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Unternehmensmeldungen

VHV: Vermittlerbeirat gegründet

Durch ihren direkten Kundenkontakt haben die Vertriebspartner ein gutes Gefühl für Markttrends und aktuelle, wichtige Branchenthemen. Um von diesem Know-how profitieren zu können, hat die VHV Ende Mai einen Vermittlerbeirat gegründet, der sich künftig mindestens einmal im Jahr treffen soll.

<p>Die VHV Allgemeine Versicherung AG hat einen Vermittlerbeirat gegründet, der sich Ende Mai erstmals in der Zentrale der VHV in Hannover traf. Der Vorstand lud 15 Vermittler aus dem gesamten Bundesgebiet ein, um den gemeinsamen Dialog zu starten. Sie treffen sich künftig mindestens einmal im Jahr mit dem Vorstand und Vertretern des VHV-Vertriebs. </p><p>Die VHV will ihre Vertriebspartner durch den Vermittlerbeirat stärker in aktuelle Diskussionen einbinden. Da sie aus erster Hand wüssten, was ihre Kunden brauchen, könnten sie der VHV Handlungsimpulse geben, beispielsweise für die Produktentwicklung oder Weiterentwicklung von Services, so das Unternehmen. </p><p>Das Gremium warf bei der ersten Sitzung auch einen Blick in die Zukunft und setzte sich in lebhaften Dialogen mit der Produkt- und Prozessgestaltung sowie Regulatorik auseinander. Im Hinblick auf den Versicherungsmarkt 2020 wurde auch das Thema Digitalisierung diskutiert. Der Vermittlerbeirat erörterte gemeinsam mit der VHV wie sich die Werte der Kunden durch den technologischen Wandel verändern und welche Produktlösungen daraus entstehen können. Dabei wurde außerdem über den demografischen Wandel gesprochen, der auch in Zukunft auf der Agenda stehen wird. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/95332DDA-5C37-428D-8275-E8FEC129507D"></div>

 

ERGO plant massiven Umbau bis 2020

Die ERGO Group AG hat ihr neues Strategieprogramm vorgelegt: In ihm kündigt sie Investitions- und Sparmaßnahmen gleichermaßen an. Neben einer Investition von 1 Mrd. Euro plant die Gesellschaft, die unternehmerischen Kosten um rund 540 Mio. Euro zu senken. Dafür sei unter anderem der Abbau von rund 1.800 Arbeitsplätzen bis 2020 erforderlich.

<p>Der Vorstandschef der ERGO Group AG Markus Rieß hat sein neues Strategieprogramm vorgestellt. Es umfasst massive Einsparungen in Höhe von rund 540 Mio. Euro brutto. Darüber hinaus fallen bis 2020 insgesamt 1.800 Arbeitsplätze weg. Im Gegenzug plant Rieß, mit den Investitionsmaßnahmen in Höhe von 1 Mrd. Euro netto vor allem die Digitalisierung voranzutreiben. Das Strategieprogramm hat der Aufsichtsrat des Unternehmens in einer Sitzung am 31.05.2016 beschlossen. </p><h5>Rückzug aus 18 Standorten</h5><p>ERGO verschlankt vor allem den Vertrieb. Dazu erfolgt die Zusammenlegung von Agenturvertrieben und damit verbunden der Rückzug aus 18 dezentralen Standorten in Deutschland. Außerdem bindet ERGO Spezialvertriebe wie den Makler- und den Kooperationsvertrieb enger an die Geschäftsfelder. Parallel dazu unterstützt ERGO durch eine stringente Neuorganisation die Vertriebspartner stärker aus der Zentrale. </p><h5>Digitalisierung als Zugpferd</h5><p>ERGO setzt ab sofort verstärkt auf Angebote und Produkte für hybride Kunden. Für sie wird das Unternehmen passende Angebote entwickeln. Für Kunden, die sich mit ihrer Versicherung ausschließlich online beschäftigen, startet ERGO ab 2017 einen reinen Digitalanbieter, als eigenständiges Unternehmen unter eigener Marke. Erstes Produkt wird eine Kfz-Versicherung sein. </p><h5>Altersvorsorgeprodukte</h5><p>ERGO konzentriert sich zukünftig beim Neugeschäft mit Altersvorsorgeprodukten in der Lebensversicherung auf nicht-traditionelle kapitalmarktorientierte Produkte und Biometrieangebote. Rechtsträger wird dabei die ERGO VORSORGE. Zudem forciert ERGO das Fondsgeschäft und wird sich dazu stärker mit MEAG, dem Asset Manager von Munich Re und ERGO, verzahnen. Die Bearbeitung des Bestands in der klassischen Lebensversicherung trennt ERGO vom vertrieblichen Neugeschäft. (sg)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B1D9EF79-562D-40BA-809C-04E1336CBD6B"></div>

 

Vier private Krankenversicherer starten Gemeinschaftsunternehmen

Mit dem Gemeinschaftsunternehmen „LM+ – Leistungsmanagement GmbH“ bündeln die Krankenversicherer Barmenia, Gothaer, HALLESCHE und SIGNAL IDUNA ihre Interessen im Leistungsbereich. So soll die Vernetzung im Gesundheitsmarkt ausgebaut, der Kundenservice verbessert und die Versorgungsqualität erhöht werden.

<p>Die vier privaten Krankenversicherer Barmenia Krankenversicherung a.G., Gothaer Krankenversicherung AG, HALLESCHE Krankenversicherung a.G. und SIGNAL IDUNA bündeln mit dem Gemeinschaftsunternehmen „LM+ – Leistungsmanagement GmbH“ (kurz: LM+) ihre Interessen im Leistungsbereich. Ziel des neuen Unternehmens soll es sein, die Vernetzung im Gesundheitsmarkt auszubauen, den Service für die versicherten Kunden zu verbessern und die Versorgungsqualität zu erhöhen. LM+ soll Netzwerke mit Leistungserbringern, Pharmaunternehmen, Apotheken und weiteren Dienstleistern aufbauen und Verhandlungen für die beteiligten PKV-Unternehmen führen. Zur besseren Versorgung der Versicherten soll ein Prozess aufgebaut werden, der die Kooperation der unterschiedlichen Leistungserbringer miteinander fördert. </p><p>Vor allem Versicherte mit dem Krankheitsbild „psychische Erkrankungen“ sollen künftig besser unterstützt werden. LM+ soll umfassende ambulante Behandlungsangebote organisieren, die Patienten in akuten Ausnahmesituationen unmittelbar helfen können. </p><p>Laut Mitteilung der vier Krankenversicherer hat das Bundeskartellamt die fusionskontrollrechtliche Freigabe für die LM+ – Leistungsmanagement GmbH bereits erteilt. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/6C31A674-5761-413E-8278-72BD9730515E"></div>

 

DMB Rechtsschutz wächst weiter, verbucht aber höhere Schadenzahlungen

Die DMB Rechtsschutzversicherungen sind im Jahr 2015 wieder stärker als der Markt gewachsen. Wachstumstreiber ist der Maklermarkt. Jedoch spürt der Versicherer weiterhin die Folgen des 2. Kostenrechtsmodernisierungsgesetzes: Die Schadenzahlungen stiegen an.

<p>Die DMB Rechtsschutz-Versicherung steigerte im Jahr 2015 ihre Bruttobeitragseinnahmen um 9,5% auf insgesamt 27,6 Mio. Euro. Insbesondere der Maklermarkt trug dabei zum Wachstum bei.</p><p>Dennoch seien die Folgen des 2. Kostenrechtsmodernisierungsgesetzes auch im Jahr 2015 weiterhin spürbar gewesen, berichtete der Versicherer bei Vorlage der Geschäftszahlen 2015. Dies zeige sich in den im Vergleich zum Vorjahr um 7,5% gestiegenen Schadenzahlungen. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle (für eigene Rechnung – gilt für alle Angaben) für das Gesamtgeschäft erhöhten sich um 10,6% auf 17,3 Mio. Euro. Die Netto-Schadenquote stieg dadurch auf 68,3% (im Vorjahr: 67,5%). Der Versicherer erklärt dies vor allem durch Sondereffekte wie die geänderte Rechtsprechung zur Definition des Rechtsschutzfalles und zu fehlerhaften Widerrufsbelehrungen bei Kredit- und Darlehensverträgen.</p><p>Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen auf 6,9 Mio. Euro. Die Kostenquote erhöhte sich leicht auf 27,4%. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote liegt mit 95,7% über dem Vorjahr. Der versicherungstechnische Gewinn der DMB Rechtsschutz betrug demnach wie im Vorjahr 0,5 Mio. Euro. Dagegen hielt die Verlustsituation in der versicherungstechnischen Rechnung im Markt an. Die Combined Ratio lag bei 102%.</p><p>Das Ergebnis aus Kapitalanlagen der DMB Rechtsschutz lag bei 1,9 Mio. Euro und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 13,7% niedriger. Die Bewertungsreserven nahmen aufgrund der Zinsbewegung und deutlich gestiegener Risikoaufschläge bei Unternehmensanleihen ab. Von der Möglichkeit, bestimmte Wertpapiere als Anlagevermögen zu klassifizieren, wurde erstmalig Gebrauch gemacht. Die Stress-Tests der BaFin wurden zu jedem Zeitpunkt bestanden. Wie im Vorjahr erhalten die Aktionäre eine Dividende von 50 Euro je Aktie ausgezahlt. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/6BE592B3-2666-40F6-A285-C1C2B1533B20"></div>

 

VGA wählt neues Präsidium

In der vergangenen Woche hat der Bundesverband der Assekuranzführungskräfte (VGA) seine 139. Jahreshauptversammlung abgehalten und dabei turnusgemäß ein neues Präsidium gewählt. Neu im Gremium ist Rainer Nicolas von der Zurich als 2. Vizepräsident des VGA.

<p>Der Gesamtvorstand des Bundesverbandes der Assekuranzführungskräfte (VGA) hat auf seiner Sitzung im Rahmen der 139. Jahreshauptversammlung des Verbandes in Kiel turnusgemäß ein neues Präsidium gewählt.</p><p>Nachdem Peter Tress für die Wahl ins Präsidium nicht mehr zur Verfügung stand, wählte der Gesamtvorstand Präsidiumsmitglied Rainer Nicolas von der Zurich zum 2. Vizepräsidenten des VGA. Nicolas ist auch Vorsitzender des VGA-Arbeitskreises Sprecherausschüsse. Neu ins VGA-Führungsgremium wurde Mario Fökel, Filialdirektor der SIGNAL IDUNA Gruppe und Vorsitzender der Bezirksgruppe SachsenThüringen, gewählt.</p><p>In ihren Ämtern bestätigt wurden VGA-Präsident Hans-Ulrich Buß (Württembergische), Ulrich Neumann (Gothaer) als 1. Vizepräsident, Schatzmeister Bernhard Weiß (ERGO) sowie Claus Marcus Götte (Götte Gruppe), Wolfgang M. Kühn (ERGO) und Klaus Woschei (Barmenia). Komplettiert wird das Präsidium von Verbandsdirektor Oliver Mathais. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/22970FFB-CDF5-4A38-B07C-7C545E9D810B"></div>

 

VOV und ARAG bieten Spezial-Strafrechtsschutz für Manager

Der D&O-Spezialanbieter VOV GmbH und die ARAG SE stellen nun einen Spezial-Straf-Rechtsschutz für Unternehmensleiter bereit. Zu den Leistungen gehören unter anderem eine Kautionsstellung pro Fall von bis zu 500.000 Euro, ein erweiterter Steuer-Straf-Rechtsschutz sowie Schutzschirmverfahren nach § 270b der Insolvenzordnung.

<p>Gemeinsam mit dem D&amp;O-Spezialanbieter VOV GmbH stellt die ARAG SE nun eine ARAG Spezial-Strafrechtsschutzversicherung f&uuml;r Unternehmensleiter bereit. In einer Befragung durch die VOV hatten unl&auml;ngst 47% aller angesprochenen Manager angegeben, einem h&ouml;heren Haftungsrisiko ausgesetzt zu sein als noch vor einem Jahr &ndash; noch einmal 10% mehr als in der Vorjahreserhebung. Klassische D&amp;O-Versicherungen bieten zwar Rechtsschutzelemente an, viele enthalten auch eine Strafrechtschutz-Komponente. Diese ersetzt jedoch keine vollst&auml;ndige Strafrechtsschutzversicherung. Der Grund: Dieser Bestandteil einer Versicherung bietet nur Versicherungsschutz im Zusammenhang mit einem zivilrechtlichen Haftpflichtanspruch. Diese L&uuml;cke soll der ARAG Spezial-Strafrechtsschutz der VOV GmbH schlie&szlig;en.</p>
<p>Der ARAG Spezial-Strafrechtsschutz der VOV GmbH bietet in der Unternehmensl&ouml;sung eine Versicherungssumme von 500.000 oder 1 Mio. Euro an. Zu den Versicherungsleistungen geh&ouml;ren unter anderem eine Kautionsstellung pro Fall von bis zu 500.000 Euro, ein erweiterter Steuer-Strafrechtsschutz sowie Schutzschirmverfahren nach &sect; 270b der Insolvenzordnung. Dar&uuml;ber hinaus geh&ouml;rt eine Kosten&uuml;bernahme f&uuml;r Kommunikationsberatung zum Schutz vor Reputationssch&auml;den zu den Leistungen. (ad)</p>
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HanseMerkur mit kräftigem Wachstum in allen Geschäftsfeldern

Die HanseMerkur sieht auf ein Rekordjahr zurück. 2015 verzeichnete der Versicherer in allen Geschäftsfeldern zweistellige Wachstumsraten. Und so soll es weitergehen – nur das Einmalbeitragsgeschäft in der Lebensversicherung wird gebremst.

<p>Die HanseMerkur Versicherungsgruppe ist auch 2015 wieder stark gewachsen und konnte vorzeitig langfristig gesetzte Ziele erreichen. So hat sie ihre Beitragseinnahme in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt und die für 2018 geplante zweite Beitragsmilliarde bereits im Geschäftsjahr 2015 erreicht. Damit stiegen die Prämieneinnahmen um beinahe 15% auf 2.040,5 Mio. Euro. Der Kundenbestand wuchs 2015 um 600.000 Versicherte auf 9,3 Millionen an.</p><h5>Auch starke Zuwächse im schwierigen KV- und LV-Geschäft</h5><p>Erstmals konnte das Unternehmen in allen Geschäftsfeldern eine zweistellige Bruttobeitragssteigerung erzielen. Im Hauptgeschäftsfeld des Hamburger Versicherers, der Krankenversicherung, stiegen die Beitragseinnahmen um über 12%. Der Nettozugang an natürlichen Personen in der Krankheitskostenvollversicherung betrug rund 5.800. Außerdem wurden in den Zusatzversicherungen über 7.000 Kunden dazugewonnen. Ende 2015 waren bei der HanseMerkur damit 1.433.098 Personen krankenversichert, davon 237.133 in der Vollversicherung und 1.195.965 im Zusatzschutz. Die weiteren Bereiche Reise und Freizeit sowie Komposit wuchsen 2015 jeweils um rund 13%.</p><p>Im Geschäftsfeld Altersvorsorge stiegen – in einem allgemein rückläufigen Markt – die Beitragseinnahmen um 28%. Den größten Anteil daran trägt das Einmalbeitragsgeschäft. Die gebuchten Einmalbeiträge erhöhten sich um 44,5% auf 301,8 Mio. Euro. Während die HanseMerkur in allen Geschäftsfeldern weiter expandieren will, soll das Einmalbeitragsgeschäft in diesem Jahr deutlich reduziert werden.</p><h5>Auch 2016 schon wieder auf Wachstumskurs</h5><p>Das positive Beitragswachstum der Vorjahre setzt sich auch im ersten Quartal 2016 fort. Das Neugeschäft in der PKV legte zwischen Januar und März um 11,6% zu. In der HanseMerkur Kranken wurde in Ergänzung zur Vollversicherung eine neue „Beitragsentlastungskomponente BEP“ eingeführt, die sowohl für einen Beitragsnachlass im Alter sorgt als auch ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit ein Krankentagegeld vorsieht. Zudem gelangte in der betrieblichen Krankenversicherung der Baustein „Vorsorge Premium“ (BKVP) in den Verkauf. In der HanseMerkur Leben wurde zu Jahresbeginn die Überschussbeteiligung dem schwierigen Kapitalmarktumfeld angepasst. Zur laufenden Verzinsung von 2,6% kommen aber üblicherweise noch Schlussüberschüsse sowie die Beteiligung an den Bewertungsreserven hinzu. Die Gesamtverzinsung liegt damit bei 3,05%. Die HanseMerkur Reiseversicherung hat zur Tourismusmesse ITB Berlin im März 2016 ein überarbeitetes Versicherungskonzept für alle Leistungsträger im Deutschlandtourismus vorgestellt und konnte zudem für die nächsten vier Jahre die Premium-Partnerschaft im Bereich Versicherungen mit der Fluggesellschaft Air Berlin besiegeln. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/16C9FA88-CAAD-4E82-9F2B-32982120D7AC"></div>

 

Herausforderungen der IDD besser bewältigen

Versicherungsmakler müssen ihr Geschäftsmodell und den Beratungsprozess an die Anforderungen der IDD anpassen. Der Arbeitskreis Beratungsprozesse (AKBP) lässt sie mit dieser Aufgabe nicht allein.

<p>Im November 2015 hat das EU-Parlament die Versicherungsvertriebsrichtlinie (IDD) verabschiedet. Diese soll den Verbraucherschutz st&auml;rken und die unterschiedlichen nationalen Vorschriften auf europ&auml;ischer Ebene harmonisieren. Gleichzeitig l&auml;sst sie den Mitgliedsl&auml;ndern bei der Umsetzung in nationales Recht aber Gestaltungsspielr&auml;ume. Welche Auswirkungen die IDD in Deutschland haben wird, wissen wir deshalb erst am Ende der 24-monatigen Umsetzungsfrist. Aber schon heute steht fest: Die Anforderungen an Makler steigen. Die neue IDD hat, anders als die Vermittlerrichtlinie IMD I, alle Formen des Versicherungsvertriebs im Blick, darunter auch Vergleichsportale und Versicherungsunternehmen. Deswegen ist in der deutschen &Uuml;bersetzung zur IDD, sprachlich etwas ungelenk, von &bdquo;Versicherungsvertreibern&ldquo; die Rede.</p>
<h3>
Informations- und Wohlverhaltenspflichten</h3>
<p>Die IDD formuliert konkrete Informations- und Wohlverhaltenspflichten f&uuml;r den Vertrieb von Versicherungsprodukten. Alle Informationen sollen eindeutig sein und d&uuml;rfen Verbraucher nicht in die Irre f&uuml;hren. Versicherungsvertreiber m&uuml;ssen stets im bestm&ouml;glichen Kundeninteresse handeln, der Standard der Beratung muss ehrlich, redlich und professionell sein.</p>
<p>Der Pflichtenkatalog gem&auml;&szlig; IDD entspricht dem des Finanzanlagenvermittlers. Dazu geh&ouml;rt unter anderem die Einholung der Informationen &uuml;ber Kenntnisse und Erfahrungen des Kunden im Anlagebereich, die finanziellen Verh&auml;ltnisse, die F&auml;higkeit, auch Verluste tragen zu k&ouml;nnen, die Risikotoleranz und die Anlageziele. Dies alles mit dem Ziel, dass nur geeignete Produkte empfohlen werden.</p>
<h3>
W&uuml;nsche und Bed&uuml;rfnisse</h3>
<p>Ob ein Produkt geeignet ist, entscheidet sich an den W&uuml;nschen und Bed&uuml;rfnissen des Kunden. Die muss jeder Ver&shy;sicherungsvertreiber ermitteln. Er ist verpflichtet, seinen Kunden objektive Informationen zum Produkt zur Verf&uuml;gung zu stellen. Findet vor Abschluss eine Beratung statt &ndash; bei Maklern sicherlich die Regel &ndash;, muss er zudem erkl&auml;ren, warum das Produkt geeignet ist.</p>
<p>In der Praxis bedeutet dies alles: Makler m&uuml;ssen bei der Erhebung von Zielen und W&uuml;nschen sowie der Ist-Situation noch systematischer und sorgf&auml;ltiger vorgehen als bisher und dies auch nachweisen. Dabei hilft ihnen der Arbeitskreis Beratungsprozesse mit umfangreichen Empfehlungen und praxisorientiertem Arbeitsmaterial. Alle Materialien stehen auf der Internetseite <a href="http://www.beratungsprozesse.de&quot; target="_blank">www.beratungsprozesse.de</a&gt; f&uuml;r Vermittler kostenlos als Worddatei zum Download bereit.</p>
<p>Die Beratungsleitf&auml;den z&auml;hlen zu den wichtigsten Materialien des Arbeitskreises. Mit ihnen kl&auml;ren Vermittler sparten&uuml;bergreifend, ob und wie einzelne Beratungsaspekte behandelt werden sollen.</p>
<p>Diese Beratungsleitf&auml;den&nbsp;</p>
<ul>
<li>
machen den Beratungsbedarf transparent, der typischerweise mit einem konkreten Beratungsanlass verbunden ist,</li>
<li>
systematisieren und priorisieren dies f&uuml;r den Beratungsprozess,</li>
<li>
sorgen daf&uuml;r, dass der Vermittler nichts &uuml;bersieht und</li>
<li>
k&ouml;nnen erste Vereinbarungen zum Vorgehen dokumentieren.</li>
</ul>
<p>Wie er die B&ouml;gen einsetzt, entscheidet allein der Vermittler. Der AKBP empfiehlt jedoch, mit dem Kunden zun&auml;chst nur zu kl&auml;ren, welche Beratungsaspekte (zum Beispiel Haftpflicht-, Sachwert- oder Personenrisiken) besprochen werden sollen. Falls noch nicht geschehen, werden nun die Kundenbasisdaten erhoben. Auch hier hat der AKBP Vorarbeit geleistet und ein Erfassungsschema entwickelt.</p>
<h3>
Die Risikoanalyse</h3>
<p>Die spartenorientierte Betrachtung findet nach der&nbsp;Auftragskl&auml;rung mithilfe von Risikoanalyseb&ouml;gen statt. Diese sind neben den klassischen Erfassungsb&ouml;gen zu Stamm- und Haushaltsdaten ein&nbsp;Kernelement der Materialien. Sie helfen Vermittlern, Risiken von Verbrauchern systematisch zu erheben, und&nbsp;stehen f&uuml;r die wichtigsten Sparten in den Gesch&auml;ftsfeldern Privat Komposit, private Versorgung, betriebliche Altersversorgung und private Krankenzusatzversicherung bereit. Die Prozessphase Marktuntersuchung spart der AKBP aus; sie ist die klassische Dom&auml;ne von Versicherungsmaklern. F&uuml;r die konkrete Produktempfehlung hat der Arbeitskreis jedoch Auswahlkriterien formuliert.</p>
<h3>
Die Beratungsdokumentation</h3>
<p>Die Beratungsdokumentation war das erste Thema, dem sich der Arbeitskreis Beratungsprozesse &ndash; damals noch als Arbeitskreis EU-Vermittlerrichtlinie Dokumentation &ndash; gewidmet hatte. Daher z&auml;hlt die Dokumentation nach wie vor zu seinen Kernkompetenzen. Generell empfiehlt der AKBP eine prozessbegleitende Dokumentation mit seinen Beratungsmaterialien. Die neue Expertengruppe Dokumentationspraxis wird zudem Empfehlungen entwickeln, die sich an den Forderungen der IDD orientieren.</p>
<h3>
Schon jetzt handeln</h3>
<p>In Sachen &bdquo;Geeignetheitserkl&auml;rung&ldquo; herrscht noch eine gewisse Unklarheit; zurzeit arbeiten die ma&szlig;geblichen Institutionen der EU, wie die EBA, ESMA und EIOPA, an den Details. Einzelheiten zur Umsetzung der IDD in nationales Recht sind ebenfalls noch nicht entschieden. Dennoch sollten Makler ihre bisherigen betrieblichen Prozesse schon jetzt kritisch hinterfragen. Der Arbeitskreis Beratungsprozesse bietet ihnen dabei Hilfestellung, und das bereits seit mehr als zehn Jahren. Er liefert den sprichw&ouml;rtlichen roten Faden zur Beratung und Ermittlung von Kundenwunsch und -bedarf. Der hilft, den Beratungsprozess von Anfang bis Ende sauber zu strukturieren. So behalten Vermittler trotz der Komplexit&auml;t von Themen und Produkten stets den &Uuml;berblick. Die Qualit&auml;t im Beratungsprozess steigt, w&auml;hrend f&uuml;r Vermittler Kosten und das Haftungsrisiko zur&uuml;ckgehen. Zudem f&uuml;hrt ein klar strukturierter Prozess nachweislich zu stabilen, wenn nicht sogar h&ouml;heren Ums&auml;tzen.</p>
<p>Fazit: Die T&auml;tigkeit des Maklers wird zuk&uuml;nftig nach noch deutlicher und klarer definierten Regeln erfolgen als heute. Hier hat die IDD einen klaren Rahmen gesetzt, innerhalb dessen der deutsche Gesetzgeber die Umsetzung ausgestalten und anpassen wird. Makler m&uuml;ssen ihr Gesch&auml;ftsmodell sowohl mit strukturierten Beratungsprozessen als auch durch Ausweitung auf weitere T&auml;tigkeitsfelder stabilisieren. Der Arbeitskreis Beratungsprozesse ist bei diesen Aufgaben ein verl&auml;sslicher Partner.</p>
<p><b>Beratungsmatrix des Arbeitskreis Beratungsprozesse</b></p>
<p class="zoombild">&nbsp;</p>
<div class="zoomImage">
<a href="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/pu…; rel="prettyPhoto" title=""><img alt=" Mit dem Arbeitskreis Beratungsprozesse besser bewältigen" height="117" src="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/z…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54" /></a></div>
<p>Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 04/2016, Seite 86 f.</p>
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Ein Artikel von
Arndt Stiegeler

Barmenia wächst in allen Geschäftssegmenten

Die Barmenia Versicherungen konnten im vergangenen Jahr alle ihre Geschäftsfelder mit einem Plus abschließen. Man habe die Kunden durch die Verbindung von On- und Offline-Prozessen für sich gewinnen können, erklärte das Unternehmen bei der Präsentation der Geschäftszahlen 2015. Der Fokus im laufenden Jahr liegt insbesondere auf der weiteren Digitalisierung von Geschäftsprozessen.

<p>„Das Geschäfts- und Vertriebsjahr 2015 ist insgesamt trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen erfolgreich verlaufen. Der Fokus, den wir im vergangenen Jahr auf die Verbindung von On- und Offline-Prozessen gelegt haben, wurde durch unsere Kunden gleichermaßen honoriert und eingefordert. Die positive Entwicklung zieht sich durch alle Geschäftsfelder“, bilanzierte Dr. Andreas Eurich, Vorsitzender der Vorstände der Barmenia Versicherungen am 21.04.2016 vor Journalisten für das Jahr 2015. </p><p>Im Sachbereich stiegen demnach die Beitragseinnahmen um knapp 11%, im Bereich Kranken um über 4% und im Bereich Leben über 5%. </p><p>Auch die Zahlen des ersten Quartals 2016 stimmen die Barmenia-Verantwortlichen positiv. Das Neugeschäft entwickelte sich in den ersten drei Monaten des neuen Jahres sehr gut, erklärt der Barmenia-Chef. Seit Mitte Februar 2016 sei die Barmenia Leben etwa mit der neuen Barmenia PrivateRente Index auf dem Markt. Das Produkt werde vom Markt sehr gut angenommen. Darüber hinaus habe sich die Barmenia für 2016 viel vorgenommen: „Wir können uns vorstellen, das Geschäft mit situativem Versicherungsschutz weiter auszubauen und damit neue Segmente zu erschließen. Im Bereich Digitalisierung ist nach meiner Ansicht durchaus noch Luft nach oben“, so Eurich. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/3E3F0A26-E299-46BE-9A8D-04C00B1B88A4"></div>

 

Dialog: Steigerung 2015 und erwartete Geschäftsausweitung 2016

Große Zufriedenheit bei der Bilanzpressekonferenz der Dialog Lebensversicherungs-AG: Zum 4. Mal in Folge wurde ein Anstieg bei Neugeschäft und Beitragseinnahmen verzeichnet. Durch die alleinige Zuständigkeit für das Maklergeschäft im LV-Privatkundenbereich der Generali Gruppe seit 01.04.2016 verspricht man sich zusätzliche Geschäftsausweitung.

<p>Zum 4. Mal in Folge konnte die Dialog Lebensversicherungs-AG, der Spezialversicherer für biometrische Risiken der Generali in Deutschland, im Jahr 2015 einen Anstieg bei Neugeschäft und Beitragseinnahmen verbuchen: In einem rückläufigen Markt wuchs das Dialog-Neugeschäft um 8,8% auf 31,2 Mio. Euro im laufenden Beitrag. Die Stückzahl eingelöster Verträge nahm um 8,1% auf 44.395 zu. Die gebuchten Bruttobeiträge legten um 5,5% auf 269,6 Mio. Euro (255,6 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2014) zu.</p><p>Zweistellig gewachsen ist die Dialog in ihrem Hauptgeschäftsfeld Risikolebensversicherung: Nach laufendem Beitrag wuchs das Neugeschäft hier auf 29,3 Mio. Euro (+ 10,6% im Vergleich zum Geschäftsjahr 2014). Die Stückzahl nahm um 10,3% auf 42.344 zu. Der Marktanteil der Dialog stieg in der Risikolebensversicherung von 7,4% im Geschäftsjahr 2014 auf 8,3% im Geschäftsjahr 2015 an. Im für die Dialog relevanten Maklermarkt liegt der Anteil bei 22,9% im Geschäftsjahr 2015. Die durchschnittliche Versicherungssumme der eingelösten Versicherungsscheine nahm auf 160.162 Euro (153.960 Euro im Geschäftsjahr 2014) zu. Damit liegt sie über dem Marktdurchschnitt von 119.735 Euro (Geschäftsjahr 2015). </p><p>Einzig die Erwartungen bei der Berufsunfähigkeitsversicherung konnten nicht erfüllt werden: Im Neugeschäft mit der SBU-professional<sup>©</sup> und der SBU-solution<sup>© </sup>gingen die laufenden Beiträge um 17% von 2,1 Mio. Euro auf 1,8 Mio. Euro zurück. Das integrale Beratungskonzept „Arbeitskraftsicherung“ (EU/BU) sei zwar von den Vertriebspartnern positiv aufgenommen worden, so Vorstandsvorsitzender Michael Stille bei der Dialog-Bilanzpressekonferenz am 14.04.2016 in Augsburg, allerdings gehe das Konzept noch zu wenig in die Beratungspraxis ein. Auch werde die Erwerbsunfähigkeitsversicherung noch immer zu wenig angenommen und die Prämien für die Berufsunfähigkeitsversicherung seien zum Teil zu hoch. Aus diesen Erfahrungen habe man bei der Dialog Schlussfolgerungen gezogen und im März 2016 neue Produkte auf den Markt gebracht (siehe <a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/dialog-krempelt-produkte-um&quot; target="_blank" >Dialog krempelt Produkte um</a>).</p><h5>Neue Rolle für die Dialog innerhalb der Generali</h5><p>Auch die neue Rolle der Dialog mit der alleinigen Zuständigkeit für das Maklergeschäft im LV-Privatkundenbereich und damit als einziger Produktgeber im Maklergeschäft der Generali Gruppe auf dem Gebiet der privaten Vorsorge (siehe <a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/generali-kein-maklergesch%C3%A4ft…; target="_blank" >Generali: kein Maklergeschäft mehr in der privaten Altersvorsorge</a>) kam bei der ersten Bilanzpressekonferenz der Dialog in ihren neuen Geschäftsräumen im Augsburger Sheridan Center zur Sprache: Aus dieser neuen Rolle erwartet die Dialog zukünftig eine weitere deutliche Geschäftsausweitung; die für die Betreuung der Vertriebspartner notwendige Verstärkung und Neustrukturierung des Dialog-Außendienstes soll nach Worten von Olaf Engemann, Generalbevollmächtigter Vertrieb Deutschland, zum 01.07.2016 erfolgen. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D63B7925-CCA1-4A91-9EBE-495D7275A538"></div>