Immobilien. Auch die Zahl der Berater ist erstmals seit 2007 gestiegen.

„Hinter MLP liegt ein wichtiges und ein sehr gutes Jahr,“ erklärte Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender der MLP Finanzberatung, anlässlich der Vorstellung der Geschäftszahlen für 2018. Bei den Gesamterlösen konnte der Wieslocher Konzern um 6% zulegen und erreichte mit 666 Mio. Euro einen neuen Höchststand. Der Überschuss stieg auf 34,5 Mio. Euro (plus 24%). Ziel der Neuausrichtung von MLP in den vergangenen Jahren war es, das Unternehmen deutlich breiter und stabiler aufzustellen. Schroeder-Wildberg unterstrich: „Die vergangenen zwölf Monate sind der Beleg, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.“

Zahl der Berater gestiegen

Gewachsen ist auch die Zahl der MLP-Berater, und zwar erstmals seit 2007 und entgegen dem Markttrend mit seit Jahren sinkenden Vermittlerzahlen. So verzeichnet der Konzern inzwischen 1.928 Berater. Schroeder-Wildberg sprach in diesem Zusammenhang von einem qualitativen Wachstum. „Wir gewinnen junge Berater, die zu uns passen, und die für unser Leistungsversprechen stehen.“

MLP setzt weiter auf Beratergewinnung

Im vergangenen Jahr hatte der Wieslocher Finanzdienstleister vor allem auch den Wechsel von branchenerfahrenen Beratern zu MLP angeregt. Die Qualifizierung für Branchenkenner sei nochmals neu ausgerichtet worden. So erkennt MLP im Zuge eines „Fast Entry“ Vorqualifikationen von erfahrenen Beratern leichter an. Und man habe eine zusätzliche finanzielle Komponente für den Übergangszeitraum des Wechsels eingeführt.

Die hohe Bedeutung der Berater für das Unternehmen machte Schroeder-Wildberg auch an Zahlen deutlich. So könnten neue junge Berater nach drei bis vier Jahren Umsätze in der Größenordnung von 60.000 bis 80.000 Euro pro Jahr erzielen. Erfolgreiche berufserfahrene Wechsler kämen rasch auf 100.000 Euro und mehr. Das Beraterwachstum sei auch ein wesentlicher Bestandteil beim organischen Wachstum, das 2019 laut Schroeder-Wildbergganz oben auf der Agenda stehe. MLP setze daher weiterhin auf intensivierte Beratergewinnung.

Immobiliengeschäft als Wachstumstreiber

MLP ist 2018 in sämtlichen Beratungsfeldern gewachsen. Als Wachstumstreiber erwies sich allen voran der Bereich Immobilien mit einem Plus von 44%. Das Immobiliengeschäft sieht das Unternehmen auch künftig als größtes Wachstumsfeld und will es systematisch ausbauen. Auch in der Sachversicherung verzeichnete MLP Zuwächse, und zwar von 10%. Hier habe man vom MLP Privatkundengeschäft als auch von der positiven Entwicklung beim Tochterunternehmen DOMCURA profitiert. Im Vermögensmanagement konnte MLP um 6% zulegen.

Positive Impulse aus bAV für Altersvorsorgegeschäft

Die Beitragssumme des Neugeschäfts in der Altersvorsorge stieg auf 3,6 Mrd. Euro. Rund 15% betrug dabei der Anteil der betrieblichen Altersversorgung (bAV). Beim Neugeschäft in der Altersvorsorge zeigt sich dabei weiterhin der Trend zu Neuen Garantien, die MLP inzwischen zu 76% vermittelt, während klassische Policen mit Garantiezins nur noch knapp 4% ausmachen. Für das laufende Jahr erwartet MLP eine stabile Entwicklung des Altersvorsorgegeschäfts, auch durch Impulse aus der bAV.

Für 2019 leichter Anstieg des EBITs erwartet

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 46,4 Mio. Euro auf Höhe des operativen EBITs des Vorjahrs (2017: 46,7 Mio. Euro) im prognostizierten Zielkorridor. Der Vorstand schlägt eine Dividende von 20 Cent pro Aktie vor. Für 2019 geht MLP von einem leichten Anstieg des EBITs aus. (tk)

 

Maklerpool [pma:] erhält Zertifizierung von DEFINO

Der Maklerpool [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH hat seine Dienstleistungen und Prozesse von DEFINO auf IDD-Konformität zertifizieren lassen. Diese Zertifizierung belegt dabei, dass die angeschlossenen Vertriebe regelmäßig auf IDD-konforme Beratung geschult werden.

Die [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH hat sich als erster deutscher Maklerpool von DEFINO auf IDD-konforme Dienstleistungen und Prozesse zertifizieren lassen. Dr. Bernward Maasjost, Geschäftsführer von [pma:], der auch aktiv an der Gestaltung der DIN-Norm 77230 mitgewirkt hat, betont: „Mit der Zertifizierung auf IDD-Konformität und dem Einsatz DIN-Norm gerechter Analysesoftware können wir sicherstellen, dass wir allen Verbraucherschutzkriterien optimal Rechnung tragen – von der Bedarfsanalyse der Kunden bis hin zur Produktberatung“. Der Einsatz einer zertifizierten Anwendung für die normkonforme Finanzanalyse garantiere eine IDD-konforme, individuelle Kundenbetrachtung. Dies führe für den Kunden zu Objektivität, Transparenz und Nachvollziehbarkeit, was wiederum Vertrauen schaffe.

Schulung des Vertriebs auf IDD-konforme Beratung

Der Maklerpool zitiert aus der IDD-Zertifizierungs-Urkunde: „Die [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH bietet ihren angebundenen Versicherungsmaklern ein Umfeld, das ihnen ermöglicht, ihre Finanzdienstleistungen im Rahmen der Richtlinie (EU) 2016/97 des Europäischen Parlamentes und Rates (IDD) bzw. der daraus abgeleiteten deutschen Vorschriften zu erbringen“. Die Zertifizierung würde belegen, dass die angeschlossenen Vertriebe regelmäßig auf IDD-konforme Beratung geschult werden. Im Zuge der Zertifizierung beleuchtete DEFINO auch den Umgang mit Beschwerden sowie die prozessuale Sicherstellung der Abfragen von Kundenwünschen. Überprüft wurde außerdem die IDD-konforme Erläuterung von Versicherungsprodukten und deren Eignung für den Kunden.

Branche braucht mehr Transparenz

Mit dem Einsatz der privaten Finanzanalyse nach DIN 77230 und der Zertifizierung IDD-konformer Dienstleistungen und Prozesse will der Maklerpool [pma] eine Vorreiterrolle einnehmen. Maasjost betont: „Unsere Branche braucht mehr Qualität, Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Nur so wird es uns gelingen, die Glaubwürdigkeit der Finanzberatung zu verbessern.“ (tk)

 

Degussa Bank-Tochter übernimmt Mobilversichert

Das Start-up Munich General Insurance Services, das unter der Marke „Mobilversichert“ Software as a Service anbietet, gehört jetzt der PRINAS MONTAN GmbH, einer Tochter der Degussa Bank. Das Maklerunternehmen ist auf die Vermittlung von Versicherungen für die Belegschaft von Firmen spezialisiert.

Die auf Worksite Financial Services fokussierte Degussa Bank Gruppe treibt ihre digitale Transformation weiter voran. Wie die Gruppe mitteilt, hat die PRINAS MONTAN GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Degussa Bank, das BrokerTech Munich General Insurance Services GmbH erworben. Das in München ansässige Start-up wurde 2014 von CEO Manuel Ströh gegründet und offeriert unter der Marke „Mobilversichert“ Software as a Service.

Mobilversichert bietet Versicherungsmaklern und deren Kunden eine Infrastruktur zur digitalen Steuerung und Bewirtschaftung ihres Bestands an. Im Zentrum steht eine Vermittler- und Verwaltungsplattform, die Makler unterstützen soll, ihre Vertriebsprozesse zu optimieren. Zum Portfolio gehören weitere digitale Services wie Vergleichsrechner, Makler- und Endkunden-App sowie ein Kundenportal für die Maklerhomepage.

Synergien im Bereich der Versicherungsvermittlung

Das Maklerunternehmen PRINAS MONTAN GmbH, eine Tochter der Degussa Bank, ist auf die Vermittlung von Versicherungen für die Belegschaft von Firmen spezialisiert. Das Angebot umfasst private und gewerbliche Versicherungen inklusive privater und betrieblicher Altersvorsorge. Wie das Maklerunternehmen mitteilt, ergeben sich durch den Erwerb der Munich General Insurance Services Synergien im Bereich der Versicherungsvermittlung. Dr. Mario Herz, Geschäftsführer von PRINAS MONTAN, sagt zum Kauf des Start-ups: „Mobilversichert ist im Bereich zukunftsweisender Technologien digitaler Vorreiter mit Schwerpunkt Maklervertrieb. Mit gebündelter Technologie- und Vertriebskompetenz können wir unser Angebot rund um Versicherungen und Finanzdienstleistungen noch smarter, einfacher und effizienter gestalten – für Kunden, Partnerunternehmen und Vermittler.“

Neue digitale End-to-End-Prozesse etablieren

Manuel Ströh, CEO und Gründer der Munich General Insurance Services, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, mit der Degussa Bank Gruppe einen starken strategischen Partner an unserer Seite zu haben, der es uns ermöglicht, zu wachsen und unsere Technologieangebote kontinuierlich auszubauen.“ Gemeinsam wolle man daran arbeiten, neue digitale End-to-End-Prozesse in der Finanzdienstleistung zu etablieren. Das Unternehmen Munich General Insurance Services wird als Tochter der PRINAS MONTAN fortgeführt. (tk)

 

blau direkt und CyberDirekt bündeln Kräfte

Der Maklerpool blau direkt und CyberDirekt, die digitale Plattform für Beratung, Vergleich und Abschluss von Cyberversicherungen, sind eine Vertriebspartnerschaft eingegangen. Bei blau direkt angebundene Vermittler können ihren Gewerbekunden nun Cyberpolicen über die CyberDirekt-Plattform anbieten.

Der Maklerpool blau direkt und CyberDirekt, die digitale Plattform für die Beratung, den Vergleich und den Abschluss von Cyberversicherungen, haben ihre Kooperation bekannt gegeben. Vermittler, die bei blau direkt angebunden sind, können ihren Firmenkunden nun Cyberpolicen und Maßnahmen zur Prävention gegen Cyberattacken über die Technologieplattform anbieten. Für die Antragstellung muss der Vermittler lediglich die Branche und den Jahresumsatz seines Gewerbekunden eingeben. In der Regel sind fünf Risikofragen zu beantworten. Der vereinfachte Standardprozess richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) und wird für Betriebe bis zu 10 Mio. Euro Jahresumsatz und einer Versicherungssumme bis zu 2 Mio. Euro angeboten. Beim Mehrfachagenten CyberDirekt lassen sich derzeit Tarife der Versicherer AIG, HDI, Hiscox, CNA Hardy und Markel vergleichen. Alle über CyberDirekt angebotenen Policen beinhalten eine 24-Stunden-Notfall-Hotline.

Digital gestützter Beratungsprozess

Die blau direkt-Partner haben die Möglichkeit, Kunden im Rahmen eines digital gestützten Beratungsprozesses für das Thema Cyberschutz zu sensibilisieren. Anhand von Praxisbeispielen, Schadenszenarien und Leistungsfällen können Vermittler über drohende Cyberrisiken informieren. Die webbasierte Software lässt sich überall im Kundengespräch einsetzen. Im blau direkt-Maklerportal finden sich neben einer digitalen Antragsstrecke auch Gesprächsleitfäden, Kundenanschreiben und aktuelle Informationen rund um Cyberschutz. Der Pool bietet seinen Partnern zudem einen Beratungsservice, bei dem Mitglieder aus dem Gewerbeversicherungsteam Fragen von Maklern beantworten. "Der Markt für Cyberversicherungen bietet extreme Wachstumschancen. Mit unserem digitalen Service sind Makler bestens auf diese Entwicklung vorbereitet“, unterstreicht Hanno Pingsmann, Geschäftsführer von CyberDirekt.

Prävention und Security-Awareness-Training

Zusätzlich bietet CyberDirekt den Versicherten kostenfreie Präventionsmaßnahmen an wie das Security-Awareness-Training in Form von Kurzvideos und Online-Seminaren. Die Trainings sollen zur Risikoverringerung beitragen und den Kunden in die Lage versetzen, seine Mitarbeiter über Cyberrisiken aufzuklären. Für Vermittler stellt CyberDirekt zudem Tools für die Kundenberatung im Portfolio zur Verfügung. So können Vermittler beispielsweise mit dem Risikoanalysetool ihre Kunden systematisch über Cyberrisiken informieren und auf die Besonderheiten der Firmen zugeschnitten beraten. (tk)