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Assekuranz bAV allgemein

AssCompact TV Thema Arbeitskraftsicherung: MORGEN & MORGEN

Am 26.06.2014 wurde der AssCompact TV Thementag Arbeitskraftsicherung ausgestrahlt. Die Sendungen mit sieben Experten aus unterschiedlichen Unternehmen waren beim AssCompact Treffpunkt Wissen Anfang Juni aufgezeichnet worden. Hier können die Sendungen und der Livechat nochmals angeschaut werden.

<p>Joachim Geiberger, Gesch&auml;ftsf&uuml;hrer der MORGEN &amp; MORGEN GmbH, sprach beim AssCompact TV Thementag Arbeitskraftsicherung am 26.06.2014 &uuml;ber existenzbedrohende biometrische Risiken. Er erl&auml;uterte die Bedarfssituation am Markt, neue Ans&auml;tze und Herausforderungen f&uuml;r den Vertrieb, sowie neue Chancen f&uuml;r neue Zielgruppen.</p>
<p>Schauen Sie sich die Sendung <a href="http://www.asscompact.de/nachrichten/thementag-arbeitskraftsicherung-mo…; target="_blank">hier</a> an.</p>
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Sorgen führen nicht zu Taten im Bereich der Ruhestandsfinanzierung

Die finanzielle Absicherung im Alter ist für fast die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland in den letzten Jahren wichtiger geworden. Der Blick in die Zukunft wird jedoch durch Geldsorgen getrübt: Nur ein Viertel rechnet damit, dass die gesetzliche Rente für einen auskömmlichen Ruhestand reicht. Für die Mehrheit der Mitarbeiter ist es daher wichtig, dass ihr Arbeitgeber eine bAV bereitstellt. Das ergab eine Umfrage des Beratungsunternehmens Towers Watson unter 22.000 Arbeitnehmern weltweit, darunter 2.000 in Deutschland.

<p>Die finanzielle Absicherung im Alter ist für fast die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland in den letzten Jahren wichtiger geworden. Der Blick in die Zukunft wird jedoch durch Geldsorgen getrübt: Nur ein Viertel rechnet damit, dass die gesetzliche Rente für einen auskömmlichen Ruhestand reicht. Umso stärker wächst die Bedeutung weiterer Einkommensquellen im Alter. Hier sieht etwas weniger als die Hälfte die betriebliche Altersversorgung (bAV) an erster oder zweiter Stelle. Für die Mehrheit der Mitarbeiter ist es wichtig, dass ihr Arbeitgeber eine bAV bereitstellt. Das ergab eine Umfrage des Beratungsunternehmens Towers Watson unter 22.000 Arbeitnehmern weltweit, darunter 2.000 in Deutschland.</p><p>Beim Rentenalter scheiden sich die Geister: Rund ein Drittel der Arbeitnehmer erwartet, mit 65 oder 66 Jahren in Rente zu gehen, ein weiteres Drittel frühestens mit 67 Jahren. Mehr als die Hälfte ist der Meinung, dass Arbeitgeber es älteren Menschen leichter machen sollten, auch im Ruhestand zu arbeiten. Jedoch rechnen nur sehr wenige der befragten Deutschen damit, bis zum 70. Lebensjahr oder darüber hinaus zu arbeiten. In Australien und den USA erwartet dies hingegen knapp ein Drittel der Arbeitnehmer, in Großbritannien ein knappes Viertel, in den Niederlanden ein Sechstel.</p><p>Einheitslösungen würden den Erwartungen der Mitarbeiter nicht gerecht, so Dr. Thomas Jasper, Leiter des Bereichs Retirement Solutions bei Towers Watson. Sie würden auch nicht zu den Anforderungen der Unternehmen passen. Vielmehr benötige man flexible Lösungen für die späten Arbeitsjahre und den Übergang in den Ruhestand, die je nach Neigung und finanzieller Situation des Mitarbeiters und Personalbedarf des Unternehmens angepasst werden könnten. </p><h5>Unternehmen und Mitarbeiter sind sich einig in Bezug auf bAV</h5><p>Bemerkenswert ist, dass sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit Blick auf die bAV offenbar einig sind: Die Mehrheit der Arbeitnehmer in Deutschland erwarten, dass sich ihr Arbeitgeber für die bAV engagiert. Nahezu genauso viele deutsche Unternehmen meinen, dass Arbeitgeber sich um die Altersvorsorge für ihre Mitarbeiter kümmern sollten, wie die Studie „Is 75 the new 65?“ der Economist Intelligence Unit 2014 zeigt. Nahezu die Hälfte der Mitarbeiter schätzt an der Betriebsrente besonders das im Vergleich zu privater Vorsorge bessere Kosten-Nutzen-Verhältnis. Unternehmen setzen ein gutes bAV-Angebot ihrerseits vor allem ein, um Mitarbeiter zu binden und talentierte Mitarbeiter zu gewinnen. </p><p>Der sorgenvolle Blick auf die Ruhestandsfinanzierung führt allerdings kaum zu Taten: Ein Großteil der deutschen Arbeitnehmer sparen weniger als sie ihrer Meinung nach sollten. Auch diejenigen, die den Stand ihrer betrieblichen Altersversorgung detailliert prüfen, tun danach meist nichts. Dieses Problem könnte Towers Watson zufolge durch Opting-Out-Modelle gelöst werden, die Mitarbeiter automatisch in einen betrieblichen Vorsorgeplan aufnehmen. Aus dem Gehalt der Mitarbeiter werden dann automatisch Beiträge für eine Betriebsrente angespart – es sei denn, sie entscheiden sich explizit dagegen. Über die Hälfte der Unternehmen kann sich die Einführung von betrieblichen Opting-out-Lösungen vorstellen, wie eine Umfrage von Towers Watson unter bAV-Verantwortlichen aus deutschen Unternehmen ergab. Und die große Mehrheit der Mitarbeiter, die in einen solchen Plan aufgenommen wurden, ist mit dieser Lösung durchaus zufrieden.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C016E33F-2B1B-4282-AA8D-502C72AA3660"></div>

 

Aon Hewitt fordert neue Garantiedimensionen für die betriebliche Altersversorgung

Angesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und der steigenden Lebenserwartung werden die traditionellen deutschen Modelle der betrieblichen Altersversorgung immer häufiger hinterfragt. Lebensversicherer reagieren auf die Problematik meist mit einer Verringerung der Garantiezusagen oder Befristung der Garantien. Eine bessere Lösung wäre laut Georg Thurnes, Chefaktuar bei Aon Hewitt, die Einführung einer neuen Garantiedimension: „so gut wie sicher“.

<p></p><p>Statt gekürzter garantierter Leistungen wird dabei eine höhere Auszahlung anvisiert, die allerdings nicht fix zugesagt ist, aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erbracht werden kann. Das während der Anwartschaftsphase angesparte Kapital würde quasi in zwei Rentenbestandteile aufgeteilt: eine unterlegte, niedrig verzinste, festgelegte Garantierente plus eine Zusatzrente, deren Bezüge sich aus einer risikoreicheren Kapitalanlage speisen könnten – mit der Chance auf höhere Erträge und entsprechend höheren Auszahlungen – und dies von Rentenbeginn an. Versorgungseinrichtung und Leistungsempfänger teilen sich also das Risiko. In Deutschland ist die Gesetzeslage bezüglich der Umsetzbarkeit allerdings nicht eindeutig.</p><p>Der große Vorteil eines solchen Modells liegt laut Aon Hewitt in der höheren Startrente für den Leistungsempfänger. Mit einem Modell der neuen Garantiedimension wäre es trotz Niedrigzinsumfeld weiterhin möglich, bereits zu Anfang des Ruhestands höhere Leistungen zu beziehen. </p><p>Klare Kommunikation und gutes Controlling sind Pflicht</p><p>Wird von Anfang an transparent und offen kommuniziert, wie das Modell funktioniert, weiß der Rentenempfänger, was auf ihn zukommt. Es muss klar sein, dass die Auszahlung bei schlechtem Marktumfeld auch sinken kann und kein Anspruch auf die höhere Leistung des Vorjahrs besteht. Dennoch gilt es, das Risiko von Kürzungen zu minimieren. Der Leistungsanbieter muss die Kapitalanlage daher sorgfältig kontrollieren. </p><p>Grundlegend für die Umsetzbarkeit eines Modells mit der neuen Garantiedimension „so gut wie sicher“ ist die Zustimmung der Sozialpartner, sprich der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer bzw. deren Vertretungen. Sie sollten davon überzeugt sein, dass dieses Modell Vorteile für beide Seiten hat. Bei einer Direktzusage über ein Contractual Trust Arrangement (CTA) wäre ein solches System dann bereits jetzt problemlos umsetzbar. Auch bei Pensionskassen spricht formalrechtlich nichts gegen die Anwendung des neuen Modells. Dennoch gilt es hier, auch auf Seiten der Aufsichtsbehörde, sprich der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Überzeugungsarbeit zu leisten. In ersten Gesprächen hätten sich Vertreter aber durchaus aufgeschlossen gezeigt, zumindest bezüglich eines deutlichen Schrittes in die Richtung der neuen Dimension. Pensionsfonds haben derzeit allerdings keine Möglichkeit, mit der neuen Garantiedimension zu arbeiten: Nach §112 Abs. 1a VGA unterliegen sie nach Auslegung der BaFin in der Rentenbezugsphase strengen Rechnungsgrundlagen, die eine Investition in risikoreichere Kapitalanlagen fast unterbinden. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/39B6F547-A18A-412A-853B-1A7F246ECE50"></div>

 

Longial-Umfrageteilnehmer sehen bAV-Leistungen durch Niedrigzins gefährdet

Es ist nicht nur die anhaltende Niedrigzinsphase, die die Unternehmen und bAV-Anbieter zur Zeit umtreibt. Das Wiederaufkeimen dereuropäischen Staatsschuldenkrise, politische Entwicklungen im Ausland und dieKrisen in den Emerging Markets sind weitere Schreckgespenster für die Branche. Das ergab eine TED-Umfrage des Pensionsberaters Longial unter den rund 300 Teilnehmern der 15. Handelsblatt-Jahrestagung Betriebliche Altersversorgung in Berlin.

<p>Es ist nicht nur die anhaltende Niedrigzinsphase, die die Unternehmen und bAV-Anbieter zur Zeit umtreibt. Das Wiederaufkeimen dereuropäischen Staatsschuldenkrise, politische Entwicklungen im Ausland und dieKrisen in den Emerging Markets sind weitere Schreckgespenster für die Branche. Das ergab eine TED-Umfrage des Pensionsberaters Longial unter den rund 300 Teilnehmern der 15. Handelsblatt-Jahrestagung Betriebliche Altersversorgung, die vom 25. bis zum 27.03.2014 in Berlin stattfand. </p><p>Sie waren aufgefordert, ihre Einschätzung zur bAV, zu aktuellen Risiken für die Kapitalmärkte und möglichen Optimierungsstrategien abzugeben. Aufgrund der niedrigen Zinsen liegt für 54% der befragten Arbeitgeber die größte Bedrohung für die betriebliche Altersversorgung darin, dass die erwartetenLeistungen nicht aufrecht erhalten werden können. 33% der Unternehmen fürchten darüber hinaus eine noch stärkere Belastung der Unternehmensbilanzen durch die steigenden Pensionsrückstellungen.</p><p>Gefragt, wie lange die aktuelle Niedrigzinsphase noch anhalten werde, war sich die Mehrheit einig: 78% der Arbeitgeber gehen davon aus, dass diese auf jeden Fall noch vier bis acht Jahre dauern wird. Mit welchen anderen Mitteln und Produkten begegnet die bAV-Branche diesen aktuellen Herausforderungen? Sind Garantieprodukte hier eine Lösung? Auch diese sind – das jedenfalls meinen mehr als zwei Drittel der Befragten – stark belastet durch die widrigen Umstände des dauerhaften Niedrigzinses. Sinkende Garantien müssen demnach durch innovativere und attraktivere Leistungszusagen kompensiert werden. Rund die Hälfte der Arbeitgeber und Pensionsmanager meint, dass dazu mehr Flexibilität in Bezug auf die Einzahlungshöhe, die Laufzeit und die Entnahme der eingezahlten Gelder nötig sei.</p><p>Weitere Kompensationsmöglichkeit sehen 32% der Arbeitgeber in der Erweiterung des Leistungskatalogs (Erwerbsunfähigkeit, Pflege und Gesundheitsvorsorge), bzw. 20% nennen eine neue, bedarfsgerechte Risikodeckung (Invalidität und Tod).</p><p>Was ein modernes bAV-Konzept noch umfassen sollte, beantworteten die Arbeitgeber in Bezug auf jüngere und ältere Mitarbeiter. Für die Zielgruppe der jüngeren bAV-Anwärter sieht etwa die Hälfte der Befragten als wichtigstes Kriterium die verlustfreie Mitnahmemöglichkeit der bAV bei Arbeitgeberwechsel. Für die älteren Arbeitnehmer spiele hingegen die Flexibilität in der Auszahlungsphase die wichtigste Rolle, meinen 37% der Arbeitgeber. In Zukunft, daran lässt das Umfrageergebnis keinen Zweifel, werden Arbeitszeitflexibilität sowie moderne Benefits-Pakete mit Gesundheitsmanagement, Krankenversicherung etc. eine bedeutende Rolle spielen, wenn es darum geht, dem demografischen Wandel effektiv zu begegnen. 70% der Anbieter und Arbeitgeber sind hier der gleichen Meinung.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/085694DC-B924-4EA0-8FED-AAF51D4AF027"></div>

 

Condor bringt nachhaltiges Altersvorsorgekonzept

Die Condor Lebensversicherung hat zum April 2014 ein speziell auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Altersvorsorgekonzept gestartet. Mit der Variante „blue“ aus der „Congenial“-Produktfamilie können sich Kunden für einen einzelnen nachhaltigen Fonds oder für eine Kombination aus bis zu zehn Fonds entscheiden.

<p></p><p>Insgesamt stehen zwölf nachhaltige Fonds zur Auswahl, davon sind sieben vermögensverwaltend gemanagte Fonds (VV-Fonds), drei Aktienfonds und zwei Rentenfonds. Wer als Sparer nicht selbst das Vermögen umschichten oder aufteilen will, dem bietet Condor das „MMD Strategieportfolio blue“ an. In diesem Portfolio, das die MMD Multi Manager GmbH zusammengestellt hat, sind fünf nachhaltige VV-Fonds zu gleichen Teilen enthalten. Alle zwölf von Condor angebotenen Fonds haben ein strenges Auswahlverfahren durchlaufen. Sie wurden von der Feri EuroRating Services AG aus rund 370 in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen nachhaltigen Fonds ausgewählt. Dabei überprüfte Feri nicht nur die Performance- und Risikowerte der Fonds, sondern auch deren Nachhaltigkeit anhand einer Vielzahl ökologischer, ethischer und sozialer Kriterien. </p><p>Die bei „Congenial blue“ angebotenen Fonds setzen das Thema Nachhaltigkeit unterschiedlich um: Ein Fonds schließt beispielsweise Unternehmen aus den Branchen Atomenergie, Rüstung und Glücksspiel aus, ein anderer zusätzlich noch industriellen Fischfang und grüne Gentechnik („Ausschlusskriterien“). Andere Fonds wiederum berücksichtigen bei der Auswahl der Wertpapiere „Positivkriterien“, etwa Aspekte wie Ökoeffizienz, Gleichberechtigung und Sozialstandards. Für die zwölf angebotenen Fonds stellt Condor einen detaillierten Leitfaden zur Verfügung, mit dem sich der Kunde präzise über die jeweiligen Ausschluss- und Positivkriterien informieren kann. </p><p>Die Investition in nachhaltige Werte mit dem Altersvorsorge-Konzept „Congenial blue“ ist ab 20 Euro monatlich oder mit einem Einmalbeitrag von 2.500 Euro möglich. „Congenial blue“ kann in allen fondsgebundenen Rentenversicherungstarifen von Condor umgesetzt werden – sowohl in der privaten Altersvorsorge als auch in der betrieblichen Altersversorgung. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9470C250-718C-455E-AF24-C0DE65EC82AC"></div>


 

Auswirkungen der HGB-Zinsschmelze bei Unternehmen deutlich spürbar

Unternehmen, die ihre betriebliche Altersversorgung auf dem Wege der Direktzusage durchführen, sind stark von den Auswirkungen der stetig sinkenden Rechnungszinsen für die Bewertung von Versorgungsverpflichtungen für die Handelsbilanz, der sogenannten HGB-Zinsschmelze, betroffen. Darauf weist der Pensionsberater Longial GmbH hin.

<p></p><p>Die außerordentlichen Rückstellungserhöhungen für bestehende Pensionsverpflichtungen zum Bilanzstichtag schmälern in vielen Fällen signifikant ergebniswirksam das Jahresergebnis und reduzieren in der Folge die Ausschüttungserwartungen von Gesellschaftern und Aktionären. Grund zur weiteren Sorge bereiten in diesem Zusammenhang Prognosemodelle, die alleine aufgrund des beschriebenen Zinseffektes bei heutigen Annahmen bis in das Jahr 2018 von einem Anstieg der Pensionsrückstellungen um bis zu 35% bei den betroffenen Unternehmen ausgehen.</p><p>Lösungsansätze, die helfen, das in 2009 bei Einführung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes nicht berücksichtigte Phänomen der Auswirkungen einer lang anhaltenden Niedrigzinsphase in den Griff zu bekommen, sind vielfältig: Neben dem Ausnutzen von bilanziellen Ermessensspielräumen kann auch eine Änderung der Leistungsplanstruktur oder aber der Aufbau bzw. die Erhöhung von für die Altersversorgung reserviertem Planvermögen gegebenenfalls auch über Treuhandlösungen zielführend sein. In Betracht gezogen werden sollte auch immer die Option einer Auslagerung der Pensionsverpflichtungen auf einen externen Versorgungsträger. Welcher Ansatz im Einzelfall sinnvoll ist, hängt von den unternehmensindividuellen Gegebenheiten ab.</p><p>„Möchten Unternehmen Gegenmaßnahmen ergreifen, sollten sie noch in 2014 aktiv werden“, rät Paulgerd Kolvenbach, Geschäftsführer des Pensionsberaters Longial GmbH mit Sitz in Düsseldorf, „denn bereits ab 2015 könnten sich die Rahmenbedingungen verändern. Neben der sukzessiv steigenden Pensionsbelastung könnten dann noch weitere Kosten auf die Unternehmen zukommen.“</p><p>Zu den sich verändernden Rahmenbedingungen zählt beispielsweise der garantierte Rechnungszins der Lebensversicherer. Hier droht zum 01.01.2015 eine Absenkung des ohnehin niedrigen Zinses von 1,75% auf 1,25%. Damit verteuern sich zum Beispiel Übertragungen von Versorgungsverpflichtungen auf Lebensversicherer, sogenannte rückgedeckte Unterstützungskassen und versicherungsförmige Pensionsfonds, um ca. 40%.</p><p>Darüber hinaus steht auch die Ratifizierung einer Ende 2013 beschlossenen EU-Mobilitätsrichtlinie in nationales Recht an. Diese sieht unter anderem vor, dass die Abfindungsmöglichkeiten von betrieblicher Altersversorgung weiter eingeschränkt und gesetzliche Unverfallbarkeitsfristen auf drei Jahre verkürzt werden.</p><p>Zuletzt ist nicht auszuschließen, dass es in absehbarer Zeit zu einer Veröffentlichung neuer Sterbetafeln kommt, die die gestiegenen Lebenserwartungen berücksichtigen werden. Deren Anwendung wird dann auch zu weiteren einmaligen außerordentlichen bilanziellen Rückstellungserhöhungen führen. Die letzte umfassende Anpassung der üblicherweise verwendeten Heubeck’schen Sterbetafeln stammt aus dem Jahr 2005. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/FEFA7EBE-DCC8-47D0-A5B6-42BBD4719D67"></div>

 

Condor „INDEX-Rente“ auch für die bAV

Die Condor Lebensversicherung hat ihre Produktfamilie der „INDEX-Rente“ im Rahmen der bAV erweitert – möglich sind eine Pensionszusage mit Rückdeckungsversicherung oder die Versorgung über die Condor Versorgungs- und Unterstützungskasse (CVU).

<p></p><p/><p>Beide bAV-Angebote richten sich speziell an Gesellschafter-Geschäftsführer mit keinen oder nur geringen gesetzlichen Rentenansprüchen, die eine zusätzliche betriebliche Altersversorgung aufbauen, und zugleich steuerliche Vorteile nutzen wollen. So sind etwa die Beiträge bei dieser Ausgestaltung als Betriebsausgaben steuerlich voll absetzbar. Die INDEX-Rente in der bAV kann gegen einen laufenden Beitrag von mindestens 25 Euro monatlich oder 300 Euro jährlich abgeschlossen werden. Die Pensionszusage gibt es darüber hinaus ab einem Einmalbeitrag von 5.000 Euro, außerdem sind hier jährliche Zuzahlungen möglich. </p><p>So funktioniert die Condor INDEX-Rente: </p><p>Mit der Condor INDEX-Rente kann der Kunde am Aktienindex EuroStoxx 50 und damit an der Kursentwicklung der 50 größten börsennotierten Unternehmen der Eurozone partizipieren. Am Ende eines jeden Versicherungsjahres werden die monatlichen Wertentwicklungen addiert – und zwar jeweils bis zu einem definierten Höchstbetrag („Cap“). Wer fallende Indexstände erwartet, kann statt der Index-Partizipation eine sichere Verzinsung wählen. Ob Index-Partizipation oder sichere Verzinsung, der Kunde entscheidet jährlich neu, welche Variante er für das jeweils folgende Jahr nehmen will. </p><p/><p>Der Policenwert kann dabei nicht sinken. Denn alle Erträge – sowohl aus der Index-Partizipation als auch der sicheren Verzinsung – werden jährlich dem Vertrag gutgeschrieben („Lock-in“) und sind ab diesem Zeitpunkt garantiert. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/15BA444E-8021-4A8B-8DD1-68327B27DF7E"></div>

 

Lufthanseaten durch Kündigung der bAV verunsichert

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) wirft dem Lufthansa-Vorstand vor, durch die jetzt erfolgte und in der vergangenen Woche bei ver.di eingetroffene sowie in den Medien zuvor bereits angekündigte Kündigung der betrieblichen Altersversorgung die Beschäftigten im Konzern massiv verunsichert zu haben.

<p></p><p>„Für dieses Kommunikationsdebakel trägt alleine der Konzernvorstand die Verantwortung“, betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle. Dieses Agieren sei das falsche Signal an die vom Konzern-Umbau ohnehin stark verunsicherten Beschäftigten.</p><p>Behle stellte klar, dass die Lufthansa-Betriebsrente durch einen Tarifvertrag vereinbart und nicht einseitig durch die Arbeitgeber veränderbar sei. Somit gelte der bestehende Tarifvertrag weiter, solange keine neue Tarifeinigung erzielt sei. Bisher erworbene Anwartschaften blieben voll erhalten. Das gelte ebenso für Anwartschaften, die bis zum Abschluss eines eventuell veränderten Tarifvertrages erworben werden, betonte die Gewerkschafterin.</p><p>ver.di habe klargestellt, dass die Themen Betriebsrente und Übergangsversorgung nicht vermischt werden dürften und daher auch getrennt geregelt werden müssten. „Es ist klar, dass sich ver.di im Interesse der Lufthansa-Beschäftigten nicht Gesprächen verschließen wird, wenn es Handlungsbedarf geben sollte“, erklärte Christine Behle. „Der Konzernvorstand muss jedoch bedenken, dass ver.di nach der Kündigung des Tarifvertrages Betriebsrente voll handlungsfähig ist.“ Erforderlichenfalls werde es Arbeitskampfmaßnahmen zum Erhalt einer qualitativ hochwertigen tariflich geregelten betrieblichen Altersversorgung geben.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/986CF080-22F1-4649-976D-CDA48BC05C3D"></div>

 

Vermittler küren Top-Anbieter im Bereich bAV

Auf dem AssCompact Wissen Forum bAV in Neuss wurden die Gewinner des AssCompact Awards bAV bekannt gegeben. Die Allianz verteidigt dabei ihre Spitzenpositionen. Die Gewinner wurden anhand einer Online-Umfrage der SMARTcompagnie GmbH im Auftrag der bbg Betriebsberatungs GmbH unter unabhängigen Vermittlern der Finanz- und Versicherungsbranche ermittelt.

<p></p><p>Die Sieger nach den Durchführungswegen</p><p>Direktversicherung</p><p>1. Allianz Lebensversicherungs-AG</p><p>2. Volkswohl Bund Lebensversicherung a.G.</p><p>3. Swiss Life AG</p><p>Pensionskasse</p><p>1. Allianz Pensionskasse AG</p><p>2. Pro bAV Pensionskasse AG</p><p>3. Swiss Life Pensionskasse AG</p><p>Unterstützungskasse</p><p>1. Allianz Pensions-Management e.V.</p><p>2. Nürnberger überbetriebliche Versorgungskasse e.V.</p><p>3. Swiss Life Unterstützungskasse e.V</p><p>Begleitstudie</p><p>Die bbg Betriebsberatungs GmbH führt zusammen mit der SMARTcompagnie GmbH eine Vermittlerbefragung unter den Lesern des Fachmagazins AssCompact durch. Ziel der Studienreihe ist es – neben der Bewertung der Versicherer durch die unabhängigen Vermittler – den Gesellschaften aufzuzeigen, in welche Richtung sie ihr Leistungsangebot weiterentwickeln können. So geben die befragten Vermittler beispielsweise Auskunft zu den Bereichen Unternehmensführung, Produktmanagement, Vertriebsunterstützung und Abwicklungsservice der Versicherer. Die Umfrageergebnisse werden in einer Studie zusammengefasst und von der bbg Betriebsberatungs GmbH veröffentlicht.</p><p>Die Befragung zur AssCompact Award-Studie „bAV“ wurde online durchgeführt. Die Studie kann zum Preis von 1.775 Euro zzgl. gesetzlicher MwSt. erworben werden. Ansprechpartnerin ist Frau Karin Jelitto (Telefon 0921 7575833, E-Mail: jelitto@bbg-gruppe.de).</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/88D30C41-D641-4640-B5E2-B27DED008396"></div>

 

Riester-Rente oder bAV – kein Königsweg, aber einige Wegmarken

Die in der Öffentlichkeit häufig zu hörende pauschale Argumentation, dass für Personen mit niedrigem Einkommen die Riester-Rente wegen der staatlichen Zulagen generell günstiger ausfällt, stimme nicht. Auch bei geringen Einkommen, sowohl für ledige als auch verheiratete Personen, könne die betriebliche Altersversorgung eine höhere Nettorente ergeben, als dies bei einem vergleichbaren Riester-Vertrag der Fall ist. Das will eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) herausgefunden haben.

<p>Erst wenn mehr als ein Kind vorhanden sei, schlage das Pendel zu Gunsten der Riester-Rente aus. </p><p>Vergleich der prognostizierten Rente</p><p>Das DIA hat für jeweils 34 Musterfälle die Nettorenten der zwölf größten Anbieter am Markt für einen Riester-Renten-Vertrag und für eine Direktversicherung in der betrieblichen Altersversorgung ermittelt und verglichen. Bei einer Nettokapitalanlage von jeweils 100 Euro monatlich wurde berechnet, welche Effekte sich durch die staatlichen Zulagen und die Verschiebung der Besteuerung in die Rentenphase ergeben und welche Leistung nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen für die Alterssicherung zur Verfügung steht. Anders als in vielen bislang veröffentlichten Berechnungen verglich das DIA dabei nicht nur die garantierte, sondern auch die prognostizierte Rente, da dem Sparer später diese Rente zur Verfügung steht, auch wenn sie nicht vom Versicherer garantiert wird. </p><p>Vorteil durch Zulagen für Kinder </p><p>Die Studie kam zu dem Schluss, dass es kein klares Votum für die eine oder andere Vorsorgeform gibt. So führt zum Beispiel der Zuschlag von 0,25% für einen Single ohne Kinder in der Pflegeversicherung dazu, dass auch bei geringen Einkommen die betriebliche Altersvorsorge günstiger ist als die Riester-Rente, trotz der Grundzulage für den Riester-Vertrag. Erst die Zulagen für Kinder lassen einen Vorteil für die Riester-Rente entstehen. Bei einkommensstärkeren Sparern (2.500 Euro pro Monat) hingegen liegt die Riester-Rente unabhängig von der Kinderzahl im Vorteil, während sich ab 3.000 Euro monatliches Einkommen die Situation wieder umkehrt. Dann wirken die ersparten Steuern und Sozialversicherungsbeiträge in der Ansparphase stärker als die Zulagen, die für die Riester-Rente gewährt werden. </p><p>Bemerkenswert an den Berechnungen, so das DIA, ist auch die Weise, in der bei steigenden Einkommen die bAV-Renten netto sinken, wofür die wachsende Steuerprogression wegen der höheren gesetzlichen Rente und die zusätzliche Belastung durch die vollen Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung verantwortlich sind. Im Zusammenhang damit verweist das DIA darauf, dass bei Entscheidungen für die zusätzliche Altersvorsorge immer auch die kumulierte Steuer- und Abgabenbelastung im Rentenalter berücksichtigt werden muss. </p><p>Abwägung anhand individueller Bedingungen</p><p>Insgesamt zeichnet sich anhand der Untersuchung die Tendenz ab, dass die Vorteile für die betriebliche Altersversorgung umso stärker wiegen, je höher das Einkommen ist, weil die Bruttoanlage in der langen Ansparphase die Nachteile der vollen Belastung mit Sozialabgaben und die Steuerprogression aufwiegen. Grundsätzlich sollten vor der Entscheidung für einen Vertrag aber in jedem Fall eine Abwägung anhand der individuellen Bedingungen vor-genommen werden. So könnte zum Beispiel bei Personen mit einem höheren Einkommen, die drei oder mehr Kinder haben, die Riester-Rente wegen der insgesamt höheren Zulagensumme besser ausfallen. </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/40B40596-36CA-437E-BAF0-9CDDCA21A7DD"></div>