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Unternehmensmeldungen

ASC GmbH wird Teil der Hypoport-Gruppe

Die Hypoport-Gruppe hat die ASC Assekuranz-Service Center GmbH übernommen. Das Assekuradeur- und Poolgeschäft der ASC ergänzt nun den zur Hypoport-Gruppe gehörenden Maklerpool Qualitypool, die Smart InsurTech GmbH kann ihr Angebotsspektrum für Produktgeber erweitern.

Die ASC Assekuranz-Service Center GmbH (ASC) wird Teil der Hypoport-Gruppe. Am 19.06.2018 wurden die Verträge zur Übernahme sämtlicher Anteile an der ASC unterschrieben. ASC ist bereits seit mehr als 30 Jahren am Versicherungsmarkt tätig, betreibt Geschäftsmodelle als Pool für Versicherungsmakler, Assekuradeur und Outsourcing-Dienstleister für Versicherungsgesellschaften.

Das Assekuradeur- und Poolgeschäft der ASC ergänzt nun die Kompetenzen des zur Hypoport-Gruppe gehörenden Maklerpools und Vertriebsunterstützers Qualitypool GmbH. Und die Smart InsurTech GmbH (SmIT), Betreiber der webbasierten Versicherungsplattform SMART INSUR, kann durch die Anbindung und den Ausbau der Outsourcing-Dienstleistungen ihr Angebotsspektrum für Produktgeber erweitern. Nun kann SmIT Versicherungsprodukte nicht mehr nur auf der Plattform einbinden, sondern auch das Backoffice für die Versicherungsgesellschaften darstellen. (ad)

 

SDV AG kauft Onlinemakler GutGünstigVersichert

Ab sofort gehört der Onlinemakler GutGünstigVersichert Versicherungs- und Finanzvermittlungs GmbH (GGV) zur SDV AG. Die GGV soll am SDV-Stammsitz in Augsburg als eigenständige Marke innerhalb des Augsburger Servicedienstleisters weitergeführt werden.

Die SDV Servicepartner der Versicherungsmakler AG hat den Onlinemakler GutGünstigVersichert Versicherungs- und Finanzvermittlungs GmbH (GGV) erworben und bedient damit zukünftig ein völlig neues Segment.

Die mit sofortiger Wirkung zur SDV AG Gruppe zählende GutGünstigVersichert Versicherungs- und Finanzvermitt-lungs GmbH bietet seit 16 Jahren über das Medium Internet eine Plattform für Versicherungen und Finanzen und hat sich durch gezieltes Marketing als reiner Online-Makler spezialisiert. Das Unternehmen soll am SDV-Stammsitz in Augsburg als eigenständige Marke innerhalb des Augsburger Servicedienstleisters weitergeführt werden. Nach der Akquisition der Check24-Tochter PecuPool GmbH aus München baut die SDV AG damit ihre Vermittlertätigkeit erneut durch ein qualifiziertes Maklerunternehmen aus.

Die bisherige Gesellschafterin der GGV, die PARTNER OFFICE AG, ist als digitale Versicherungsfabrik Anbieter für modulare Softwarelösungen im Finanzdienstleistungsmarkt. Sie konzentriert sich zukünftig auf ihr Kerngeschäft IT-Lösungen und Zielgruppenkonzepte. (ad)

 

VHV: Über 3 Mrd. Euro verdiente Bruttobeiträge im Jahr 2017

Im Geschäftsjahr 2017 konnte die VHV Gruppe eigenen Angaben zufolge in allen Geschäftsfeldern wachsen. Dabei hat das Unternehmen erstmals die Grenze von 3 Mrd. Euro an verdienten Bruttobeiträgen überschritten. Zu dieser Entwicklung haben laut VHV alle Geschäftsfelder beigetragen.

Die VHV Gruppe hat im Geschäftsjahr 2017 ihre positive Entwicklung der zurückliegenden Jahre mit einem Jahresüberschuss von 156,1 Mio. Euro fortgesetzt. Das Konzernergebnis betrug nach Steuern und substanzstärkenden Maßnahmen 156,1 Mio. Euro. Es lag damit 28,3 Mio. Euro über dem Ergebnis des Vorjahres (Vorjahr: 127,8 Mio. Euro). Auf Gruppenebene stieg die Zahl der Versicherungsverträge um 4,8% auf 10,56 Millionen Stück (10,08 Mio. Stück) und die verdienten Beiträge um 6,1% auf 3,04 Mrd. Euro (2,87 Mrd.) und lag damit erstmals in der Unternehmensgeschichte über 3 Mrd. Euro.

Rückgang beim Kapitalanlageergebnis

Der Kapitalanlagebestand erhöhte sich um 3,2% auf 15,97 Mrd. Euro ( 15,47 Mrd.), das Kapitalanlageergebnis ging auf 636,1 Mio. Euro (653,9 Mio.) zurück, nachdem 2016 hohe Veräußerungsgewinne realisiert wurden. Die haftenden Eigenmittel (inklusive Schwankungsrückstellungen) konnten um rund 240 Mio. Euro bzw. 11,9% auf 2,26 Mrd. Euro (2,02 Mrd.) erhöht werden.

Im Bereich der Kompositversicherung (VHV Allgemeine Versicherung AG und VAV AG, Wien) konnte die VHV Gruppe die Stückzahl ihrer Versicherungsverträge um 5,0% auf 9,57 Millionen Verträge (9,11 Mio.) und ihre Profitabilität weiter ausbauen. Die Beitragseinnahme stieg um 8,4% auf 2,06 Mrd. Euro (1,90 Mrd.).

Die positive Entwicklung des Kompositgeschäftes wurde maßgeblich durch die VHV Allgemeine Versicherung AG geprägt. Sie konnte ihren Vertragsbestand um 5,0% auf 9,23 Millionen Stück (8,79 Mio. Stück) ausbauen und ihre Beitragseinnahmen um 8,5% auf 1,97 Mrd. Euro (1,81 Mrd.) steigern. In der größten Sparte des Unternehmens, der Kfz-Versicherung, erhöhte sich die Zahl der Verträge marktüberdurchschnittlich um 5,4% auf 6,48 Millionen Verträge (6,15 Mio.) und der verdiente Beitrag um 7,6% auf 1,33 Mrd. Euro (1,23 Mrd.). Die Geschäftsjahresschadenquote der VHV Allgemeine Versicherung AG im selbst abgeschlossenen Geschäft stieg leicht auf 80,6% (80,1%). Die Combined Ratio des Unternehmens betrug 90,2% (91,9%).

Ausblick: Solide und positive Geschäftsentwicklung

Das Jahr 2018 hat für die VHV Gruppe sowohl im Komposit- als auch Le-ben-Geschäft gut begonnen. Vorbehaltlich der bestehenden Unwägbarkeiten aus dem Marktumfeld und der weiteren Entwicklung bei Großschadensereignissen geht die VHV Gruppe auch für 2018 von einer soliden und positiven Geschäftsentwicklung aus. (ad)

 

Waldenburger digitalisiert Vertrieb über Plattform SMART INSUR

Die Waldenburger Versicherung digitalisiert ihre Vertriebsprozesse und nutzt dafür die Plattform der Smart InsurTech GmbH. Policen und Rechnungen stehen den Vertriebspartnern volldigital auf BiPRO-Grundlage zur Verfügung. Vermittler haben damit jederzeit direkten Zugriff auf die Dokumente.

Zur Digitalisierung ihrer Vertriebsprozesse setzt die Waldenburger Versicherung AG auf SMART INSUR. Über die Plattform der Smart InsurTech GmbH stehen den angebundenen Versicherungsvertrieben Policen, Beitragsrechnungen und Courtageabrechnungen der Waldenburger auf BiPRO-Basis volldigital zur Verfügung. Vermittler haben somit jederzeit direkten Zugriff auf alle Dokumente und sind nicht mehr auf den postalischen Schriftverkehr angewiesen.

Kein herkömmlicher Postversand mehr

„Wir haben im Vorfeld des Go-Live alle Prozesse und Datenflüsse umfangreich getestet. Policen, Beitrags- und Courtageabrechnungen werden automatisch zugeordnet, so dass die Waldenburger Versicherung AG den herkömmlichen Postversand bereits eingestellt hat“, erklärt André Männicke, Geschäftsführer der Smart InsurTech GmbH. Das Tochterunternehmen der Hypoport AG hat rund 150 Versicherer an ihre integrierte Versicherungsplattform angebunden, die meisten sind über BiPRO verknüpft. Neben den BiPRO-Schnittstellen bietet Smart InsurTech weitere Service-Technologien zur automatisierten Datenverarbeitung. Wie das Unternehmen betont, können Vertriebsorganisationen damit den Aufwand zur Dokumentenverarbeitung verringern. (tk)

 

Zurich Gruppe Deutschland gibt Geschäftszahlen 2017 bekannt

Laut den Geschäftszahlen für 2017 lagen die Beitragseinnahmen der Zurich Gruppe Deutschland unter dem Vorjahresniveau. Die Summe der Kapitalanlagen ist angestiegen, auch das Betriebsergebnis hat über demjenigen des Vorjahres.

Die Zurich Gruppe Deutschland hat ihre Geschäftszahlen für 2017 bekanntgegeben. Demnach sei der Business Operating Profit gegenüber dem Vorjahr um 52 Mio. Euro auf 366 Mio. Euro (+ 16,6%) angestiegen. Damit habe das Betriebsergebnis deutlich über dem Vorjahresergebnis sowie über dem Planwert abgeschlossen. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote konnte im Nicht-Leben-Geschäft (Retail Combined Ratio) auf 95,4% gesenkt werden. Im Jahr 2016 lag sie bei 100,4%.

Beitragseinnahmen unter Vorjahresniveau

Die gebuchten Bruttobeiträge lagen im Geschäftsjahr 2017 bei 5,5 Mrd. Euro. Damit lag das Beitragsvolumen 7,2% unter dem des Jahres 2016 (5,9 Mrd. Euro). Im Nicht-Leben Segment betrug der Rückgang 5% auf 2,3 Mrd. Euro (2016: 2,4 Mrd. Euro) und war zum Teil die Folge von Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität. Im Leben-Segment gingen die gebuchten Bruttobeiträge im Vergleich zum Vorjahr um 8,7% auf 3,2 Mrd. Euro zurück (2016: 3,5 Mrd. Euro). Der Grund hierfür lag unter anderem in ablaufbedingten Abgängen in der Lebensversicherung sowie im geplanten weitgehenden Verzicht auf Einmalbeitragsgeschäft.

Die Summe der Kapitalanlagen stieg um 2,2% auf 48 Mrd. Euro (2016: 347 Mrd. Euro). Die Solvenzquote der Zurich Deutscher Herold Lebensversicherungs AG betrug zum 31.12.2017 186% (ohne Übergangsmaßnahmen/Transitional Measures). (ad)

 

Neodigital: „Wir haben uns bewusst für den Vertrieb über Makler entschieden“

Vor Kurzem ist Neodigital als digitaler Versicherer gestartet. Das InsurTech ist überzeugt, dass die komplette Digitalisierung in der Schadenversicherung machbar ist. Warum Neodigital nicht auf den Direktabschluss, sondern den Vertrieb über Makler setzt, erläutert Stephen Voss, Vorstand Vertrieb & Marketing der Neodigital Versicherung AG.

Herr Voss, Neodigital hat vor Kurzem grünes Licht von der BaFin erhalten und ist nun als neuer digitaler Versicherer am Markt. Sind Sie mit dem Start zufrieden?

Wir sind sehr zufrieden! Wir haben es geschafft, in zwölf Monaten ein digitales Versicherungsunternehmen aufzubauen, binnen acht Monaten die BaFin-Zulassung zu erhalten und einige Tage nach der Lizenzerteilung mit der aktiven Vermarktung unserer Produkte zu starten. Vertriebsorganisationen und Vermittler zeigen starkes Interesse an unseren Lösungen und Produkten. Darauf sind wir stolz.

Sie haben sich auf die Fahne geschrieben, „kompromisslos digital“ zu sein. Was bedeutet das konkret?

Für das gesamte Team der Neodigital stehen die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette sowie die hohe Agilität und die schnelle Entwicklung neuer und innovativer Prozesse und Produktlösungen im Fokus. Für uns ist es wichtig, übergreifend zu denken. Es reicht nach unserer Meinung heute nicht mehr aus, sich einzig auf die Optimierung eines Produkts oder Prozesses zu fokussieren. Wir möchten im Vergleich zum derzeitigen Versicherungsmarkt deutlich höhere Digitalisierungs- und Automatisierungsquoten erreichen. Dadurch erhöhen wir die Effizienz und können unseren Kunden und Vertriebspartner einen schnellen und zeitgemäßen Service bieten.

Als digitaler Versicherer möchten wir natürlich auch maximal „digital“ kommunizieren – eben weil es schneller und unkomplizierter ist. Trotzdem bieten wir aber auch weiterhin traditionelle Kontaktmöglichkeiten wie eine Service-Hotline an, damit wir allen Kundenwünschen gerecht werden können.

Sie wollen sich mit Ihrer digitalen Strategie also von anderen Schaden- und Unfallversicherern abheben. Aber wie steht es mit der Konkurrenz aus den Reihen der InsurTechs?

Wir kennen den deutschen Versicherungsmarkt sehr genau und sehr lange. In unserer Branche gibt es vor allem Nachholbedarf bei der Digitalisierung von Prozessen und Abläufen im Hintergrund. Das sind Bereiche, die lange vernachlässigt wurden. Gleichzeitig sind Verbraucher, aber auch Makler längst an bequeme, transparente digitale Prozesse gewöhnt – sei es beim Einkauf im Netz oder Onlinebanking. Digitale Abwicklungen via Internet sind also längst Teil unseres Alltags. Im Versicherungswesen gibt es hier noch Luft nach oben. Wir, als moderner Versicherer, setzen hier mit unserem digitalen Konzept an. Basierend auf dem umfangreichen Know-how unseres Teams sind wir überzeugt: Die komplette Digitalisierung in der Schadenversicherung ist machbar. Und wir zeigen das gerade.

Und um zum zweiten Teil Ihrer Frage zu kommen: Mit der Konkurrenz steht es gut – wir nehmen sie als professionell und engagiert wahr. Wir glauben, dass weitere InsurTechs mehr Dynamik in den Markt bringen werden. Das wiederum wird zu mehr Innovation führen. Und Innovation ist gut für die Versicherungsbranche. Von daher begrüßen wir jede Form von Wettbewerb.

Als Vertriebsweg setzen Sie auf Pools und den Maklerkanal. Wie wollen Sie bei Vermittlern punkten?

Wir glauben, dass unsere Kunden und potenzielle Geschäftspartner die Vorteile von Neodigital schnell erkennen. Sie erhalten durch unser Konzept vollkommene Transparenz im Antrags-, Policierungs- und Schadensabwicklungsprozess. Aufgrund unserer durchgängigen Prozess-Digitalisierung reduziert sich für den Vertriebspartner die manuelle Administration deutlich. Die so frei gewordenen Ressourcen können dann besser und zielgerichtet für die Betreuung und Beratung seiner Kunden eingesetzt werden. Davon profitieren die Qualität und vor allem die Kundenzufriedenheit. Außerdem haben große Vertriebsorganisationen und Pools auch die Möglichkeit unsere Produkte als White-Label Option zu nutzen. Dadurch können sie selbst ein eigenes Produkt individuell und zielgruppenspezifisch gestalten und unter eigenem Namen über bereits etablierte Vertriebswege und Plattformen vermarkten.

Wie ist die bisherige Resonanz seitens der Maklerschaft? Pools konnten Sie ja schon als Partner gewinnen?

Ganz klar, unser Angebot wird angenommen: Schon kurz nach unserem Start, gingen die ersten Anträge ein. Dass die Akzeptanz hoch ist, sieht man nicht zuletzt auch daran, dass wir von Anfang an große Vertriebspartner, wie KAB Maklerservice, die dmu Deutsche Makler Union oder auch blau direkt für die Vermarktung der Neodigital-Policen gewinnen konnten. Außerdem sind wir auf den für die Maklerschaft relevanten Vergleichsplattformen zu finden, wie zum Beispiel Mr-Money oder Softfair, in deren Rechnern wir eingebunden sind. Aber auch bei Endkundenplattformen wie „Vergleichen und Sparen“ können Verbraucher unsere Produkte abschließen. Bezogen auf unser White-Label-Modell nimmt der Lübecker Maklerpool blau direkt eine First Mover-Position ein: Der Pool ist unser erster Partner, der seinen angeschlossenen Vermittlern unsere Produkte unter dem Namen „blackstar“ anbietet. Die bisherige Resonanz auf Neodigital ist ausgesprochen positiv.

Warum bieten Sie Kunden keinen Direktabschluss an?

Wir haben uns bei Neodigital sehr bewusst für eine Vermarktung über Makler und Pools entschieden. Denn wir sind überzeugt, dass es in Deutschland eine große Anzahl qualifizierter und engagierter Makler gibt, die durch gute Beratung ein gewachsenes Vertrauensverhältnis zu ihren Kunden haben.

Ihre Kunden können ihre Verträge täglich kündigen. Bedeutet so viel Flexibilität für den Kunden nicht auch eine gewisse Unwägbarkeit für Makler?

Mit der täglichen Kündbarkeit unserer Verträge möchten wir den Kunden größtmögliche Flexibilität bieten und Vertrauen schaffen. Wir sehen dieses Leistungsmerkmal als ein weiteres überzeugendes Verkaufsargument für den Makler, da es die Flexibilität bietet, die heutige Kunden erwarten und fordern.

Ihr Angebot umfasst neben Produkten wie Privathaftpflicht-, Hausrat- und Tierhalterhaftpflichtversicherung auch einen Unfallschutz. Welches Potenzial sehen Sie in der Unfallversicherung?

Wir sind davon überzeugt, dass das Potenzial der Unfallversicherung im deutschen Markt noch lange nicht erschöpft ist. Deutschland entwickelt sich immer mehr zu einer Freizeitgesellschaft mit vielfältigen Angeboten und Aktivitäten und damit auch Risiken. Im Schnitt verunglückt in Deutschland alle drei Sekunden ein Mensch, im Wesentlichen in seiner Freizeit, dort, wo die gesetzliche Unfallversicherung nicht greift. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass sich Kunden heute weitaus mehr als in der Vergangenheit damit beschäftigen wie sie Ihren Lebensstandard erhalten und sichern können. Dabei spielt eine Unfallversicherung eine außerordentlich wichtige Rolle und Umfragen zeigen, dass sich die Kunden speziell bei diesem Thema eine umfangreiche Absicherung wünschen.

 

Gothaer: Maklervertrieb sichert Hälfte des positiven Konzernergebnisses

Die Gothaer hat in der vergangenen Woche vor Journalisten Stellung zu aktuellen Themen wie etwa dem diskutierten Provisionsdeckel bezogen. Zudem präsentierte der Versicherer die Zahlen zum Geschäftsjahr 2017, in denen sich auch die Bedeutung des Maklervertriebs für die Gothaer widerspiegelt.

Mit einem klaren Bekenntnis zum Vertriebsweg Makler zog die Gothaer eine positive Bilanz zum Geschäftsjahr 2017. „Rund die Hälfte unseres Vertriebserfolgs resultiert aus dem Maklervertrieb“, betonte Dr. Karsten Eichmann, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns. Aus diesem Grund investiere das Unternehmen auch stark in die Vereinfachung der Vertriebs- und Serviceprozesse in diesem Umfeld, ergänzte Dr. Christopher Lohmann, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine Versicherung AG. Beispiele hierfür seien unter anderem neue Produktkonzepte wie Gothaer GewerbeProtect und Gothaer IndexProtect, die es Maklern einfach machen sollen, auch komplexe Absicherungsanforderungen bequem online zu konfigurieren und abzuschließen.

In der Diskussion um einen möglichen Provisionsdeckel in der Lebensversicherung fand Eichmann klare Worte: „Ich würde einen neuen Provisionsdeckel als extrem kontraproduktiv bewerten. Durch eine weitere Einschränkung der Vergütungsmodelle werden die qualifizierte Beratung in Deutschland und damit ein wesentliches Werkzeug gegen drohende Altersarmut und mangelnde Gesundheitsvorsorge neuerlich torpediert“, so Eichmann.

Solides Ergebnis und verbesserte Solvenzquoten

Der Gothaer Konzern schloss das Jahr 2017 mit einem soliden Gesamtergebnis und einer Steigerung der Solvenzquoten ab. Der Konzernjahresüberschuss wuchs dabei um 5,6% auf 165 Mio. Euro. Das Konzerneigenkapital stieg um 8% und verzeichnete zum Jahresende 2017 in Summe 2.154 Mio. Euro. Die gebuchten Bruttobeiträge konnten um 0,3% auf 4.424 Mio. Euro verbessert werden.

„Wir haben ausgehend von guten Solvenzquoten zum 30.09.2017 eine weitere Aufwärtsbewegung gesehen. Zur Verbesserung unserer Eigenmittelsituation haben nicht nur die Zinserholung, sondern auch die erfolgreiche Transformation der Gothaer Leben und die stabilen Solvenzkennzahlen unserer Kerngesellschaften beigetragen“, so Eichmann. Der Solvenzwert der Gruppe lag im vierten Quartal 2017 bei 257%.

Zukunftsthemen: Digitalisierung und Agilität

Auch im laufenden Jahr 2018 steht die Digitalisierung im Fokus der weiteren Unternehmensentwicklung der Gothaer. Zahlreiche digitale Innovationen im Produkt- und Servicebereich sowie in der Beratung sollen Maklern, Ausschließlichkeit sowie dem Verbraucher das Leben einfacher machen, so hieß es. Ergänzend führe man auf prozessualer Ebene und in der Organisation weitere Veränderungen durch. Das Spektrum reiche dabei von der Einführung neuer Strukturen und Arbeitsmethoden über den Umbau der IT und die Schaffung neuer Arbeitswelten bis hin zur Weiterqualifizierung und zum Kulturwandel.

Gothaer Krankenversicherung: Wachstum durch neue Prozesse

Neben den Sparten Leben und Komposit seien auch in der Krankenversicherung die Erneuerungsprozesse in vollem Gange. Hier wolle man sich vom Leistungserstatter zum Gesundheitsdienstleister weiterentwickeln, berichtet Oliver Schoeller, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Krankenversicherung AG.

Um Kundenerlebnis und Kundenbindung zu stärken, seien eine Vielzahl digitaler Angebote für Kunden und Vermittler geplant. „Zentrale Plattform auf diesem Weg ist die im Januar 2018 eingeführte Gothaer GesundheitsApp, in der neben der digitalen Rechnungseinreichung und der digitalen Arztsuche Gothaer Kunden umfassende Gesundheitsprogramme zugänglich gemacht werden“, erläutert Schöller. Das Ökosystem erweitere sich dabei ständig. So führe die Gothaer Kranken in Kooperation mit TeleClinic im Juli 2018 neue telemedizinische Leistungen ein. Mit ihnen könne der Kunde dann aus der App Fachärzte jederzeit und einfach per Telefon, Video oder Chat konsultieren.

Von Dr. Rainer Demski, Redaktion NewFinance Mediengesellschaft

 

Provinzial NordWest gibt Mehrheitsbeteiligung an OCC bekannt

75% der Anteile am Lübecker Spezialversicherungsmakler bzw. Assekuradeur OCC werden von der Provinzial NordWest übernommen, die damit ihr Angebotsportfolio ausbaut. Die Gründungsgesellschafterin Martens & Prahl Holding bleibt mit 25% weiterhin an OCC beteiligt.

Die Provinzial NordWest hat bekanntgegeben, dass sie 75% der Anteile an der OCC Assekuranzkontor GmbH sowie der OCC Assekuradeur GmbH übernimmt. Damit erweitert sich ihr Angebotsportfolio und ein zusätzliches Geschäftsfeld erschließt sich. Der Spezialversicherungsmakler bzw. Assekuradeur OCC mit Sitz in Lübeck ist auf Versicherungen und Dienstleistungen für Oldtimer, hochwertige Liebhaberfahrzeuge und Premium Cars spezialisiert.

Der Kauf soll über die neu gegründete PNW Beteiligungs-GmbH, eine Tochter der PNW Holding AG, erfolgen. OCC soll unter dem Dach des Provinzial-NordWest-Konzerns eigenständig als Spezialversicherungsanbieter agieren. Die Gründungsgesellschafterin Martens & Prahl Holding bleibt mit 25% weiterhin an OCC beteiligt. (ad)

 

ERGO und ver.di erzielen Einigung zum Strategieprogramm

ERGO und ver.di haben einen sozialen Ordnungsrahmen zum ERGO Strategieprogramm vereinbart. Dieser sieht unter anderem den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen vor, eine Standortgarantie sowie eine Verpflichtung, für die Beschäftigten der ERGO Direkt einen Tarifvertrag zu verhandeln.

In den vergangenen Wochen haben der ERGO Konzern und die ver.di-Tarifkommission einen sozialen Ordnungsrahmen für die Begleitung des ERGO Strategieprogramms (ESP) verhandelt und nun eine Übereinkunft erzielt. Wie der Versicherer meldet, umfasst die Vereinbarung die Verpflichtung, einen Tarifvertrag für die Beschäftigten der ERGO Direkt zu verhandeln, sowie einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen und eine Standortgarantie. Diese beiden Zusagen stehen unter dem Vorbehalt, dass die wirtschaftlichen Ziele des Strategieprogramms erfüllt werden. Der bereits bestehende Standortschutz für die Verwaltungsstandorte Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Mannheim und München wird bis Ende 2021 verlängert und erweitert auf die Standorte des IT-Dienstleisters ITERGO und den Standort Nürnberg und bezieht auch den Makler- und Kooperationsvertrieb mit ein.

Keine Verringerung der Regionaldirektionen bis 2021

Darüber hinaus garantiert der Konzern laut Vereinbarung, die Anzahl der Regionaldirektionen der ERGO AO bis Ende 2021 nicht zu verringern, vorausgesetzt die Neugeschäftsziele der ERGO Deutschland werden erreicht. Zudem haben sich ERGO und ver.di darauf verständigt, den Kündigungs- und Standortschutz bei Erreichen der genannten Kennzahlen bis Ende 2022 und damit um ein weiteres Jahr zu verlängern.

Schutz bei Outsourcing, mehr Auszubildende im Innendienst

Des Weiteren umfasst die Vereinbarung Schutz bei möglichen Outsourcing-Maßnahmen. So will die ERGO dafür sorgen, dass ein Übergang zu einem Outsourcing-Partner für die Mitarbeiter zu unveränderten Rahmenbedingungen erfolgt. Sollte dies innerhalb der ersten drei Jahre nach dem Übergang nicht realisiert sein, haben Beschäftigte die Möglichkeit, zu ERGO zurückzukehren. Zudem soll die Anzahl der Auszubildenden im Innendienst von 40 auf 80 erhöht werden und der Abschluss einer Übernahmeregelung ist verabredet.

Der Konzernbetriebsrat der ERGO muss der Vereinbarung noch zustimmen. (tk)

 

Deutsche Familienversicherung digitalisiert - bis hin zu GooglePay

Im elften Jahr ihres Bestehens präsentiert sich die Deutsche Familienversicherung als digitalisierter Versicherer. Zuletzt lag das besondere Augenmerk auf Krankenzusatz, was sich auch in einer Kooperation mit ProSiebenSat.1 widerspiegelt. 500.000 Kunden betreut der Versicherer, bis Ende 2019 soll sich die Kundenzahl verdoppeln.

Die Deutsche Familienversicherung (DFV) hat in den letzten Tagen Einblick in ihre Unternehmensentwicklung gegeben. Demnach hat das Unternehmen, das 2007 gegründet wurde, im vergangenen Jahr fast 39.000 Kunden im Bereich der Krankenzusatzversicherung gewonnen. Rund 4.100 Kunden waren es in der Pflege- und 7.600 in der Sachversicherung. Insgesamt macht das über 50.000 Neukunden.

Bei einer Präsentation vor geladenen Gästen erklärte Gründer und Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan M. Knoll selbstbewusst, dass allein am Tag vor der Veranstaltung 217 neue Kundenverträge abgeschlossen wurden: Hier liege die Deutsche Familienversicherung, die sich neustens als InsurTech präsentiert, deutlich vor den Zahlen anderer noch jung am Markt agierender Start-ups.

Augenmerk auf alle Vertriebseinheiten

Mittlerweile generiert das Unternehmen über Suchmaschinen-Optimierung und Online-Werbung das meiste Neukundengeschäft. Seit Mitte April kooperiert der Versicherer mit der Sendergruppe ProSiebenSat.1. Über die Marke MAXCARE bewirbt und vermittelt die Sendergruppe die Zahnzusatzversicherungen der Deutschen Familienversicherung. Im weiteren Verlauf der Kooperation ist geplant, die Vermittlung auf andere Krankenzusatz- und Sachversicherungen auszuweiten. Dem Maklervertrieb bleibt die Deutsche Familienversicherung auch weiterhin treu. Knoll betont, dass sein Haus dabei alle Vertriebseinheiten gleich behandle.

Intensiv hat das Unternehmen nun in den vergangenen Monaten an der Digitalisierung der Prozesse gearbeitet. Das gilt sowohl im Bereich des Abschlusses als auch in der Schadenregulierung. In fünf Minuten vom Antrag zur Policierung und in sechs Minuten von der Schadenmeldung bis zur Auszahlung – das sei in der Krankenzusatzversicherung möglich – dank künstlicher Intelligenz, demonstriert die Deutsche Familienversicherung. Zum digitalen Kundenservice gehört zudem auch ein Kundenportal und eine App, mit der der Kunde Einblick in seine Verträge hat.

Vorreiter bei Sprachassistenten und Internet-Bezahlmethoden

Als einer der ersten Versicherer stellt die Deutsche Familienversicherung eine Produktberatung auch über digitale Sprachassistenten zur Verfügung, dazu zählen Alexa und Google Home. Ein Vertragsabschluss ist über diesen Weg noch nicht möglich, aber Knoll zeigt sich überzeugt, dass der Versicherungsabschluss der Zukunft weitgehend über digitale Sprachassistenten erfolgen wird.

Die Idee, es dem Kunden so einfach und schnell wie möglich zu machen, zieht sich auch bei den Zahlungsströmen durch. Neben konventionellen Bezahlmethoden können Kunden auch über Amazon-Pay oder PayPal bezahlen. Noch im Mai soll die Bezahlung per GooglePay eingeführt werden.

Neue Produktpläne

Seit Sommer 2017 bietet die Deutsche Familienversicherung Kunden zudem eine situative Unfallversicherung an. Wie auch in der Krankenzusatzversicherung umfasst der DFV-UnfallSchutz vier Ausprägungsstufen und ist in der im Haus entwickelten 16er-Matrix erstellt. Abgeschlossen werden kann die Versicherung nach Bedarf über die DFV-App.

Nach der Offensive in der Krankenzusatzversicherung und der Einführung des UnfallSchutzes will die Deutsche Familienversicherung 2018 aber auch wieder den Bereich der Sachversicherungen, mit dem das Unternehmen vor elf Jahren gestartet ist, neu beleben. (bh)

Foto: Dr. Stefan Knoll, Gründer, Inhaber und Vorsitzender des Vorstandes der DFV Deutsche Familienversicherung AG.