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Unternehmensmeldungen

AXA kauft XL Group

Der französische Versicherungskonzern AXA hat bekannt gegeben, den Industrie- und Rückversicherer XL Group kaufen zu wollen. Die Transaktion soll umgerechnet 12,4 Mrd. Euro kosten und im Lauf der zweiten Jahreshälfte 2018 abgeschlossen sein.

<p>Für 15,3 Mrd. US-Dollar (12,4 Mrd. Euro) in bar will die AXA ihren Konkurrenten, den auf den Bermudas beheimateten Industrie- und Rückversicherer XL Group, kaufen, wie der französische Versicherungskonzern heute bekannt gegeben hat. Die von AXA gebotenen 57,60 US-Dollar pro Aktie bedeuten einen Aufschlag von 33% auf den XL-Schlusskurs vom vergangenen Freitag. Der Abschluss der Transaktion wird für die zweite Jahreshälfte 2018 erwartet. </p><p>AXA-CEO Thomas Buberl bezeichnete die Transaktion als eine einzigartige strategische Gelegenheit für den Konzern, sein bisher überwiegend auf Lebensversicherungen und Vermögensverwaltung ausgerichtetes Geschäftsmodell auf Schaden- und Unfallversicherungen zu verlagern. So wolle man gemessen an den Beitragseinnahmen zum Weltmarktführer für Schadenversicherungen im kommerziellen Industrieversicherungsbereich werden. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D4C4681B-94C0-4654-9197-CE550ABAC604"></div>

 

Allianz versichert 150.000 Fahrzeuge mehr

Für 2017 meldet die Allianz Deutschland erneutes Wachstum und höhere Umsätze in allen Sparten. Die Beitragseinnahmen in der Sachversicherung knackten erstmals die Marke von 10 Mrd. Euro. Die Zahl der Allianz-versicherten Fahrzeuge stieg binnen Jahresfrist um 150.000 auf 8,5 Millionen.

<p>Die Allianz Deutschland zieht für das Jahr 2017 eine positive Bilanz: Das Unternehmen ist erneut gewachsen und konnte seinen Umsatz in allen Versicherungssparten um 7,7% auf 34,9 Mrd. Euro steigern. In der Sachversicherung kletterten die Beitragseinnahmen erstmals über die Marke von 10 Mrd. Euro. Zufrieden zeigte sich die Allianz mit der neuen Autoversicherung, die seit Oktober auf dem Markt ist und von den Kunden sehr gut aufgenommen werde. So ist die Zahl der Fahrzeuge, die mit einer Allianz-Versicherung unterwegs sind, binnen Jahresfrist um 150.000 Autos auf 8,5 Millionen gestiegen. „Wir hatten die beste Abwerberunde seit mindestens 16 Jahren“, erläuterte Klaus-Peter Röhler, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland. </p><h5>Sachversicherung kräftig im Aufwind</h5><p>Auch außerhalb des Kfz-Geschäfts blickt die Allianz in der Sachversicherung auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr, und zwar sowohl im Firmen- als auch im Privatgeschäft. Erstmals seit fast 20 Jahren habe man wieder an Policen in der Sachversicherung zugelegt und konnte 160.000 Policen mehr als im Vorjahr verbuchen. Die Beitragseinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen um 1,7% und überstiegen damit erstmals die Marke von 10 Mrd. Euro. </p><h5>Höhere Belastung durch Elementarschäden </h5><p>Aufgrund der starken Unwetter im Jahr 2017 schnellten die Aufwendungen für Elementarschäden in die Höhe. An unwettergeschädigte Kunden zahlte die Allianz insgesamt 541 Mio. Euro. Dementsprechend negativ wirkten sich die Elementarschäden auf das operative Ergebnis aus, das sich um 10,7% auf 2,3 Mrd. Euro verringerte. Nach einem schwachen Unwetterjahr 2016 lag die Elementarbelastung 2017 über den Erwartungen. </p><h5>Starkes Neugeschäft der Allianz Leben</h5><p>Entgegen dem Markttrend kletterten die Beitragseinnahmen der Allianz in der Lebensversicherung um 11,9% auf 21,1 Mrd. Euro. Mit einem Wachstum von 21,1% verbuchte die Allianz Leben auch ein starkes Neugeschäft und konnte ihre Spitzenposition auf dem Markt somit weiter ausbauen. Bei neuen Verträgen würden die Kunden überwiegend auf moderne Vorsorgekonzepte setzen, sowohl bei der privaten Vorsorge als auch in der betrieblichen Altersversorgung. „Unsere innovativen Vorsorgekonzepte stehen für eine zeitgemäße Altersvorsorge, sie haben die traditionelle Lebensversicherung endgültig abgelöst“, wie Röhler betont. (tk)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/4F5D0053-2C07-4D00-8B34-E6E258DFA352"></div>

 

Sechsstellige Finanzierung für App-Makler FinanzRitter

Das Start-up FinanzRitter hat einen weiteren Unterstützer gewonnen: Odysseus Investments beteiligt sich mit einem sechsstelligen Betrag an dem Digitalmakler, der auf automatisierte Beratung mit Hilfe von künstlicher Intelligenz setzt. Die Ersteinschätzung des Beratungsbedarfs eines Kunden erfolgt dabei anonym.

<p>Das InsurTech FinanzRitter hat sich mit Odysseus Investments ein sechsstelliges Seed-Investment aus dem Umfeld der Reech Corporations Group gesichert. Christophe Reech, Vorsitzender der Reech Corporations Group, erklärte dazu mit Blick auf den riesigen globalen Versicherungsmarkt: „Wir glauben, InsurTech Start-ups haben ein großes Potenzial, diesen Markt für sich zu erschließen. Unter diesen InsurTechs ist FinanzRitter eines der innovativsten denen wir begegnet sind.“ Florian Kümper, CEO der FinanzRitter, sieht neben der anonymen Erstempfehlung ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der FinanzRitter in der automatisierten Beratung durch künstliche Intelligenz. Auch Axel Springer Plug and Play, das bereits seit November 2016 am InsurTech aus dem Sauerland beteiligt ist, stockte innerhalb der neuen Finanzierungsrunde sein ursprüngliches Investment weiter auf. </p><h5>Operatives Geschäft soll ausgebaut werden</h5><p>Die Pre-Seed-Finanzierung durch einen Business Angel im vergangenen Jahr setzten die FinanzRitter vor allem zur Fertigstellung der ersten marktreifen App-Version ein, die im September 2017 für iOS und Android erschien. Das aktuelle Seed-Investment soll laut Angaben des InsurTechs nun insbesondere für den Auf- und Ausbau des operativen Geschäftes der FinanzRitter genutzt werden. Neben Verbesserungen bei der Benutzerfreundlichkeit und Performance steht vor allem die Verwaltung aller in einer Familie vorhandenen Policen unabhängig vom Vertragsinhaber auf der Agenda. So soll es zum Beispiel für Eheleute möglich sein, auch die Verträge des Partners zu verwalten. Künftig sollen bereits bestehende Versicherungen in Echtzeit durch einfaches Abfotografieren der Verträge hinterlegt werden können. </p><h5> Banking-Schnittstelle im Aufbau</h5><p>Zu den weiteren Plänen des InsurTechs erklärt Till Sanders, CPO der FinanzRitter: „Unser Ziel ist es, Versicherungen und Kontoführung in einer App zu vereinen. Dabei ist es wichtig, weiter unabhängig zu bleiben und auch mit allen Banken zusammenzuarbeiten. So schaffen wir eine umfangreiche Finanzlösung, die weit mehr leisten kann als die Apps einzelner Unternehmen.“ (tk)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/92B3E1B2-B239-42A3-BFEE-61A5F07D4CB0"></div>

 

Versicherungskammer intensiviert Maklermanagement Komposit

Im Rahmen des „Maklermanagement Komposit“ der Versicherungskammer hilft ein neuer digitaler Service den Maklern bei der Vereinfachung von Geschäftsprozessen. Verantwortet wird der Maklervertrieb Komposit von Andreas Knauer.

<p>Der Konzern Versicherungskammer positioniert sein Maklergeschäft Komposit neu. Unter dem Namen „Maklermanagement Komposit“ will der Serviceversicherer im Rahmen des konzernweiten Multikanalvertriebs der erfolgreichen Entwicklung im deutschlandweiten Maklergeschäft Rechnung tragen. </p><h5>Angebotsabfrage, Unterlagen-Download, Beratersuche</h5><p>Ein neuer digitaler Service mit strukturierter Angebotsabfrage richtet sich speziell an den Bedürfnissen der Makler aus und soll die Geschäftsprozesse vereinfachen. Im Internet unter <a href="http://makler-versicherungskammer.de&quot; target="_blank" >http://makler-versicherungskammer.de</a&gt; können Makler neben einer umfassenden Angebotserstellung unter anderem Verkaufsunterlagen herunterladen oder Highlights für bestimmte Zielgruppen, etwa für das Handwerk und die Landwirtschaft, finden. Außerdem sind im Internet die Kontaktdaten aller Ansprechpartner rund um Schaden, Vertragsauskunft und Service abrufbar. Außerdem gibt es eine Beratersuchfunktion nach Postleitzahl, die Makler schnell zu ihrem persönlichen Betreuer führt. </p><h5>Andreas Knauer als neuer Leiter</h5><p>Das Versicherungskammer Maklermanagement Komposit konzentriert sich auf das Firmen- und Landwirtschaftsgeschäft und wird ab sofort von Andreas Knauer verantwortet. Nach Führungspositionen in Produktmanagement, Betrieb und IT war er als Projektleiter für den Aufbau der Kunden- und Vertriebsservice-Einheiten bei der Versicherungskammer Bayern verantwortlich. Zuletzt war Knauer Leiter der Hauptabteilung Underwriting Sach für gewerbliche und private Risiken. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/44E5388B-F022-431C-AD9B-99458DCF12AB"></div>

 

Neue Produkte und Bausteine für Privatkunden der Gothaer

Die Gothaer bietet in der Sach-, Haftpflicht- und Unfallsparte eine neue Produktwelt für Privatkunden. Sämtliche Produktlinien heißen nun einheitlich Basis, Plus und Premium. Neu im Angebot sind eine Tierkrankenversicherung für Hunde und ein Schadenfreiheitsrabatt-Tarif in der Wohngebäudeversicherung.

<p>Die Gothaer hat ihren Marktauftritt vereinheitlicht und ihre Produktwelt für Privatkunden im Bereich Sach-, Haftpflicht- und Unfallversicherung erneuert. Sämtliche Produktlinien wurden in Basis, Plus und Premium umbenannt und die Bedingungswerke umfassend überarbeitet. In allen Sparten bietet der Versicherer Neuerungen sowie spezifische Zusatzbausteine und Klauseln, die für mehr Individualität und Flexibilität sorgen. </p><h5>Schadenfreiheitsrabatt in der Wohngebäudeversicherung</h5><p>Als erster Anbieter im Markt bietet die Gothaer in der Wohngebäudeversicherung einen Schadenfreiheitsrabatt-Tarif mit sinkenden Beitragssätzen bei Schadenfreiheit, aber auch Rückstufung im Schadenfall. Besteht kein Vorschaden am Gebäude, können Kunden sofort in eine niedrigere Schadenfreiheitsklasse einsteigen, ähnlich wie bei der Kfz-Versicherung. Laut Versicherer können Hauseigentümer dadurch bis zu 20% sparen. Außerdem führt die Gothaer eine neue, lineare Gebäudealtersstaffel ein. Dabei verringern sich die Prämien bis zu einem Gebäudealter von 32 Jahren im Vergleich zum vorherigen System deutlich. </p><h5>Untergruppen für Handwerker in der Unfallversicherung</h5><p>Gab es für handwerklich Berufe in der Unfallversicherung bislang nur eine Gefahrengruppe, erfolgt nun eine feinere Untergliederung in vier Untergruppen. Damit fahren beispielsweise Pförtner oder Bäcker, die in der neuen Gefahrengruppe 1 eingestuft sind, beim Unfallschutz bis zu 30% günstiger. Als optionale Module hat die Gothaer künftig den „Invaliditäts-Zusatzschutz“ und „Kinder-Zusatzschutz“ im Angebot. Beim Invaliditäts-Zusatzschutz verzichtet der Versicherer auf die Anrechnung der Mitwirkung von Krankheiten bei der Unfallinvalidität, was somit nicht zu einer Leistungsminderung im Schadenfall führt. Der Kinder-Zusatzschutz umfasst spezielle Leistungen für Kinder, beispielsweise eine Betreuungsrente. </p><h5>Sparoption oder Bestleistungsgarantie in der Haftpflicht</h5><p>Im Bereich der privaten Haftplichtversicherung reagiert die Gothaer eigenen Angaben zufolge auf die teils unterschiedlichen Preisvorstellungen und Ansprüche der Versicherten. „Kunden haben künftig die Möglichkeit, aus einer großen Bandbreite von der budgetfreundlichen Sparoption bis zur Bestleistungs-Garantie in der Produktlinie Premium zu wählen“, erklärt Jörg Kranz, Leiter des Produktmanagements für Privatkunden bei der Gothaer. </p><h5>Kaskoschutz für das E-Bike</h5><p>In der Hausratversicherung ist nun eine Kaskoversicherung für nicht versicherungspflichtige Pedelecs abschließbar, die Unfall- und Sturzschäden, Vandalismus, Elektronik- und Feuchtigkeitsschäden sowie Akkuverschleiß abdeckt.</p><h5>Neue Tierkrankenversicherung für Hunde </h5><p>Als weitere Neuerung bietet die Gothaer erstmals einen Tierkrankenschutz für Hunde an. Versichert werden können Vierbeiner im Alter zwischen der neunten Lebenswoche bis zum siebten Lebensjahr. Die Police umfasst einen einfachen OP-Schutz oder auch eine Komplett-Absicherung, wenn der Baustein Heilbehandlungen eingeschlossen ist. „In diesem Markt mit relativ geringer Versicherungsdichte sehen wir großes Wachstumspotenzial“, betont Kranz. (tk)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C4CFB93C-21A4-43CC-BE41-F4697E9B3DCE"></div>

 

Stuttgarter meldet Zuwachs bei Beitragseinnahmen

Im Geschäftsjahr 2017 erzielte die Stuttgarter Lebensversicherung gesamte Beitragseinnahmen in Höhe von 604,5 Mio. Euro, was eine neue Bestmarke des Unternehmens darstellt. Das Neugeschäft hingegen ging zurück. Wie der Versicherer zudem mitteilt, erhöhte sich der Anteil der bAV am Neugeschäft weiter.

<p>Die Stuttgarter Lebensversicherung a.G. hat die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt. In den zwei zentralen Kennzahlen „gesamte Beitragseinnahmen“ und „Beitragseinnahmen nach laufendem Beitrag“ verzeichnete der Versicherer das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. So hat die Stuttgarter in 2017 gesamte Beitragseinnahmen in Höhe von 604,5 Mio erzielt. Damit ist der Versicherer im Vergleich zum Vorjahr um 0,6% und damit marktüberdurchschnittlich gewachsen. Noch stärker gestiegen sind laut Stuttgarter 2017 die Beitragseinnahmen nach laufendem Beitrag, und zwar um 3,7%. Beim Neugeschäft hingegen bleibt die Stuttgarter hinter dem dem Erfolg der letzten Jahre zurück. Sein Eigenkapital konnte das Unternehmen um 17 Mio. Euro auf einen Höchststand von 149 Mio. Euro aufstocken.</p><h5>bAV-Anteil nimmt weiter zu </h5><p>Wie die Stuttgarter zudem mitteilt, wächst die Bedeutung der betrieblichen Altersversorgung (bAV) weiter. So ist der Anteil der bAV am gesamten Neugeschäft 2017 auf 20,3% gestiegen. Im Jahr 2016 waren es noch 19,3%. Der Versicherer geht von einem weiteren Anstieg aus, das BRSG bringe einige Ansatzpunkte für den Vertrieb. So erklärte der Vorstandsvorsitzende der Stuttgarter Lebensversicherung, Frank Karsten: „Wir rechnen damit, dass das BRSG positive Impulse bringen wird. Vermittler sollten die Chancen ergreifen. Der Informations- und Beratungsbedarf in den Betrieben ist so groß wie noch nie.“</p><h5>Run-off für Stuttgarter kein Thema</h5><p>Wie die Stuttgarter betonte, komme es bei Altersvorsorgeprodukten auf Vertrauen an. „Wir stehen zu unseren zugesagten Garantien und tun alles, um unsere Versprechen zu erfüllen“, unterstrich Karsten. Was die Debatte rund um das Thema Run-off bzw. die Veräußerung von Lebensversicherungsbeständen angeht, stellte Karsten klar: „Wir geben unsere bestehenden Lebensversicherungsverträge nicht ab.“ (tk)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/7780E7B7-0C10-44F0-80E8-17C753B6E96F"></div>

 

Run-off: ERGO baut Plattform für Bestandsverwaltung

Ende November hatte die ERGO die Gespräche zu einem Verkauf ihrer deutschen Lebensversicherungsgesellschaften beendet. Nun baut sie zusammen mit IBM eine neue IT-Plattform, auf der nicht nur die sechs Millionen klassischer ERGO-Verträge verwaltet werden sollen, sondern auch Bestände anderer Versicherer.

<p>ERGO und IBM haben eine Partnerschaft zur Bestandsverwaltung von klassischen Lebensversicherungen vereinbart. Das kündigten die beiden Unternehmen am Mittwoch an. In einem Joint Venture soll eine neue IT-Plattform entstehen, auf die ERGO die Bestandsverwaltung von sechs Millionen klassischen Lebensversicherungsverträgen migrieren will. Die beiden Unternehmen gehen dabei von einem langen Arbeitsprozess aus. Zudem soll die Plattform mittelfristig auch die Möglichkeit der Verwaltung von Vertragsbeständen anderer Versicherungsunternehmen bieten. </p><h5>Harsche Kritik</h5><p>Im vergangenen Jahr hatte die Munich-Re-Tochter mehr oder weniger laut über einen externen Run-off nachgedacht. Das hatte Kritik in der Branche hervor- und Verbraucherschützer auf den Plan gerufen. Fernsehberichte und Talkshows aus den vergangenen Tagen zeigen, welchen Widerhall das Thema Run-off weiterhin in der Öffentlichkeit hat. Und auch wenn die BaFin erklärt, dass auch ein externer Run-off nicht per se schlecht sein muss (mehr dazu lesen Sie <a href="https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Fachartikel/2018…; target="_blank" >hier</a>), fällt das öffentliche Urteil anders aus. </p><p>Die ERGO selbst hatte bereits Ende November bekanntgegeben, dass sie die Gespräche zum Verkauf ihrer deutschen Lebensversicherungsgesellschaften mit klassischen Beständen aufgebe. Damals hieß es, dass sich der derzeitige Wert des Bestandes sowie dessen Wertentwicklungspotenzial in den Angeboten nicht angemessen widerspiegeln würden. Damit war die Entscheidung gefallen, dass die Bestände weiter unter ERGO-Regie verwaltet werden sollten. </p><h5>Mit neuen Produkten am Markt</h5><p>Ende 2017 ist ERGO zudem mit neuen Altersvorsorgeprodukten an den Markt gegangen: Die Indexpolicen gibt es für die private Altersvorsorge und in einer Variante auch für die Betriebsrente. (bh)</p><p>Lesen Sie auch: <a href="http://www.asscompact.de/nachrichten/ergo-erweitert-vorsorgepalette&quot; target="_blank" >ERGO erweitert Vorsorgepalette</a> </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/350BCCBC-7474-4F64-825B-B3D477B3D153"></div>

 

BRSG: Talanx und Zurich planen Konsortiallösung

„Die Deutsche Betriebsrente“ soll ein neues Konsortium heißen, das Talanx Deutschland und die Zurich Gruppe Deutschland gemeinsam planen, um mehr Arbeitnehmern zu einer Betriebsrente zu verhelfen. Vorbehaltlich der Kartellbehörde ist der Start für das erste Halbjahr 2018 vorgesehen.

<p>Talanx und Zurich wollen eine Konsortiall&ouml;sung im Sozialpartnermodell anbieten und planen dazu eine entsprechende Kooperation. Ziel ist es, zuk&uuml;nftig mehr Arbeitnehmern zu einer Betriebsrente zu verhelfen. Das geplante Konsortium soll den Namen &bdquo;Die Deutsche Betriebsrente&ldquo; tragen. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Kartellbeh&ouml;rde ist vorgesehen, dass &bdquo;Die Deutsche Betriebsrente&ldquo; im ersten Halbjahr 2018 an den Markt gehen soll.</p>
<p>Sowohl Talanx als auch Zurich verf&uuml;gen &uuml;ber bAV-Erfahrung, insbesondere mit Betriebsrenten und Pensionsfonds. Die automatisierte Verarbeitung von Antr&auml;gen und Pflege bestehender Vertr&auml;ge ist eine besondere Kompetenz von Zurich, die mit der Expertise von Talanx Deutschland bei der digitalen Steuerung von Beratungs- und Angebotsprozessen kombiniert werden soll. &bdquo;Die Deutsche Betriebsrente&ldquo; plant eine Zielrentenl&ouml;sung auf Basis des kapitalmarktbasierten Pensionsfonds. So sollen Arbeitnehmer von attraktiven Renditechancen profitieren k&ouml;nnen und Arbeitgeber w&uuml;rden durch eine einfache, flexible Handhabung in der Abwicklung der bAV entlastet.</p>
<h5>
Zum Hintergrund</h5>
<p>Das Sozialpartnermodell ist ein entscheidender L&ouml;sungsansatz des Betriebsrentenst&auml;rkungsgesetzes, das mit Inkrafttreten des Gesetzes Anfang 2018 geschaffen worden ist: Die Tarifpartner &ndash; Gewerkschaften und Arbeitgeberverb&auml;nde &ndash; k&ouml;nnen den Arbeitnehmern ihrer jeweiligen Branchen eine spezielle Vorsorgel&ouml;sung zur Verf&uuml;gung stellen. Bei der Umsetzung wollen Talanx Deutschland und Zurich im Rahmen des Konsortiums gemeinsam mit den Tarifpartnern L&ouml;sungen entwickeln. (ad)</p>
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Allianz Gruppe präsentiert sich stark

Für 2017 meldet die Allianz Gruppe eine sehr gute Entwicklung, vor allem dank höherer Ergebnisse im Asset Management sowie in der Lebens- und Krankenversicherung. Aufgrund der Naturkatastrophen im vergangenen Jahr musste der Konzern aber Einbußen in der Schaden- und Unfallversicherung hinnehmen.

<p>Fast allen Widrigkeiten wie etwa dem schwachen US-Dollar zum Trotz hat die Allianz Gruppe im vergangenen Jahr ein starkes Ergebnis erzielt. Dies gab der Konzern am vergangenen Freitag anlässlich der Vorstellung der Zahlen für 2017 bekannt. Die sehr positive Entwicklung sei weitgehend auf die höheren Ergebnisse aus dem Asset Management- und dem Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft zurückzuführen. Der Gesamtumsatz der Allianz Gruppe stieg um 3% auf 126,1 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis nahm leicht zu, und zwar um 0,4% auf 11,1 Mrd. Euro. „Die Gruppe hat ihre Ergebnisziele erreicht, ihre außerordentliche Kapitalstärke bewahrt und im Jahr 2017 Aktienrückkäufe an ihre Aktionäre in Höhe von 3 Mrd. Euro abgeschlossen“, betonte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. </p><h5>Jahresüberschuss gesunken, Dividende gestiegen</h5><p>Der auf die Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss sank 2017 um 2,3% auf 6,8 Mrd. Euro, was im Einmaleffekt der steuerlichen Änderungen innerhalb der Vereinigten Staaten begründet ist sowie am Verkauf der Oldenburgischen Landesbank (OLB). Dennoch legt die Dividende um 40 Cent zu und steigt auf 8,00 Euro je Aktie.</p><h5>Naturkatastrophen setzten Schaden- und Unfallversicherung zu</h5><p>Nicht ganz trotzen konnte der Konzern allerdings den kostspieligen Naturkatastrophen im Jahr 2017. „Orkane, Stürme und Waldbrände setzten der Versicherungsindustrie im vergangenen Jahr zu und machten 2017 für Versicherer zum teuersten Naturkatastrophenjahr aller Zeiten“, erklärte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. Die höheren Schadenansprüche aus diesen Naturkatastrophen führten im Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung zu einem Rückgang des operativen Ergebnisses um 7,5%. Die Schäden stiegen auf 1,1 Mrd. Euro. Zum Vergleich: 2016 hatten sich die Schäden auf 0,7 Mrd. Euro belaufen. Die Schaden-Kosten-Quote nahm um 0,9 Prozentpunkte zu auf 95,2%.</p><h5>Neugeschäft Leben und Kranken legt kräftig zu</h5><p>„Das Wachstum im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft beschleunigte sich 2017 mit der Umstellung auf kapitaleffizientere Produkte. Davon profitieren Kunden und Aktionäre gleichermaßen“, unterstreicht Giulio Terzariol, Finanzvorstand der Allianz SE. Der Neugeschäftswert stieg 2017 um 29,9% auf 1,9 Mrd. Euro, die Neugeschäftsmarge erhöhte sich auf 3,4%.</p><h5>Prozesse für Kunden einfacher machen</h5><p>Wie der Konzern außerdem bekanntgab, konnten sowohl die Kundenbindung als auch die Kundenzufriedenheit weiter gesteigert werden. So kletterte der Net Promoter Score (NPS) weltweit um 5 Prozentpunkte auf 60%. Angesprochen auf das Stichwort Digitalisierung sagte Bäte bei der Vorstellung der Zahlen: „Wir sind zu kompliziert.“ Digitalisierung sei mehr als nur der Einsatz von Technologie. Es gelte, Technologie mit Intelligenz und Erfahrung zu kombinieren, um Prozesse für Kunden noch einfacher zu machen. (tk)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/1623A9BA-2A09-4C56-9BF3-3B7B46DF2C07"></div>

 

„Der BDVM will sich als Verband der Qualitätsmakler positionieren“

Der Verband Deutscher Versicherungsmakler (VDVM) e.V. und der Bundesverband Mittel­ständischer Versicherungs- und Finanzmakler (BMVF) e.V. haben fusioniert. Zu den Zielen des neuen Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler e.V. (BDVM) äußert sich Dr. Hans-Georg Jenssen, geschäftsführender Vorstand des BDVM.

<p class="frage"><strong>Herr Dr. Jenssen, wie kam es denn zu der Fusion von VDVM und BMVF?</strong></p>
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Wir, das hei&szlig;t, die beiden Ursprungsverb&auml;nde, haben in der Vergangenheit immer wieder zum Beispiel bei Stellungnahmen zu Gesetzesvorhaben gleichgerichtete Standpunkte vertreten und uns f&uuml;r die gleichen Ziele eingesetzt. In einem weiteren Schritt haben wir dann nach vertrauensvollen Gespr&auml;chen den BMVF in Br&uuml;ssel &bdquo;mitvertreten&ldquo;. Irgendwann stellt sich dann die Frage, ob die Interessenvertretung f&uuml;r die Makler dann nicht in einem gemeinsamen Verband noch besser aufgehoben ist. Das Ergebnis ist bekannt, jeweils mit &uuml;ber 95% haben die Mitglieder in ihren Mitgliedsversammlungen der Fusion zugestimmt.</div>
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<strong>Der neue Verband nennt sich Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler, kurz BDVM. Ist allein schon der Name eine Abgrenzung, etwa vom Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute?</strong></div>
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Nein, die Ver&auml;nderung des Namens folgt anderen Gesichtspunkten. Es ist bei einer Fusion f&ouml;rderlich, wenn sich nicht nur f&uuml;r die Mitglieder des einen Verbandes etwas &auml;ndert, sondern f&uuml;r alle Mitglieder. So hat der damalige BDVM, der diesen Namen vor 2001 seit &uuml;ber drei&szlig;ig Jahren gef&uuml;hrt hatte, bei der Fusion mit dem damaligen VMV im Jahr 2001 seinen Namen in VDVM ge&auml;ndert. Um bei der jetzigen Fusion mit dem BMVF ein gemeinsames Zeichen f&uuml;r alle Mitglieder zu setzen, machte es Sinn, den Namen in BDVM zu &auml;ndern. Quasi: Back to the roots.</div>
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<strong>Ziel des BDVM ist es vor allem, das Berufsbild des Versicherungsmaklers zu sch&auml;rfen. Wie scharf soll es denn werden?</strong></div>
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Dies ist eine never ending story. Solange in breiteren Bev&ouml;lkerungskreisen Makler und Vertreter gleichgesetzt werden, geht uns die Arbeit nicht aus. Ziel muss es vor allen Dingen sein, das von uns vertretene Berufsbild auch in vern&uuml;nftiger Form gesetzlich zu verankern. Wir verhehlen nicht, dass uns das Berufsbild in &Ouml;sterreich &ndash; Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten &ndash; sehr gut gef&auml;llt und wir dies gern in Deutschland h&auml;tten. Dann w&uuml;rde sich die Diskussion &uuml;ber den Versicherungsberater und die Abgrenzung zum Versicherungsmakler und solche Fragen, ob der Makler, der Courtage erh&auml;lt, &uuml;berhaupt unabh&auml;ngig ist, erledigen.</div>
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<strong>Ganz bewusst will sich der Verband von &bdquo;sogenannten Maklern&ldquo; abgrenzen. Wer f&auml;llt denn darunter und sprechen Sie diesen Maklern ihre Existenzberechtigung ab?</strong></div>
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Wir sprechen keinem Makler, gleich welcher Gr&ouml;&szlig;e, die Existenzberechtigung ab, wenn er &ndash; und dies ist unser Ziel &ndash; die Verpflichtungen des Maklers als treuhand&auml;hnlicher Sachwalter des Kunden ernst nimmt. Das Problem im Markt ist doch, dass es &ndash; vorsichtig ausgedr&uuml;ckt &ndash; eine nicht unerhebliche Zahl von &bdquo;sogenannten Maklern&ldquo; gibt, die weder aus der Breite des Marktes beraten und vermitteln noch zum Beispiel die W&uuml;nsche und Bed&uuml;rfnisse der Kunden richtig erfassen. Mit anderen Worten: Es fehlt die Professionalit&auml;t.</div>
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<strong>Wem gegen&uuml;ber will sich denn der Verband profilieren? Glauben Sie, dass Sie so mehr Einfluss bei der Politik erreichen?</strong></div>
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Ziel des BDVM ist es, sich der &Ouml;ffentlichkeit, der Politik, den Versicherern und auch den Maklern gegen&uuml;ber unver&auml;ndert als der Verband der Qualit&auml;tsmakler zu positionieren und diese Stellung auszubauen. Nat&uuml;rlich steigert es die Durchsetzungskraft von Argumenten und auch den Einfluss auf zum Beispiel die Versicherer und Politik, wenn man m&ouml;glichst viele Mitglieder um sich schart, die den Markt mit beeinflussen oder sogar bestimmen. Gemeinsam sind wir eben st&auml;rker!</div>
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Und last, but not least: Nat&uuml;rlich wollen wir uns auch gegen&uuml;ber unseren Mitgliedern noch besser profilieren. Unser Ziel ist es, der Verband mit dem besten berufsst&auml;ndischen Service f&uuml;r die Mitglieder zu sein.</div>
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<strong>Wie sieht genau die Positionierung gegen&uuml;ber den Versicherern aus?</strong></div>
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Nach der Fusion noch mehr als vorher empfinden wir uns als H&uuml;ter des Berufsbildes der Versicherungsmakler. Insoweit werden wir uns noch intensiver als in der Vergangenheit daf&uuml;r stark machen, dass gerade die Versicherer Rolle und Funktion des Versicherungsmaklers ernst nehmen. Das h&ouml;rt sich abstrakt an, konkret bedeutet dies aber zum Beispiel, dass wir bei dem TGIC-Projekt und der Authentifizierung die Mitwirkungsrechte der Makler einfordern, Spielregeln bei BiPRO mitentwickeln, darauf achten, dass Courtageregelungen und sonstige Vereinbarungen einen fairen Inhalt haben und nicht Spielregeln zulasten der Makler einfach ver&auml;ndert werden.</div>
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<strong>F&uuml;rchten Sie nicht auch negative Reaktionen vom Markt? Eine Zeit lang schien es, dass sich der VDVM auch kleineren Maklern &ouml;ffnen wollte.</strong></div>
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Nein, das Gegenteil ist der Fall. Wir werden von einer Vielzahl von Maklern in unserem Kurs best&auml;rkt. Durch die Fusion der Verb&auml;nde ist der neue BDVM ja gerade nicht zum reinen Gro&szlig;maklerverband geworden. Weit &uuml;ber 70% unserer Mitglieder sind kleinere und mittlere Makler. Das Einzige, was wir nicht sind, ist der Verband der &bdquo;Einzelk&auml;mpfer&ldquo;. Wir fordern eine gewisse Gr&ouml;&szlig;e der Maklerunternehmen, das hei&szlig;t, mindestens zwei Berufstr&auml;ger mit einem bestimmten Ausbildungsniveau. Mit diesem Kurs sind wir in der Vergangenheit gut gefahren und wir sind sicher, dass dies auch f&uuml;r die Zukunft gilt. Qualit&auml;t ist durch nichts zu ersetzen!</div>
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<strong>Sollen sich Einzelmakler dann bei Pools und Verb&uuml;nden wiederfinden?</strong></div>
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Hier muss man zun&auml;chst einmal unterscheiden. Wir und auch andere Verb&auml;nde vertreten berufsst&auml;ndische Interessen und sind keine Vereinigungen f&uuml;r die spezielle gewerbliche F&ouml;rderung wie die VEMA, Charta oder German Broker Net. Ob und mit wem ein Versicherungsmakler bei der speziellen gewerblichen F&ouml;rderung zusammenarbeitet, bleibt ganz allein ihm &uuml;berlassen. Soweit es die berufsst&auml;ndische Interessenvertretung betrifft, muss jeder Makler selbst entscheiden, welcher Verband ihm am besten liegt. Unser &bdquo;Problem&ldquo;, wenn man es denn so nennen will, ist ja ein ganz anderes: Viele Makler engagieren sich in keinem Verband, sei es, weil man die Notwendigkeit nicht sieht oder man das Geld f&uuml;r den Beitrag sparen will. Damit vergibt man klar die Chance, &uuml;ber Verb&auml;nde die Zukunft mitzugestalten.</div>
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<strong>Zum 01.01.2018 hat der BDVM seine Arbeit aufgenommen. Was sind die ersten Themen?</strong></div>
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Nat&uuml;rlich die Umsetzung der IDD im Februar mit ihren zahlreichen &Auml;nderungen, die den Mitgliedern nahegebracht werden m&uuml;ssen. In diesen Bereich geh&ouml;rt auch die Thematik PRIIPs mit dem neuen Basisinformationsblatt f&uuml;r Versicherungsanlageprodukte. Aber was w&auml;re der Fr&uuml;hling und Sommer ohne die neue EU-Datenschutzgrundverordnung, die dann Wirksamkeit entfaltet. Von der Revision des Lebensversicherungsreformgesetzes habe ich dabei noch &uuml;berhaupt nicht gesprochen. Uns gehen die Themen nicht aus.</div>
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<strong>Welche Themen w&auml;ren das denn noch?</strong></div>
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Auf l&auml;ngere Sicht wird sicherlich die Frage der Digitalisierung h&ouml;chste Priorit&auml;t haben. Alle Beratungsberufe werden sich diesen Herausforderungen stellen m&uuml;ssen, die zum Beispiel von k&uuml;nstlicher Intelligenz ausgehen. Dabei werden wir aber nicht von Panik getrieben. Unseren Berufsstand zeichnet etwas aus, was als Kernbestandteil der T&auml;tigkeit des Maklers anzusehen ist: das Vertrauensverh&auml;ltnis zum Kunden. Es wird sich in Zukunft zeigen, ob der Mensch bereit ist, (allein) einer Maschine zu vertrauen, gerade wenn das verf&uuml;gbare Geld nicht f&uuml;r alle notwendigen Versicherungen reicht. Da hilft es nicht viel weiter, wenn die Maschine mitteilt: &bdquo;72% der Kunden, die sich keine Berufsunf&auml;higkeitsversicherung leisten k&ouml;nnen, haben auch die Unfallversicherung abgew&auml;hlt.&ldquo; Wir sind deshalb optimistisch, dass auch in der Zukunft eine qualitativ hohe Beratung durch einen Versicherungsmakler ihren Platz haben wird.</div>
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<strong>Steigen Sie aus bestimmten Initiativen aus? Zum Bespiel zur Nachwuchs- und Frauenf&ouml;rderung oder auch bei gut beraten?</strong></div>
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Nein, auf keinen Fall. Wir sind Gr&uuml;ndungsmitglied und Treiber von &bdquo;gut beraten&ldquo; und positionieren diese Initiative intensiv f&uuml;r eine praxisgerechte Umsetzung der IDD. Die Nachwuchs- und Frauenf&ouml;rderung wird unseres Erachtens durch den Zusammenschluss der Verb&auml;nde intensiviert, weil die jeweilige Zielgruppe auch in der Region besser erreicht werden kann.</div>
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<span>Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 02/2018, Seite 72 f.</span></div>
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Ein Artikel von
Dr. Hans-Georg Jenssen