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Unternehmensmeldungen

CyberDirekt: Cybersparte wird bis 2025 ein Milliardenmarkt

Anlässlich seines fünfjährigen Firmenjubiläums blickt CyberDirekt auf die Versicherungssparte Cyber und sieht dabei viel Potenzial im KMU-Geschäft. Daher rechnen die Spezialisten damit, dass die Cybersparte in Deutschland bereits in der näheren Zukunft ein Milliardenmarkt sein wird.

Am 01.03.2018 startete CyberDirekt den ersten Marktvergleich von Cyberpolicen auf dem deutschen Markt – zu einem Zeitpunkt, wo die Nachfrage im KMU-Segment noch gering war, wie der Cyberspezialist und Versicherungsmakler nun anlässlich seines fünfjährigen Firmenjubiläums resümiert hat. Allerdings hätten die stark gestiegenen Cyberschäden in Kombination mit dem medialen Interesse an Hackerangriffen die Nachfrage nach Risikoschutz bei Unternehmen rasch aufleben lassen, bilanziert man bei CyberDirekt. Entsprechend habe sich das Angebot an Cyberversicherungen im deutschen Markt erheblich ausgeweitet und die Heterogenität von Tarifen und Prämien zugenommen. Und heute? „Immer mehr Kunden, Lieferanten und auch Investoren setzen den Versicherungsschutz gegen Cyberrisiken bei ihren Geschäftspartnern voraus und dieser wird zunehmend auch als Qualitätsmerkmal wahrgenommen“, stellt man bei CyberDirekt fest.

Prävention hat signifikant an Bedeutung gewonnen

Wenig verwunderlich, dass die Versicherer aufgrund der dynamischen Risikolage in immer kürzeren Zyklen die Underwritingrozesse und Versicherungsbedingungen anpassen, wie der Cybermakler schildert. Parallel dazu wurde in den letzten Jahren das Thema Prävention immer bedeutender. So würden rund 20% der von CyberDirekt zu Trainingszwecken versendeten E-Mails geöffnet und im Mittel etwa 5% der darin enthaltenen Links angeklickt. Als Reaktion darauf enthalte das CyberDirekt Präventionsangebot mittlerweile einen Security-Check für Webseiten sowie einen Phishing-Simulationstest. Und auch die Mitarbeiterschulungen würden fortlaufend aktualisiert und erweitert und seien inzwischen auch in englischer Sprache verfügbar. „Wir merken, dass sich gerade kleine und mittlere Unternehmen schwer tun, ihre aktuelle Gefahrenlage und das eigene Schutzniveau durch IT-Sicherheit einzuschätzen. Diese Lücke wollen wir mit unserer aggregierten Erfahrung als Spezialist und vor allem auch aus Schadenerfahrungen schließen“, erklärt Ole Sieverding, Co-Geschäftsführer bei CyberDirekt.

Plattform gewinnt viel Zulauf von Maklern

Und auch die durchschnittliche Aktivität der Versicherungsmakler auf der CyberDirekt Plattform ist im Zeitverlauf erheblich angestiegen. Insgesamt verzeichnete CyberDirekt im Jahr 2022 über 18.000 Logins in das Maklerportal. Außerdem wurden ca. 4.000 Angebote über die CyberDirekt Plattform erstellt sowie an Kunden versendet. „Makler schätzen vor allem die Transparenz über die Cyberdeckungen und vollständig digitale Prozesse, was zusammen eine hohe Zeitersparnis gegenüber der individuellen Anfrage beim Versicherer ermöglicht”, ergänzt Sieverding. „Aufgrund der Heterogenität der Bedingungswerke und der Geschwindigkeit von Produktanpassungen ist es für den Einzelnen kaum mehr möglich, jederzeit den Marktüberblick zu behalten, um den Kunden das individuell beste Angebot vermitteln zu können.“ Makler seien daher im Vergleich zu den früheren Phasen des Cybermarkts stärker gefordert, die am Markt verfügbaren Angebote zu sondieren und das aktuell am besten passende Angebot zu finden, empfiehlt CyberDirekt.

CyberDirekt sieht sich gegenwärtig als Technologiedienstleister

Und auch an CyberDirekt selbst sind die vergangenen fünf Jahre nicht spurlos vorübergegangen. Das Unternehmen habe sich zum Technologiedienstleister für Unternehmen, Makler und Erstversicherer entwickelt und greife dabei auf eine integrierte Softwarelösung zurück, welche sowohl Vertriebs- und Underwritingprozesse, also auch die Bereitstellung von digitalen Präventionsangeboten abdeckt. Gegenwärtig habe sich die Anzahl der auf der CyberDirekt-Plattform abgebildeten Produkte auf 14 Anbieter mit 35 Tarifen erweitert. „Wir rechnen dieses Jahr damit, drei weitere Versicherer in den Marktvergleich zu bringen. Unser Ziel ist maximale Transparenz und Einfachheit in der Beratung und für die Kunden“, kommentiert CyberDirekt-Co-Geschäftsführer Hanno Pingsmann. Diese Dynamik in der Sparte schlägt sich auch in den Geschäftszahlen von CyberDirekt nieder.

 

CyberDirekt: Cyber-Sparte wird bis 2025 ein Milliardenmarkt

 

Allein im Geschäftsjahr 2022 wurde ein Anstieg des Prämienvolumens von 104% ausgewiesen (siehe Grafik links). Und dieses Wachstum sei fast ausschließlich durch Neuabschlüsse getrieben, erklärt der Cyberspezialist. „Der Preisauftrieb im Cybermarkt wird erst 2023 das KMU-Segment erreichen“, lässt Geschäftsführer Hanno Pingsmann durchblicken. Rund 1.500 Maklerhäuser seien zudem auf der CyberDirekt-Plattform registriert.

Cyberversicherung wird zum Milliardenmarkt werden

Die Frage, für wen eine Cyberversicherung sinnvoll sei, stelle sich laut CyberDirekt daher nicht mehr. Sie werde selbstverständlicher Teil eines ganzheitlichen IT-Sicherheitskonzepts. „Bis 2025 wird die Cyberversicherung in Deutschland ein Milliardenmarkt sein und bald die D&O-Versicherung sowie die Vertrauensschadenversicherung in ihrer Größe und Relevanz überholen“ prognostiziert der Cyberspezialist. Und CyberDirekt werde im Markt weiterhin Standards für einen transparenten Cyberversicherungsmarkt setzen. (as)

Bild: © SomYuZu – stock.adobe.com

 

INDUSTRIA blickt auf erfolgreiches Geschäftsjahr 2022

Der auf Wohnimmobilien spezialisierte Asset-Manager INDUSTRIA zieht ein positives Fazit für das Geschäftsjahr 2022. Das Unternehmen verzeichnete ein Wachstum der Assets under Management von 9%. Das Ankaufsvolumen betrug rund 260 Mio. Euro, die Nettosollmiete stieg auf 137,5 Mio. Euro p.a.

Für das abgelaufenen Geschäftsjahr zieht INDUSTRIA eine positive Bilanz. Das Frankfurter Unternehmen konnte seine Assets under Management (AuM) von 4,5 Mrd. Euro Ende 2021 auf 4,9 Mrd. Euro Ende 2022 ausbauen. Dies entspricht einem Wachstum um 9%. Die Anzahl der verwalteten Wohneinheiten belief sich Ende 2022 auf 18.600. Für alle fertiggestellten Immobilien stieg die Nettosollmiete über das gesamte Portfolio von 120,6 Mio. Euro auf 137,5 Mio. Euro. Als wesentlichen Treiber des Mietwachstums führt INDUSTRIA die Fertigstellung und Erstvermietung von im Bau befindlichen Immobilien an. Insgesamt wurden 2022 ca. 1.900 fertiggestellte Einheiten übernommen und vermietet.

Spezialfonds mit einem Investitionsvolumen von 3,4 Mrd. Euro

INDUSTRIA managt sieben Immobilien-Spezialfonds, eine Invest-KG und einen offenen Immobilien-Publikumsfonds, den FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND. Das größte Segment ist das Spezialfondssegment. Dessen Investitionsvolumen umfasste Ende 2022 insgesamt 3,4 Mrd. Euro, dies bedeutet ein Plus von 0,2 Mrd. Euro.

Schwerpunkt bei Ankäufen auf gefördertem Wohnen

INDUSTRIA konnte trotz der im zweiten Halbjahr 2022 schwieriger werdenden Marktbedingungen in geeignete Objekte investieren. Im Fokus standen dabei Ankäufe auf geförderten Wohnanlagen. Insgesamt wurde mit rund 260 Mio. Euro das Ankaufsvolumen das Niveau des Vorjahres von 670 Mio. Euro nicht erreicht.

Herausforderndes Marktumfeld

„Das Marktumfeld war 2022 für Wohnungsinvestoren herausfordernd. Angesichts der Unsicherheit über Preise und Zinsen haben wir eine eher abwartende Haltung eingenommen und nur selektiv angekauft. Wir sehen aber aufgrund der sinkenden Preise auch zunehmend Chancen am Markt. Dies wollen wir 2023 in Abhängigkeit von der Zins- und Marktentwicklung für Ankäufe nutzen. Wir haben auch neue Fonds in Vorbereitung. Die genaue Umsetzung hängt davon ab, ob und wann der Markt wieder zu einem Gleichgewicht zurückfindet und sich die Zinsen stabilisieren“, erklärte Arnaud Ahlborn, Geschäftsführer der INDUSTRIA.

Thomas Wirtz, Geschäftsführer der INDUSTRIA und verantwortlich für den Vertrieb der Fonds, ergänzt: „Die verschiedenen INDUSTRIA-Fonds sind gut mit Eigenkapital bzw. Eigenkapitalzusagen ausgestattet, sodass wir 2023 Chancen nutzen können. Wir stehen im engen Austausch mit Investoren, um auch weitere Investments in unsere Produkte zu prüfen.“

Nachhaltigkeit im Fokus

Wie Jürgen Hau, Geschäftsführer der INDUSTRIA, erklärt, soll 2023 der Schwerpunkt weiter auf der Optimierung des Portfolios im Hinblick auf Nachhaltigkeit stehen: „Neben den ökologischen Aspekten liegt bei uns ein Fokus auf der sozialen Nachhaltigkeit“. (tk)

Im Bild oben (v.l.n.r.): Die drei Geschäftsführer der INDUSTRIA, Arnaud Ahlborn, Thomas Wirtz und Jürgen Hau

© INDUSTRIA

 

R+V bilanziert niedrigere Beitragseinnahmen für 2022

Das krisenreichen Jahr 2022 ist auch an der R+V Versicherung nicht spurlos vorbeigegangen. Laut den vorläufigen Geschäftszahlen für das vergangene Jahr ist das Beitragsvolumen 2022 um 3,1% gesunken. Für 2023 gibt sich der Versicherer jedoch vorsichtig optimistisch.

Die Herausforderungen des Jahres 2022, wie Inflation oder die Folgen des Ukraine-Kriegs, haben auch bei der R+V Versicherung Spuren hinterlassen. Der Versicherer der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken bilanzierte in seinen vorläufigen Geschäftszahlen für das vergangene Jahr einen Rückgang des Beitragsvolumens um 3,1% auf 19,5 Mrd. Euro. Die letztjährigen Einbußen folgen auf wachstumsstarke Vorjahre.

Altersversorgung leidet unter Inflation

Die Einnahmen aus dem deutschen Erstversicherungsgeschäft belaufen sich auf 15,6 Mrd. Euro, ein Rückgang um 3,8% verglichen mit dem Vorjahr. Die Zahl der Versicherten blieb mit rund 9 Millionen und 29 Millionen Verträgen etwa auf dem gleichen Niveau wie 2021.

„Insbesondere in der Lebensversicherung waren die Menschen gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückhaltender. Sie gaben angesichts der hohen Inflation weniger Geld für den Einkommensschutz und die Altersvorsorge aus“, kommentiert R+V Vorstandsvorsitzender Norbert Rollinger das Ergebnis.

Für das laufende Jahr setzt der Versicherer vor allem darauf, dass das Geschäft in der Altersversorgung wieder Fahrt aufnimmt. „Die gesetzliche Rente reicht nicht aus, so dass eine zusätzliche private oder betriebliche Vorsorge unerlässlich ist“, so Rollinger. Wachstumsfelder für 2023 sehe man außerdem in den Bereichen Berufsunfähigkeit, Gesundheit und Pflege.

Beitragsvolumen in Sparte Leben rückläufig

Die R+V Lebens- und Pensionsversicherung verzeichnet für 2022 einen Rückgang von 10,4%, mit einem Beitragsvolumen von über 8 Mrd. Euro. Verantwortlich für das Minus ist laut der R+V insbesondere der branchenweite Einbruch des Einmalbeitragsgeschäfts. Die laufenden Beiträge hingegen wuchsen um 3,6% auf 4,7 Mrd. Euro.

Die betriebliche Altersversorgung blieb mit 2,6 Mrd. Euro der größte Anteil im Lebens- und Pensionsversicherungsgeschäft. Die fondsgebundene Altersversorgung legt um ein Drittel auf 2 Mrd. Euro zu, genau wie das Geschäftsfeld neue Garantien. Hier konnte die 2020 gelaunchte Produktfamilie Safe&Smart die Anzahl der Verträge im letzten Jahr auf mehr als 52.000 verdoppeln.

Wachstumskurs bei Krankenversicherung

Die R+V Krankenversicherung konnte 2022 hingegen ihre Beiträge um 13% auf 849 Mio. Euro steigern. Hier sehe man vor allem die betriebliche Krankenversicherung und neue digitale Gesundheitsservices als Treiber. Die Anzahl der versicherten Personen stieg sowohl bei den Vollversicherten (+4,7%) als auch bei den Zusatzversicherten (+6,3%) auf insgesamt fast 1,6 Millionen an.

In der Zusatzversicherung stieg die Zahl der Personen mit einer betrieblichen Krankenversicherung auf 192,000 an (+8,5%). Die betriebliche Pflegeversicherung Care Flex Chemie, die bundesweit erste tarifliche Pflegeabsicherung der Chemiebranche, die die R+V seit 2021 mit der Barmenia als paritätisch geführtes Konsortium anbietet, verzeichnet Ende 2022 445.000 Versicherte, von denen die Hälfte der R+V zuzuordnen ist.

Plus im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft

Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft legte das Unternehmen letztes Jahr um 3,2% auf 6,7 Mrd. Euro zu. Fast alle Sparten haben daran ihren Anteil gehabt, heißt es. In der Kfz-Versicherung konnte man ein leichtes Umsatzplus von 0,3% erwirtschaften. Mit 5,2 Millionen versicherten Fahrzeugen ist R+V damit der drittgrößte deutsche Kfz-Versicherer, merkte das Unternehmen an.

Ein Umsatzplus wurde auch im Firmenkundengeschäft, in der Kreditversicherung und der Wohngebäudeversicherung verzeichnet.

Das Rückversicherungsgeschäft ging mit einem Minus von 2,1% leicht zurück.

Den vollständigen Konzernabschluss 2022 wird das Unternehmen im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 27.04.2023 vorstellen.

Bild: © R+V

 

Bis zu 95 Tage arbeiten für Versicherungen, Energie & Co.

Wie lange müssen Verbraucher mit Durchschnittsgehalt arbeiten, um die Kosten für Versicherungen, Energie, Finanzprodukte, Internet und Mobilfunk zu begleichen? Dieser Frage ist das Vergleichsportal Check24 nachgegangen und hat einige Zahlen zusammengetragen.

Wie die Auswertungen von Check24 zeigen, muss eine vierköpfige Familie mit durchschnittlichem Gehalt den Nettolohn von bis zu 95 Tagen aufwenden, bis die jährlichen Ausgaben für Versicherungen, Energie und Finanzprodukte, Internet und Mobilfunk bezahlt sind. Die Kosten wären also erst im April beglichen. Für die teuersten Versicherungsanbieter veranschlagt Check24 368 Stunden Arbeitszeit und eine Summe von 5.883 Euro.

Als durchschnittlicher Nettomonatslohn legt Check24 dabei 2.239 Euro zugrunde bei einer 35-Stunden-Woche und stützt sich dabei auf Angaben des Statistisches Bundesamts. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass bei der Auswertung davon ausgegangen wird, dass nur eine Person in der Familie Gehalt bezieht.

Bei Singles sind es bist zu 52 Tage Arbeit

Alleinstehende müssen für Versicherungen, Energie und andere Haushaltsausgaben bis zu 6.633 Euro ausgeben und dafür rund 52 Tage arbeiten. Als Kosten nur für Versicherungen beim teuersten Anbieter nennt Check24 eine Summe von 4.018 Euro, was 251 Arbeitsstunden bei durchschnittlichem Gehalt entspricht.

Check24 zeigt Sparmöglichkeiten bei Tarifwechsel

Als Vergleichsportal wartet Check24 erwartungsgemäß auch mit Sparmöglichkeiten bei einem Wechsel auf. Laut einer Beispielrechnung kann eine Familie laut Check24 mit einem Tarifwechsel deutlich sparen. Im günstigsten Fall wären es dann nur noch 25 Arbeitstage für Ausgaben in Höhe von 3.175 Euro.

Blickt man nur auf den Bereich Versicherungen, veranschlagt Check24 für die Kosten bei den teuersten Anbietern 46 Tage Arbeit und Ausgaben von 5.883 Euro. Ein Wechsel in günstige Tarife würde die Kosten auf 2.305 Euro, was dem Lohn von 18 Tagen Arbeit entspricht.

Für Singles reduzieren sich die Kosten durch einen Tarifwechsel im günstigsten Fall auf Ausgaben in Höhe von 3.175 Euro. Das wären dann nur noch 25 Arbeitstage für Versicherungen, Energie, Finanzprodukte, Internet und Mobilfunk.

Auch hier der gesonderte Blick auf den Posten Versicherungen: Hier nennt Check24 als Kosten bei den teuersten Anbietern bis zu 4.018 Euro im Jahr. Das entspricht etwa dem Verdienst von 31 Tagen. Ein Wechsel in die günstigsten Tarife könnte einem Einpersonenhaushalt durchschnittlich 2.552 Euro und damit 20 Arbeitstage sparen.

Weitere Informationen und Tabellen unter check24.de.

Bild: © fran_kie – stock.adobe.com

 

Union Investment zieht Bilanz zum Geschäftsjahr 2022

Trotz des schwierigen Marktumfelds hat die Fondsgesellschaft Union Investment das Geschäftsjahr 2022 nach eigener Aussage „gut gemeistert“. Insgesamt habe man zwar nicht an das Erfolgsjahr 2021 anknüpfen können, die Umsatzzahlen lagen aber durchgehend über denen von 2020.

<p>Die Frankfurter Fondsgesellschaft Union Investment informiert in einer Unternehmensmeldung über ihr Geschäftsjahr 2022. Vor allem sei dies durch die rasche Zinswende aufgrund der hohen Inflation gekennzeichnet gewesen. Das Unternehmen habe das Jahr aber trotz des schwierigen Marktumfelds „gut gemeistert“. Der Nettoabsatz konnte zwar keineswegs an das Ausnahmejahr 2021 (damals betrug der Nettoabsatz 40,5 Mrd. Euro) anknüpfen, lag mit 17,5 Mrd. Euro jedoch über dem des Jahres 2020, als die Pandemie ausbrach (15,1 Mrd. Euro).</p><p>Das verwaltete Vermögen belief sich Ende letzten Jahres auf 413,1 Mrd. Euro (2021: 454,1 Mrd. Euro; 2020: 385,9 Mrd. Euro), während das Ergebnis vor Steuern mit 694 Mio. Euro das zweitbeste in der Unternehmensgeschichte ist, so Union Investment. Besser lief lediglich 2021 mit 1,235 Mrd. Euro. Laut dem Vorstandsvorsitzenden Hans Joachim Reinke konnte man deutliche Zuflüsse und ein „robustes Neugeschäft“ verbuchen.</p><h5>Sparer gewöhnen sich an Krisen?</h5><p>Das Neugeschäft mit Privatkunden habe 2022 mit 10,7 Mrd. Euro (2021: 19,7 Mrd. Euro; 2020: 8,8 Mrd. Euro) den „Löwenanteil“ zum Absatz beigetragen, heißt es von Union Investment. Dies war zugleich der zweithöchste Nettozufluss im Privatkundengeschäft in der Unternehmensgeschichte. Der verwaltete Bestand privater Gelder belief sich auf 190,3 Mrd. Euro (2021: 209,0 Mrd. Euro; 2020: 173,8 Mrd. Euro).</p><p>„Unsere Wahrnehmung ist, dass private Anleger mit jeder Krise besonnener und resilienter werden“, kommentiert Reinke die Entwicklungen im Anlegergeschäft mit privaten Fondskunden. Die Zahl dieser konnte im letzten Jahr um 100.000 auf 5,8 Millionen ausgebaut werden.</p><h5>Hier wurde das meiste Geld angelegt</h5><p>Im Mittelpunkt des Anlegerinteresses standen erneut Substanzwerte. So flossen Aktienfonds 6,7 Mrd. Euro netto zu – 0,3 Mrd. Euro weniger als im Vorjahr, aber 2,9 Mrd. Euro mehr als 2020. Mischfonds verbuchten ein Neugeschäft von 2,6 Mrd. Euro (2021: 10,5 Mrd. Euro; 2020: 4,1 Mrd. Euro), und in Offene Immobilienfonds wurden 1,9 Mrd. Euro investiert – ein Minus von 0,3 Mrd. Euro zu 2021 bzw. 0,2 Mrd. Euro zu 2020. Während sich bei Rentenfonds Zu- und Abflüsse die Waage hielten, flossen aus Geldmarktfonds und wertgesicherten Produkten Mittel ab.</p><p>Stark nachgefragt wurden weiterhin nachhaltige Produkte. Allein im Privatkundengeschäft floss auch 2022 mehr als jeder zweite neu angelegte Euro in Fondslösungen nach Artikel 8 und 9 der Offenlegungsverordnung. Die Bestände in diesen Produkten beliefen der Mitteilung von Union Investment zufolge auf 122,3 Mrd. Euro.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Sparpläne bleiben beliebt--><h5>Sparpläne bleiben beliebt</h5><p>„Tragende Säule“ des Neugeschäfts sind einmal mehr die klassischen Fondssparpläne. So wuchsen die Zuflüsse aus regelmäßigen Zahlungen im Jahr 2022 auf 7,8 Mrd. Euro an. Hier lag der Wert sogar höher als 2021 (7,1 Mrd. Euro). 2020 waren es 5,6 Mrd. Euro. Mit den klassischen Sparplänen, den Riester-Sparplänen und dem VL-Sparen verwaltet Union Investment insgesamt 6,4 Millionen Fondssparpläne, 0,1 Millionen mehr als 2021 und 0,7 Millionen mehr als 2020.</p><h5>Neugeschäft bei institutionellen Kunden stieg im Lauf des Jahres an</h5><p>Bei rentenlastigen Portfolios institutioneller Kunden führte die Zinswende zu einem großen Handlungsbedarf, so Union Investment. Die höheren Zinsen belasteten zum einen die bilanziellen Bewertungen und die Risikobudgets. Außerdem benötigten einzelne Unternehmen krisenbedingt Liquidität und lösten dafür Positionen insbesondere im ersten Halbjahr 2022 auf. Ab der zweiten Jahreshälfte aber ging das Neugeschäft „spürbar“ nach oben. So investierten institutionelle Kunden hauptsächlich im Zuge der Zinswende wieder in Rentenwerte oder setzten auf Alternative Investments sowie Immobilien, um ihre Portfolios breiter aufzustellen. Insgesamt habe der Nettoabsatz mit institutionellen Kunden 2022 bei 6,8 Mrd. Euro gelegen. 2021 waren es satte 20,8 Mrd. Euro und 2020 6,3 Mrd. Euro. Der Bestand an institutionellen Geldern betrug zum Jahresende 222,8 Mrd. Euro (2021: 245,1 Mrd. Euro; 2020: 212,1 Mrd. Euro).</p><p>Alles in Allem werde der Kundenbedarf institutioneller Anleger immer individueller, erläutert Reinke. Ein Beleg dafür sei das unverändert starke Interesse an Spezialfonds. Dort seien in den vergangenen zwölf Monaten netto 12,7 Mrd. Euro an neuen Geldern zugeflossen. Aus institutionellen Publikumsfonds seien dagegen 5,0 Mrd. Euro abgezogen worden. (mki)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Union Investment</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/CC1DFDC8-6DCE-4550-A4BE-80C4A17C9D38"></div>

 

Foliume startet mit KI-Lösung für Vertriebe in Deutschland

Der in Spanien ansässige IT-Dienstleister Foliume betritt nun auch den deutschen Markt. Mittels künstlicher Intelligenz will das Unternehmen die Vertriebe von Versicherungsvermittlern sowie kleinen und mittelgroßen Versicherern unterstützen, das Marketing zu automatisieren und das Cross-Selling zu verbessern.

Der IT-Dienstleister Foliume, der bislang auf dem spanischen Markt aktiv ist, will nun auch in Deutschland starten mit Dr. Christian Hörndlein als Head of Germany. Das Unternehmen bietet eine Software zur Marketing-Automation im Versicherungsvertrieb. Wie Foliume mitteilt, will es Versicherungsvermittler, kleine und mittelgroße Versicherer sowie Spezial- und Digitalanbieter dabei unterstützen, das Cross-Selling zu verbessern und die Kundenabwanderungsquote zu verringern. Die Lösung von Foliume nutzt künstliche Intelligenz (KI), um Kundenabwanderung automatisch zu antizipieren. Diese Kunden sollen dann rechtzeitig in personalisierter Form über Online- und Offline-Kanäle angesprochen werden. Zudem ermöglicht die Software durch personalisierte Empfehlungen auf Basis von Kundenpräferenzen ein gezieltes Cross-Selling.

Lösung bereits auf spanischem Markt im Einsatz

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, wurde die Lösung bereits im spanischen Markt bei großen Maklern validiert.

Foliume hat erfolgreich am NXT:Customer Innovation Programme des Insurtech Hub Munich teilgenommen und es unter die zehn Finalisten geschafft. Im Rahmen der InsurTech Innovation Night im Dezember 2022 stellte das Unternehmen die Software Vertretern der Versicherungsbranche vor.

„Foliume zeichnete sich während unseres NXT:Customer Innovation Programme durch den starken Fokus auf Hyper-Personalisierung an allen Punkten der Customer Journey aus. Versicherungskunden vergleichen alle ihre digitalen Erfahrungen und erwarten eine reibungslose und personalisierte Reise – ähnlich wie beim Einkaufen auf Amazon. Foliume kann Versicherungsunternehmen dabei helfen, neue und bestehende Kunden durch ein hochgradig individualisiertes Versicherungserlebnis besser zu bedienen“, erklärt Esther Prax, Program Director beim InsurTech Hub Munich. (tk)

Bild: © Sikov – stock.adobe.com

 

DFV übertrifft Wachstumsziel für 2022

Die Deutsche Familienversicherung hat für 2022 ein Wachstum verzeichnet. Der digitale Versicherer erreicht erstmals seit dem IPO eine positive operative Profitabilität. Der Konzern meldet ein höher als erwartetes Vorsteuer-Konzernergebnis von 1,7 Mio. Euro.

Die Deutsche Familienversicherung (DFV) hat ein profitables Ergebnis für das Jahr 2022 gemeldet. In seinen vorläufigen Geschäftszahlen für das vergangene Jahr verzeichnet das InsurTech-Unternehmen erstmals seit dem Börsengang eine positive operative Profitabilität mit einem Konzernergebnis vor Steuern von 1,7 Mio. Euro. Geplant war ein Ergebnis von 0 bis 1 Mio. Euro.

In der Meldung verweist Vorstandsvorsitzender und Gründer Dr. Stefan Knoll auf die von Inflation und Krieg geprägte Branchensituation. „Unsere Antwort auf Krise und Krieg war das erklärte Ziel der Profitabilität. Im Jahr 2022 ist uns das bei weiterhin überdurchschnittlichem Wachstum gelungen“, so Knoll. „Damit beweisen wir, dass unser digitales Geschäftsmodell funktioniert und ebenso, wie das Unternehmen, selbst langfristig krisenresistent ist.“

Nettowachstum der Beiträge bei 34%

Bei den gebuchten Bruttobeiträgen konnte ein Plus von 18% erzielt werden. Die Einnahmen beliefen sich auf 184 Mio. Euro, einschließlich des im Jahr 2021 aufgenommenen Rückversicherungsgeschäfts. Wie die DFV auch mitteilt, entwickelte sich das Neugeschäftsvolumen (laufende Beträge für ein Jahr) in der Erstversicherung mit 17 Mio. Euro planmäßig. Ebenfalls nach Plan verlief die Entwicklung der aktiven Rückversicherung mit einem Neugeschäft von 18 Mio. Euro. Noch deutlicher als das Bruttowachstum fiel mit 34% das Nettowachstum der Beiträge aus.

Erfolgsrezept stringentes Kostenmanagement

Der Erfolg sei vor allem auf das stringente Kostenmanagement (Opex) zurückzuführen. Demnach sei dies Ausdruck eines effizienten Vertriebs, einer erhöhten Kostendisziplin und des vermehrten Erzielens von Skaleneffekten, vornehmlich im Zuge steigender Automatisierung. Im Kapitalmanagement konzentrierte man sich vor allem auf den Schutz der im Sicherungsvermögen investierten Kundengelder, so das Unternehmen. (js)

Bild: © oatawa – stock.adobe.com

 

Thomas Schüßler von der DWS ist Fondsmanager des Jahres

Seit 2005 managt Thomas Schüßler von der DWS den Fonds „DWS Top Dividende“. Jetzt wurde er für seine Arbeit mit einem Goldenen-Bullen-Award prämiert. Auch bei der Kategorie „Fondsinnovation des Jahres“ konnte sich die DWS freuen.

Wie die DWS in einer Pressemitteilung meldet, gab es für die DWS beim diesjährigen Goldenen-Bullen-Award, der jährlich vom Münchner Finanzen Verlag vergeben wird und als eine der wichtigsten Auszeichnungen der deutschen Fondsbranche gilt, gleich zweimal Grund zur Freude. Thomas Schüßler wurde zum „Fondsmanager des Jahres 2023“ gekürt. In der Kategorie „Fondsinnovation des Jahres“ gewann das Team hinter dem Fonds „DWS Invest ESG Women for Women“.

Thomas Schüßler ist Fondsmanager des Jahres

Seit Oktober 2005 verwaltet Thomas Schüßler den DWS Top Dividende. Laut der DWS-Mitteilung habe er den Fonds seither durch unterschiedliche Börsenphasen gesteuert. 2008 konnte er die Verluste für die Anleger begrenzen. Das Jahr 2022 schloss er mit einer „schwarzen Null“ ab, so lobte die Jury aus Fondsexperten von Börse Online, Euro und Euro am Sonntag den langfristigen Anlageerfolg. Schüßler habe auch dann an seinem vorsichtigen Anlagestil festgehalten, als ein offensiverer Anlagestil höhere Zuwächse versprochen hätte, aber auch mit einem höheren Risiko für Rückschläge verbunden gewesen wäre.

Fondsinnovation des Jahres: 2. Platz für DWS

In der Kategorie „Fondsinnovation des Jahres“ gab es für die DWS die Silbermedaille, konkreter für das zwölfköpfige Fondsmanagerinnen-Team hinter dem DWS Invest ESG Women for Women. Der Aktienfonds legt laut DWS ein besonderes Augenmerk auf soziale Aspekte, also etwa darauf, wie Unternehmen mit Blick auf Themen wie Gleichberechtigung und Chancengleichheit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie abschneiden.

Auf AssCompact-Nachfrage teilt der Finanzen Verlag mit, dass der 1. Platz in der Kategorie „Fondsinnovation des Jahres“ an den boerse.de-Technologiefonds der boerse.de Vermögensverwaltung GmbH ging. (mki)

Bild: © DWS Group

 

Wüstenrot Immobilien zieht Bilanz für 2022

2022 erzielte die Wüstenrot Immobilien GmbH mit einer Nettocourtage von 32,3 Mio. Euro den zweitbesten Wert ihrer Geschichte. Höhere Bauzinsen, Energie- und Baukosten bremsten die Nachfrage, doch die Courtage-Erlöse aus der Vermittlung von Bestandshäusern und Eigentumswohnungen sind gestiegen.

Die Wüstenrot Immobilien GmbH (WI), die Immobilienmaklergesellschaft des Konzerns Wüstenrot & Württembergische, erreichte 2022 eine Nettocourtage von 32,3 Mio. Euro. Das bedeutet den zweitbesten Wert in der Unternehmensgeschichte: Im Vorjahr waren es 35,3 Mio. Euro. Die stark gestiegenen Bauzinsen sowie explodierende Energie- und Baukosten bremsten branchenweit die Nachfrage. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Vermittlung von Neubauimmobilien für Bauträger und für Kapitalanleger bei der WI.

Demgegenüber erhöhten sich die Courtage-Erlöse aus der Vermittlung von gebrauchten Ein- und Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen. Somit konnte WI im Kerngeschäft an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen.

„Derart gravierende Veränderungen der Rahmenbedingungen in so kurzer Zeit haben wir bisher noch nie erlebt. Viele Kaufinteressentinnen und -interessenten haben deshalb aus Verunsicherung ihre Pläne auf Eis gelegt und warten ab, was die nähere Zukunft bringt. Ebenso zurückhaltend zeigten sich Investoren;“ erklärt Jochen Dörner, Geschäftsführer der WI.

Trotz des schwierigen Umfelds sei der Traum vom Eigenheim unverändert hoch. Der Druck auf die Immobilienpreise steigt, sodass sich wieder mehr Verhandlungsspielräume für Kaufinteressenten ergeben.

Gute Beratung mehr denn je gefragt

Angesichts des Sanierungs- und Instandhaltungsdrucks bei älteren Gebäuden ist eine markt- und sachgerechte Immobilienbewertung, gepaart mit einer persönlichen Expertise der vor Ort tätigen Immobilienmakler wichtiger denn je. „Eine fehlende energetische Sanierung wird zunehmend ein Kriterium bei der Preisfindung. Schon allein deshalb, weil finanzierende Banken dies mittlerweile bei der Kreditvergabe berücksichtigen. In welchem Maß das zu Preisabschlägen führt, bleibt abzuwarten und wird wohl zudem auch von der Lage der Immobilie beeinflusst bleiben“, sagt Dörner.

Finanzierbarkeit von energetischen Sanierungen

Entscheidend sei beim Thema energetische Sanierung die Finanzierbarkeit. Hier bieten Bausparkassen wie etwa Wüstenrot Hauseigentümern bedarfsgerechte und zinsgünstige Finanzierungsbausteine. „In der jetzigen Situation muss eine Lösung sowohl für die Finanzierung des Kaufpreises als auch der Sanierungskosten gefunden werden. Daher sollten die Länder zeitnah prüfen, ob die bestehende Förderung ausreicht, um die Energiewende im privaten Wohngebäudebestand zu erreichen“, betont Dörner.

Weiterbildung und Digitalisierung bei WI im Fokus

Die Vermarktungszeiten sind inzwischen deutlich länger. Der Markt hat noch kein Gleichgewicht zwischen Nachfrage, Preisen und Abschlüssen gefunden. Seriöse Umsatzprognosen sind laut WI derzeit für das Gesamtjahr nicht möglich. Die WI erwartet allerdings bei der Nachfrage und den Preisen einen Anpassungsprozess an die geänderten Marktverhältnisse.

Kundenberatung wird komplexer

Unterm Strich ist laut WI festzuhalten, dass die erforderliche Professionalität und die Komplexität in der Kundenberatung weiter steigen. Die Beratungsstrecke bis zu einem Abschluss wird länger. (tk)

Bild: © zatevakhin – stock.adobe.com

 

Debeka übernimmt 90% von deutschem Gesundheitsnetzwerk

Die Debeka Krankenversicherung hat zum Jahresbeginn seine Anteile an der Wir sind Gesundheit GmbH auf 90% erhöht. Der Versicherer und das medizinische Netzwerk haben 2014 die PlusCard auf den Markt gebracht, eine bKV, die Arbeitnehmern Status auf Privatpatienten-Niveau gewährt.

Die Debeka Krankenversicherung hat zum Jahreswechsel ihre Anteile am übergreifenden medizinischen Netzwerk Wir sind Gesundheit GmbH von einem Drittel auf 90% erhöht. Dem Netzwerk gehören über 400 Partnerkliniken sowie mehr als 1.000 ambulante Partner an.

Debeka hatte im Sommer 2020 ein Drittel der Anteile des Netzwerks übernommen. Nun ist der Versicherer der größte Anteilseigner – die Asklepios Kliniken und die Helios Kliniken halten noch jeweils einen Anteil von 5%, meldet das Unternehmen.

PlusCard gewährt Mitarbeitern Privatpatienten-Status

Mit der sogenannten PlusCard brachten die Debeka und Wir sind Gesundheit 2014 eine betriebliche Krankenversicherung auf den Markt, die Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und deren Familien Privatpatienten-Status in den Partnerkliniken des Netzwerks sowie allen deutschen Akutkliniken ermöglicht.

„Um die Mitarbeitergesundheit als Arbeitgeber im Blick zu behalten und sie zu steigern, ist die betriebliche Krankenversicherung für alle Arbeitnehmer hochattraktiv“, so Paul Stein, Vertriebsvorstand der Debeka. „Nicht zu unterschätzen ist zudem der Fakt, dass Mitarbeiter heute deutlich länger im Berufsleben stehen als früher. Umso wichtiger ist es für ein Unternehmen, auf die Gesundheit aller Mitarbeitenden zu achten, um im Krankheitsfall auch für sie da zu sein.“

Kürzlich konnte die Debeka mit Vonovia das erste DAX-Unternehmen für die PlusCard von Wir sind Gesundheit gewinnen. Der Versicherer sieht dies auch als Beleg für die wachsende Bedeutung der betrieblichen Krankenversicherung. (js)

Bild: © fidaolga – stock.adobe.com