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Unternehmensmeldungen

Württembergische und AXA XL geben Kooperation bekannt

Um ihren Kunden aus dem Bereich der mittelständischen Unternehmen nun auch internationale Versicherungslösungen anbieten zu können, sind Württembergische Versicherung und Württembergische Vertriebspartner GmbH eine Kooperation mit AXA XL eingegangen.

Die wachsende Internationalisierung der Märkte stellt insbesondere mittelständische Unternehmen vor große Herausforderungen. Dies gilt auch für die finanzielle Vorsorge und Absicherung der Betriebe. Eine neue Kooperation mit AXA XL ermöglicht es nun der Württembergischen Versicherung und der Württembergische Vertriebspartner GmbH, ihren Kunden künftig auch internationale Versicherungs- und Vorsorgelösungen anzubieten.

AXA XL, der Unternehmensbereich für Sach-, Haftpflicht- und Spezialrisiken von AXA, ist einer der größten Anbieter von internationalen Versicherungsprogrammen mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im Netzwerkmanagement. Die Erfahrung und Flexibilität auf internationalen Märkten kommen ab sofort auch den Versicherten der Württembergischen zugute. Vermittler und ihre Kunden brauchen sich keine Gedanken mehr zu machen, wenn plötzlich internationale Versicherungslösungen gefragt sind. Denn der Kunde kann bei der Württembergischen als seinem vertrauten Versicherungspartner bleiben und profitiert von der Internationalität der AXA XL. (ad)

 

Starkes Neugeschäft schürt Ambitionen der Deutschen Familienversicherung

Das Neugeschäft der DFV Deutsche Familienversicherung verzeichnete 2018 nach Stückzahlen ein Plus von fast 30%. Dass dennoch mit einem Verlust abgeschlossen wurde, sei aufgrund der Kosten für IPO, Vertrieb und Personal beinahe zwangsläufig, so der Versicherer. Neben dem Digital- und Kooperationsvertrieb steigt das Interesse auf Maklerseite.

Bei einem Besuch bei der Deutschen Familienversicherung in Frankfurt am Main kann man sich nur schwer der Begeisterung des Vorstandsvorsitzenden entziehen. Egal, ob es um den Börsengang im vergangenen Jahr, um die Dunkelverarbeitung, den Alexa Skill oder die Vorstandserweiterung geht, immer ist zu spüren, dass Dr. Stefan Knoll eben auch Gründer der DFV ist. Und auch wenn er den Börsengang zunächst im vergangenen Jahr verschieben musste und weniger Kapital als geplant einsammeln konnte, ein Rückzug wäre für ihn nicht infrage gekommen.

Ähnlich wie beim IPO verhält es sich in Sachen Digitalisierung. Knoll will den etablierten und neuen Marktplayern zeigen, was an dieser Stelle möglich ist: Und zwar digitale Prozesse vom Antrag bis hin zum Bezahlverfahren. So bezeichnet Knoll das Unternehmen dann auch mit Blick auf neue Investoren abwechselnd mal als einzig funktionierendes oder als Europas führendes InsurTech.

Starkes Neugeschäft

Die Anerkennung der Branche hat sich die DFV mit ihrer Strategie erarbeitet. Im vergangenen Jahr stieg nun die Anzahl der Neuverträge um 29% auf 55.263 und das entsprechende Beitragsvolumen um 90% auf 17,6 Mio. Euro. Getrieben wurde das Wachstum durch die Krankenzusatzversicherung. Das deutlich höhere Wachstum beim Beitragsvolumen erklärt sich durch den Abschluss hochwertigerer Versicherungen. Insgesamt erhöhten sich die gebuchten Bruttobeiträge um 10,1% auf 68,5 Mio. Euro.

Die Bestandsbeiträge stiegen nach IFRS um 3,8% auf 75,7 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung des Effekts aus der Beendigung der Mitversicherung an einem Gebäudeversicherungsportfolio zum 31.12.2017 und dem Abbau des schadensintensiven Elektronikversicherungsbestands, lag das Wachstum der Bestandsbeiträge im Kerngeschäft bei 19,6%. Gesamt hatte man sich von rund 37.000 Verträgen getrennt. So betrug der Gesamtversicherungsbestand zu Ende 2018 rund 455.000 Verträge.

Dennoch Jahresabschluss mit Verlust

Das erfolgreiche Neugeschäft ging allerdings auch mit einer deutlichen Steigerung der Vertriebsausgaben einher. Zusammen mit den IPO-Aufwendungen, Abschreibungen im Bereich der Kapitalanlage und höheren Ausgaben im Personalbereich wurde das Jahr 2018 mit einem Nettoverlust gemäß IFRS mit 3,3 Mio. Euro abgeschlossen. Die Gewinnzone will die Deutsche Familienversicherung wieder im Jahr 2021 erreichen.

Für das laufende Geschäftsjahr visiert die DFV 100.000 Neuverträge an. Die Ergebnisse des ersten Quartals sprechen denn auch schon für eine mögliche Zielerreichung zum Jahresende. Zur Finanzierung des Wachstums sollen die beim Börsengang erlösten Mittel verwendet werden.

Der Ausbau der digitalen Prozesse soll dabei das Wachstum in der Administration auffangen. Allerdings macht auch die DFV die Erfahrung, dass Kunden oftmals den digitalen Kommunikationspfad verlassen oder Doppelanfragen über verschiedene Kanäle stellen.

Auch das Maklergeschäft zieht an

Das Geschäft der DFV kommt über drei Vertriebssegmente. Rund 70 bis 80% macht der Direktvertrieb aus, 15 bis 20% kommen aus dem Kooperationsgeschäft. Der Makleranteil beträgt 5 bis 10%. Da das Interesse auf Maklerseite steige, könne man zu Ende des Jahres auch tatsächlich die 10% erreichen, kalkuliert Knoll.

Neue Tierkrankenversicherung

Die ProSiebenSat.1 Digital-Kooperation soll schon demnächst mit einem neuen Produkt bereichert werden. Bisher wurde unter der Marke MAXCARE eine Krankenzusatzversicherung angeboten, noch im zweiten Quartal soll nun eine Tierkrankenversicherung dazu kommen. Auch die betriebliche Pflegeversicherung, die im Henkel-Konzern implementiert werden konnte, soll weiter zum Wachstum beitragen. Kerngeschäft wird aber wohl die Krankenzusatzversicherung bleiben, insbesondere erfährt der Zahnschutz hohen Zuspruch. (bh)

Lesen Sie auch: Die Deutsche Familienversicherung ist an der Börse

 

Brexit: Markel erhält grünes Licht für Bestandsübertragung

Markel International hat die Übertragung des Europageschäfts seiner Londoner Gesellschaft Markel International Insurance Company Limited auf seine Münchner Gesellschaft Markel Insurance SE abgeschlossen. Der Oberste Gerichtshof von England und Wales hat seine Genehmigung erteilt.

Grünes Licht für die Maßnahmen von Markel International im Zuge des Brexits: Der Spezialversicherer hat die Übertragung des europäischen Versicherungsgeschäfts seiner Londoner Gesellschaft Markel International Insurance Company Limited (MIICL) auf seine Münchner Gesellschaft Markel Insurance SE (MISE) abgeschlossen. Wie Markel International mitteilt, hat der High Court of England and Wales am 28.03.2019 die Genehmigung hierfür erteilt. Die Bestandsübertragung sichert die Kontinuität der Dienstleistungen für die Versicherten und unterstützt die Entwicklung des Geschäfts von Markel in Kontinentaleuropa.

William Stovin, Präsident von Markel International, erklärt: „In den letzten zwei Jahren haben wir hart daran gearbeitet, dass der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU keinen Einfluss auf die Beziehung zu unserer Kunden hat. Die Gründung von MISE und der Abschluss dieser Bestandsübertragung unterstützen unser Bestreben, ein wesentlich größerer Akteur auf dem europäischen Markt zu werden“. (tk)

 

Itzehoer macht deutlichen Wachstumssprung

Die Itzehoer Versicherungen sind 2018 deutlich höher als der Marktdurchschnitt gewachsen. Einen Schub verlieh dem Versicherer die Integration der ehemaligen Rechtsschutzsparte der ALTE LEIPZIGER. Die Pläne für 2019 sind ambitioniert. Beim Thema e-Scooter hofft der Versicherer auf Klärung vonseiten der Politik.

Die Kraftfahrzeugsparte war auch im vergangenen Jahr wieder der Wachstumstreiber der Itzehoer Versicherungen. Zu einem Wachstumssprung sorgte aber auch die Integration des Rechtsschutzbestandes der ALTE LEIPZIGER zu Jahresbeginn 2018. Die Rede ist hier von rund 300.000 Verträgen mit einem Jahresbeitragsvolumen von etwa 60 Mio. Euro.

Rechtsschutz wird zweites Standbein nach Kfz

Insgesamt hat das Beitragsvolumen der Itzehoer die Hürde von einer halben Milliarde Euro genommen. Die gebuchten Brutto-Beiträge stiegen im Konzern – statt ursprünglich erwarteter 18,9% – um 19,6% auf 550,7 Mio. Euro, daraus entstammten sechs Prozentpunkte aus organischem Geschäft.

„Das herausragende Ereignis im Jahr 2018 war die erfolgreiche Übernahme und Integration des neuen Rechtsschutzbestandes“, berichtet Uwe Ludka, Vorstandsvorsitzender der Itzehoer Versicherungen. „Das Rechtsschutzgeschäft bildet nun mit knapp 350.000 Verträgen neben der Kfz-Versicherung das zweite bedeutende Standbein der Itzehoer. Umso erfreulicher ist für uns, dass es uns bereits gelungen ist, den Bestand zu stabilisieren und die Ertragssituation bis hin zum Erreichen der Gewinnzone zu verbessern.“

Die Zahl der Kfz-Risiken haben die Itzehoer über alle drei Vertriebswege des Versicherungskonzerns – das Vertrauensleute-Netz im Norden, den bundesweiten Makler-Vertrieb sowie die Direktversicherungstochter AdmiralDirekt.de – von 871.555 auf 921.489 gesteigert. Während im Sach- und Kfz-Geschäft gepunktet werden konnte, gab es aus der Lebensversicherung heraus keine Wachstumsimpulse.

Weiteres Wachstum erwartet

Für das laufende Jahr kündigt Ludka ein Wachstum von 4,6% an. So sei das Jahr bereits erfolgreich gestartet: Allein im Januar sei die Zahl der Kfz-Haftpflichtrisiken um beinahe 25.000 gestiegen. Aufgrund ähnlicher Voraussetzungen wie 2018 wird erneut ein Jahresüberschuss von ca. 6 Mio. Euro erwartet.

Lösung für e-Scooter

Der Veröffentlichung der Bilanzkennzahlen fügt die Itzehoer zudem noch eine Forderung in Richtung Politik hinzu: Sie hofft auf eine zügige Klärung der Haftpflichtsituation moderner selbstfahrender Fortbewegungsmittel wie e-Scooter. In Deutschland werden diese immer beliebter, die Zulassung für e-Scooter und Co. soll aber erst bis zum Sommer kommen. (bh)

 

Markenzusammenführung bei der ERGO Group

Die bisher getrennten Internetseiten von ERGO Direkt und ERGO werden Anfang April in einen gemeinsamen Online-Auftritt gepackt. Zudem werden die ERV national wie international und die D.A.S. national im Laufe des Jahres in ERGO überführt.

Im Rahmen ihres Strategieprogramms bündelt die ERGO Group verschiedene Geschäftsfelder und Vertriebswege künftig unter der Marke ERGO. Mit der Markenzusammenlegung verbindet ERGO zudem die Einführung eines neuen Corporate Designs. Die bisher getrennten Internetseiten von ERGO Direkt und ERGO werden Anfang April in den gemeinsamen Online-Aufritt www.ergo.de überführt.

Zudem wird, wie bereits im vergangenen November angekündigt, die Europäische Reiseversicherung (ERV) sukzessive national wie international den Markenauftritt von ERGO übernehmen und als ERGO Reiseversicherung auftreten. Auch die Produktmarke D.A.S. wird im Laufe des Jahres in Deutschland nach und nach in ERGO überführt. Die Marke DKV Deutsche Krankenversicherung bleibt aufgrund ihrer starken Stellung im Privaten Krankenversicherungsmarkt unverändert. (ad)

 

Neuer Ankeraktionär steigt bei JDC Group ein

Die kanadische Great-West Lifeco Group wird über ihre irische Gesellschaft Canada Life Irish Holding Ltd größter Aktionär der JDC Group AG. Great-West Lifeco will 28% des Grundkapitals erwerben und hat Kaufverträge mit den bisher größten Aktionären geschlossen. Änderungen im Vorstand soll es nicht geben.

Die JDC Group AG meldet den Einstieg eines neuen Ankeraktionärs: Die kanadische Great-West Lifeco Group wird über ihre irische Gesellschaft Canada Life Irish Holding Ltd neuer Hauptaktionär. Eine entsprechende Vereinbarung sei unterzeichnet worden. Die Holding-Gesellschaft Great-West Lifeco mit 1,4 Bio. CAN$ (rund 925 Mrd. Euro) Assets under Administration zählt zu den führenden Finanzdienstleistern. Zur Gruppe gehören neben dem Lebensversicherungsunternehmen Canada Life auch der irische Marktführer Irish Life und die US-amerikanische Investmentgesellschaft Putnam Investments.

Great-West Lifeco will sich mit 28% beteiligen

Unternehmensangaben zufolge will Great-West Lifeco 28% des Aktienkapitals der JDC Group erwerben und hat hierfür mehrere Aktienkaufverträge mit den bislang größten Aktionären geschlossen. Dazu gehören die Family Offices der JDC-Gründer Ralph Konrad und Dr. Sebastian Grabmaier sowie die Aragon Holding GmbH und die Grace Beteiligungs GmbH.

Keine Änderungen im Vorstand

Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, werden Ralph Konrad und Dr. Sebastian Grabmaier zusammen mit dem Ex-Google-Manager Stefan Bachmann langfristig an Bord bleiben. „Wir freuen uns darüber, dass Great-West Lifeco über Canada Life unser neuer Hauptaktionär werden will“, kommentiert JDC-CEO Dr. Sebastian Grabmaier die Entwicklungen. „Great-West ist für uns der ideale Partner für unsere Digitalstrategie und die Konsolidierung des Maklermarktes. Die Qualitätsmarken Canada Life, Irish Life und Putnam Investments zeigen den hohen Anspruch der Unternehmensgruppe.“ Den Ausschlag habe der strategische Fokus auf Makler und Banken gegeben.

Declan Bolger, Vorstand der irischen Holding-Gesellschaft, betont: „Für den weiteren Ausbau unseres Geschäftes sehen wir große Chancen durch die hervorragende Technologie- und Digital-Plattform der JDC-Gruppe. Wir lieben das Maklergeschäft und wollen Vermittlern künftig nicht nur exzellente Produkte, sondern auch digitale Vermarktungsmöglichkeiten bieten.“ (tk)

 

OVB steigert Umsatz und Zahl der Vermittler

Der europäische Finanzkonzern OVB hat seine Geschäftszahlen für 2018 präsentiert. Demnach steigerte der Konzern die Gesamtvertriebsprovisionen um 2,7% und legte bei der Zahl der Vermittler insgesamt leicht zu. Für Deutschland meldet OVB einen Anstieg um 2,9% auf 1.333 Vermittler.

Der europäische Finanzvermittlungskonzern OVB mit Sitz der Holding in Köln hat seinen Geschäftsbericht für 2018 vorgelegt. Im vergangenen Jahr konnte OVB die Gesamtvertriebsprovisionen von 225,3 Mio. Euro um 2,7% auf 231,3 Mio. Euro steigern. Das operative Ergebnis hingegen sank um 17,6% auf 13,2 Mio. Euro. Dies führt der Konzern auf die Umsetzung seiner Strategie „OVB Evolution 2022“ und die damit verbundenen Aufwände zurück. Auch das Konzernergebnis verringerte sich um 20,8% auf 9,6 Mio. Euro. Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet der Konzern auch aufgrund des Markteintritts in Belgien insgesamt mit einem deutlichen Umsatzanstieg.

Entwicklung in Deutschland besser als erwartet

Wie der Konzern weiter mitteilte, entwickelte sich das Segment Deutschland 2018 besser als ursprünglich erwartet: Bei den Gesamtvertriebsprovisionen legte OVB um 0,5% zu und erzielte 59,4 Mio. Euro. Das operative Ergebnis stieg um 6,0% auf 7,1 Mio. Euro. Auf Deutschland als stärksten Ländermarkt für OVB entfallen aktuell 26% des Konzernumsatzes.

Insgesamt mehr Kunden – außer hierzulande

Insgesamt konnte OVB die Zahl der betreuten Kunden steigern, und zwar von 3,35 Millionen Ende 2017 auf 3,48 Millionen Kunden zum Stichtag 31.12.2018. Während in den Segmenten in Mittel- und Osteuropa sowie Süd- und Westeuropa die Zahl der Kunden wuchs, sieht die Entwicklung in Deutschland anders aus: Hier ist die Zahl der Kunden geringfügig um 1,0% von 623.138 auf 616.775 gesunken.

Zahl der Finanzvermittler steigt

Zulegen konnte der Finanzdienstleister im vergangenen Jahr auch bei der Vermittlerzahl. So stieg die Zahl der Vermittler entgegen dem Markttrend von 4.702 im Jahr 2017 auf 4.715, was einem leichten Plus von 0,3% entspricht. In Deutschland zeigt sich eine deutlichere Steigerung: Hier kletterte die Zahl der Vermittler von 1.296 im Jahr 2017 um 2,9%. Zum Stichtag 31.12.2018 waren somit 1.333 hauptberufliche Finanzvermittler für die OVB hierzulande tätig.

So setzt sich das Neugeschäft in Deutschland zusammen

Laut Geschäftsbericht entfielen beim Neugeschäft in Deutschland 28,2% auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte, 18,0% auf sonstige Vorsorgeprodukte. Innerhalb dieser Produktgruppe, zu der auch klassische Lebens- und Rentenversicherungen, gewinne die Arbeitskraftabsicherung zunehmend an Bedeutung. 10,6% entfielen auf staatlich geforderte Vorsorgeprodukte. (tk)

 

ALTE LEIPZIGER und HALLESCHE stärken Finanzkraft

Die ALTE LEIPZIGER Lebensversicherung und die HALLESCHE Krankenversicherung konnten 2018 ein Beitragswachstum über Marktdurchschnitt verzeichnen. Über Kennzahlen, Erreichtes und Pläne gab das Konzern-Vorstandsgremium Journalisten in der vergangenen Woche am Oberurseler Unternehmenssitz Auskunft.

Die weitere Stärkung der Finanzkraft hat Dr. Christoph Bohn, Vorsitzender der Vorstände des ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzerns, in der vergangenen Woche vor Journalisten als ein primäres Unternehmensziel bezeichnet. Im Jahr 2018 ist man diesem Ziel dann auch wieder etwas näher gekommen: Die ALTE LEIPZIGER hat ihr Eigenkapital um 44 Mio. Euro erhöht, die HALLESCHE um 15 Mio. Euro. Beide Gesellschaften konnten zudem ihre Solvabilitätsquoten verbessern. Die der ALTE LEIPZIGER Leben stieg 2018 auf über 350%, die der HALLESCHE Kranken verzeichnete einen Anstieg von 684% auf über 700%. Wie im Vorjahr wurden hierzu von den Gesellschaften weder Übergangsmaßnahmen noch eine Volatilitätsanpassung in Anspruch genommen.

Lebensversicherung: Verschiebung hin zur modernen Klassik

Die Beiträge erhöhten sich in der Lebensversicherung 2018 um 4,2% auf 2,5 Mrd. Euro. Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag ging dabei 2018 zurück, was der Versicherer mit Sondereffekten in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) im Vorjahr erklärt. Das Einmalbeitragsgeschäft zog dagegen an. Bei der Rentenversicherung wurde eine Verschiebung hin zur modernen Klassik verzeichnet: Beinahe ein Drittel der Neukunden hat sich für die AL_RenteFlex entschieden. Die alte Klassik spielte so gut wie keine Rolle mehr, über 72% wählten eine Fondsrente.

Wichtige Bestandteile des Lebengeschäfts bleiben zudem die Berufsunfähigkeitsversicherung und die bAV. So bietet die ALTE LEIPZIGER ihren Kunden in der BU-Versicherung seit Anfang des Jahres eine Soforthilfe bei einer Krebserkrankung. In der bAV will der Versicherer ebenfalls weiter punkten: Mit etwa 50.000 Firmenkunden, die die bAV zusammen mit der ALTE LEIPZIGER realisieren, sieht sich der Versicherer im Markt gefestigt. In Sachen Sozialpartnermodell erwartet er aber keine schnellen Entwicklungen.

Krankenversicherung: Dynamik im bKV-Markt

Die Bruttobeiträge der HALLESCHEN erhöhten sich um 2,1% auf 1,2 Mrd. Euro. Das Neugeschäft ging leicht zurück, weil man sich im Bereich der Zusatzversicherung von Verbindungen getrennt habe, die stark auf die GKV-Wechselberatung abzielten, was zu unerwünschten Effekten bei Zu- und Abgängen geführt habe, so Aussagen des Versicherers.

Mit neuen Zusatzversicherungen will sich die HALLESCHE in den nächsten Monaten neue Geschäftspotenziale erschließen. Im Bereich betriebliche Krankenversicherung (bKV) sieht sich der Krankenversicherer als Pionier und mit einem Marktvorsprung. 2018 habe man die bKV-Gruppenverträge um ca. 75% gesteigert. Bei rund 12% Marktanteil schätzt die HALLESCHE ihre Position im bKV-Markt. Für 2019 hat der Krankenversicherer in dem Bereich hohe Ambitionen.

Sachversicherung: Auf dem Weg zum Gewerbeversicherer

Die ALTE LEIPZIGER Versicherung AG, der Sachversicherer im Konzern, wird in diesem Jahr 200 Jahre alt und will verstärkt auch als Gewerbeversicherer wahrgenommen werden, hieß es auf der Pressekonferenz. Derzeit hat der Bereich Gewerbe einen Anteil von rund 31% am Beitragsvolumen. 2019 ist ein Wachstum von 3% angestrebt. Aktuell stärkste Sparte ist die Kfz-Versicherung.

Digitalisierung im Sinne von Kunden und Vertriebspartnern

„Wir setzen technische Neuerungen dort ein, wo sie für unsere Vermittler und Kunden nützlich sind“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christoph Bohn beim Pressegespräch zum Thema Digitalisierung. Für eine erfolgreiche Transformation müssten einerseits die Mitarbeiter mitgenommen, andererseits die Prozesse entlang der Customer Journey digitalisiert werden.

Zu den wichtigen Projekten des Versicherers zählen etwa e-VOTUM, ein Tool zur elektronischen Risikoprüfung, oder auch die digitale Kundenplattform fin4u. Rund 50.000 Anwender würden die App mittlerweile nutzen, jeder sechste Nutzer mindestens einmal pro Woche. Von allen Registrierten haben mehr als 42% ein Konto oder Depot eingebunden. Zudem unterstützt der Versicherer seine Vertriebspartner bei der Umsetzung von Videoberatung.

Intensiv digitalisiert werden auch die Services bei der HALLESCHE Krankenversicherung. Mit der Entscheidung, ob und inwiefern man einer elektronischen Gesundheitsakte beitreten wolle, will sich der Versicherer aber noch Zeit lassen. Erst wolle man sehen, welches Format sich am Markt durchsetze. (bh)

Foto: Dr. Christopher Bohn, Vorstandsvorsitzender des ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzerns, beim Pressegespräch am 21.03.2019 in Oberursel.

 

Es läuft rund beim Digitalversicherer nexible

Das InsurTech nexible blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück. Der Digitalversicherer konnte bei der Zahl der Kunden im Vergleich zum Vorjahr um 150% zulegen und hat inzwischen 50.000 Versicherte. Für das laufende Jahr erwartet nexible Beitragseinnahmen von voraussichtlich mehr als 20 Mio. Euro.

Das Jahr 2018 verlief sehr erfolgreich für das InsurTech nexible. Wie der Digitalversicherer mitteilt, habe die Entwicklung die Erwartungen übertroffen. So stieg die Zahl der Kunden gegenüber dem Vorjahr um 150% auf 50.000 Versicherte (2017: 20.000). Das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf ist 2017 mit einer Kfz-Versicherung an den Start gegangen, die Kunden komplett online abschließen und selbst verwalten können. Für das laufenden Jahr rechnet nexible mit voraussichtlich mehr als 20 Mio. Euro Beitragseinnahmen. 

„So wenig Versicherung wie möglich“

John-Paul Pieper, CEO von nexible, zieht ein durchweg positives Fazit: „Die Kunden honorieren, dass wir Versicherung neu denken. Im Grunde braucht sie drei Dinge: Verständliche Produkte, schnelle und hilfreiche Kommunikation sowie das beste Preis/Leistungs-Verhältnis.“ Der Digitalversicherer hat sich das Motto „So wenig Versicherung, wie möglich“ auf die Fahne geschrieben. „Wir sprechen auch diejenigen an, die sich ungern mit Versicherungen beschäftigen. Darauf möchten wir 2019 aufbauen und die ideale Lösung für die digitale Gesellschaft kontinuierlich weiterentwickeln,“ so Pieper weiter.

Kooperation mit Schadenmanager riparo

Wie nexibel weiter mitteilt, sei es 2019 gelungen, strategische Partnerschaften weiter auszubauen. So arbeitet der Digitalversicherer mit dem Schadenmanager riparo und dessen Netzwerk von 810 Werkstätten zusammen. Kunden würden vor allem von sehr schnellen Reparaturzahlungen profitieren.

Künstliche Intelligenz ausbauen

2019 soll in erster Linie die von nexible selbst entwickelte Künstliche Intelligenz (KI) weiter verbessert werden. Seit Ende 2018 hat der Digitalversicherer einen Chat- und Mail-Bot im Einsatz, der bei Fragen rund um die Uhr in Echtzeit weiterhelfen kann. Im November und Dezember wurden etwa 8.500 Anfragen aus 35 verschiedenen Bereichen automatisiert bearbeitet. Derzeit erkenne die KI-Anwendung rund 60% der Kundenanliegen. Diesen Wert will nexible mit zunehmender Laufzeit kontinuierlich steigern.

Fokus auf österreichischen Markt

Im laufenden Jahr legt nexible den Schwerpunkt auf den österreichischen Markt und setzt auch hier auf Versicherungsprodukte, die sich online abschließen und verwalten lassen. Zunächst soll über den Partner www.durchblicker.at eine Kfz-Haftpflichtversicherung verfügbar sein. (tk)

 

FondsFinanz und xbAV schließen Kooperation

xbAV heißt der neue Partner der Fonds Finanz Maklerservice GmbH. Die an den Maklerpool angeschlossenen Vermittler können ab sofort alle bAV-Lösungen des Technologieunternehmens xbAV nutzen, wie die Unternehmen mitteilen. Die Software „bAV-Berater“ führt den Vermittler durch die gesamte Beratung.

Der auf die Digitalisierung der betrieblichen Altersversorgung spezialisierte Technologieanbieter xbAV und die Fonds Finanz Maklerservice GmbH koopieren. Den Vermittlern des Maklerpools stehen ab sofort alle bAV-Lösungen von xbAV zur Verfügung. Den Zugang zu xbAV gibt es kostenfrei. Mit den Softwarelösungen von xbAV können Makler zum Thema bAV einfach und effizient beraten. Die Software „bAV-Berater“ führt den Vermittler durch die gesamte Beratung. Sie ermittelt die Versorgungslücke, simuliert die Lohnabrechnung mit und ohne bAV, vergleicht bAV mit privater Vorsorge und umfasst die Nachsteuerbetrachtung in der Rentenphase. Die Dokumente lassen sich automatisch erstellen und digital übermitteln. 

Mit dem „bAV-Manager“ verwalten Arbeitgeber die bAV online selbst: Mitarbeiter in der Personalabteilung werden durch alle bAV-Prozesse geführt. Über seinen persönlichen Zugang ist der Makler involviert und erhält Änderungen.

„Mit xbAV konnten wir den führenden Technologieanbieter für digitale Lösungen in der betrieblichen Altersversorgung als starken Partner an unsere Seite holen“, erklärt Norbert Porazik, geschäftsführender Gesellschafter der Fonds Finanz. „Die bAV ist ein überaus wachstumsstarker Markt mit enormem Potenzial,“ so Porazik weiter. (tk)