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Unternehmensmeldungen

vfm-Gruppe knackt die 50 Millionen

Die vfm-Gruppe hat im Jahr 2022 erneut ein Rekordergebnis erzielt: Die reinen Courtage- bzw. Provisionserlöse haben erstmals die Grenze von 50 Mio. Euro überschritten. Die Anzahl der Vertriebspartner stieg auf gut 600 Vermittler an und über 3.000 Anwender nutzen mittlerweile das hauseigene MVP Keasy.

Mit dem Überschreiten der 50-Mio.-Euro-Grenze beim Provisionsumsatz im Jahr 2022 hat die vfm-Gruppe aus Pegnitz erneut ein Rekordergebnis erzielt. Der deutschlandweit agierende Maklerverbund erreichte eine Steigerung von 7,84% gegenüber 2021. Damit betrug der Umsatz 50,9 Mio. Euro, was einer Verdoppelung des Umsatzes seit 2015 entspricht.

Langjährige Partnerschaften und neue Verbindungen

Der Bereich Komposit ist unverändert mit Abstand die wichtigste Umsatzsäule, teilt der vfm-Verbund mit. Der Nettobestandszubau Komposit betrug 17,6 Mio. Euro. „Wir bedanken uns sehr herzlich bei unseren Partnern für diesen gemeinsamen Erfolg. Mit ihnen gemeinsam durften wir uns auch 2022 hervorragend entwickeln. vfm legt großen Wert auf langjähriges, partnerschaftliches Miteinander. So dürfen wir auch im laufenden Geschäftsjahr wieder eine Reihe 25-jähriger Maklerjubiläen feiern“, freut sich Geschäftsführer Klaus Liebig, der auch hervorhebt, dass sich zahlreiche neue Vermittler dem Verbund angeschlossen haben. Diese wagten entweder den Sprung in die Selbstständigkeit als Versicherungsmakler oder Mehrfachagent oder haben sich dem Verbund im Rahmen der AOplus-Schiene angeschlossen. Mit AOplus werden Vermittler von Ausschließlichkeitsorganisationen durch Dienstleistungen und im Vertrieb unterstützt. Das geschieht in enger Abstimmung mit der jeweiligen Ausschließlichkeitsorganisation. So stieg die Anzahl aller vfm-Kooperationspartner im Jahr 2022 auf gut 600 Vermittler.

Hohe Zufriedenheit mit MVP Keasy

Das hauseigene Maklerverwaltungsprogramm Keasy, welches auch für Vermittler außerhalb des Verbundes angeboten wird, wurde erneut mit GOLD und der höchsten Punktewertung beim Makler-Champion-Award ausgezeichnet. Geschäftsführer Robert Schmidt erklärt: „Die hohe Zufriedenheit der Keasy-Anwender macht uns besonders stolz und ist gleichzeitig Ansporn, auch weiterhin die zwischenzeitlich über 3.100 Anwender unseres Programmes mit neuen Features und perfektem Support zu bedienen.” (bh)

Bild: vfm-Geschäftsführer Klaus Liebig und Robert Schmidt; Quelle: © vfm

 

Allianz mit einer Marke weniger am Markt

Die Allianz-Tochter Allianz Handwerker Services wurde Anfang Juli 2023 auf die Allianz Partners Deutschland verschmolzen. Das Geschäftsmodell der Allianz Handwerker Services, die auf Schaden- und Reparaturmanagement sowie Immobilienwirtschaft spezialisiert ist, soll bestehen bleiben.

Die Allianz hat ihre Unternehmenstochter Allianz Handwerker Services GmbH auf die Allianz Partners Deutschland GmbH verschmolzen. Für Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner und Partnerbetriebe soll es außer formalen Details keine Änderungen geben. Das Geschäftsmodell der Allianz Handwerker Services, dem Assistance-Dienstleister für Schaden- und Reparaturmanagement sowie Immobilienwirtschaft, soll weiterhin bestehen bleiben.

„Als Gebäudespezialist bieten wir über die Allianz Handwerker Services eine Vielzahl von Leistungen und Services rund um die Immobilie an. Durch die Verschmelzung wollen wir uns gegenüber unseren Geschäftspartnern, Partnerbetrieben und Kunden noch einfacher aufstellen und die Zusammenarbeit weiter stärken“, erläutert Rüdiger Kahde, Geschäftsführungsmitglied der Allianz Partners Deutschland GmbH.

„Die Verschmelzung auf die Allianz Partners Deutschland GmbH ermöglicht es uns, unsere Kräfte zu bündeln und unsere Position als führender Anbieter von Dienstleistungen rund um die Immobilie weiter zu stärken. Wir sind zuversichtlich, dass diese Zusammenführung sowohl für unsere Kunden als auch für unsere Geschäftspartner und Partnerbetriebe von Vorteil sein wird“, unterstreicht Carsten Staat, Geschäftsführer der Allianz Partners Deutschland GmbH und CEO von Allianz Partners in Deutschland. (tk)

Bild: © Monster Ztudio – stock.adobe.com

 

DEURAG zufrieden mit Geschäftsergebnis für 2022

Die DEURAG hat ihre Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt. Angesichts der derzeitigen Kapitalmarktsituation und anhaltender Unwägbarkeiten aus dem Diesel-Skandal zeigt sich das Unternehmen mit dem Ergebnis zufrieden. Es konnte ein Jahresüberschuss in Höhe von 5,4 Mio. Euro erwirtschaftet werden.

<p>Die DEURAG Deutsche Rechtsschutz-Versicherung AG, die zur SIGNAL IDUNA Gruppe gehört, hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2022 vorgelegt. Das Unternehmen konnte einen Jahresüberschuss in Höhe von 5,4 Mio. Euro vermelden und zeigte sich insgesamt mit dem Ergebnis zufrieden, insbesondere angesichts der „aktuellen Kapitalmarktsituation und den weiterhin anhaltenden Unwägbarkeiten aus dem Diesel-Skandal“.</p><h5>Positives Ergebnis bestätigt Wirksamkeit der Strategiemaßnahmen</h5><p>Die Brutto-Beitragseinnahmen stiegen um 1% auf 179,7 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr. In der Versicherungstechnik konnte die DEURAG ein Plus von 7,4 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr erzielen, was zu einem versicherungstechnischen Ergebnis von 3,7 Mio. Euro führte. Das Unternehmen führte das Ergebnis insbesondere auf die Wirksamkeit der Maßnahmen der im Geschäftsjahr 2021 entwickelten „Unternehmensstrategie 2025“ zurück, die zu einer Verbesserung der Ertragskraft der DEURAG führen sollte. </p><h5>Schadenmeldungen im Geschäftsjahr 2022 rückläufig</h5><p>Die Anzahl der Schadenmeldungen inklusive der telefonischen und Online-Rechtsberatung ging im Geschäftsjahr um 2,7% gegenüber dem Vorjahr auf 183.060 zurück. Die Bruttoschadenzahlungen einschließlich der Schadenregulierungskosten lagen bei 112,8 Mio. Euro, ein Minus von 8,9 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. </p><p>Die Bruttorückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle erhöhte sich um rund 11,0 Mio. Euro (Vorjahr: 8,1 Mio. Euro) auf 337,1 Mio. Euro. Insgesamt betrugen die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle 123,8 Mio. Euro – 6,0 Mio. Euro weniger als im Vorjahr. Die bilanzielle Schadenquote verringerte sich auf 68,8%, eine Reduktion von 4,2% gegenüber dem Vorjahr. </p><p>Der Kapitalanlagenbestand lag zum Ende des Geschäftsjahres bei 436,6 Mio. Euro, das Kapitalanlageergebnis lag mit 8,6 Mio. Euro etwas unter dem Vorjahresergebnis von 9,0 Mio. Euro. </p><h5>Erstmals Launch einer dreiteiligen Produktlinienstruktur</h5><p>Zudem wurde die 100%ige Tochtergesellschaft RSS Rechtsschutz Service GmbH zum 1. Januar 2022 mit der DEURAG verschmolzen. Damit wird die Schadenregulierung, der Telefonservice im Schadenfall und die Betrugsbekämpfung nun wieder innerhalb der DEURAG durchgeführt, so das Unternehmen. Die Abteilung Betriebsorganisation wurde zur Jahresmitte in die 100%ige Tochtergesellschaft ITC Consult GmbH ausgegliedert. Ziel dieser Umstrukturierung sei es, mit der Gesellschaft zukünftig auch im Legal-Tech-Umfeld erfolgreich agieren zu können. </p><p>Des Weiteren konnte im vergangenen Jahr erstmals die Erweiterung der Produktpalette um eine dreiteilige Produktlinienstruktur im Rechtsschutz vermeldet werden. (js)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Artur – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5E92FD05-F11A-4883-82AD-7BA98E4CBDE3"></div>

 

bauass ist neues Mitglied beim Institut für Bauforschung

Der Versicherungsmakler bauass – spezialisiert auf die Absicherung von Bauprojekten und Bauunternehmen – ist dem Institut für Bauforschung als Mitglied beigetreten. bauss will mit seiner Expertise an der Stärkung der Themen beim IFB mitwirken.

<p>Das auf die Absicherung von Bauprojekten, Architekten, Ingenieuren und Bauunternehmen spezialisierte Maklerhaus bauass Versicherungsmakler GmbH & Co. KG ist seit dem 01.07.2023 neues Mitglied beim Institut für Bauforschung e. V. (IFB). Bereits vor der nun offiziell verkündeten Mitgliedschaft existierte zwischen dem Maklerhaus und dem IFB ein intensiver Austausch, wie bauass via Pressemitteilung erläuterte.</p><h5>IFB forscht über praxisrelevante Themen</h5><p>Seit der Gründung 1946 forscht das IFB zu praxisrelevanten Themen wie Bauqualität, Ursachen von Bauschäden oder zur energetischen Optimierung von Bestandsgebäuden. „Als Mitglied können wir nun einen direkten Beitrag leisten, um die wissenschaftliche Forschung und deren Förderung weiter zu stärken“, sagt Mario Ferrero, Geschäftsführer bei bauass. Entsprechend erfreut zeigte sich Ferrero nach der Mitgliederversammlung mit dem positiven Bescheid: „Damit rücken wir mit dem Institut noch enger zusammen und können die Zusammenarbeit und den Austausch intensivieren.“ (as)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Andrii Yalanskyi – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/78C984D4-F075-47F6-8D64-FCE4D03FFF70"></div>

 

Schwedischer Investor Nordic steigt bei Helmsauer Gruppe ein

Der Einstieg von Private-Equity-Investoren macht auch vor großen Maklerhäusern nicht Halt. Die Helmsauer Gruppe hat nun eine Beteiligung durch den schwedischen Investor Nordic Capital bekannt gegeben. Über die Gründe und die Ziele hat sich AssCompact mit Vorstand Bernd Helmsauer unterhalten.

Interview mit Bernd Helmsauer, Vorstand der Helmsauer Gruppe
Herr Helmsauer, Sie haben eine Beteiligung der schwedischen Fondsgesellschaft Nordic Capital als Partner an der Helmsauer Gruppe bekannt gegeben. Warum wurde dieser Investor gewählt?

Die Fondsgesellschaft Nordic Capital wurde vorbehaltlich der Zustimmung durch das Bundeskartellamt gewählt, um mit dem frischen Kapital die weitere Expansion der Helmsauer Gruppe zu forcieren. Unsere Schwerpunkte, die wir damit weiter stärken möchten, sind Kundengruppen aus dem gewerblichen Mittelstand wie das Bauhaupt- und Baunebengewerbe und der produzierende Mittelstand sowie Kundengruppen aus dem Gesundheitswesen wie angestellte niedergelassene Ärzte, Apotheken und Heilnebenberufe.

Auf dem deutschen Maklermarkt tummeln sich gegenwärtig einige Private Equity-Investoren. Wieso passen die Helmsauer Gruppe und die Fondsgesellschaft Nordic Capital gut zusammen?

Wir haben einer Beteiligung durch Nordic Capital zugestimmt, da wir überzeugt sind, dass der Investor mit seinen nordeuropäischen Werten wie Max Matthiessen oder Nordnet ideal zur Helmsauer Gruppe passt. Darüber hinaus kann Nordic Capital eine langjährige Erfahrung in der Unterstützung des Wachstumskurses von Unternehmen im Finanzdienstleistungsbereich vorweisen. Das war uns wichtig, um die werteorientierte Unternehmensentwicklung weiterhin garantiert zu sehen.

Daneben sichert uns die Beteiligung, dass die Helmsauer Gruppe bankenunabhängig organisch sowie durch Zukäufe von mittelständischen Maklern expandieren kann.

Die Helmsauer Gruppe ist bekannt als großes, inhabergeführtes Maklerhaus. Was bedeutet nun die strategische Beteiligung durch Nordic Capital für das Maklerhaus?

Die Helmsauer Gruppe wird weiterhin ein durch die Familie inhabergeführtes Maklerhaus bleiben. Aktuell ist angedacht, dass die Investitionsdauer von Nordic Capital etwa fünf bis sieben Jahre dauern wird.

Sie sagen, dass die Helmsauer Gruppe mit dem Kapital das Unternehmenswachstum vorantreiben möchte. Was haben Sie konkret vor?

Wir suchen Kontakt zu mittelständischen Versicherungsmaklern in den DACH-Staaten jeder Größenordnung, die sich im Eigentum und in der Führung von Gesellschafter-Geschäftsführern befinden. Weitere Voraussetzung ist, dass die Maklerhäuser wie die Helmsauer Gruppe auf eine hohe Kundenorientierung und höchste Qualität setzen.

Dabei können wir uns sowohl Beteiligungen als auch Komplettübernahmen vorstellen. Bereits Anfang 2024 wird die Helmsauer Gruppe eine Reihe von Zukäufen von mittelständischen Maklerunternehmen bekannt geben.

Und wovon profitieren die Maklerhäuser durch eine Anschluss an die Helmsauer Gruppe?

Die Helmsauer Gruppe stellt alle Dienstleistungen eines überdurchschnittlich leistungsstarken Assekuradeurs zur Verfügung. Dazu zählen modernste digitale Abschlusstrecken, aber auch die Bereitstellung aller Rahmenverträge mit einer zweistelligen Anzahl an ärztlichen Berufsverbänden sowie einer hohen zweistelligen Anzahl von kooperierenden Handwerksverbänden.

Außerdem bietet die Helmsauer Gruppe umfangreiche eigene Zeichnungsvollmachten in Kombination mit zwei hochspezialisierten Underwriting-Abteilungen für die oben genannten Zielgruppen. Das ermöglicht uns und den angeschlossenen Maklern schnelle Entscheidungen über Anfragen und Risiken.

Dadurch entfällt für künftig angeschlossene Maklerhäuser ein Großteil der administrativen Aufgaben. Die Betriebe können sich vollständig auf den Vertrieb und das Wachstums des Unternehmens konzentrieren.

Bild: © Mongkolchon – stock.adobe.com

 
Ein Interview mit
Bernd Helmsauer; broker@helmsauer-gruppe.de

Dr. Peters steigert Geschäft mit Privatkunden deutlich

Der Manager für Sachwertinvestitionen Dr. Peters Group konnte im ersten Halbjahr 2023 von Privatanlegern fast so viel Eigenkapital einwerben wie im gesamten Jahr 2022. Für dieses Jahr erwartet Dr. Peters eine Verdopplung des Platzierungsvolumens.

Die inhabergeführte Dr. Peters Group ist für 2023 auf Erfolgskurs. Die Unternehmensgruppe strukturiert und managt Sachwertinvestments für Privatanleger und institutionelle Investoren. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres konnte Dr. Peters im Platzierungsgeschäft mit Privatkunden bereits fast so viel Volumen erreichen wie im gesamten Jahr 2022. Da waren es 27,7 Mio. Euro, für dieses Jahr steht man laut einer Unternehmensmitteilung schon bei über 23 Mio. Euro.

Diesen positiven Verlauf nimmt die Unternehmensgruppe zum Anlass, ihre Platzierungsprognose für 2023 auf rund 55 Mio. Euro anzuheben, was in etwa einer Verdopplung des Vorjahresergebnisses gleich käme.

Das steckt hinter dem Erfolg

Ein Grund für die guten Zahlen im Privatkundengeschäft sei laut Dr. Peters die Erweiterung ihres Produktportfolios durch die Auflage des ersten § 6b bzw. § 6c EstG-Fonds „Immobilienwerte I Fulda“. Dieser habe im ersten Halbjahr 2023 mit rund 12 Mio. Euro Kommanditkapital mehr als die Hälfte des platzierten Volumens beigesteuert. Mehr als die Hälfte der Zeichner des ersten Halbjahres 2023 seien Neuanleger bei der Dr. Peters Group. Das durchschnittliche Zeichnungsvolumen liege bei 65.000 Euro.

Da auch weiterhin eine hohe Nachfrage nach Investmentangeboten für 6b-Investoren erkennbar sei, liege die große Priorität im Privatkundengeschäft der Dr. Peters Group derzeit auf der Konzeption eines entsprechenden Nachfolgefonds. Diese Arbeiten seien schon weit fortgeschritten. Zudem arbeite die Unternehmensgruppe an einem Folgeprodukt für den im vergangenen Jahr erfolgreich ausplatzierten Nahversorgungsfonds „Immobilienportfolio Deutschland I“ sowie an einer neuen Wertpapieremission.

Dr. Albert Tillmann, COO der Dr. Peters Group, freut sich über den Erfolg des 2022 neu aufgestellten Teams um Vertriebsgeschäftsführer Sven Mückenheim. „Vor allem sicherheitsorientierte Privatanleger interessieren sich für Beteiligungsmöglichkeiten im Bereich der Gewerbeimmobilien, da hier durch indexierte Mietverträge eine Absicherung gegen Wertverlust möglich ist. Zudem stellen wir eine sehr hohe Nachfrage nach steueroptimierten Fondslösungen und nach Wertpapieren fest.“ (mki)

Bild: © Cagkan – stock.adobe.com

 

CyberDirekt führt neues Rating für Cyberversicherung ein

CyberDirekt hat einen neuen Vergleich für Cyberversicherungen entwickelt. Mit diesem relativen Rating soll es nun möglich sein, die Stärken und Schwächen von Angeboten für ein konkretes Unternehmen direkt gegenüberzustellen und mit Preis und Risikofragen zu vergleichen.

Auf dem Markt für Cyberversicherungen herrscht eine große Dynamik. Mit der zunehmenden Angebotsvielfalt und wenig standardisierten Bedingungswerken wird der Vergleich von Versicherungslösungen zu einer extrem zeitaufwendigen Herausforderung. Das auf Cyberversicherung spezialisierte Unternehmen CyberDirekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, Versicherungsvermittler beim Vertrieb von Cyberversicherungen zu unterstützen und für mehr Transparenz auf dem Markt zu sorgen.

Nun gibt CyberDirekt Maklern und KMU einen neuen Marktvergleich an die Hand. Die Einführung eines relativen Ratings soll es ermöglichen, die Stärken und Schwächen von unterschiedlichen Angeboten für ein konkretes Unternehmen direkt gegenüberzustellen und Preis und Risikofragen zu vergleichen. „Hierfür wurde der bestehende Cyber-Vergleichsrechner grundlegend überarbeitet und der Leistungsvergleich komplett neu aufgesetzt“, erläutert Ole Sieverding, Geschäftsführer bei CyberDirekt.

125 Tarifmerkmale fließen in Rating ein

„Das Ergebnis ist mit unterschiedlichen Tarifen und exklusiven Sonderkonzepten von aktuell 14 führenden Risikoträgern der marktweit breiteste Cyber-Versicherungsvergleich“, unterstreicht Sieverding. Insgesamt werden 125 Tarifmerkmale berücksichtigt, die gewichtet in das eigens entwickelte Rating einfließen. Laut CyberDirekt lag der Fokus dabei auf der Benutzerfreundlichkeit, sodass die Angaben zu Branche und Jahresumsatz ausreichen, um einen VVG-konformen Angebotsvergleich zu erstellen. Dieser lässt sich mit wenigen Klicks für das Unternehmen volldigital abschließen.

Die Vertriebsplattform aktualisiert die verfügbaren Angebote für Unternehmen bis 50 Mio. Euro Jahresumsatz jedes Mal, kann individuell angepasst werden und generiert automatisch ein Beratungsprotokoll.

Zur Aufschlüsselung des Bedingungsvergleichs

Der Leistungsvergleich folge der typischen Chronologie eines Cyberschadens. Die Vergleichsmerkmale sind in neun Kategorien aufgeteilt, die wiederum in übergeordnete Fragen untergliedert sind wie zum Beispiel „Was löst den Versicherungsschutz aus?“, „Was leistet der Versicherer?“, „Was ist nicht versichert?“ etc.

Je Kategorie gibt es einen Leistungssieger und einen Gesamtsieger, denen die anderen Tarife relativ gegenübergestellt werden. Wie CyberDirekt betont, gebe es bislang noch keinen dominierenden Anbieter, der in allen Kategorien überdurchschnittlich ist. Vielmehr komme es auf das Risikoprofil der Branche und die individuelle Gewichtung an, um das jeweils beste Angebot zu ermitteln.

„Der neue Marktvergleich bricht die Komplexität des Deckungswirrwarr in der Cyberversicherung durch seine Struktur und Klarheit herunter und schafft endlich die notwendige Transparenz“, betont Sieverding. (tk)

Bild: © sippapas – stock.adobe.com

 

InsurTech hepster sammelt 10 Mio. Euro ein

Das Rostocker Start-up hepster erhält im Rahmen einer aktuellen Finanzierungsrunde 10 Mio. Euro von bestehenden und neuen Investoren. Mit dem frischen Kapital will das InsurTech weitere neue Märkte erschließen und die Profitabilität sowie das nachhaltige Wachstum stärken.

Trotz herausfordernder Zeiten auf dem Venture-Capital-Markt für Start-ups konnte hepster eine Finanzierungsrunde in Höhe von 10 Mio. Euro abschließen. Die Mittel stammen von bestehenden und neuen Investoren wie Element Ventures, Seventure Partners und Claret Capital Partners (Fund III). Die aktuelle Kapitalerhöhung der Series B setzt sich aus Equity- und Debt-Anteilen zusammen. Der Fokus der aktuellen Finanzierungsrunde liegt auf der Expansion in neue Märkte und der Stärkung von Profitabilität und nachhaltigem Wachstum.

Das Unternehmen hepster wurde 2016 gegründet und wird nach wie vor vom Gründertrio rund um Hanna Bachmann, Alexander Hornung und Christian Range geleitet. Das Rostocker InsurTech, eine Marke der MOINsure GmbH, bietet ein API-gesteuertes Ökosystem, das es Unternehmen aller Branchen ermöglicht, bedarfsorientierte und individuelle Versicherungen in ihre Customer Journey zu integrieren. Als Anbieter für Embedded Insurance agiert hepster inzwischen in Deutschland, Österreich und Frankreich.  

„Wir freuen uns über das uneingeschränkte Vertrauen unserer Investoren, aber auch über das Vertrauen unseres gesamten Teams, das in den letzten sieben Jahren herausragende Leistungen erbracht hat“ erklärt Christian Range, CEO und Mitgründer von hepster.

Antony Baker vom Investor Claret Capital Partners ergänzt: „Als Berater des Fonds freuen wir uns, hepster gemeinsam mit den anderen Investoren zu unterstützen. Die Versicherungsbranche wird zunehmend digitalisiert, automatisiert und vereinfacht. Unternehmen sind somit verstärkt auf zusätzliche Angebote für ihre Kunden angewiesen. Und genau an diesem Punkt kommt hepster mit seinen Embedded-Insurance-Lösungen ins Spiel.“ 

„Unsere Entscheidung, hepster auch weiterhin zu unterstützen, beruht auf deren zukunftsträchtigem Geschäftsmodell, aber vor allem auf der bisherigen Zusammenarbeit. Mit ihrem Fokus auf Embedded Insurance hat hepster eine starke Marktpositionierung einnehmen können“, betont Michael McFadgen von Element Ventures. (tk)

Bild: das Gründertrio von hepster: COO Hanna Bachmann, CEO Christian Range, CPO Alexander Hornung (v.l.n.r.); © hepster

 

Wie die LV 1871 den Vertrieb der Zukunft lebt

Die LV 1871 ändert die Betreuungsstruktur für den Maklermarkt und bietet neue Partnerservices an. Unter dem Motto „Vertrieb der Zukunft“ werden die Maßnahmen strikt aus Perspektive der Geschäftspartner gedacht. Interview mit Hermann Schrögenauer, Vorstand, und Frank Leitgeb, Leiter dezentraler Vertrieb der LV 1871.

Herr Schrögenauer, kann die LV 1871 den Wachstumstrend aus 2022 fortsetzen?

Hermann Schrögenauer: Dass wir trotz des geopolitisch und volkswirtschaftlich äußerst herausfordernden Umfelds auch 2022 wachsen konnten, freut uns sehr. Besonders stolz sind wir darauf, dass die LV 1871 eine der wenigen Versicherungen mit positiven Bewertungsreserven am Markt ist. Wir glänzen weiterhin mit sehr hohen und beständigen Solvenzquoten in Höhe von 484% und die internationale Ratingagentur Fitch attestiert uns erneut ein hervorragendes A+-Finanzstärkerating mit stabilem Ausblick. Wenn wir auf die ersten Monate des laufenden Jahres blicken, ist das Neugeschäft auf einem guten Niveau. Es lässt sich durchaus ein positiver Trend erkennen, der insbesondere bei den laufenden Beiträgen sogar fast 5% über dem Vorjahresniveau liegt.

Herr Leitgeb, was hören Sie denn aktuell vonseiten der Makler­betriebe? Wo liegen die Heraus­forderungen?

Frank Leitgeb: Vor allem die großen Themen Digitalisierung, Individualisierung und Konsolidierung treiben die Maklerbetriebe um und prägen die gesamte Branche. Digitale und analoge Vertriebswege verschwimmen. Der moderne Omni­kanal-Partnervertrieb stellt den Service für Geschäftspartner vor neue Herausforderungen. Auch die Geschäftsbeziehungen zwischen Kunde und Geschäftspartner unterliegen einer neuen Dynamik. Flexiblere Lebensumstände erfordern neue vertriebliche Strukturen: Kunden wollen zunehmend hybrid und auch im Ausland beraten werden und beschaffen sich ihre eigenen Informationen und Meinungen im Internet. Erwartet werden klare Antworten und schnelle Prozesse, die Zeit und Geld sparen. Das gilt auch für die Maklerbetreuung. Deshalb setzen wir auf eine neue Vertriebsaufstellung und umfangreiche Partnerservices.

Sie wollen explizit als Service-­Versicherer verstanden werden. Was gehört für Sie dazu?

Hermann Schrögenauer: Wir nehmen unsere Geschäftspartner und ihre Bedürfnisse ernst, sind schnell und zuverlässig erreichbar, bieten fachliche Kompetenz im Innen- und Außendienst. Um auch in Zukunft die richtigen Antworten auf einen sich permanent verändernden Markt zu geben, haben wir unsere Services erweitert. Beispielsweise unsere neue Angebotssoftware, die den Beratungs­betrieb für Vermittler einfach, beratungssicher und intuitiv macht. Oder unsere neue vertriebliche Aufstellung – weg vom Silodenken hin zu individuellen Betreuungsstrukturen – sie soll eine schnell abrufbare und fallabschließende Expertise für unsere Geschäftspartner garantieren. Flankiert werden diese Veränderungen von unserem Digital Partner Programm, mit dem wir Vermittler dabei unterstützen, ihr Geschäft für die Zukunft aufzustellen, im Netz sichtbar zu sein und Kundenleads auf diesem Weg zu erhalten.

Mit der neuen Angebotssoftware wollen Sie schneller werden. Um welche zeitlichen Ersparnisse und um welche Conversion Rates geht es?

Hermann Schrögenauer: Ein großer Vorteil der neuen Angebotssoftware ist unter anderem die Risikoprüfung mit verbindlichem Votum am Point of Sale. Diese kann für eine BU-Versicherung direkt vor Ort oder online mit dem Kunden durchgeführt werden. Dafür müssen nur die vorgegebenen Risikofragen in der Software beantwortet werden. In den meisten Fällen kann dann ein verbindliches Votum über Zusage, Ausschlüsse oder Risikozuschläge auf Basis der Angaben zu den Risikofragen direkt eingesehen und der Antrag auf Wunsch elektronisch abgeschlossen werden. Ein weiteres Highlight ist der Bearbeitungsstand im Antragsprozess, der jederzeit über das Geschäftspartnerportal eingesehen, fortgesetzt und mit dem Kunden per Link einfach und papierlos geteilt werden kann.

Zu den Conversion Rates: Die Erfahrungen vieler Vermittler sind positiv, denn sie können in einer Welt, die sich immer schneller dreht, ihre Kompetenz als Berater direkt vor Ort beim Kunden unter Beweis stellen. Außerdem macht es die Beratung sicher, denn man kann nichts vergessen. Auch die überbordenden Regulierungsanforderungen können durch einen digitalen Prozess in den Griff bekommen werden. So wird die Beratung zu einem Kompetenzbeweis und zu einem Kundenerlebnis.

Müssen Versicherer heute eigentlich überhaupt noch alle Services selbst vorhalten? Machen das nicht die Pools?

Hermann Schrögenauer: Pools bieten ja insbeson­dere die technische Plattform für Geschäftspartner und organisieren die Anbindung an eine Vielzahl von Produktgebern. Oft sind sie auch eine Art emotionale Heimat. Nichtsdestotrotz spüren wir gerade bei engerer Zusammenarbeit immer wieder den Wunsch nach persön­lichem Kontakt zu uns als Versicherer und Produktgeber.

Frank Leitgeb: Mit unserem „Vertrieb der Zukunft“ möchten wir unsere Services für jedes Geschäftsmodell bestmöglich und flexibel aufstellen. Am Ende entscheiden die Geschäftspartner, welche Angebote sie annehmen möchten. Außerdem gehören natürlich auch Pools selbst zu unseren Geschäftspartnern und haben ebenfalls spezielle Anforderungen an uns als Produktgeber.

Was bedeutet der Vertrieb der Zukunft konkret?

Frank Leitgeb: Vertrieb der Zukunft bedeutet für uns, unseren Service aus Perspektive unserer Geschäftspartner zu denken und aufzustellen. Im heutigen Omnikanal-Partnervertrieb funktionieren „one size fits all“ und Postleitzahl- oder Vertriebswege­logiken als Hauptkriterium für die Betreuung nicht mehr. Wir brauchen ein Ökosystem, das für den Geschäftspartner jederzeit schnell und zielgerichtet bestmöglichen Service bieten kann. Hier vereinen sich verschiedene Kompetenzen vom Vertriebsmanager über Spezialisten und Vertriebsunterstützung vor Ort und zentralisiert bis hin zu digitalen Services. So lösen wir interne Silos auf, können uns mit der Entwicklung des Marktes übergreifend auseinandersetzen, entsprechende Ableitungen treffen und unsere Ressourcen bestmöglich steuern. Dadurch soll ein attraktives Gesamtpaket entstehen, das dem Geschäftspartner einen echten Mehrwert liefert, Zeit spart und ihm mehr Raum für seine Kunden lässt.

Das bedeutet Präsenz in der Fläche, zentrale Kompetenzbereiche und digitale Services?

Frank Leitgeb: Dem Geschäftspartner immer den richtigen Ansprechpartner für das jeweilige Thema an die Seite zu stellen, ist unser Anspruch und gleichzeitig eine Herausforderung im Wettbewerb um die beste Maklerunterstützung. Geschäftsmodelle sind weiterhin extrem heterogen und es muss uns gelingen, uns an die komplexen Anforderungen anzupassen. Dabei ist eine hohe Erreichbarkeit von kompetenten Ansprechpartnern, egal ob Vertriebsmanager, Vertriebsunterstützung oder Kollegen aus der Zentrale, ein wichtiger Aspekt. Um die persönliche Beziehung perspektivisch noch breiter zu verankern, sollen Geschäftspartner künftig viel direkter von den Kompetenzen unserer Experten aus den verschiedenen Bereichen profitieren können – von der Risikoprüfung bis hin zum bAV-Spezialisten. Unsere Vertriebsmanager bleiben selbstverständlich vor Ort in den Regionen, nur wollen wir die Regionalität – wie schon beschrieben – nicht als oberstes Zuordnungsmerkmal verstehen. Die Art der Geschäftsbeziehung und die daraus entstehenden Anforderungen definieren die Zusammenarbeit, egal ob 100% persönlich, 100% digital oder hybrid – entscheidend ist eine gute Zusammenarbeit und eine gelebte Partnerschaft auf allen Ebenen. Der Effizienzdruck auf unsere Partner ist durch IDD, Regulierung, LVRG, sinkende Margen etc. enorm und wir möchten über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg eine „Hand in Hand“-Unterstützung bieten.

Hermann Schrögenauer: Unsere neue Aufstellung im Vertrieb ist die Antwort auf das starke Wachstum der letzten Jahre und die vielen Veränderungen auf Kunden- und Vermittlerseite, wie Informationen in Social Media konsumiert oder Meinungen in Foren oder bei Workations gebildet werden und wie beispielsweise die digitale Beratung und damit die Digitalisierung in den Alltag eingezogen ist. Für uns bedeutet das, für unsere Geschäftspartner auf allen Kanälen erreichbar zu sein und kompetente Antworten zu geben.

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 07/2023 und in unserem ePaper.

Im Bild oben: Hermann Schrögenauer (l.), Vorstand, und Frank Leitgeb (r.), Leiter dezentraler Vertrieb der Lebensversicherung von 1871 a. G. München © LV 1871

 

Gothaer und Xempus erweitern Zusammenarbeit

Die Gothaer Lebensversicherung und Xempus bauen ihre bereits bestehende Kooperation weiter aus. Ab sofort können Vermittler die Tarife der Gothaer über die XEMPUS Plattform nicht nur digital beraten, sondern auch abschließen und verwalten.

<p>Die unabhängige Software-as-a-Service-Plattform für den Vertrieb und die Verwaltung von betrieblichen Vorsorgelösungen Xempus und die Gothaer Lebensversicherung AG erweitern ihre Kooperation. Nun können Vermittler die Tarife der Gothaer nicht nur digital beraten, sondern auch komplett digital über die XEMPUS Plattform abschließen und verwalten. </p><p>Über den Gothaer Vorsorge-Manager haben Vermittler sowie ihre Unternehmerkunden die Möglichkeit, die Verträge der Gothaer Leben einfach online zu verwalten und Änderungsmitteilungen digital zu versenden. </p><p>Außerdem profitieren Vermittler von erweiterten Funktionalitäten im XEMPUS advisor, wie etwa der eSignatur inklusive der elektronischen Antragsstellung sowie der Serienberechnung. </p><p>Über einen Aktionscode der Gothaer besteht für Vermittler die Option, nicht nur den XEMPUS advisor kostenfrei mit dem Rechenkern der Gothaer zu nutzen, sondern auch ihren Unternehmerkunden Arbeitnehmer-Infoportale bereit zu stellen. </p><p>„Digitale Prozesse werden immer entscheidender. Daher war es für uns wichtig, den Vermittlerinnen und Vermittlern nicht nur die Online-Beratung zu ermöglichen, sondern auch den gesamten Prozess – von der Beratung über den Abschluss bis hin zur Verwaltung – komplett digital und ohne Medienbrüche anzubieten“, erklärt Stefan Opel, Leiter Leben Vertriebsunterstützung bei der Gothaer. </p><p>„Unser Ziel ist es, die betriebliche Vorsorge für alle einfach zu machen. Daher freuen wir uns sehr, die Gothaer bei der Digitalisierung ihrer bAV-Prozesse zu unterstützen. Dadurch reduziert sich der Verwaltungsaufwand, gleichzeitig wird auch die Beratung einfacher und transparenter. Funktioniert das alles medienbruchfrei, wird es für alle Beteiligten effizient“, betont Sebastian Fonken, Director Insurer Sales & Partnerships bei Xempus. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Suriya – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/53DCCE1D-EB26-4858-B649-B3481781508B"></div>