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Unternehmensmeldungen

Lebensversicherung: DFV und VPV planen Kooperation

Die DFV Deutsche Familienversicherung will künftig Produktkonzepte unter Einbeziehung von Lebensversicherungskomponenten anbieten. Wie die DFV meldet, sollen die VPV Versicherungen als Risikoträger fungieren. Beide Unternehmen planen hierfür eine strategische Zusammenarbeit in der Lebensversicherung.

Zukünftig will die DFV Deutsche Familienversicherung AG Produktkonzepte unter Einbeziehung von Lebensversicherungskomponenten anbieten. Hierfür Dafür benötigt das Frankfurter InsurTech einen Lebensversicherer als Risikoträger. Wie die DFV nun mitgeteilt hat, sollen die VPV Versicherungen diese Rolle übernehmen. Beide Unternehmen würden den Abschluss einer strategischen Kooperation beabsichtigen, wie es in der Pressemitteilung heißt.

Im Rahmen des Börsenganges der DFV hatte sich die VPV als Aktionärin im vergangenen Jahr am InsurTech mit 15% beteiligt. Dr. Stefan M. Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der DFV erläutert: „Wir freuen uns sehr, dass die VPV ihr seinerzeitiges rein finanzielles Investment zu einem strategischen Investment deklariert hat. Die sich anbahnende Kooperation in der Lebensversicherung stellt für beide Unternehmen ein enormes Wachstumspotenzial dar.“ Dr. Ulrich Gauß, der Vorstandsvorsitzende der VPV, wurde in der vergangenen Woche auf der Hauptversammlung der DFV in deren Aufsichtsrat gewählt. (tk)

Bild: © peterschreiber.media – stock.adobe.com

 

Fabian Dittrich neuer Co-Sprecher des Deutschen Instituts für Altersvorsorge

Personalwechsel beim Deutschen Institut für Altersvorsorge (DIA): Fabian Dittrich wird neuer Co-Sprecher. Er folgt in dieser Position Professor Dieter Weirich nach, der seit 2012 Mitglied des Sprecherrats des Instituts war.

Der Journalist und Kommunikationsberater Fabian Dittrich ist neuer Co-Sprecher des DIA in Berlin. Er bildet gemeinsam mit Klaus Morgenstern den zweiköpfigen Sprecherrat der unabhängigen Denkfabrik zu Fragen der Altersvorsorge und Generationengerechtigkeit. Professor Dieter Weirich, der seit 2012 Mitglied des Sprecherrats war, ist aus dieser Funktion ausgeschieden.

Zentrales Zukunftsthema der Gesellschaft

„Altersvorsorge ist von jeher eines der zentralen Zukunftsthemen unserer Gesellschaft. Das DIA ist die wichtigste unabhängige Denkfabrik zu diesem Thema in Deutschland. Das Institut mit Themensetzung und Konzeptentwicklung gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu positionieren ist für mich Freude und Herausforderung zugleich“, kommentiert Dittrich seine neue berufliche Herausforderung.

Bisherige berufliche Laufbahn

Der neue Co-Sprecher des DIA begann seine berufliche Laufbahn als Journalist beim Hessischen Rundfunk und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Danach war er sieben Jahre in verantwortlicher Position bei der DWS Group tätig. Seit 2018 ist er als freier Journalist und Kommunikationsberater und zudem als Berater des Vorstands der Eintracht Frankfurt Fußball AG tätig gewesen. (mh)

Bild: © DIA

 

Allianz erwirbt Online-Portal Finanzen.de

Allianz X, die digitale Investmenteinheit der Allianz-Gruppe, übernimmt Finanzen.de. Das Online-Portal der Berliner Finanzen.de GmbH ist eine Vermittlungsplattform und B2B-Marktplatz für den Handel von Leads für Versicherungs- und Finanzprodukte. Mit diesen Leads will die Allianz ihr Vertriebsnetzwerk stärken.

Die digitale Investmenteinheit der Allianz Gruppe, Allianz X, übernimmt das Vermittlungs- und Leadportal Finanzen.de. Die Plattform der Berliner Finanzen.de Vermittlungsgesellschaft für Verbraucherverträge GmbH ist ein B2B-Marktplatz für Leads für Versicherungs- und Finanzprodukte. Finanzen.de nutzt eine eigene Plattform, um Hinweisgeber und Käufer in Echtzeit zusammen zu bringen. Außerdem tritt das Unternehmen als Onlinemakler für bestimmte Versicherungsprodukte in Deutschland und der Schweiz auf. Unternehmensangaben zufolge wurden im Jahr 2018 mehr als 1,2 Millionen Leads auf der Plattform von Finanzen.de gehandelt.

Allianz will mit Leads Vertriebsnetzwerk stärken

Mit den Kundendaten der Plattform will die Allianz ihren Vertrieb stärken. „Die Akquisition von Finanzen.de wird unseren Zugang zu potenziellen Kunden verbessern, den Erfolg unserer Vertreter unterstützen und unser Vertriebsnetzwerk stärken“, betont Ivan de la Sota, Vorstandsmitglied und Chief Business Transformation Officer der Allianz SE. Und Nazim Cetin, CEO von Allianz X, ergänzt: „Mit dem Erwerb von Finanzen.de sichern wir uns eine starke Position in einem schnell wachsenden Markt für Online-Leads.“

Erste vollständige Übernahme durch Allianz X

Allianz X hat eine verbindliche Vereinbarung über den vollständigen Erwerb von Finanzen.de mit Eli Global geschlossen. Bei der Transaktion handelt es sich um die erste vollständige Übernahme eines Unternehmens durch Allianz X. Sie soll voraussichtlich im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres vollzogen werden. Für die Transaktion gelten die marktüblichen Abschlussverfahren. Finanzen.de soll eine eigenständige Tochtergesellschaft innerhalb der Allianz Gruppe werden. (tk)

Bild: © nespix – stock.adobe.com

 

DMB Rechtsschutz: Maklergeschäft steigert Beitragseinnahmen um 15%

Mit einer Steigerung der Beitragseinnahmen um 15% hat das Maklergeschäft maßgeblich zur positiven Entwicklung der DMB Rechtsschutz im Geschäftsjahr 2018 beigetragen. Die DMB Rechtsschutz weist 2018 einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau von 301.740 Euro aus.

Die DMB Rechtsschutz vermeldet eine positive Entwicklung im Geschäftsjahr 2018. Entscheidend sei das Maklergeschäft mit einer Steigerung der Beitragseinnahmen um 15%. Die Prämieneinnahmen stiegen um 8,4% und erreichten 32,8 Mio. Euro. Die Schaden-Kostenquote von 94,9% liegt unter dem Wert des Vorjahres und ist im Markt weiterhin sehr günstig. Die BaFin-Beschwerdequote ist mit 1,2 (bezogen auf 100.000 Risiken bzw. Verträge) weiterhin niedrig. Der Versicherungsbestand wuchs um 8,6% und damit deutlich stärker als der Markt mit 1,3%.

Das versicherungstechnische Ergebnis betrug 0,7 Mio. Euro. Der Bestand der Kapitalanlagen erhöhte sich um 5,1% auf 69,7 Mio. Euro. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen blieb durch die langjährige Phase extrem niedriger Zinsen stark belastet und lag mit 1,3 Mio. Euro unterhalb des Vorjahreswertes. Die Bruttoverzinsung sank auf 3,1%. Die DMB Rechtsschutz weist 2018 einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau von 301.740 Euro aus. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn in Höhe von 344.715 Euro bis auf einen geringen Gewinnvortrag an die Aktionäre weiterzugeben. (ad)

Bild: © stockpics – stock.adobe.com

 

pma: übernimmt Investmentfonds-Geschäft der AECON Fondsmarketing

Der Münsteraner Maklerpool [pma:] hat das Investmentfonds-Geschäft der AECON Fondsmarketing gekauft. Zudem wollen beide Unternehmen im Zuge eines weiterreichenden Kooperationsvertrags ihre Kräfte bündeln, um die fachliche und vertriebliche Unterstützung der angeschlossenen Makler auszubauen.

Die Münsteraner [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH hat mit Wirkung ab April 2019 das Investmentfonds-Geschäft der Butzbacher AECON Fondsmarketing GmbH übernommen. Beide Unternehmen haben außerdem einen weiterreichenden Kooperationsvertrag unterzeichnet, um die fachliche und vertriebliche Unterstützung der angeschlossenen Partner auszubauen. 

Die neue Arbeitsteilung sieht Unternehmensangaben zufolge so aus: [pma:] zeichnet für Administrations- und Abwicklungsfragen verantwortlich. AECON übernimmt das Fondsresearch und die Erstellung von Musterportfolios bis hin zur Ausarbeitung individueller Portfoliovorschläge für Mandanten. Somit ist AECON künftig für die angebundenen Makler beider Unternehmen der Ansprechpartner in Sachen Investmentfonds, insbesondere in den Schwerpunkten vermögensverwaltende Multi-Asset- und Liquid-Alternative-Fonds.

Wie Dr. Bernward Maasjost, Geschäftsführer des Maklerpools [pma:], erläutert, bleibe die Unabhängigkeit der AECON Fondsmarketing GmbH als wirtschaftlich unabhängiges Research-Unternehmen bestehen. „Gekaufte Fondsempfehlungen würden wir unseren Partnern ohnehin nicht anbieten. Dies erlaubt es uns, Fondsempfehlungen frei von wirtschaftlichen Interessen nutzen zu können“, so Maasjost.

Bild: © C.Schüßler – stock.adobe.com

 

Will Finleap mit neuem Vergleichsportal Check24 herausfordern?

Der Company Builder Finleap soll mithilfe des chinesischen Versicherers Ping An ein einem Vergleichsportal für Versicherungen und Finanzprodukte bauen. Damit wolle Finleap den Marktführer Check24 herausfordern, wie aus Medienberichten hervorgeht.

Der FinTech-Schmiede Finleap soll ein Vergleichsportal für Versicherungs- und Finanzprodukte planen. Dies berichten Medien unter Berufung auf einen Bericht der Online-Portale „Gründerszene“ und „Finanzszene.de“. Finanzielle Rückendeckung soll das Berliner Start-up dabei vom chinesischen Versicherungskonzern Ping An erhalten, der an Finleap beteiligt ist. Von einem dreistelligen Millionenbetrag ist die Rede. Der Versicherungsriese Ping An ist an dem Berliner Unternehmen. Wie es weiter heißt, wolle Finleap mit dem neuen Portal den Marktführer Check24 herausfordern.

Hinweise unter anderem in Stellenangeboten

Die Online-Portal stützen ihren Bericht unter anderem auf entsprechende Beschreibungstexte in Stellenangeboten des Unternehmens. Auch die Namen zweier Versicherer wurden in diesem Zusammenhang genannt. Von Finleap selbst war auf Nachfrage zu erfahren, dass man als Company Builder auch in diesem Jahr wie bereits in Interviews angekündigt zwei bis vier neue Unternehmen entwickle. Fragen zum angeblichen Vergleichsportal wollte Finleap aber nicht kommentieren. (tk)

Bild: © olly – stock.adobe.com

 

A.S.I. Wirtschaftsberatung AG feiert 50-jähriges Jubiläum

In diesem Jahr begeht die A.S.I. Wirtschaftsberatung AG ein besonderes Jubiläum: Das Unternehmen feiert sein 50-jähriges Bestehen. Seit 1969 bietet die A.S.I. als Finanzmakler die Vermittlung und lebensbegleitende Betreuung von Versicherungen, Geldanlagen und Finanzierungen.

2019 ist für die A.S.I. Wirtschaftsberatung AG ein Jubiläumsjahr: Das Unternehmen feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Die mittelständische Wirtschaftsberatung für gehobene Privatkunden, Ärzte, Zahnärzte, Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure besteht seit 1969. Als Finanzmakler bietet die A.S.I. die Vermittlung und lebensbegleitende Betreuung von Versicherungen, Geldanlagen und Finanzierungen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Beratung zur Existenzgründung, Praxisführung und -abgabe bei Ärzten und Zahnärzten. Vor 50 Jahren begann die A.S.I. mit zwei Mitarbeitern. Inzwischen hat das Unternehmen über 30 Geschäftsstellen und mehr als 140 Wirtschaftsberater und zählt rund 90.000 Kunden.

Digitalen Wandel als Chance

Zum runden Geburtstag richtet die A.S.I. ihren Blick nach vorne: Ziel sei es, die hohe Beratungskompetenz auch in der digitalen Welt einzubringen, wie das Unternehmen mitteilt. „Individuelle Beratung und Digitalisierung sind für A.S.I. kein Widerspruch, sondern die Basis für den zukünftigen Erfolg. Das Herzstück von A.S.I. bleibt weiterhin der Mensch und die persönliche Beratung“, erklären Jürgen Moll und Franz-Josef Rosemeyer, Vorstände der A.S.I. Wirtschaftsberatung AG.

Persönliche Beratung aufwerten

Der digitale Wandel biete die Möglichkeit, aktiv einen integrierten Finanz-Service zu entwickeln, der die persönliche Beratung online-basiert weiter aufwerte. „Zusammen mit unseren Beratern und Mitarbeitern bleiben wir auch im immer unpersönlicher werdenden Finanzgeschäft dem Mensch-zu-Mensch-Ansatz verbunden. Ein digitaler Rund-um-die-Uhr-Service ergänzt die traditionelle Beratung“, unterstreicht Jürgen Moll. (tk)

 

Fonds Finanz: softfair soll in viele Versichererhände übergehen

Die Finanzsoft AG kündigt an, das Hamburger Unternehmen softfair in Form einer Brancheninitiative kleinteilig an Versicherungsgesellschaften verkaufen zu wollen. Eigentümer von Finanzsoft sind die Fonds-Finanz-Gesellschafter Markus Kiener und Norbert Porazik, der sich nun auch zu dem Vorhaben äußerte.

Vor zwei Jahren haben Markus Kiener und Norbert Porazik, Gesellschafter des Maklerpools Fonds Finanz, als Eigentümer der Finanzsoft GmbH das Unternehmen softfair gekauft. Schon damals gab es Bedenken von Versicherern und Vertrieben wegen einer zu starken Machtkonzentration aufseiten der Fonds Finanz. Bisher haben die Verantwortlichen immer abgewiegelt, unter anderem auch im Interview mit AssCompact. Am 20.05.2019 haben sie nun bekanntgegeben, dass sie softair in die Hände vieler Versicherungsgesellschaften geben wollen.

Zur Übernahme des Vergleichers softfair hatten Kiener und Porazik im Frühjahr 2017 die Finanzsoft GmbH gegründet. Neben softfair wurden in der Zwischenzeit mehrere IT-Dienstleister übernommen – mit dem Ziel eine umfassende Vertriebsplattform zu errichten. In einer Stellungnahme vom 20.05.2019 erklärt Porazik den Kauf rückblickend auch damit, dass man den Zugriff auf die Vergleichsprozesse von softfair sichern und beispielsweise verhindern wollte, dass der Vergleicher in die Hände einer einzelnen Gesellschaft gefallen wäre. Betont wurde dabei immer, dass softfair und Fonds Finanz eigenständige Unternehmen bleiben und kein gegenseitiger Datenaustausch stattfinden werde. So ganz konnten die Beteuerungen die Bedenken der Branche aber scheinbar nicht zerstreuen.

Branchenweite Initiative soll Lösung bringen

Nun haben die beiden Eigentümer beschlossen, eine branchenweite Initiative ins Leben zu rufen. In einer Stellungnahme erklärt Porazik: „Als alleinige Gesellschafter der Finanzsoft prüfen wir derzeit, das Unternehmen [softfair] in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln, um dann bis zu 100% der Anteile kleinteilig an möglichst viele Versicherungsgesellschaften zu veräußern. Damit wäre softfair mit dem Tochterunternehmen ascore nicht mehr in der Hand nur eines Marktteilnehmers, sondern im Idealfall in der Hand aller Versicherungsgesellschaften. Diese würden sich als Anteilseigner der Finanzsoft langfristig und nachhaltig die Gestaltungshoheit über branchenweit gültige, standardisierte Prozesse sichern und ihre Risiken und Kosten erheblich senken.“ Gleichzeitig könnte auch Fonds Finanz weiter auf die Vergleiche zugreifen.

Aktuell fänden bereits Gespräche mit Versicherern statt. Alle bislang angesprochenen Gesellschaften würden der Initiative äußerst positiv gegenüberstehen, betont Porazik. (bh)

Bild: Norbert Porazik (l.) und Markus Kiener (r.), Gesellschafter des Maklerpools Fonds Finanz,© Fonds Finanz Maklerservice GmbH

 

„Zu häufig werden Maklerplattformen im Expertenmodus gebaut“

sum.cumo versteht sich als digitaler Motor der Assekuranz und baut unter anderem Online-Plattformen für Versicherer. Wie das Geschäftsmodell des Start-ups konkret aussieht und was ein digitales Maklerportal können sollte, dazu hat AssCompact nachgefragt bei Ingolf Putzbach, Geschäftsführer von sum.cumo.

Herr Putzbach, Sie bezeichnen sum.cumo als „Digital-Maschine für Versicherungen“. Wie kann man sich Ihr Geschäftsmodell konkret vorstellen?

Viele Unternehmen der Versicherungsbranche sind bei der Entwicklung ihrer Geschäftsmodelle durch alte Technologie und fehlenden Zugang zu Experten aus den Bereichen UX, Technologie und Online-Marketing eingeschränkt. Hier unterstützt sum.cumo durch moderne Frontend- und Backend-Technologien und multidisziplinäre Teams. Oft gründen wir gemeinsam mit unseren Kunden neue Gesellschaften auf der sprichwörtlichen „grünen Wiese“. So können wir zusammen komplett neue Wege zu gehen.

Nun haben sich ja etliche Start-ups auf die Fahne geschrieben, die Assekuranz zu digitalisieren. Was machen Sie anders als andere InsurTechs?

Das Besondere an sum.cumo ist unser ganzheitlicher Ansatz. Wir können alle Kompetenzen, die für die Implementierung und den Betrieb digitaler Geschäftsmodelle notwendig sind, aus einer Hand liefern. In crossfunktionalen Teams, die wir gemeinsam mit unseren Kunden zusammenstellen, können wir so in sehr kurzer Zeit funktionierende Geschäftsmodelle aufbauen. Letztlich sprechen die vielen erfolgreichen Kundenprojekte für sum.cumo.

Welche Projekte tragen Ihren Stempel und welche Rolle nehmen Sie dabei ein? 

Bei sum.cumo sind alle Projekte nach wie vor Chefsache. Unser Gründer Björn Freter und ich stehen in engem Austausch mit dem jeweiligen CEO der Kunden, um die gemeinsamen Geschäftsmodelle kontinuierlich zu erweitern und zu verbessern. Besonders stolz sind wir auf die Digitalversicherer Dextra und nexible, die wir auf der grünen Wiese bauen durften. Aber auch die Projekte für etablierte Versicherer können sich sehen lassen. Die Bayerische verfügt heute über eine erfolgreiche Online-Verkaufsplattform und aktuell bauen wir für einen führenden Maklerversicherer eine neue Plattform zur vollständigen Automatisierung des Kfz-Geschäfts, die über das zugehörige Maklerportal eine ganz neue Servicequalität ermöglichen wird.

Was sollte ein digitales Kfz-Maklerportal denn standardmäßig heute bieten, wenn man überhaupt von „Standard“ sprechen kann? 

Für viele Makler ist die Autoversicherung weiter das Brot- und Buttergeschäft. Es dient ebenso der Kundengewinnung wie der Kundenbindung. Leider gibt es kaum eine zweite Sparte, die so arbeitsintensiv ist, da Vertragsänderungen und Schäden häufiger vorkommen als in anderen Sparten. Ein digitales Maklerportal sollte Makler daher in die Lage versetzen, alle Geschäftsvorfälle selbst in Echtzeit zu erledigen. Rückfragen beim Versicherer zum Status der Bearbeitung sollten der Vergangenheit angehören. Und natürlich muss das Portal Open Insurance unterstützen, also den Datenaustausch über offene Schnittstelle unter anderem mit Maklerverwaltungsprogrammen und Kundenportalen.

Was sind Ihrer Einschätzung nach die größten Vorteile solcher Portale für Vermittler? Und wie ist die Resonanz auf Ihre Entwicklungen seitens der Maklerschaft?

Wichtig ist, dass der Makler das Portal und seine Funktionen intuitiv bedienen kann. Zu häufig werden Maklerplattformen im Expertenmodus gebaut. Kunden sind heute auch daran gewöhnt, viele Dinge selbst zu erledigen. Daher muss das Portal dem Makler auch die Möglichkeit bieten, die eigenen Kunden in die Geschäftsprozesse einzubeziehen. So entsteht neben kommerzieller Effizienz vor allem eine gutes Kundenerlebnis. Schon während der Entwicklung beziehen wir Makler mit ein. Wir nennen dieses Vorgehen Open Innovation und können so sicherstellen, dass das Produkt die Anforderungen der Nutzer erfüllt und zum Marktstart auf positive Resonanz stößt.

Die Versicherungsbranche gilt in Sachen Digitalisierung eher als Nachzügler. Wie nehmen Sie die Situation wahr – sowohl in Bezug auf die Versicherer wie auch auf die Makler?

Die großen Versicherungen haben den technologischen Nachholbedarf erkannt und treiben heute die Digitalisierung vehement voran. Derzeit hat fast jeder große Versicherer die ein oder andere Komponente, die gerade vorbereitet wird oder an den Start geht. Leider kosten Transformationsprojekte nicht nur Geld sondern auch viel Zeit. Insofern haben wir die Befürchtung, dass sich die Schere zwischen den digitalen Playern und den Etablierten eher noch weiter öffnet. Und auch für Makler ist unsere Prognose nicht positiv, da viel zu wenig in Digitalisierung investiert wird. Wir sehen die große Gefahr, dass viele Makler in eine Abhängigkeit zu großen Softwareanbietern oder Pools geraten, wenn sie nicht bald die Zeichen der Zeit erkennen. Und das wäre nicht gut für den Markt, denn der unabhängige, dem best-advice-Prinzip verpflichtete Makler wird für die Kunden auch in Zukunft als Ansprechpartner für komplexere Produkte und Beratungssituationen unverzichtbar sein. Die Digitalisierung kann dabei helfen, die Effizienz des Maklerbetriebs zu erhöhen und das Kundenerlebnis zu verbessern.

Verraten Sie uns, welche Projekte demnächst anstehen und wie es mit sum.cumo weitergehen wird?

Die Branche macht sich fit für die Digitalisierung, unsere Kunden wachsen aufgrund ihrer Erfolge und wir wachsen mit ihnen. Das bietet uns viele Möglichkeiten der gemeinsamen Entwicklung. Wir freuen uns auf neue und weiterführende Projekte mit unseren bestehenden Kunden wie Dextra oder nexible, die die Digitalisierung stetig vorantreiben und über eine IT-Plattform verfügen, die auf Wachstum über weitere Sparten und Länder optimiert wurde. Außerdem werden zwei komplett neu entwickelte Sachversicherungsplattformen noch in diesem Jahr in Deutschland an den Start gehen, die sicher für Aufmerksamkeit sorgen werden. Für sum.cumo bedeutet dies, dass wir weiter in unsere Mitarbeiter und Technologien investieren werden, um bei der Digitalisierung der Versicherungswirtschaft auch zukünftig eine prägende Rolle spielen zu können.

 

AGILA Haustierversicherung feiert 25-jähriges Bestehen

Mitte Mai konnte die AGILA Haustierversicherung ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Im Rahmen der Hundehalterhaftpflicht sowie Tierkrankenversicherung bietet der Spezialversicherer aus Hannover auch Tierhalterservices, wie beispielsweise eine Hundetrainer-Sprechstunde oder eine Tierarztrechnungsapp.

Die AGILA Haustierversicherung hat Mitte Mai ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Seit 1994 bietet der Spezialversicherer aus Hannover eine Hundehalterhaftpflicht sowie Tierkrankenversicherung und separaten OP-Kostenschutz für Hunde und Katzen an. 2002 verzeichnete AGILA eigenen Angaben zufolge 10.000 Verträge, 2009 waren es 100.000 und heute versichern bereits mehr als 265.000 Kunden ihre Hunde und Katzen bei AGILA.

Zusatzservices: Hundetrainer-Sprechstunde und Rechnungsapp

Neben dem Versicherungsschutz profitieren AGILA-Kunden auch von speziellen Services. Das Unternehmen bietet beispielsweise auf seiner Website die kostenlose Hundetrainer-Sprechstunde an. Dort beantworten erfahrene Experten Fragen von Hundehaltern rund um Ernährung, Training und Erziehung. Außerdem gibt es eine App, mit der Kunden ihre Tierarztrechnungen einscannen und zur Bearbeitung an den Spezialversicherer schicken können. „Wir haben den Anspruch, dass sich unsere digitalen Services in den kommenden Jahren weiterentwickeln. Alle Anliegen sollen für unsere Kunden intuitiv und zeitgemäß via Smartphone abgewickelt werden können. Dazu investieren wir in leistungsfähige IT-Systeme und in gut ausgebildetes, empathisches Personal“, erklärt AGILA-Vorstand Patrick Döring. (ad)

Bild: © Carola Schubbel – stock.adobe.com