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Unternehmensmeldungen

Deckungskonzepte der Manufaktur Augsburg nun in Vergleichsrechnern

Ab sofort sind die Tarife aus den Sachversicherungskonzepten der Manufaktur Augsburg über Vergleichsrechner verfügbar. Besonderen Wert hat der Assekuradeur dabei auf die neu geschaffenen Premium-Tarife in den Sparten Hausrat-, Wohngebäude- und Privathaftpflichtversicherung gelegt.

Vermittler können ab sofort über die branchenüblichen Vergleichsrechner auf die Tarife aus den Sachversicherungskonzepten der Manufaktur Augsburg zurückgreifen. Besonderen Wert hat der Assekuradeur dabei auf die neu geschaffenen Premium-Tarife der Sparten Hausrat-, Wohngebäude- und Privathaftpflichtversicherung gelegt. Pro Sparte sind zwei Tarife verfügbar: Mit den Premium-Tarifen können Makler Kunden eine Variante mit einer soliden Leistungszusage sowie eine Variante mit breitem Leistungsspektrum anbieten. Die Hausrat-, die Wohngebäude- und die Privathaftpflichtversicherung wurden vor Kurzem überarbeitet und neue Bausteine ergänzt.

„Für die Weiterentwicklung der Tarife haben wir uns sehr genau am Markt umgeschaut und die besten Komponenten in unsere Produkte einfließen lassen,“ erläutert Armin Christofori, Geschäftsführer der Manufaktur Augsburg. Er bezeichnet es als folgerichtigen Schritt, die Produkte für die Beratung am Markt zu öffnen. Aufgrund einer seit Februar dieses Jahres geschlossenen Kooperation mit der DEURAG, einer Tochtergesellschaft der Signal Iduna, ist der Zugang zu den individuellen Deckungskonzepten der Manufaktur möglich. Um auf die Angebote zugreifen zu können, braucht es lediglich die Freischaltung des Assekuradeurs in der jeweiligen Administration.

Die Manufaktur Augsburg ist eine alleinige Tochtergesellschaft der SDV AG und wurde 2013 gegründet, um individuelle und passgenaue Versicherungslösungen aus dem eigenen Hause anzubieten. Die Deckungskonzepte richten sich an unterschiedliche Zielgruppen. (tk)

 

Mr-Money meldet Neuzugänge bei der BiPRO-BOX

Die BiPRO-Box von Mr-Money hat erneut Zuwachs bekommen: Mit der ERGO und der Itzehoer sind zwei weitere Versicherer an das Tool zur digitalen Datenverarbeitung im Maklerbüro angeschlossen. Wie das Softwarehaus mitteilt, stellen damit insgesamt 71 Gesellschaften ihre Dokumente über die BiPRO-BOX bereit.

Mr-Money meldet eine Erweiterung des Pools an Versicherern, die an die BiPRO-BOX angebunden sind. Mit der ERGO und der Itzehoer stellen zwei weitere Versicherer Vertragsdokumente und andere Unterlagen über das Tool zur digitalen Datenverarbeitung im Maklerbüro bereit. Vermittler, diedie PDF-BOX von Mr-Money nutzen, können nun auch Dokumente der ERGO und der Itzehoer per Schnittstelle automatisch und im Hintergrund für die weitere Verarbeitung in die BiPRO-BOX aufnehmen und vom System per Künstlicher Intelligenz (KI) zu Verfeinerung verarbeiten lassen.

Somit entfallen viele zeitintensive Nacharbeiten und eine fehlerfreie Zuordnung der meisten Unterlagen zu den passenden Vorgängen ist möglich. Wie Mr-Money unterstreicht, bedeutet dies eine zusätzliche Verschlankung des Arbeitsaufwandes im Maklerbüro. Mit den beiden Neuzugängen sind inzwischen 71 Gesellschaften an die BiPRO-BOX angeschlossen.

 

Concordia ist neuer Hauptgesellschafter der OV-Börse

Die Concordia übernimmt die Mehrheitsanteile an der Ostfriesischen Versicherungsbörse Assekuranz GmbH (OV-Börse). Der Versicherer ist nach Ausscheiden des niederländischen Risikoträgers Univé Dichtbij mit 54% der Anteile Hauptgesellschafter des Assekuradeur-Unternehmens.

Die Ostfriesische Versicherungsbörse Assekuranz GmbH (OV-Börse) hat einen neuen Hauptanteilseigner: Die Concordia Versicherungs-Gesellschaft a.G. hat nach Ausscheiden des niederländischen Risikoträgers Univé Dichtbij 54% der Gesellschaftsanteile des Assekuradeur-Unternehmens übernommen. Weitere Mitgesellschafter sind Zwartewaterland / AgriVer aus den Niederlanden mit 31% der Anteile und der LHV Hauptverein e. V. aus Aurich mit 15%. Geschäftsführer der OV-Börse bleibt Tom Janzen.

Bereits seit 2008 arbeitet die Concordia intensiv mit der OV-Börse in den Bereichen Rechtsschutz und landwirtschaftliche Versicherung zusammen. Um das Maklergeschäft weiter auszubauen, investiert der hannoversche Versicherer seit einigen Monaten in veränderte Prozessgestaltung, die Erweiterung der technischen Plattform und die Überarbeitung der Produktpalette. In diesem Entwicklungszeitraum war die Concordia bereits Risikoträger für Wohngebäude, Hausrat und Glas bei der OV-Börse.

Wie der Versicherer mitteilt, wird die OV-Börse auch weiterhin das Know-how seiner Netzwerkpartner im Bereich Spezialangebote von Versicherungen im Privat- und Gewerbesegment sowie landwirtschaftliche Absicherung nutzen und erweitern. (tk)

 

Policen Direkt kauft das Maklerunternehmen Läpple

Nach der Fellbacher AVW GmbH und der Benefit AG aus Limburg übernimmt Policen Direkt einen weiteren Maklerbetrieb: die Läpple Versicherungsmakler GmbH. Policen Direkt erwirbt vor allem Bestände und Maklerbetriebe in Nachfolgesituationen und hat dazu 2018 sein Angebot zur Bestandsnachfolge erweitert.

Die Policen Direkt-Gruppe übernimmt die Läpple Versicherungsmakler GmbH aus Fellbach im Raum Stuttgart. Das seit mehr als 25 Jahren bestehende Maklerunternehmen betreut insbesondere gewerbliche Kunden und ist umfassender Dienstleister für das Versicherungsmanagement. Das Spektrum des Maklerbetriebs reicht von vorvertraglicher Hilfeleistung über Schadenmanagement bis hin zur Kooperation mit Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatern. Geschäftsführer wird Marcel Knauß, der auch die Geschäftsführung der Allgemeine Versicherungsmakler und Wirtschaftsberatung GmbH (AVW) innehat, die ebenfalls in Fellbach sitzt.

Dritter Maklerbetrieb nach AVW GmbH und Benefit AG

Mit Läpple wird nach der AVW GmbH und der Benefit AG aus Limburg ein drittes Maklerunternehmen in die Policen Direkt-Gruppe integriert. Policen Direkt hat 2018 sein Angebot in der Bestandsnachfolge erweitert und bietet eine Maklerrente an.

„Die Läpple Versicherungsmakler GmbH pflegt langfristige und vertrauensvolle Partnerschaften“, unterstreicht Ernesto Knein, Geschäftsführer der Policen Direkt Beteiligungs GmbH, der die Übernahme durchführt. Die Kundenbeziehungen sollen wie bei den vorangegangenen Transaktionen nachhaltig, serviceorientiert und gewinnbringend fortgeführt werden, teilt Policen Direkt mit. Den Mitarbeitern seien langfristige Perspektiven eröffnet worden, was Firmengründer Henry Läpple ausdrücklich begrüßt, wie es in der Pressemitteilung heißt. Henry Läpple werde den Übergang aktiv mitgestalten. (tk)

 

Digitalversicherung FRIDAY erhält 114 Mio. Euro

Geldregen für FRIDAY: SevenVentures, der Finanzinvestor der ProSiebenSat.1 Media SE, und der Media-Investor German Media Pool beteiligen sich mit zusammen 39 Mio. Euro an der Digitalversicherung. Die Baloise Group als Haupteigentümerin des InsurTech investiert zusätzlich 75 Mio. Euro.

Das Berliner InsurTech FRIDAY hat eine Finanzierungsrunde abgeschlossen und freut sich über Investitionen in Höhe von 114 Mio. Euro: SevenVentures, der Finanzinvestor der ProSiebenSat.1 Media SE, und der Media-Investor German Media Pool beteiligen sich mit mit Media-for-Equity Investments von zusammen 39 Mio. Euro an der Digitalversicherung. Zusätzlich investiert die Baloise Group als Haupteigentümerin von FRIDAY, die auch hinter der Gründung des InsurTechs steht, 75 Mio. Euro.

Die Geldmittel sollen das zukünftige Wachstum des InsurTech beschleunigen und den weiteren Produktausbau unterstützen. Baloise Group CEO Gert De Winter erklärt: „Das Media-for-Equity Investment der neuen Investoren zeigt, dass wir mit FRIDAY den Nerv der Zeit getroffen haben. Unsere Kunden wollen einfachere Versicherungsprodukte und gemeinsam mit den neuen Investoren werden wir sicherstellen, dass eine Vielzahl von Kunden sich für unsere einfachen Versicherungslösungen begeistern lassen.“

SevenVentures ermöglicht es FRIDAY, seine Versicherungsprodukte in Werbeumfeldern der ProSiebenSat.1 Gruppe bekannt zu machen. German Media Pool bündelt für FRIDAY Medienunternehmen in den Kategorien Fernsehen, Radio, Out-of-Home und Print. Der Digitalversicherer kooperiert bereits seit zwei Jahren mit der ProSiebenSat.1 Media Gruppe sowie Partnern des German Media Pool.

FRIDAY verfügt über eine europäische Versicherungslizenz und setzt auf digitale Versicherungsprodukte. Eigenen Angaben zufolge hat das InsurTech seit seiner Gründung 2017 über 45.000 Neukunden für ihre Autoversicherung gewonnen. Die Kfz-Police ist monatlich kündbar, lässt sich komplett papierlos verwalten und es ist eine kilometergenaue Abrechnung möglich. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es, bis 2021 zum beliebtesten Digitalversicherer in Deutschland zu werden. (tk)

 

ALTE LEIPZIGER feiert 200-jähriges Bestehen

Die ALTE LEIPZIGER Versicherung AG hat Grund zum Feiern: Sie wird 200 Jahre alt. Im Juni 1819 nahm die Gesellschaft als „Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt“ ihre Geschäfte auf. Sie zählt damit zu den Pionieren im deutschen Versicherungsmarkt und ist die älteste bundesweit tätige deutsche Versicherungs-AG.

Die ALTE LEIPZIGER Versicherung AG begeht in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: Sie wird 200 Jahre alt. Im Januar 1818 beantragte Firmengründer Carl Friedrich Ernst Weiße bei der königlich-sächsischen Verwaltung die Zulassung einer Versicherung als private Aktiengesellschaft. Am 01.06.1819 nahm die Gesellschaft schließlich unter dem Namen „Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt“ in Leipzig ihre Geschäfte auf.

Start mit fünf Mitarbeitern und 300 Vertretern

Zu Beginn waren es fünf Mitarbeiter und 300 Vertreter. Weiße stieß auf wachsende Nachfrage, sorgten damals in Deutschland zahlreiche große Brände für hohe Vermögensverluste. Die Firmengeschichte war geprägt von Phasen mit schwachem und stetigem Wachstum. Wie die gesamte Wirtschaft musste auch die „Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt“ zwischen den Weltkriegen Rückschläge hinnehmen. Während des Zweiten Weltkriegs kam das Neugeschäft fast völlig zum Erliegen.

Neuer Standort und neuer Name

Seit den 1930er Jahren arbeitete die „Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt“ und die ALTE LEIPZIGER Leben zusammen, diese wurde ihr Hauptaktionär. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam das Aus für den Standort Leipzig durch die sowjetische Militäradministration. Die „Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt“ zog zunächst nach Hamburg um und dann nach Bonn, in den 1950er Jahren schließlich nach Frankfurt am Main. Seit 1970 firmiert die Gesellschaft als ALTE LEIPZIGER Versicherung AG. Damit wurde die Zusammengehörigkeit der beiden ALTE LEIPZIGER-Gesellschaften auch nach außen stärker dokumentiert.

Kfz heute größte Sparte

Die ALTE LEIPZIGER Versicherung gehört heute zum ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzern. Die Gesellschaft hat 576 Mitarbeiter und arbeitet im Vertrieb mit ihren Ausschließlichkeitsvermittlern und nahezu 10.000 Geschäftspartnern zusammen. Den größten Anteil am Portfolio macht die Sparte Kraftfahrt aus mit rund 37% an den gebuchten Beiträgen aus.

Mehr Informationen über die Geschichte der ALTE LEIPZIGER Versicherung AG bietet die Seite www.200jahre-gut-versichert.de. (tk)

 

Betrieblicher Pflegeschutz: NVS Netfonds ist Partner bei „CareFlex“

Gemeinsamt mit der IG Bergbau, Chemie, Energie und dem Henkel-Konzern hat die DFV vor einiger Zeit die betriebliche Pflegezusatzversicherung „CareFlex“ gestartet. Als Partner unterstützt nun die NVS Netfonds Versicherungsservice AG die Administration und Beratung mit dafür entwickelter Technologie.

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) ermöglicht gemeinsam mit dem Henkel-Konzern Beschäftigten und Familienmitgliedern einen betrieblichen Pflegeschutz. Die Pflegezusatzversicherung „CarFlex“ wurde von der IG BCE Bonusagentur, einer Tochter der IG BCE, gemeinsam mit der DFV Deutschen Familienversicherung AG und Henkel entwickelt. Die Branchenlösung ist auch für andere Unternehmen und deren Beschäftigten möglich.

Beratung der Beschäftigten durch IG BCE Bonusagentur

 Arbeitgeber wie auch die Beschäftigten können ihre Pflegevorsorge individuell zusammenstellen und auch Familienmitglieder absichern. Für Beschäftigte bietet die IG BCE Bonusagentur eine unabhängige Beratung. Unter Berücksichtigung der regionalen Pflegeangebote und des individuellen Bedarfs des Beschäftigten sowie dessen Familienangehörigen ermitteln die Berater eine passende Vorsorgelösung.

NVS Netfonds-Technik unterstützt Beratung

Als Partner unterstützt die NVS Netfonds Versicherungsservice AG die Administration mit der hierfür entwickelten Beratungs- und Betreuungstechnologie „finfire“. Die NVS Netfonds-Technik stellt einen standardisierten, verbraucherkonformen Beratungsablauf sicher und vereinfacht die Arbeit der Vermittler: Die Ergebnisse der Beratungen werden direkt an die Personalabteilung des Konzerns übermittelt. Die Daten lassen sich somit ohne manuelle Eingriffe verarbeiten, um entsprechende Anpassungen an den jeweiligen Versorgungsverträgen durchzuführen.

Bald auch Chatbot für den Bereich bKV

Für Arbeitnehmer steht ab April zudem ein Chatbot für den Bereich der betrieblichen Krankenversicherung online rund um die Uhr zur Verfügung. Das textbasierte Dialogsystem informiert über die individuellen Absicherungsoptionen und bietet die Möglichkeit, ein Angebot anzufordern.

„Die verstärkte Beteiligung der Betriebe zur Pflegeabsicherung und die Umsetzung des Betriebsrentenstärkungsgesetzes sind politischer Wille. Mit der erfolgreichen Umsetzung des ersten großen Projektes sind wir für künftige Mandate dieser Art bestens gerüstet. Die NVS Netfonds kann somit einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierungsstrategie im Bereich der betrieblichen Versorgungssysteme leisten“, erklärt Netfonds Vorstand Oliver Kieper. (tk)

 

massUp und Willis Towers Watson gemeinsam auf internationalem Parkett

Wieder rückt ein InsurTech enger mit einem etablierten Unternehmen zusammen: massUp und Willis Towers Watson kooperieren und wollen gemeinsam auf internationaler Ebene digitale Produkte entwickeln und vertreiben.

Das InsurTech massUp ist im Jahr 2015 gegründet worden und bietet als Assekuradeur digitale Lösungen für den direkten Verkauf von Affinity- und Spezialversicherungen an. Nun geht es eine strategische Kooperation mit Willis Towers Watson ein, um international weiter zu expandieren. Bereits seit 2017 arbeitet das Start-Up mit Willis Re, dem Rückversicherungsbroker von Willis Towers Watson, zusammen. Ergebnis der Kooperation ist eine Smartphone-Versicherung, die Anfang 2019 auch in Deutschland gelauncht wurde – zusammen mit der GAV-Versicherung AG, einem Tochterunternehmen der DEVK.

Auch Verzahnung der IT

Mit der nun geschlossenen strategischen Partnerschaft soll das Angebot weiter internationalisiert werden. Das umfasst neben der Entwicklung weiterer Produkte auch den gemeinsamen weltweiten Vertrieb, heißt es in einem Pressestatement. Die Zusammenarbeit bringt auch eine enge Verzahnung technischer Prozesse mit sich: Die massUp-Lösung wird integriert in die Software Suite der Insurance Consulting-and-Technology-(ICT)-Tochter von Willis Towers Watson. Dies soll künftige Produktentwicklungen und Marktreaktionen beschleunigen. (bh)

 

Start-up erhält 60 Mio. Dollar für KI-Lösung gegen Versicherungsbetrug

Shift Technology hat bei Investoren 60 Mio. US-Dollar eingesammelt. Das Start-up bietet KI-Lösungen für Betrugsidentifikation und Schadenfallabwicklung in der Assekuranz. Mit dem neuen Kapital will Shift seine weltweite Präsenz ausbauen und die Produktentwicklung rund um die KI-Plattform weiter vorantreiben.

Das französisch-amerikanische Start-up Shift Technology hat im Rahmen einer Series-C-Finanzierungsrunde Kapital in Höhe von 60 Mio. US-Dollar eingesammelt. Das Unternehmen bietet KI-Lösungen für Betrugsidentifikation und Schadenfallabwicklung in der Versicherungsbranche. Mit dem Geld will das Start-up seine weltweite Präsenz weiter ausbauen, vor allem im amerikanischen und japanischen Markt. Zudem sollen die Mittel in Forschung und Entwicklung für KI-Lösungen zur Erkennung von Versicherungsbetrug fließen.

Technische Lösung zur Betrugserkennung ausbauen

Shift will mit den Investitionen seine Lösung zur Betrugsidentifikation weiter ausbauen, die weltweit Versicherer für viele unterschiedliche Bereiche einsetzen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer Automatisierung der kompletten Schadenfallbearbeitung für Versicherungsträger und ihre Kunden. Somit können Versicherer Fälle schneller und besser bearbeiten als vorher. Zu den langjährigen Kunden von Shift zählt beispielsweise AXA Spain.

Insgesamt bereits 100 Mio. US-Dollar für Shift Technology

Angeführt wurde die Finanzierungsrunde vom Early-Stage-Investor Bessemer Venture Partners. Außerdem legen die Altinvestoren Accel, General Catalyst und Iris Capital erneut Geld in Shift an. Seit Gründung des Unternehmens flossen insgesamt 100 Mio. US-Dollar in das Start-up, das stetig gewachsen ist. Shift beschäftigt inzwischen über 200 Mitarbeiter und betreut Kunden in Europa, Asien und den USA vom Pariser Headquarter aus sowie in weiteren Büros in Boston, Tokio, London, Hong Kong, Madrid, Singapur und Zürich. Jeremy Jawish, CEO und Mitgründer von Shift Technology, erklärt: „Unsere KI-Technologie verhilft führenden Versicherungskonzernen zu mehr Effizienz und Fehlerfreiheit. [...] Wir sind fest davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz in vielen Bereichen der Schadenbearbeitung unterstützen und den gesamten Versicherungspolice-Lifecycle verbessern kann.“ (tk)

 

VOTUM-Verband bestätigt Vorstand und verstärkt Kampf gegen Provisionsdeckel

Die Vorstände des VOTUM-Verbands, Martin Klein, Dr. Sebastian Grabmaier, Franz-Josef Rosemeyer und Dr. Matthias Wald, bleiben für weitere drei Jahre im Amt. Sein Hauptaugenmerk richtet der Verband nun darauf, den geplanten Provisionsdeckel in der Lebensversicherung abzuwenden.

Die Mitgliederversammlung des VOTUM-Verbandes hat sämtliche Vorstände in ihrem Amt bestätigt: den geschäftsführenden Vorstand Martin Klein sowie die ehrenamtlichen Mitglieder des Gremiums Dr. Sebastian Grabmaier (JDC AG), Franz-Josef Rosemeyer (A.S.I. AG) und Dr. Matthias Wald (Swiss Life Deutschland GmbH). Sie bleiben somit für weitere drei Jahre, also bis 2022, im Vorstand des Verbands Unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa e. V. „Für den Vorstand ist die einstimmige Wiederwahl ein großer Vertrauensbeweis. In den vergangenen Jahren sahen sich die Mitglieder des Verbandes mehreren dicht gestaffelten, regulatorischen Wellen ausgesetzt. Offenbar war man aber auch in diesen unruhigen Zeiten mit der Arbeit der Verbandsführung zufrieden,“ so Grabmaier, Klein, Rosemeyer und Wald in einer gemeinsamen Verlautbarung.

Abwendung des geplanten Provisionsdeckels als Hauptaufgabe

Zudem votierte die Mitgliederversammlung geschlossen für die kompromisslose Ablehnung eines Provisionsdeckels beim Vertrieb von Lebensversicherung. Entsprechend betrachtet es der Vorstand als seine gegenwärtige Hauptaufgabe und Schwerpunkt der Verbandsarbeit, den Provisionsdeckel abzuwenden. Im Nachgang zur Veröffentlichung der Rechtsgutachten von Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier und Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski zum Thema Provisionsdeckel (AssCompact berichtete) ging es auf der zweitägigen Klausur um weitere strategische Maßnahmen des Verbands. Vorstand Klein betonte: „Prof. Papier und Prof. Schwintowski sprechen dem Provisionsdeckel in ihren beiden Gutachten die Verfassungskonformität ab. Unsere Aufgabe besteht nun darin, diese eindeutige Botschaft weiter in die Politik zu tragen und einen schwerwiegenden Eingriff in die unternehmerische Freiheit unserer Mitgliedsunternehmen zu verhindern.“

Fehlende Planungssicherheit in puncto FinVermV

Auf der Veranstaltung ging es auch um den aktuellen gesetzgeberischen Stand zur Neufassung der Finanzanlagenvermittler-Verordnung (FinVermV). Die unklare zukünftige Gesetzeslage sorge weiterhin für Unruhe und belaste die Mitgliedsunternehmen, so der VOTUM-Verband. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat die Konkretisierung der Gesetzeslage vage für das erste Halbjahr 2019 angekündigt. Auch bei der Präsentation von technischen Lösungen für die Telefongesprächsaufzeichnung sei deutlich geworden, dass ohne eine angemessene Übergangsfrist den betreffenden § 34f-Unternehmen schwere Nachteile drohen würden.

Kritik an Politik wegen schleppender Umsetzung von Reformen

Auf der Klausur gab Vorstand Klein außerdem einen Überblick zum Stand der Umsetzung der gesetzgeberischen Ankündigung des Koalitionsvertrages, die die Finanzdienstleistungsbranche betreffen. Dabei kritisierte er das langsame Tempo bei der Umsetzung von Reformen. „Hier sollte die Sacharbeit dringend beschleunigt werden, anstatt sich in unausgegorenen Gesetzesvorhaben, wie dem eines verfassungswidrigen Provisionsdeckels zu verirren,“ so Klein.

Erste Bilanz der Schlichtungsstelle

Im April 2018 hat die Schlichtungsstelle für die gewerbliche Versicherungs-, Anlage- und Kreditvermittlung ihre Arbeit aufgenommen. Die insbesondere für 34f- und 34i-Vermittler spezialisierte und gegenüber ihren Kunden zu benennende Schlichtungseinrichtung wurde vom VOTUM-Verband initiiert und finanziert sich über die Mitgliedsbeiträge. Dem Bericht der Schlichter zufolge war im ersten Rumpfgeschäftsjahr das Fallaufkommen erwartungsgemäß gering. Klein erklärte: „Unsere Aufgabe ist es, die Schlichtungsstelle im Bereich der gesamten Vermittlerschaft bekannt zu machen und ihr für ihre zukünftige wichtige Arbeit auch die notwendigen finanziellen Ressourcen zu sichern.“ (tk)