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Unternehmensmeldungen

„Einem qualifizierten Vermittler werden die neuen Vergütungsmodelle keine Sorgen bereiten“

Mit dem neuen Jahr gelten die Regeln des Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG). So mussten die Versicherer ihre Produkte umstellen und den Höchstzillmersatz senken. Infolge dessen verändern Versicherer ihre Vergütungsmodelle für die Vermittlung. Die Versicherungsgruppe die Bayerische wird dies stufenweise ab dem zweiten Quartal 2015 tun. In einem offenen Schreiben an die Versicherungsmakler am Ende des vergangenen Jahres erklärte Vertriebsvorstand Martin Gräfer die Neuerungen.

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Herr Gr&auml;fer, im ersten Quartal &auml;ndert sich bei Ihrem Verg&uuml;tungsmodell f&uuml;r Versicherungsmakler nichts. Ab April senken Sie die Abschlusscourtage um ca. 11%, ohne Ver&auml;nderung der Betreuungsprovision. Wie geht es dann weiter?</h5>
<p>Erlauben Sie mir bitte zun&auml;chst den Hinweis, dass wir ab dem 01.01.2015 unsere gesamte LV-Produktpallette auf die Anforderungen des LVRG hin neu kalkuliert haben. Konkret bedeutet dies, dass die den Vertr&auml;gen zugerechneten Kosten deutlich reduziert wurden. Das f&uuml;hrt im Altersvorsorgegesch&auml;ft zu h&ouml;heren R&uuml;ckkaufswerten und Ablaufleistungen. Das vor dem Hintergrund, dass wir unsere &Uuml;berschussbeteiligung nicht ge&auml;ndert haben. Es ist ein wichtiges Signal: Private Rentenversicherung und die Vorsorge zu biometrischen Risiken bleiben sehr attraktive L&ouml;sungen.</p>
<p>Im Bereich der biometrischen Risiken senken wir in 2015 insgesamt keine Courtagen. Also f&uuml;r BU, EU, Risiko-LV und auch unsere Versicherung gegen schwere Krankheiten bleibt es hinsichtlich der H&ouml;he der Courtage so wie es war. Bei Produkten zur Altersvorsorge mit garantierten Leistungen f&uuml;hren wir ab dem 01.04.2015 f&uuml;r kurze Laufzeiten eine Laufzeitstaffel ein. Der maximale Bewertungszeitraum betr&auml;gt f&uuml;r diese Produkte 35 Jahre. F&uuml;r unsere neuen und insgesamt &uuml;berarbeiteten fondsgebundenen Produkte bleibt es bei bis zu 40 Jahren Bewertungszeitraum &ndash; und hier gibt es auch keine Laufzeitstaffeln. Und: Die Haftungsdauern bleiben unver&auml;ndert. Im Laufe des Jahres 2016 werden wir unsere Courtagen auf die aktivere Betreuung der Kunden ausrichten. Dazu werden wir die laufenden Verg&uuml;tungen deutlich anheben und in diesem Zuge die Einmal-Abschlussprovision reduzieren.</p>
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Bedeutet dies zwingend eine K&uuml;rzung der Gesamtcourtage?</h5>
<p>Einem qualifizierten Vermittler, der den Bedarf und die Anforderungen der Kunden erf&uuml;llt, wird es keine Sorgen bereiten. Tendenziell wird die Gesamtcourtage nicht sinken, sondern sich bei voller Erf&uuml;llung der Vertr&auml;ge sogar zum Teil erh&ouml;hen.</p>
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Sie verweisen darauf, dass Ihre Margen sinken werden. Zugunsten der Vermittler oder der Kunden?</h5>
<p>Beide, Vertriebspartner und Kunden, haben einen Nutzen davon. Denn wir verzichten bewusst zugunsten unserer Vertriebspartner. Und die Kunden profitieren von unseren &uuml;berdurchschnittlichen Ergebnissen bei den Kapitalanlagen. Mit unserer soliden Anlagepolitik st&auml;rken wir kontinuierlich unsere finanzielle Basis und sorgen damit f&uuml;r die Zukunft vor. Ein Beleg f&uuml;r die Leistungsf&auml;higkeit der Bayerischen stellt auch die unver&auml;ndert hohe &Uuml;berschussbeteiligung dar. Die laufende Verzinsung der Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung AG betr&auml;gt 2015 &ndash; unver&auml;ndert zum Vorjahr &ndash; 3,6% f&uuml;r Vertr&auml;ge mit laufender Beitragszahlung. Zusammen mit dem Schlussgewinnanteil sowie der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven gew&auml;hren wir eine Gesamtverzinsung von bis zu 4,05% &ndash; und k&ouml;nnen damit den Versicherten wieder eine &uuml;ber dem Marktdurchschnitt liegende Verzinsung ihrer Policen anbieten.</p>
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Sie haben &ouml;ffentlich, auch in den sozialen Medien, Ihre Vorgehensweise erkl&auml;rt. Gezwungenerma&szlig;en oder ging es Ihnen darum, auch einen Impuls zu setzen?</h5>
<p>Wir als Bayerische wollten bewusst Flagge zeigen in dieser kontrovers gef&uuml;hrten Diskussion in der Branche und auf Seiten der Politik. Mit dem LVRG hat die Bundesregierung auf die &ndash; von der Politik selbst ausgel&ouml;sten &ndash; Niedrigzinsen reagiert. Betrachtet man die aktuelle Situation, ist es beispielsweise absolut fair, wenn etwa die Bewertungsreserven aufgelaufener Kursgewinne von Zinspapieren auf viele Versicherte als das Kollektiv verteilt werden.</p>
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Ihr Haus bietet gezillmerte und ungezillmerte Tarife als auch Honorartarife an. Wie stark werden ungezillmerte Tarife bzw. Honorartarife nachgefragt?</h5>
<p>Die Nachfrage nimmt kontinuierlich zu, wenn auch noch auf niedrigem Niveau. Wichtig f&uuml;r uns ist: Wir wollen uns hier nicht dogmatisch festlegen, sehen auch keinen Bedarf und Sinn darin, dass der Gesetzgeber weiter regulatorisch eingreift.</p>
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Ihre Zuwachsraten im Neugesch&auml;ft 2014 sind erstaunlich hoch. In welchen Bereichen legten Sie zu? Spielen Einmalbeitr&auml;ge dabei eine gro&szlig;e Rolle? Und wie schneidet der Maklervertrieb ab?</h5>
<p>Unsere operative Lebensversicherungs-Tochter Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung AG konnte bei den gebuchten Beitragseinnahmen um rund 12% zulegen, Hier spielen Einmalbeitr&auml;ge eine Rolle &ndash; aber der Gro&szlig;teil des Wachstums kommt aus dem laufenden Beitrag. Im policierten Neugesch&auml;ft (nach Beitragssumme) lag das Plus sogar bei mehr als 60%, hier haben wir Einmalbeitr&auml;ge gar nicht ber&uuml;cksichtigt. Aber auch unsere Komposit-Tochter Bayerische Beamten Versicherung AG schaffte im Neugesch&auml;ft (SHU-Jahresbeitrag) einen Zuwachs von rund 20%. Unterm Strich hat der Maklervertrieb etwa einen Anteil von 60%. Ein wesentlicher Treiber dieser guten Entwicklung waren unsere gemeinsam mit Beratern entwickelte BU, unsere L&ouml;sungen zur bAV, aber auch in Riester sind wir &ndash; wenngleich auf niedrigem Niveau &ndash; gewachsen. Und in den SHU-Sparten hat unsere neue, modulare Produktpallette in Haftpflicht und Hausrat sowie unsere funktionale Invalidit&auml;tsversicherung f&uuml;r den Zuwachs gesorgt.</p>
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Sie sind einer der wenigen Versicherer, der die &Uuml;berschussbeteiligung im Jahr 2015 stabil h&auml;lt. Auch 2014 hatten Sie nicht gesenkt. Warum k&ouml;nnen Sie das durchhalten?</h5>
<p>Wir weisen &uuml;beraus solide Finanzzahlen aus: Die Solvabilit&auml;tsquote der Bayerischen Beamten Lebensversicherung a.G. (Konzernmutter) betr&auml;gt fast 250% und liegt damit deutlich &uuml;ber dem Branchenschnitt. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen bei der Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung AG wird wieder deutlich &uuml;ber 5,5% liegen und die Verwaltungskostenquote sinkt auf etwa 2,2%. Und im Langzeitvergleich von 2002 bis 2013 der Nettorenditen ist unsere Leben-Tochter die Nummer eins der Branche.</p>
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Was werden 2015 Ihre Schwerpunkte sein?</h5>
<p>Wir werden eine neue Unfallwelt entwickeln, die sicher aus deutlich mehr bestehen wird als die heute am Markt bekannten Produktans&auml;tze. Derzeit laden wir Makler ein, in einem Workshop ihre Ideen und Expertise einzubringen, um optimale Produkte f&uuml;r die Kunden zu entwickeln. Dar&uuml;ber hinaus werden wir unsere H&ouml;chstzinsrente XXL mit einer Mindestverzinsung von 2,75% weiter ausbauen &ndash; gerade f&uuml;r R&uuml;rup ist dieses am deutschen Markt einzigartige Produkt ideal. Und ganz wichtig: Wir wollen unsere Markenpositionierung mit &bdquo;Versichert nach dem Reinheitsgebot&ldquo; weiter leben. Das wird sich schon bei unserer Art der Umsetzung des GDV-Vertriebskodex zeigen. Wir haben hier konkret sieben Themenfelder, bei denen wir uns gegen&uuml;ber unseren Vertriebspartnern verpflichten &ndash; ganz im Sinne einer fairen Zusammenarbeit.</p>
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Ein Artikel von
Martin Gräfer, Vorstand Vertrieb und Service bei der Versicherungsgruppe die Bayerische

Athene übernimmt deutsche Tochtergesellschaften von Delta Lloyd

Die Delta Lloyd Deutschland AG und ihre Tochtergesellschaften werden von der Athene Holding Ltd., einem in Bermuda ansässigen Anbieter von Lösungen zur Altersvorsorge, übernommen. Über Einzelheiten der Transaktion, die voraussichtlich bis zum dritten Quartal 2015 abgeschlossen sein wird, wurde Stillschweigen vereinbart.

<p>Athene Holding Ltd., eine Holding-Gesellschaft mit Sitz in Bermuda die durch ihre Tochtergesellschaften Lösungen zur Altersvorsorge anbietet, hat angekündigt, dass sie die Delta Lloyd Deutschland AG (DLD) und deren Tochtergesellschaften, also die deutschen Tochterunternehmen des in Amsterdam ansässigen Finanzdienstleisters Delta Lloyd NV, übernimmt. Über Einzelheiten der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.</p><p>Die in Wiesbaden ansässige DLD bietet Altersvorsorgeprodukte für den deutschen Markt an. Das Vermögen der DLD belief sich zum 30.09.2014 auf ca. 4,3 Mrd. Euro (ca. 5,1 Mrd. US-Dolllar). Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt aufsichtsrechtlicher Genehmigungen. Athene geht davon aus, die Transaktion bis zum dritten Quartal 2015 abzuschließen.</p><p>Athene wird die Mitarbeiter und das Management von DLD weiterbeschäftigen und den aktuellen Standort in Wiesbaden als Hauptsitz des Deutschlandgeschäfts von Athene nutzen. Das Unternehmen plant zudem, dort zusätzliche Stellen aufzubauen, um das Geschäft in Deutschland zu unterstützen. Athene wird DLD in Übereinstimmung mit dem aktuellen Geschäftsmodell von DLD betreiben, in dessen Rahmen seit 2010 kein Neugeschäft gezeichnet wurde. Das Unternehmen wird die Kunden von DLD weiterhin versorgen. DLD wird nach Abschluss der Akquisition unter dem Namen Athene tätig sein, vorbehaltlich aufsichtsrechtlicher Genehmigungen.</p><p>Vertreten wurde Athene bei dieser Transaktion von Linklaters LLP in München und Ernst &amp; Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in München. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E06747E3-4492-4E1E-A095-0C6E5B96171E"></div>

 

WWK differenziert Lebensversicherungstarife

Seit Jahresbeginn hat die WWK Lebensversicherung a. G. ihre neuen „pro“-Tarife im Programm, die den Kunden möglichst hohe Ablaufleistungen bei der Altersvorsorge und/oder günstige Beiträge bei biometrischen Produkten ermöglichen sollen. Anlass für die Erweiterung der Produktpalette ist das LVRG.

<p>Die WWK Lebensversicherung a. G. hat das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) zum Anlass genommen, ihre Lebensversicherungstarife weiter zu differenzieren. Unter der Bezeichnung „pro“ werden seit Jahresbeginn 2015 bei zahlreichen Produkten der Steuerschichten 2 und 3 neben der Normaltarifstufe (NT) und den bereits bekannten Rahmenvertragstarifstufen (R1, R2) sowie Gruppentarifstufen (G1, G2) zusätzliche Tarife angeboten. Nach Angaben der WWK wurden die neuen „pro“-Tarife so ausgestaltet, dass die Kunden von möglichst hohen Ablaufleistungen bei der Altersvorsorge und/oder günstigen Beiträgen bei biometrischen Produkten profitieren können. Die Tarife unterscheiden sich in diversen Gestaltungsmerkmalen von den normalen Tarifen, im Bereich der Fondsrenten beispielsweise bei den angebotenen Verrentungsmodellen oder der verfügbaren Fondspalette. Je nach Beratungssituation kann der Vermittler auf die individuellen Anforderungen eingehen und gemeinsam mit dem Kunden die passende Entscheidung treffen.</p><h5>Zum Hintergrund</h5><p>Mitte Juli 2014 hat der Deutsche Bundesrat das „Gesetz zur Absicherung stabiler und fairer Leistungen für Lebensversicherte“ (Lebensversicherungsreformgesetz) verabschiedet. Das LVRG sieht unter anderem konkrete Regelungen bei der Produktgestaltung vor, so dass eine Neugestaltung der Tariflandschaft ab 2015 notwendig geworden ist. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E0925181-54F6-4B85-A0CE-764C44E3D73B"></div>

 

Immer mehr Sachversicherer arbeiten mit Friendsurance zusammen

Kurz vor Ende des vergangenen Jahres verkündete die Versicherungsplattform Friendsurance, dass sie bereits ihren 60. Versicherungspartner gewinnen konnte. Neuester Partner ist demnach die ÖRAG Rechtsschutzversicherung. Nach Unternehmensangaben nutzen auch immer mehr Versicherungsmakler das Friendsurance-Konzept.

<p>Die Versicherungsplattform Friendsurance sieht sich auf Wachstumskurs: Als 60. Anbieter von Sachversicherungen ist Mitte Dezember die ÖRAG Rechtsschutzversicherung dazugekommen. Zum Kreis der Partner zählen aber auch große Versicherungsunternehmen wie etwa der R+V Konzern.</p><p>„Wir freuen uns sehr, dass wir so viele renommierte Versicherungsunternehmen von unserem Konzept überzeugen konnten”, sagt Tim Kunde, Geschäftsführer und Mitgründer von Friendsurance. „Bis die erste Partnerschaft stand, hat es ein Jahr gedauert, aber nun spüren wir einen deutlichen Stimmungswechsel – immer mehr Versicherungsunternehmen wollen die Chancen nutzen, die die Digitalisierung bringt.“ Die Kooperationen sehen so aus, dass Friendsurance bzw. die dahinter stehende Alecto GmbH eine vertraglich geregelte Anbindung als Versicherungsmakler an diese Unternehmen hat. Das Partnernetzwerk soll auch weiterhin wachsen. </p><h5>Wer schadenfrei bleibt, bekommt Geld zurück</h5><p>Friendsurance gibt es bereits seit 2010. Die Unternehmensgründer haben ein Versicherungskonzept entwickelt, mit dem die Kunden – die sich in einer Art „Freundschaftsgruppe“ versichern – einen Teil der Beiträge zurückbekommen, wenn keine Schäden passieren: den Schadensfrei-Bonus. Diesen gibt es sowohl für Haftpflicht-, Hausrat- oder Rechtsschutzversicherungen, die über Friendsurance neu abgeschlossen werden, als auch für bestehende Verträge. So werden die Sachversicherungen der meisten Anbieter für die Kunden günstiger, ohne das sich an Preis oder Leistung der laufenden Verträge etwas ändert. Unter www.friendsurance.de können Interessierte ihre Versicherungsnummer registrieren und unverbindlich prüfen lassen, ob der Schadensfrei-Bonus bereits für ihren Tarif möglich ist.</p><p>Die Beitragsrückzahlungen sorgen für eine höhere Kundenzufriedenheit, so Tim Kunde. Der Vorteil für die Versicherungsunternehmen läge darin, dass der Schadensfrei-Bonus Kosten spare, denn das Konzept schafft positive Anreize gegen Versicherungsbetrug. „Für einen abschließenden aktuariellen Beweis fehlt noch die statistische Länge, aber wir sehen durchaus den Trend, dass Kunden mit Schadensfrei-Bonus etwa ein Drittel weniger Schäden haben als am Gesamtmarkt üblich“, erklärt Tim Kunde. Neben Versicherungsunternehmen würden aber auch Versicherungsmakler und -vertreter die Vorteile des Friendsurance-Konzepts erkennen und in zunehmendem Maße mit Friendsurance zusammenarbeiten. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/FF9DFE69-5A0C-4809-ABC6-87A88D9EC1B3"></div>

 

Produktmarke MONEYMAXX wird in Basler überführt

Die Basler Versicherungen haben ihre bislang zwei Tarifwelten in der Lebensversicherung – MONEYMAXX und Basler Leben – zum 01.01.2015 zusammengeführt. Im Neugeschäft führen alle Produkte des Unternehmens künftig den Markennamen „Basler“.

<p>Im Bereich der Lebensversicherung verschwindet ein weiterer Name vom Markt: Die Marke MONEYMAXX, die mit fondsgebundenen Vorsorgeprodukten den Maklermarkt bedient, wird im Neugeschäft in die Tarifwelt der Basler Leben überführt. </p><p/><p>Die Produktmarke MONEYMAXX wird nur noch im Bestandsgeschäft weitergeführt. Alle Lebensversicherungen im Neugeschäft laufen künftig unter dem Markennamen Basler. Im Maklerservice sowie für die Kunden bleiben die vertraglichen Grundlagen, Ansprechpartner und Prozesse gleich, denn die MONEYMAXX-Produkte basieren bereits auf der Plattform der Basler Lebensversicherung.</p><p/><p> MONEYMAXX wurde 1995 gegründet. Im Jahre 2005 wurde die Marke von der Deutschen Ring Lebensversicherungs-AG, die mittlerweile in die Basler Lebensversicherung überführt wurde, übernommen. Mit den bekannten Fondspolicen „Discover“ ist MONEYMAXX seit etwa sechs Jahren am Markt. Vertrieben wurden sie zuletzt im Maklermarkt über die Maklermanagement AG (DRMM), eine Vertriebsservice-Gesellschaft der Basler Versicherungen für unabhängige Finanzdienstleister. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9EEC3A2E-CEF1-474C-94CB-418B86206A89"></div>

 

ARAG befindet sich national und international auf Wachstumskurs

Früher als erwartet sieht sich der ARAG Konzern wieder im Rennen – auch auf dem deutschen Rechtsschutzmarkt. Der Erfolg des Unternehmens liegt aber auch an der internationalen Ausrichtung. Der Konzern betont jedoch, wie wichtig die Erfolge am deutschen Heimatmarkt sind, um international ernst genommen zu werden.

<p>„Wir konnten unsere Schlagzahl deutlich erhöhen“, sagte Dr. Paul-Otto Faßbender, Vorstandsvorsitzender der ARAG SE, in der vergangenen Woche vor Journalisten. Mehrheitsaktionär Faßbender, der seit 2000 den Düsseldorfer Konzern leitet, kündigte gleichzeitig an, dass er vom Aufsichtsrat mit Wirkung zum 04.07.2015 für weitere fünf Jahre zum Vorstandsvorsitzenden bestellt wurde. </p><p>Der ARAG Konzern wird 2014 – über alle Ländereinheiten hinweg – deutlicher wachsen als zunächst erwartet. Die Beitragseinnahmen legen nach vorläufigen Zahlen um 3,2% auf 1,58 Mrd. Euro zu. Auch in Deutschland gibt es nach einer Nullrunde im Vorjahr ein Wachstum von 1,7%. Damit kann der Konzern auch die Ergebniserwartung nach oben anpassen. Er geht von einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von etwa 79 Mio. Euro aus.</p><p>Im internationalen Rechtsschutzmarkt geht der ARAG Konzern von einem Beitragswachstum von 4,7% aus. Insbesondere Spanien, Italien, Griechenland, Nordeuropa und USA seien Wachstumstreiber. „Auf dem deutschen Rechtsschutzmarkt ist die ARAG wieder zurück im Rennen“, erklärte Faßbender die deutsche Marktentwicklung. Dort wird ein Wachstum von 2,3% auf 290 Mio. Euro Beitragseinnahmen erwartet. Damit würde der Marktanteil auf 8,5% steigen. Ebenso konstatiert der ARAG-Chef eine Aufbruchsstimmung im deutschen Sachgeschäft außerhalb der Rechtsschutzsparte. </p><h5>Das Kranken- und Lebensversicherungsgeschäft 2014</h5><p>„Insgesamt zeigt sich das Krankenversicherungsgeschäft in einer guten Verfassung“, erläuterte Faßbender weiter. Hier profitiere der Versicherer von seinen Verankerungen im Krankenzusatzgeschäft. Zudem entwickle sich auch der Vertrieb der noch jungen Pflegetarife. </p><p>Im Lebensversicherungsgeschäft müssen sich Vermittler in Zukunft mit einer niedrigeren Provision zufrieden geben. Die Abschlussprovisionen werden um mehr als 15‰ auf 25 bis 35‰ gesenkt. Zugleich werden aber die laufenden Provisionen ausgebaut. Faßbender erwartet dadurch weniger Geschäft: „Diese Einbuße müssen wir in Kauf nehmen.“ Schon 2014 hatte der Konzern ein leicht rückläufiges Lebensversicherungsgeschäft. Klassische Produkte spielen bei der ARAG dabei keine große Rolle mehr. Schon 2005 erfolgte der Umschwung auf das fondsgebundene Geschäft. </p><h5>Die Pläne für 2015: Online-Abschluss im Fokus</h5><p>Das Jahr 2015 steht auch bei der ARAG unter dem Stichwort Digitalisierung. Im Blick hat sie dabei insbesondere die Rechtsschutzversicherung. Schon heute wird ein Viertel des deutschen Neugeschäfts online abgeschlossen. Dieses Modell will man im kommenden Jahr auf internationaler Ebene testen. Geplant ist auch ein Online-Schadentracking. Ein Online-Versicherer wolle man aber nicht werden. Die Ausschließlichkeit, in der rund 1.150 Vermittler tätig sind, werde unter der Digitalisierung nicht leiden, erklärte Vertriebschef Dr. Johannes Kathan. Gleiches gelte für das Maklergeschäft. Hier ist der Versicherer insbesondere im Krankenzusatzgeschäft und immer mehr auch in der betrieblichen Krankenversicherung beliebt.</p><p>In Prüfung sind bei der ARAG zudem elektronische Bezahlsysteme für den Online-Abschluss und die Einführung der rechtssicheren E-Mail in der Kundenkommunikation. Die Marktkommunikation und Werbung wird deutlich ausgeweitet – auch hier insbesondere in den Online-Medien. Damit soll der Kundenstamm des Versicherers deutlich verjüngt werden. Die Internationalisierung werde zudem weiter voranschreiten, so Faßbender. Im Blick stehen dabei Dänemark und Kanada. </p><h5>Produktneuerungen 2015</h5><p>In den nächsten Monaten wird das Rechtsschutzprodukt ARAG „webaktiv“ – eine Versicherung gegen Schadenfälle im Internet – erweitert. Im neuen Tarif werden dann unter anderem neue Serviceleistungen und Schadenersatzzahlungen bei Identitätsmissbrauch enthalten sein. Neuerungen gibt es auch beim Rechtsschutztarif für Selbstständige, auch hier unter anderem im Hinblick auf die Internetnutzung. Auch der Verkehrsrechtsschutz wird verbessert. </p><p>Die Entwicklung im Lebensversicherungsgeschäft wird sich die ARAG im Jahr 2015 ansehen. Ein neues Produkt wird aber nach jetzigen Planungen nicht vor 2016 auf den Markt kommen. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/0BC5F6A7-CCDD-44EF-8D76-9081B73BF397"></div>

 

HanseMerkur Leben senkt Überschussbeteiligung

Die HanseMerkur Lebensversicherung senkt ihre Überschussbeteiligung von 3,4% für das Jahr 2014 auf 3,05% für das Jahr 2015. Auch die laufende Verzinsung der Online-Tochter wurde gesenkt.

<p>In einem ersten Überblick kann man festhalten, dass ein Großteil der Lebensversicherer, die ihre laufende Verzinsung 2015 senken und dies schon bekanntgegeben haben, dies um 0,2 Prozentpunkte tun. Marktführer Allianz hatte dies Anfang Dezember vorgemacht. Die HanseMerkur Lebensversicherung AG passt ihre Überschussbeteiligung aufgrund der weiter fallenden Kapitalmarktzinsen allerdings deutlicher an. Für 2015 weist sie eine Verzinsung der Sparanteile von 3,05% aus. Im Jahr 2014 lag diese noch bei 3,4%. </p><p>Die Kunden profitieren zusätzlich von einem Schlussüberschuss von 0,1% sowie einer laufenden Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven in Höhe von 0,35%. Damit liegt die Gesamtverzinsung der HanseMerkur Leben im kommenden Jahr bei 3,5%. </p><p>Auch die laufende Verzinsung bei der Online-Tochter HanseMerkur24 Lebensversicherung AG, die ausschließlich die staatlich geförderte Riester-Rente anbietet, wurde abgesenkt und beträgt zukünftig 3,25%, einschließlich eines Schlussüberschusses von 0,2%. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/FD82BAA0-6E01-45CA-AA0C-76989666A814"></div>

 

Sparte Schaden/Unfall ist Wachstumsmotor der Gothaer

Der Gothaer Konzern hat 2014 Marktanteile dazu gewonnen. Insbesondere im Bereich Schaden/Unfall konnte der Versicherer über Markt wachsen. Auch nahm die Zahl der Krankenzusatzversicherten zu. Im Bereich Leben habe man „eine solide Geschäftsentwicklung in einem schwierigen Umfeld“ erlebt, erklärte der Vorstand letzte Woche vor der Presse und kündigte die Pläne für 2015 an.

<p>Im Gothaer Konzern werden 2014 nach aktuellem Stand die gebuchten Bruttobeiträge um 3,4% auf 4,45 Mrd. Euro steigen. Wachstumstreiber war insbesondere die Sparte Schaden/Unfall. Hier liegen nach vorläufigen Zahlen die gebuchten Bruttobeiträge mit 1,6 Mrd. Euro um 4,9% über dem Niveau des Vorjahres. Insbesondere die Einführung der UnfallrentePlus und eines Wohnungsschutzbriefes mit Jurline für Privatkunden sorgten für Erfolge im Vertrieb über die Ausschließlichkeitsorganisation. Die Schadenquote konnte der Versicherer trotz verschiedenster Sturmschäden in Nordrhein-Westfalen auf 66,3% senken – nach 70,7% im Vorjahr und vorausgesetzt, dass die letzten Wochen des Jahres ruhig bleiben. Weiter saniert wurde 2014 im Bereich der Feuer-Industrie- und der Kraftfahrt-Flottenversicherung. </p><p>Für 2015 kündigt der Gothaer-Vorstand eine Marktoffensive im Gewerbegeschäft an. Chancen sollen in der gewerblichen Kfz- und Gruppenunfallversicherung genutzt werden. Zudem wolle man Zielgruppen im Gewerbe zielgerichteter ansprechen und damit auch die eigene Ausschließlichkeit in dem Bereich stärken. Ein wichtiger Fokus liege hier aber auch weiterhin auf dem Maklergeschäft. Der Anteil der Makler am Neugeschäft 2014 (Stand: November) in SHU Firmenkunden (brutto) lag bei 53,3% und in SHU Privatkunden (brutto) bei 32,1%.</p><p>Die führende Stellung im Bereich Erneuerbare Energien will die Gothaer Allgemeine zudem weiter ausbauen. Zudem rückt eine weitere Nische in den Fokus des Unternehmens: Als einer der ersten Versicherer hat die Gothaer Batteriespeichersysteme versichert. Drei Energiespeicher wurden bereits versichert, weitere befinden sich nach Unternehmensangaben in Anbahnung.</p><h5>Wachstum in Krankenzusatz und bKV </h5><p>Die gebuchten Bruttobeiträge der Gothaer Krankenversicherung AG liegen mit voraussichtlich 875 Mio. Euro um 3,3% über dem Niveau von 2013. Wachstum gab es bei den zusatzversicherten Personen. Die Gothaer erwartet hier bis zum Jahresende einen Anstieg der Kundenzahl um 2,1% auf rund 422.000 Kunden. Ein starkes Wachstumsplus von 9% kommt aus dem Bereich der betrieblichen Krankenversicherung (bKV). In den vergangenen drei Jahren konnte die Gothaer hier sogar deutlich zweistellige Wachstumsquoten verzeichnen. Auch das noch neue Pflegeprodukt MediP hat nach Unternehmensangaben zum Wachstum beigetragen. Die allgemeine Entwicklung in der Vollversicherung sieht der Versicherer relativ gelassen, da das Zusatzgeschäft im Fokus des Unternehmens steht. </p><p>Im Jahr 2015 soll der Bereich Pflege weiter ausgebaut werden. So soll das Pflegeprodukt auch im Rahmen der bKV angeboten werden. Zudem soll die Tarifpalette in der arbeitgeberfinanzierten Kollektivversicherung ausgebaut werden. Noch 2014 soll eine neue Auslandsreisekrankenversicherung eingeführt werden. </p><h5>Solide LV-Geschäftsentwicklung/Neues Generationenprodukt</h5><p>Die gebuchten Bruttobeiträge der Gothaer Lebensversicherung AG sind durch die im Oktober 2014 vollzogene Verschmelzung mit der Asstel Lebensversicherung AG voraussichtlich auf 1,37 Mrd. Euro gestiegen, was einem Plus von 14,8% entspricht. Ohne diesen Sondereffekt lägen die gebuchten Bruttobeiträge auf Vorjahresniveau. Trotz des schwierigen Umfelds sieht der Versicherer weiter großes Potenzial für die private und betriebliche Altersvorsorge. Der Anteil der Geschäftsfelder betriebliche Altersversorgung, fondsgebundene Rentenversicherungen und biometrische Lösungen am Neugeschäft konnte demnach weiter ausgebaut werden und liegt 2014 voraussichtlich bei 86%. </p><p>Die Überschussbeteiligung wird die Gothaer im nächsten Jahr um 0,2% senken. Zu einer möglichen Provisionsveränderung aufgrund des LVRG hat der Versicherer noch keine konkreten Zahlen genannt. Im Frühjahr 2015 wird die Gothaer ein neues Einmalprodukt auf dem Markt bringen. Der „VermögensPlan Premium“ soll die Übertragung von Vermögen von der einen auf die nächste Generation erleichtern und Steuervorteile bieten. </p><p>Zur weiteren positiven Entwicklung des Versicherungskonzerns soll auch die Fortführung der bereits eingeläuteten Multikanalstrategie beitragen. Mit dieser Strategie sollen die Strukturen und Prozesse auf das veränderte Kundenverhalten im Internet und die zunehmende Digitalisierung ausgerichtet werden. Eine wichtige Rolle soll dabei eine moderne Kommunikations-Plattform und eine kundenorientierte Verzahnung der Vertriebswege spielen. Daher sollen die Marken Gothaer und Asstel und deren Vertriebsorganisationen bis zum Jahr 2016 zusammengeführt werden. 2014 wurde bereits die Asstel Leben in die Gothaer Leben integriert. (bh)</p><p>Foto v.l.n.r.: Gothaer Vorstandsmitglieder Harald Epple, Thomas Leicht, Michael Kurtenbach und Vorstandsvorsitzender Dr. Karsten Eichmann. Rechts im Bild Pressesprecherin Martina Faßbender.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/30E29E36-F25C-4B4D-8C9C-0B41251A5F3B"></div>

 

Austausch unter Versicherungsmaklern in der virtuellen Welt

Hans Steup, Gründer der Agentur für digitales Marketing "Neue Emotionale“, und Eberhard Ressel sind die Initiatoren der Facebook-Gruppe „Der Versicherungsmakler“. Sie erklären, was hinter dem Netzwerk steckt, und geben Tipps für den Umgang mit und in sozialen Medien.

<p class="frage"><b>Erkl&auml;ren Sie uns bitte kurz, wie die Face</b><b>book-Gruppe Versicherungs&shy;makler</b><b> funktioniert.</b></p>
<p><b>Eberhard Ressel</b> Die FBMakler sind mit 1.800 Mitgliedern die gr&ouml;&szlig;te Maklergruppe bei Facebook. Dort besprechen Kollegen alles, womit Versicherungsvermittler im Arbeitsalltag zu k&auml;mpfen haben. Und so funktioniert das Dabeisein: Wenn Sie der Gruppe beitreten m&ouml;chten, tippen Sie www.fbmakler.net in die Adresszeile Ihres Browsers. Melden Sie sich mit Ihren Facebook-Benutzerdaten an und lesen Sie die Gruppenbeschreibung. Sind Sie einverstanden, dann klicken Sie auf &bdquo;Gruppe beitreten&ldquo;. Wir pr&uuml;fen Ihre Anfrage und schalten Sie frei.</p>
<p><b>Hans Steup</b> Sie k&ouml;nnen die Freischaltung beschleunigen, indem Sie Ihre berufliche T&auml;tigkeit in Ihr Facebook-Profil schreiben. Tragen Sie dazu in Ihren Profileinstellungen unter &bdquo;Info &gt; Arbeit und Ausbildung&ldquo; Ihre berufliche T&auml;tigkeit ein und stellen Sie die Sichtbarkeit auf &shy;&ouml;ffentlich. Das freut auch Kunden und Interessenten, die auf Facebook nach &shy;Ihnen suchen.</p>
<p class="frage"><b>Eine Interessenvertretung soll die Gruppe aber nicht sein, das betonen Sie gerne. K&ouml;nnte sich das &auml;ndern? </b></p>
<p><b>ER </b>Die FBMakler helfen sich gegenseitig bei Fragen, Problemen und Sorgen im Arbeitsalltag. Eine Interessenvertretung k&uuml;mmert sich um die Position der Vermittler und um L&ouml;sungen f&uuml;r die anstehenden Probleme im Versicherungsvertrieb. Bei Themen wie Bestandssicherheit, Verg&uuml;tungssysteme und Nachwuchsgewinnung sto&szlig;en wir allerdings manchmal an juristische und fachbezogene Grenzen. Dann verweisen wir an Maklerverb&auml;nde wie die IGVM.</p>
<p class="frage"><b>Unser Eindruck ist, dass sich in der Gruppe nicht &shy;unbedingt die jungen Makler treffen. Wer nutzt das &shy;Netzwerk?</b></p>
<p><b>ER </b>Altersm&auml;&szlig;ig bilden wir einen guten Durchschnitt der Branche ab. Das gilt auch f&uuml;r die Anzahl der Frauen, von denen wir uns allerdings einige mehr w&uuml;nschen w&uuml;rden. Neben Leuten, die erst kurz in der Branche sind, finden Sie viele Vermittler mit einem hervorragenden Wissen aus allen Sparten. Bis jetzt wurde noch jede Frage zumindest mit einem Tipp f&uuml;r den n&auml;chsten Schritt beantwortet.</p>
<p class="frage"><b>Um welche Fragen geht es haupts&auml;chlich?</b></p>
<p><b>ER </b>Der Gro&szlig;teil der Fragen betrifft spezielle Kundenw&uuml;nsche, f&uuml;r die jemand bei den Kollegen um Rat fragt. Es ist spannend zu lesen, mit welchen Anliegen oder aus welcher besonderen Situation heraus manche Kunden eine Absicherung w&uuml;nschen. Sei es eine Betriebshaftpflicht f&uuml;r Industriekletterer, eine Reise&shy;r&uuml;cktrittsversicherung f&uuml;r Klassenfahrten oder Anfragen zur Kranken- und Berufsunf&auml;higkeitsversicherung f&uuml;r Kunden mit seltenen Vorerkrankungen.</p>
<p class="frage"><b>Versicherungsmakler haben lange ihr Wissen als Wettbewerbs</b><b>vorsprung angesehen und es geh&uuml;tet. &Auml;ndert sich dies?</b></p>
<p><b>ER</b> Der Privatkunden-Makler in Cottbus nimmt dem Privatkunden-Makler in Bottrop nichts weg. Und der KV-Spezi in Bottrop kommt dem Gewerbe-Spezi in Bottrop nicht in die Quere. Warum sollen die beiden sich also nicht gegenseitig unterst&uuml;tzen? Oder sich alle paar Wochen mit anderen Kollegen im Ort zu einem Stammtisch treffen &ndash; so wie es einige der FBMakler tun?</p>
<p><b>HS</b> Nehmen Sie Wikipedia. Menschen von &uuml;berall arbeiten zusammen am gr&ouml;&szlig;ten Lexikon der Welt. In anderen Internet-Unternehmen stellen Menschen ihre Kenntnisse und &shy;F&auml;higkeiten zur Verf&uuml;gung und entwickeln gemeinsam komplexe Produkte. Denken Sie an den Firefox-Browser und die Blog-Plattform WordPress. Das Stichwort lautet &bdquo;Open Source&ldquo;. Fachwissen ist heute st&auml;ndig verf&uuml;gbar und f&uuml;r alle zug&auml;nglich. Aus &bdquo;Open Source&ldquo; sollten wir auch in der Versicherungsbranche etwas machen. Die FBMakler wissen das und arbeiten zusammen. Anstatt Angst zu haben, ein St&uuml;ck vom Kuchen zu verlieren, sollten wir gemeinsam neue &shy;Kuchen backen.</p>
<p class="frage"><b>Soziale Medien dienen oft als Ventil f&uuml;r schlechte Erfahrungen. Welche Rolle spielt in den Netzen der Faktor Unzufriedenheit?</b></p>
<p><b>HS</b> Auf der DKM 2011 sprach Internetexperte Sascha Lobo von der Angst vieler Menschen vor sozialen Medien. Das Wort &bdquo;Angst&ldquo; fand ich damals reichlich &uuml;bertrieben. Seitdem traf ich immer wieder Leute, die ebenfalls sagten, sie h&auml;tten Angst vor den sozialen Medien. Sascha Lobo lag also richtig.</p>
<p>Meine Erfahrung zeigt, dass die Angst aus der Ahnungslosigkeit kommt. Glauben Sie nicht nur den Schauergeschichten aus der Presse von ungewollten Facebook-Parties und sogenannten Shit&shy;storms, bei denen ein Einzelner den Zorn vieler abbekommt. Mein Rat direkt an die Vermittler: Nehmen Sie sich Zeit f&uuml;r die neuen Medien und sprechen Sie mit Kollegen, die sich auskennen. Wenn Sie Ihren Kunden keinen Anlass geben, schlecht &uuml;ber Sie zu schreiben, tun sie das auch nicht. Und wenn ein Kunde sich zu Recht beschwert, sehen Sie das als kostenlose Unternehmensberatung. Suchen Sie in jeder Beschwerde einen Punkt zur st&auml;ndigen Verbesserung.</p>
<p class="frage"><b>Facebook, XING, Twitter und Co. sind oft &bdquo;Zeitfresser&ldquo;. Wo sind die St&auml;rken und die Schw&auml;chen im Umgang mit den sozialen Medien?</b></p>
<p><b>HS</b> Auch hier wende ich mich wieder direkt an die Leser: Wenn Sie zu viel Zeit bei Facebook und XING verbringen, liegt es vielleicht daran, dass Sie dort planlos umherbummeln wie ein Kind im Spielzeugladen. &Uuml;berlegen Sie sich, wen Sie erreichen m&ouml;chten und was Sie demjenigen zu bieten haben. Will er das wirklich, was Sie haben? Oder ist er genervt von Ihrer Eigenwerbung?</p>
<p>Wenn Sie mit Social Media starten m&ouml;chten, nehmen Sie sich jeden Tag zwanzig Minuten Zeit. Beginnen Sie zum Beispiel damit, ein sch&ouml;nes Profilfoto machen zu lassen. Am n&auml;chsten Tag tragen Sie Ihre beruflichen Angaben im Profil bei XING ein. Tags darauf gestalten Sie Ihre Portfolio-Seite bei XING. Und so weiter. Wenn Sie sich darauf einlassen, bin ich mir sicher, dass Sie in neunzig Tagen nicht mehr ohne XING und Facebook leben m&ouml;chten.</p>
<p class="frage"><b>Wie arbeiten Sie selbst mit den sozialen Medien?</b></p>
<p><b>ER</b> Das fragen Sie besser Hans Steup. Der macht den ganzen Tag nichts anderes und hat mittlerweile &uuml;ber 23.500 Kontakte auf XING.</p>
<p><b>HS</b> Bei mir sind aus zwanzig Minuten am Tag mindestens zwanzig Stunden pro Woche geworden. Auf der letzten DKM nannte mich jemand den Social Media Onkel der Versicherungsbranche. XING, Facebook, Twitter und Google+ erlauben es mir, mit vielen Menschen gleichzeitig eine pers&ouml;nliche Beziehung aufzubauen. Die sozialen Medien geben mir die M&ouml;glichkeit, Menschen kennenzulernen, die mir auf der Stra&szlig;e in Kreuzberg nie begegnet w&auml;ren. So konnte ich schnell Netzwerke aufbauen zu den Themen Vertriebsunterst&uuml;tzung, Versicherungskarrieren und neue Technologien. Dabei hilft mir &shy;eine klare Ausrichtung und eine Kombination zeitsparender digitaler Werkzeuge.</p>
<p class="frage"><b>Ziehen Sie daraus wirtschaftlichen Nutzen?</b></p>
<p><b>HS </b>Im Netz teile ich Sachen, die mir gefallen. Ich hoffe, dass andere diese interessant und hilfreich finden und irgendwann eine Stellenanzeige oder einen Social Media-Fahrplan bei mir kaufen. Zurzeit baue ich mit zwei Partnern die Versicherungskarrieren aus in eine vollst&auml;ndige Agentur f&uuml;r digitales Personalmarketing.</p>
<p><b>ER</b> F&uuml;r Vermittler gilt: Schreiben Sie in Facebook-Gruppen zu Ihrem Fachgebiet hilfreiche Beitr&auml;ge und Kommentare statt Werbung. Dann nehmen andere Sie als Experten wahr. Nat&uuml;rlich buchen auch FBMakler meine Trainings und die Beratungstools.</p>
<p class="frage"><b>Ehe man sich es versieht, zieht die Karawane im Internet weiter. Wie konstant sind die heute etablierten Netzwerke?</b></p>
<p><b>HS</b> Facebook und XING werden sich ver&auml;ndern, aber nicht verschwinden. Deshalb empfehle ich jedem Makler, beide Netzwerke kennenzulernen. Kurznachrichtendienste wie WhatsApp werden in den n&auml;chsten Jahren auch f&uuml;r Unternehmen an Bedeutung gewinnen. Wenn Familie M&uuml;ller ein Kind bekam, erfuhren wir das fr&uuml;her oft erst vier Wochen nach der Geburt. Heute auf Facebook lesen wir es vier Minuten nach dem Schwangerschaftstest. Mit einem Foto des Teststreifens. Und das ist erst der Anfang.</p>
<p class="bu">Hans Steup (l.) und Eberhard Ressel (r.) sind die Initiatoren der Facebook-Gruppe &bdquo;Der Versicherungsmakler&ldquo;. Die entstandene Plattform mit inzwischen mehr als 1.800 Mitgliedern ist ein beliebter Ort zum Austausch von freien Vermittlern zu fachlichen Themen.</p>
<p>Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 12/2014, Seite 110f.</p>
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AXA hält 2015 laufende Verzinsung bei 3,4%

AXA hält 2015 die laufende Verzinsung für die klassischen Renten- und Lebensversicherungen weiterhin bei 3,4%. Die Gesamtverzinsung wird 2015 bei 3,9% liegen. Das sind 0,3 Prozentpunkte weniger als 2014.

<p>Die laufende Verzinsung (Garantieverzinsung plus Zinsüberschussanteil) für die klassischen Renten- und Lebensversicherungen der AXA Lebensversicherung AG und ihrer Zweigniederlassung DBV Deutsche Beamtenversicherung wird 2015 nach Unternehmensangaben unverändert bei 3,4% liegen. Dazu kommen ein Schlussüberschuss sowie eine Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven. Die Gesamtverzinsung im kommenden Jahr wird im Schnitt bei 3,9% liegen. 2014 waren das noch 4,2%. Der Versicherer begründet dies mit den Auswirkungen des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG).</p><h5>Fast 30.000 „Relax Rente“-Verträge verkauft</h5><p>Auf die Niedrigzinsen hat AXA bereits im laufenden Jahr reagiert. Die Relax Rente ergänzt das bisherige Angebot um eine Vorsorgevariante, die sich flexibel auf geändertes Kundenverhalten ebenso wie auf sich ändernde Kapitalmarktverhältnisse zuschneiden lässt. Garantiert ist immer mindestens der Erhalt der eingezahlten Beiträge. Diese Bruttobeitragsgarantie wird über den klassischen Deckungsstock der AXA Lebensversicherung dargestellt. Und auch nach der Absenkung des Rechnungszinses von 1,75% auf 1,25% im kommenden Jahr hält AXA diese Bruttobeitragsgarantie ohne Einschränkung über alle aktuell angebotenen Laufzeiten weiterhin aufrecht. Bis Ende November wurden bereits rund 29.000 Verträge mit einem Neugeschäftsbeitrag von rund 44 Mio. Euro APE (Annual Premium Equivalent = Neugeschäft an laufenden Beiträgen plus 10% der Einmalbeiträge) verkauft. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5D46A924-2DE9-4708-84BB-98873D2E7297"></div>