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Unternehmensmeldungen

Netfonds mit neuer Tochter für Finanzierungsgeschäft

Die Netfonds-Gruppe hat eine neue Unternehmenstochter: Über die „NCS Netfonds Credit Service GmbH“ sollen angeschlossene Partner das Baufinanzierungsgeschäft ihrer Kunden abwickeln können. Geschäftsführer von NCS Netfonds ist Dirk Kretzschmar.

Seine neue Tochtergesellschaft „NCS Netfonds Credit Service GmbH“ hat der Hamburger Maklerpool bereits zu Jahresbeginn gegründet. Darin will Netfonds das Geschäft mit Immobilienfinanzierungen, gewerblichen Finanzierungen und Bausparen bündeln. Darüber hat das Unternehmen seine Partner vor Kurzem in einer Mitteilung informiert. Geschäftsführer von NCS Netfonds ist der der auf Finanzierungen spezialisierte Dirk Kretzschmar.

Finanzierungsgeschäft unter Marke Netfonds

In den vergangenen acht Jahren habe Netfonds im Bereich der Finanzierungsüberleitungen bereits sehr eng und erfolgreich mit der VB Select AG mit dem Label „Finanzierung Select“ zusammengearbeitet. Mit der NCS Netfonds werde das Finanzierungsgeschäft nun unter die Marke Netfonds geholt, wie es in dem Schreiben heißt. „Mit NCS bündeln wir die vielfältigen Kompetenzen im Netzwerk der Netfonds Gruppe, um gemeinsam erfolgreich auch im Finanzierungsgeschäft durchzustarten“, so Kretzschmar.

Drei Kooperationsmodelle

NCS bietet den an Netfonds angeschlossenen Maklern drei verschiedene Kooperationsmodelle: Neben einem Tippgebermodell gibt es ein Partnermodell für Vermittler mit Zulassung nach §34i und §34c GewO, bei dem Makler für Beratung, Unterlagenbeschaffung und Selbstauskunft verantwortlich sind und NCS die technische Abwicklung übernimmt. Zudem steht noch ein „Pooling-Modell“ für 34i-Vermittler zur Auswahl. (tk)

Bild: © Lazy_Bear – stock.adobe.com

 

Immobilienmaklernetzwerk SAFETI startet in Deutschland

Mit „SAFETI Immobilien“ ist das französische Immobilienmaklernetzwerk SAFTI Group nun auch auf dem deutschen Markt vertreten. Der Fokus des Netzwerks, das bislang außerhalb Frankreichs auch in Spanien und Portugal aktiv ist, liegt auf dem Verkauf von Wohnimmobilien.

Das in Frankreich gegründete Immobilienmaklernetzwerk SAFTI Group (internationale Schreibweise des Unternehmensnamens), setzt seine Expansion in Europa fort und betritt mit „SAFETI Immobilien“ den deutschen Markt. Nach Spanien und Portugal ist Deutschland damit bereits das dritte Land außerhalb Frankreichs, in dem das Netzwerk vertreten ist. Der Fokus liegt auf dem Verkauf von Wohnimmobilien.

„Deutschland ist der größte Immobilienmarkt Europas und trotzdem ist die Eigentumsquote eine der niedrigsten in der EU. Wir wollen Immobilienmaklern in der ganzen Bundesrepublik dabei helfen, das Potenzial dieses Marktes zu heben“, erklärt Ingrid Livet, Geschäftsführerin der SAFETI Deutschland GmbH.

Die SAFTI Group wurde 2010 gegründet und wickelte im Jahr 2022 eigenen Angaben zufolge über 26.000 Transaktionen mit einem Transaktionsvolumen von 5,6 Mrd. Euro und einem Gesamtumsatz von 210 Mio. Euro ab. Das europäische Netzwerk zählt über 6.500 Immobilienmakler in vier Ländern, darunter bereits 60 aktive Immobilienmakler in Deutschland.

Persönliches Coaching und digitale Tools für Mitglieder

„Der Gründungsgedanke von SAFETI war es, den Makler vom Maklerbüro zu emanzipieren, denn heute starten 95% der Käufer die die Suche nach ihrer Traumimmobilie im Internet. Um dieser Idee gerecht zu werden, vereinen wir sowohl Immobilienprofis als auch Quereinsteiger als selbstständige Makler in unserem Netzwerk, schulen und begleiten sie. All das mit dem Ziel, sie zu echten Unternehmern und Immobilienexperten in ihrem spezifischen, geografischen Gebiet zu machen“, erläutert Livet.

Neben der Qualität der Aus- und Weiterbildung nennt die Geschäftsführerin von SAFETI Deutschland digitalen Tools, die Bürostandorte überflüssig machen, als Schlüssel zum Erfolg. „Mit Provisionen zwischen 70 und 99% bieten wir unseren Mitgliedern zudem Vergütungsmöglichkeiten, die weit über dem Marktniveau liegen“, so Livet weiter. Trotz Digitalisierung steht laut SAFETI die Mensch-zu-Mensch-Beziehung im Mittelpunkt sowie die Expertise der Immobilienmakler vor Ort. (AC)

Bild: © Елена Бутусова – stock.adobe.com

 

Zurich Gruppe Deutschland voller Selbstbewusstsein

Aus dem Bericht zu den Geschäftszahlen 2022 wurde eine Bilanz zu den vergangenen fünf Jahren: Zurich Deutschland hat es dank einer Neuausrichtung der Unternehmensstrategie und eines Kulturwandels geschafft, die gesetzten Ziele sogar ein Jahr früher als geplant zu erreichen.

„Wir sind wieder auf Erfolgskurs“, so Dr. Carsten Schildknecht, seit 2018 Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland, bei seiner Strategiebilanz über die vergangenen fünf Jahre. Und weiter: „Wir haben uns im Jahr 2018 auf eine langfristig angelegte Strategie- und Kulturreise begeben. Diese beinhaltet umfassende Maßnahmenpakete und Initiativen, die sowohl die strategische Ausrichtung als auch die Veränderung der Unternehmenskultur fokussiert“. Die 2018 für 2023 definierten Ziele wurden ein Jahr früher als vorgesehen erreicht. Dabei setzten die Ergebnisse des Jahres 2022 der erfolgreichen Entwicklung noch ein „Sahnehäubchen auf“. Mit einem operativen Betriebsergebnis von 449 Mio. Euro erzielte die Zurich in Deutschland im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis.

Zum Ziel hatte sich die Zurich Deutschland gesetzt, bis 2023 schneller als der Markt zu wachsen und eine Top-Kunden- und Partnerzufriedenheit zu erreichen. Zudem sollten eine wettbewerbsfähige Kostenquote, ein substanzielles und nachhaltiges Ergebnis sowie eine Mitarbeiterzufriedenheit erreicht werden. Man könne einen großen grünen Haken an alle diese Themen setzen, so Schildknecht und betont die gemeinsame Managementleistung des kompletten Vorstands.

In den Jahren 2013 bis 2017 war die Zurich noch auf Schrumpfkurs. Seither konnten nun sieben Millionen Neukunden dazu gewonnen werden. Die Beiträge sind seit 2018 im Schaden/Unfallbereich um 6,2% p. a. gewachsen, das Neugeschäft im Leben aufgrund der Forcierung des Fondspolicengeschäfts um 12,4% p. a. gestiegen. Die Kosten wurden auf Wettbewerbsniveau gesenkt, 100 Mio. Euro wurden eingespart.

Über alle Vertriebswege hinweg gewachsen

Nach Zurich-Angaben haben alle Vertriebswege zum Wachstum beigetragen. Zwei Bereiche haben jedoch für den stärksten Zuwachs gesorgt. Zum einen ist dies die Verlängerung der Kooperation mit der Deutschen Bank und die vertriebliche Einbindung deren Tochter, die Postbank. Zum anderen ist dies die Kooperation mit MediaMarktSaturn Deutschland im Bereich Garantieverlängerung und ausgewählter GarantiePlusSchutz-Versicherungsprodukte.

Schildknecht hebt aber auch die Ausschließlichkeitsorganisation hervor, so  konnten in den letzten Jahren gegen den Markttrend weitere Vermittler dazu gewonnen werden.

„Auch im sich wandelnden Makler-Vertriebskanal sind wir gut positioniert. Wir wollen hier durch eine enge Bindung an Makler und Pools in unseren Kernsegmenten KMU, Schaden/Unfall/Haftpflicht bei Privatkunden, Biometrie und Fondspolicen weiterwachsen“, erläutert Schildknecht zum Engagement im Maklermarkt.

Neuverträge konnte auch DA Direkt verzeichnen. Insbesondere die Akquisition von dentolo mit dem Fokus Zahnzusatzversicherung im Jahr 2019 und der 2021 eingeführten Tierkrankenversicherung petolo trug Früchte. Aus dem Kfz-Versicherungsgeschäft kam kein Wachstum.

Im Industriegeschäft bestätigte die Zurich ihre führende Position. Der sogenannte Bereich „Commercial Insurance“ konnte im Jahr 2022 erstmalig die Portfoliogröße von 1 Mrd. Euro Bruttoprämie überschreiten. Die Spitzenposition soll in den nächsten Jahren weiter gestärkt und mit einer Wachstumsinitiative im Mittelstand ausgebaut werden.

Neue Zieldefinition bis 2025

Für die Zurich startet nun die nächste Strategie-Etappe bis 2025. Der Fokus soll im Kern auf der Weiterentwicklung des bisherigen Strategie- und Kulturprogrammes liegen. „Wir zeigen Kontinuität. Dies ist wichtig für unsere Kunden, Partner und Mitarbeiter. Vor allem ist dies eine Bestätigung dafür, dass unser Kurs und unsere Ambitionen stimmen. Wir entwickeln Strategie und Kultur kontinuierlich weiter“, so Schildknecht selbstbewusst. „Insofern haben wir uns unser bisheriges Zielbild für 2023 angeschaut und daraus gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen und unseren Vertriebspartnern das Zielbild für 2025 weiterentwickelt.“ (bh)

Bild v. l. n. r.: Bernd O. Engelien (Pressesprecher), Dr. Carsten Schildknecht (CEO), Petra Riga-Müller (Vorständin Commercial Insurance Germany) und Dr. Torsten Utecht (CFO) beim Zurich Deutschland - Pressegespräch am 18.04.2023 in Köln

 

So will die Regierung den Heizungsaustausch fördern

Die Regierung hat die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) beschlossen und sich auf ein neues Förderkonzept zum erneuerbaren Heizen verständigt. Man wolle Bürgern unter die Arme greifen, wo es notwendig ist. Hierzu soll die bestehende BEG-Förderung angepasst werden.

Ab Januar 2024 muss möglichst jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Nach langem Ringen hat die Bundesregierung die zweite Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Bundeskabinett beschlossen. Den entsprechenden Gesetzentwurf hatten das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen erarbeitet.

Fokus auf neue Heizungen

„Mit der Novelle starten wir eine wichtige Modernisierungsoffensive und holen auf, was über viele Jahre versäumt wurde. Und wir tun das mit einem klaren und bewussten Fokus auf neu eingebaute Heizungen. Bestehende Heizungen können weiter betrieben werden. Kaputte Heizungen können repariert werden. Aber mit neuen Heizungen muss die Wärmewende jetzt beginnen“, erklärte Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck.

Gibt es gesetzliche Vorgaben für die Heizung?

Laut Bundesregierung haben Eigentümer die Möglichkeit, individuelle Lösungen umzusetzen und können den erforderlichen Anteil erneuerbarer Energien auch rechnerisch nachweisen. Oder sie wählen zwischen verschiedenen gesetzlich vorgesehenen Möglichkeiten für mindestens 65% erneuerbares Heizen: Anschluss an ein Wärmenetz, elektrische Wärmepumpe, Stromdirektheizung, Hybridheizung, also eine Kombination aus Erneuerbaren-Heizung und Gas- oder Ölkessel sowie Heizung auf der Basis von Solarthermie. Unter bestimmten Bedingungen gibt es die Möglichkeit sogenannter „H2-Ready“-Gasheizungen, also Heizungen, die auf 100% Wasserstoff umrüstbar sind.

Für bestehende Gebäude soll es weitere Optionen geben: Biomasseheizung, Gasheizung, die nachweislich erneuerbare Gase nutzt – mindestens zu 65% Biomethan, biogenes Flüssiggas oder Wasserstoff.

Niemand soll überfordert werden

Der Übergang auf Heizen mit erneuerbaren Energien werde in der Gesetzesnovelle pragmatisch gestaltet, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung. Dabei sollen Übergangsfristen, verschiedene technologieoffene Erfüllungsoptionen und Befreiungsmöglichkeiten in besonderen Situationen gelten.

„Um die Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben technisch machbar und bezahlbar zu gestalten, sehen wir neben der Technologieoffenheit ausreichende Übergangsfristen und Ausnahmen in sozialen Härtefällen vor. Eine flankierende Förderung und steuerliche Maßnahmen sollen sicherstellen, dass niemand durch die neuen Vorgaben überfordert wird“, betonte die Bundesbauministerin Klara Geywitz.

Grundförderung beim Heizungsaustausch

Neben der GEG-Novelle hat sich die Bundesregierung auf ein neues Förderkonzept zum erneuerbaren Heizen geeinigt. Grundlage bildet die bestehende „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG), die angepasst werden soll. Wie die Regierung mitteilt, wird es weiterhin im Rahmen der BEG eine Grundförderung für alle Verbraucher im selbst genutzten Wohneigentum geben, die auf eine klimafreundliche Heizung umsteigen. Dies gilt auch für private Kleinvermieter von bis zu sechs Wohneinheiten, wenn eine davon selbst bewohnt ist. Der Fördersatz liegt künftig einheitlich bei 30% für alle Erfüllungsoptionen.

Zusätzliche Anreize durch “Klimaboni“

Zusätzlich zu dieser Grundförderung sind sogenannte Klimaboni vorgesehen, die nochmal besondere Anreize zum Austausch bieten sollen. Damit bekommen Bürger, die nach dem neuen GEG durch Ausnahmeregelungen nicht zum Tausch ihrer alten Heizung verpflichtet wären, zusätzlich einen Zuschuss von 20%. Einen gleichhohen Bonus gibt es auch für Empfänger einkommensabhängiger Transferleistungen wie etwa Bezieher von Wohngeld.

Wer verpflichtet ist, eine neue Heizung einzubauen und die gesetzliche Anforderung übererfüllt, erhält zusätzlich 10% Förderung. Auch bei Havariefällen soll es zur Grundförderung einen Zuschlag von 10% geben, sofern die Anforderung übererfüllt wird.

Bonus wird gestaffelt nach Alter der Technik ausgereicht

Zu den Boni erläuterte Bundesbauministerin Geywitz: „Wichtig ist, dass wir dabei die Kapazitäten der Gerätehersteller und der Handwerker im Blick behalten. Damit eine Überforderung und Preisüberhitzung am Markt verhindert wird, werden wir den Bonus gestaffelt nach dem Alter der Technik ausreichen.“

Zinsgünstige Kredite für Heizungstausch

Zudem gibt es Förderkredite für den Heizungstausch, um die finanziellen Belastungen zeitlich zu strecken. Der Bundesregierung zufolge soll es auch künftig Möglichkeiten der steuerlichen Abschreibung als alternatives Instrument weiterhin geben.

Die bestehende Förderung weiterer energetischer Sanierungsmaßnahmen wie etwa für Dämmung oder Fenstertausch sowie die Förderung ganzheitlicher Sanierungen auf Effizienzhausniveau durch Förderkredite der KfW bleiben erhalten.

„Mit der Neugestaltung der Förderung fördern wir den Heizungstausch auf breiter Basis. Das ist sehr wichtig, denn natürlich ist die Umstellung auf erneuerbares Heizen erstmal ein großer Schritt und für viele Bürgerinnen und Bürger nicht einfach zu schultern. Daher greifen wir den Bürgerinnen und Bürgern unter die Arme und unterstützen, wo es notwendig ist“, sagte Vizekanzler Habeck. (tk)

Ein Kurzüberblick zur GEG-Novelle findet sich hier, Details zum Förderkonzept gibt es hier sowie auf der Webseite der Bundesregierung.

Bild: © pixelkorn – stock.adobe.com

 

VPV zufrieden mit Neugeschäft für 2022

Die VPV Versicherungen sind zufrieden mit ihrem Ergebnis im Neugeschäft für 2022. In der Lebensversicherung wuchs das Neugeschäft um 8% an. Im Einmalbeitragsgeschäft musste man erwartungsgemäß allerdings einen Rückgang hinnehmen, so die VPV.

<p>Die VPV Versicherungen haben ihre Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht. Im herausfordernden Marktumfeld des vergangenen Jahres sei man mit dem Geschäftsergebnis im Neugeschäft sehr zufrieden, kommentiert Klaus Brenner, Vorstandsvorsitzender der VPV, das Ergebnis. </p><p>In der Lebensversicherung ist das Neugeschäft nach laufendem Beitrag um 8% gewachsen. Erwartungsgemäß musste man jedoch aufgrund des Zinsanstiegs einen Rückgang des Einmalbeitragsgeschäfts um 51% hinnehmen. Den größten Anteil des Neugeschäfts machen mit rund 60% weiterhin die dynamischen Hybridprodukte aus.</p><h5>Kompositgeschäft ebenfalls gut gelaufen</h5><p>Im Bereich Komposit konnten die Bruttobeitragseinnahmen gegenüber dem Vorjahr um 6% gesteigert werden. In der 2021 eingeführten Sparte der Rechtsschutzversicherung konnte der Bestand mehr als verdoppelt werden. Die Frühjahrsstürme Ylenia, Zeynep und Antonia haben mit rund 4 Mio. Euro zu Buche geschlagen, insgesamt beträgt die Combined Ratio 90,9%. Nach 2021 war es jedoch ein vergleichsweise ruhiges Schadenjahr, meldet der Versicherer.</p><h5>Finanzstärke nimmt weiter zu</h5><p>Das Eigenkapital der VPV Lebensversicherungs-AG ist im letzten Jahr auf über 100 Mio. Euro angewachsen, ein Plus von 7% gegenüber dem Vorjahr. Die aufsichtsrechtliche Solvenzquote beträgt für das Jahr 2022 1.150%. Die Lebensversicherung erreicht mit 337% auch ohne Übergangsmaßnahmen eine Quote von über 100%. (js)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © VPV Versicherungen</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/0483A092-9A0E-4806-A241-F0A88271B9F7"></div>

 

Sparmotive: Altersvorsorge und Konsum vor Wohneigentum

Der Verband der Privaten Bausparkassen hat die Deutschen erneut zu ihren Sparmotiven befragt. Demnach liegt Sparen für die Altersvorsorge weiter vorne, doch Konsum ist inzwischen fast genauso wichtig. Wohneigentum leibt auf Rang 3. Insgesamt sehen sich nur noch rund 40% in der Lage, für etwas zu sparen.

Zwar liegt die Altersvorsorge bei den Bundesbürgern als wichtigstes Sparmotiv bei den Bundesbürgern weiter vorne, weist aber den stärksten Rückgang auf. Zu diesem Ergebnis kommt die Frühjahrsumfrage 2023 zum Sparverhalten der Deutschen. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren. Das Sparmotiv Altersvorsorge wird jetzt nur noch von 51% der Befragten genannt – nach 56% in der Herbstumfrage (AssCompact berichtete).

Das höchste Plus verzeichnet das Sparmotiv „Konsum“ – verstanden als Sparen für größere Anschaffungen –, das inzwischen fast so wichtig ist wie Sparen für die Altersvorsorge. 47% der Befragten nennen es, was einem Plus von 5 Prozentpunkten entspricht.

Nur noch etwas über 40% der Bundesbürger können Geld zurücklegen

Die Zahl der Befragten, die eigenen Angaben zufolge für bestimmte Zwecke sparen können, hat sich von 42,5 auf 40,4% verringert. Laut Verband der Privaten Bausparkassen ist das der zweitniedrigste Wert, der jemals in dieser Umfragereihe, die bis ins Jahr 1997 zurückreicht, gemessen wurde. Niedriger war der Wert nur im Sommer 2022 mit 39,3%.

„Immer mehr Menschen geht das Geld zum Sparen aus“, erklärte Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. „Die Lebenshaltungskosten verschlingen einen immer größeren Teil des Einkommens.“

Wohneigentum weiterhin auf Rang 3

Das Sparmotiv „Wohneigentum“ behauptet sich nach wie vor auf dem 3. Platz in der Rangliste. Nach zuvor 37% kommt es auf 36% und büßt damit leicht ein. Einen Prozentpunkt nach oben ging es für das Sparmotiv „Kapitalanlage“, das aktuell von 30% genannt. wird. Den Notgroschen als Spramotiv nennen 7% – nach 9% im Herbst – und 4% statt zuvor 2% die „Ausbildung der Kinder“. (tk)

Bild: © Sandra – stock.adobe.com

 

ALTE OLDENBURGER schließt Geschäftsjahr 2022 positiv ab

Die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe hat das Geschäftsjahr 2022 erfolgreich abgeschlossen. Es konnte sowohl der Umsatz als auch die Zahl der Versicherten in der privaten Vollversicherung gesteigert werden.

<p>Die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe hat ihre Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt. Demnach konnte das Jahr 2022 mit einem guten Ergebnis abgeschlossen werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Insgesamt konnte die Gruppe ihren Umsatz von 356,8 Mio. Euro auf 367,3 Mio. Euro steigern. In der privaten Vollversicherung kamen im Vergleich zum Vorjahr rund 930 Kunden hinzu. Insgesamt versicherte die Gruppe im Geschäftsjahr 2022 knapp 326.000 Personen, davon rund 67.600 in der Vollversicherung. </p><p>Die Gruppe besteht aus der ALTEN OLDENBURGER Krankenversicherung AG und der Provinzial Krankenversicherung Hannover AG, die unter dem Dach der VGH Versicherungen ein breites Spektrum an privaten Kranken- und Pflegeversicherungsprodukten anbieten.</p><h5>Ergebnisse der ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung AG </h5><p>Im Einzelnen konnte die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung AG ihren Kundenbestand in der Vollversicherung um 719 Personen ausbauen, eine „Entwicklung, die mittlerweile im Marktumfeld eher selten ist“, kommentiert Manfred Schnieders, Vorstandsvorsitzender der ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung AG. </p><p>Die Beitragseinnahmen sind im Vergleich zum Vorjahr um 3,0% auf 270,6 Mio. Euro gestiegen, der Kapitalanlagebestand konnte von 2,2 Mrd. Euro auf 2,3 Mrd. Euro ausgebaut werden. Der Großteil (92,8%) des Rohüberschusses von 42,6 Mio. Euro werde wieder für die Versicherten in Form von Beitragslimitierungen und Beitragsrückerstattungen verwendet. </p><h5>Ergebnisse der Provinzial Krankenversicherung </h5><p>Auch die Provinzial Krankenversicherung konnte ein Plus von 1,4% an vollversicherten Kunden verzeichnen. Die vertriebliche Leistung wuchs um 30,6%. Die Beitragseinnahmen stiegen um 2,8% auf 96,7 Mio. Euro an und der Kapitalanlagebestand konnte auf 636,2 Mio. Euro erhöht werden. Die Provinzial wird 92,0% ihres Bruttoüberschusses von 16,0 Mio. Euro in Form von Beitragslimitierungen und -rückerstattungen an die Versicherten zurückgeben. (js)</p><p>Bild: © nordphoto/Kokenge</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E4D8F78C-EEA7-4C47-8308-03952B49471B"></div>

 

Helvetia Versicherungen übernimmt Mobile Garantie

Helvetia Versicherungen hat die Mobile Garantie Deutschland GmbH übernommen. Die beiden Unternehmen waren bereits seit 2018 verpartnert. Mit der Übernahme möchte Helvetia ihr Embedded-Insurance-Geschäft stärken.

<p>Die Schweizer Versicherungsgesellschaft Helvetia Versicherungen hat die Mobile Garantie Deutschland GmbH übernommen. Das Unternehmen mit Sitz in Hannover ist spezialisiert auf Garantie – und Reparaturkostenversicherungen im Fahrzeug- und Elektronikbereich in Deutschland, Österreich und den Niederlanden, wie es in einer Pressemitteilung heißt.</p><p>Helvetia arbeitet bereits seit 2018 mit Mobile Garantie zusammen und ist Versicherungsträger für wesentliche Teile des Geschäfts. Seit 2019 ist der Versicherer über seinen Venture Fund in das Unternehmen investiert. Nun erfolgt die vollständige Übernahme durch die Schweizer Nicht-Lebengesellschaft der Helvetia.</p><h5>Übernahme in Einklang mit Helvetias Unternehmensstrategie</h5><p>Zu Kunden der Mobile Garantie zählen etwa Autohäuser oder Automobilhersteller. Durch die Übernahme möchte die Helvetia ihr Embassed-Insurance-Geschäft stärken und neue Kundenzugänge erschließen, was in Einklang mit dem strategischen Zielen des Unternehmens ist, so die Mitteilung. </p><p>„Die nahtlose Einbindung von Versicherungen am Point of Sale und damit überall dort präsent zu sein, wo ein Bedürfnis nach Versicherungen entsteht, entspricht den strategischen Ambitionen von Helvetia. Damit setzt Helvetia Maßstäbe in der Kunden-Convenience und erschließt systematisch und laufend neue Geschäftsfelder“, sagt Adrian Kollegger, Leiter Nicht-Leben Schweiz und Mitglied der Geschäftsleitung Schweiz. (js)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © puhhha – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/34977D16-A0A6-416D-B8C4-0809FD4B18DC"></div>

 

Domicil Real Estate Group zieht Bilanz für 2022

Angesichts eines herausfordernden Marktumfelds blickt die Domicil Real Estate AG auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück. Es wurden insgesamt 700 Wohneinheiten verkauft, was ein Plus von 22% gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Beim Umsatzerlös verzeichnete das Unternehmen einen leichten Rückgang.

Wie das Immobilien- und Investmenthaus Domicil Real Estate AG mitteilt, hat es das Geschäftsjahr 2022 trotz der makroökonomischen Turbulenzen mit einem überzeugenden Ergebnis abgeschlossen. Im vergangenen Jahr veräußerte das Unternehmen insgesamt 700 Wohneinheiten. Das entspricht einem Plus von 22% im Vergleich zum Jahr 2021. 212 Wohneinheiten wurden im Rahmen von Block-Sales verkauft, die übrigen 488 Einheiten entfielen auf den Einzelverkauf an Mieter und private Kapitalanleger. Beim Ankaufsvolumen auf das eigene Buch verzeichnete die Domicil Group einen Anstieg von 14,5% auf mehr als 221 Mio. Euro.

„Wir sind stolz, dass wir in einem sehr schwierigen Marktumfeld erneut die Resilienz unseres Geschäftsmodells unter Beweis gestellt haben“, erklärt Khaled Kaissar, Gründer und CEO der Domicil Real Estate AG. „Insbesondere in unserem Kerngeschäft, der Privatisierung von Wohnungen, sind wir als Domicil weiterhin stark und mit unserem einzigartigen Vertriebsnetzwerk auf dem richtigen Weg. Wohneigentum dient als wichtige Säule in der Altersvorsorge und ist nach wie vor der beste Inflationsschutz. Wir leisten als Unternehmen einen bedeutenden Beitrag zum nachhaltigen Vermögensaufbau“, so Kaissar weiter.

Umsatzerlös ging leicht zurück

Der Umsatzerlös der Domicil-Gruppe im Jahr 2022 belief sich auf insgesamt 166,4 Mio. Euro. Wie das Immobilieninvestmenthaus mit Sitz in München weiter mitteilt, konnte damit das Vorjahresergebnis bestätigt werden. Trotz des herausfordernden Marktumfelds habe der Rückgang lediglich 2,3% betragen.

Das wichtigste Geschäftsfeld bildeten nach wie vor die Verkaufserlöse in Höhe von rund 141 Mio. Euro, aber auch die Mieterlöse wiesen ein deutliches Wachstum um 153% auf.

Zielmarke im Kerngeschäft übertroffen

Die realisierte Bruttomarge stieg auf 43,4%, was ein ein Plus von knapp sieben Prozentpunkten im Vorjahresvergleich bedeutet. Laut Domicil wurde damit die Zielmarke von 30% in ihrem Kerngeschäft deutlich übertroffen. Das EBITDA verbesserte sich gegenüber dem Vorjahresergebnis um 22% auf 22,6 Mio. Euro. Trotz erhöhter Zinsaufwendungen belaufe sich der erwirtschaftete Jahresüberschuss 2022 auf ein positives Ergebnis, wie es vonseiten des Unternehmens heißt.

Die Assets under Management (AuM) blieben gegenüber 2021 stabil: Das insgesamt verwaltete Vermögen, bestehend aus Eigeninvestments, Beteiligungen und Dienstleistungsaufträgen beläuft sich zum Bilanzstichtag aufrund 2,2 Mrd. Euro. (tk)

Bild: © takasu – stock.adobe.com

 

HUK-COBURG zieht Bilanz für das Geschäftsjahr 2022

Die HUK-COBURG konnte ihre Beitragseinnahmen im Jahr 2022 um 3,5% auf 8,5 Mrd. Euro steigern. Der Kfz-Bestand legte trotz schwacher Autokonjunktur um 2% auf 13,7 Millionen Fahrzeuge zu. Auch in anderen Sparten konnten positive Ergebnisse erzielt werden.

Die HUK-Coburg hat ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Trotz anhaltend volatilem Marktumfeld ist der Versicherer in nahezu allen Sparten marktüberdurchschnittlich gewachsen, wie es in einer Unternehmensmeldung heißt. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 3,5% auf 8,5 Mrd. Euro. Die Leistungen an Kunden erhöhten sich um 3,2% auf 7,5 Mrd. Euro. Das Kapitalanlagenergebnis im Konzern ging im Vergleich zum Vorjahr um fast 40% auf rund 500,2 Mio. Euro zurück. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen lag bei 1,3%.

Insgesamt weist die Gruppe ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von 384,4 Mio. Euro (Vorjahr: 628,6 Mio. Euro) vor Steuern aus. Drei Faktoren bedingten den Rückgang laut HUK-COBURG: Zum einen verteuerten sich die Durchschnittsschäden, zum anderen musste der Konzern aufgrund des Zinsanstiegs Abschreibungen vornehmen. Zudem belasteten Elementarschäden in Höhe von rund 250 Mio. Euro das Ergebnis. Der Jahresüberschuss nach Steuern betrug rund 146,0 Mio. Euro (2021: 381,2 Mio. Euro).

Bestandswachstum in der Autoversicherung

In der Kfz-Versicherung ging das Neugeschäft von 1,4 auf 1,2 Millionen versicherte Fahrzeuge zurück. Trotzdem konnte der Konzern seine Marktposition in dieser Sparte behaupten und den Bestand um 2,0% auf rund 13,7 Millionen Fahrzeuge steigern. Zu diesem Ergebnis beigetragen hat die HUK24, die ein Bestandswachstum von 4,2% auf 2,9 Millionen versicherte Fahrzeuge aufweist. Auch bei der Anzahl der Elektroautos konnte die Versicherungsgruppe im Jahre 2022 ihren Bestand von 185.000 auf über 282.000 Stück steigern.

Die Bruttobeitragseinnahmen im Kfz-Versicherungsgeschäft lagen 3,1% über dem Vorjahreswert bei 4,4 Mrd. Euro. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote stieg auf 103,6%. Für Kfz-Schäden entstand im vergangenen Jahr ein Aufwand von 3,9 Mrd. Euro.

Positive Entwicklung auch in weiteren Sparten

In den Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen konnte das Neugeschäft nahezu an das Niveau des Vorjahres anknüpfen. Der Bestand legte um 2,8% auf 14,1 Millionen Risiken zu. Die gebuchten Beiträge stiegen um 5,7% auf 1.109,8 Mio. Euro.

Mit rund 116.000 neuen Verträgen erzielte die Rechtsschutzversicherung ein leichtes Bestandswachstum von 0,2%. Die Beitragseinnahmen erhöhten sich um 5,6% auf 305,5 Mio. Euro.

Das Neugeschäft in der Lebensversicherung ging gemessen in Bruttobeitragssumme um 4,5% auf 1,57 Mrd. Euro zurück. Maßgeblichen Anteil dabei hatten der Unternehmensmitteilung zufolge die Produkte zur Arbeitskraftabsicherung sowie die fondsgebundene Premium Rente. Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen verringerten sich leicht um 1,7% auf 808,7 Mio. Euro. Der Bestand belief sich auf 743,7 Mio. Euro.

In der Krankenversicherung stieg der Gesamtbestand zum Jahresende um 4,1% auf 156,2 Mio. Euro Monatssollbeitrag. Der Bestand an vollversicherten Personen wuchs auf mehr als 459.000 Personen an. Die gebuchten Beiträge stiegen um 5,4% auf knapp 1,86 Mrd. Euro. (sts)

Bild: © HUK-COBURG