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Assekuranz Leben allgemein

Welche Versicherer Marktanteile gewonnen oder verloren haben

Die Allianz bleibt weiterhin unangefochtener Marktführer im deutschen Erstversicherungsmarkt. In den restlichen Top 10 gibt es sowohl Gewinner als auch Verlierer. Mit der Fusion von Gothaer und Barmenia könnte es weiter Bewegung im Markt geben.

Das Kölner Institut für Versicherungsinformation und Wirtschaftsdienste (KIVI GmbH) hat seine aktuelle Auswertung zur Marktanteilsentwicklung im deutschen Erstversicherungsmarkt vorgelegt. In der Analyse werden Unternehmen mit einem Prämienumsatz von über 50 Mio. Euro jährlich untersucht. Insgesamt wurden die Zahlen von 265 Gesellschaften, darunter 149 Schaden- und Unfallversicherer, 80 Lebensversicherer und 36 Krankenversicherer, untersucht. Zusammen decken diese etwa 98% des deutschen Versicherungsmarktes ab, so KIVI. Der Beobachtungszeitraum ist das Jahr 2023.

Allianz bleibt mit deutlichem Abstand Marktführer

Wer hält also die größten Anteile im deutschen Versicherungsmarkt? Auf dem Spitzenplatz bleibt unangefochten die Allianz. Der Gesamtmarktanteil des Versicherungsriesen aus München beträgt 17,15%, ein Plus von 0,20 Prozentpunkten – die größte Zunahme im Markt. Zurückzuführen ist der Zuwachs insbesondere auf das Wachstum im Schaden- und Unfallgeschäft, wo der Marktanteil der Allianz um 0,39 Prozentpunkte stieg. Die Allianz Direkt allein verzeichnete ein Beitragsplus von 300 Mio. Euro.

Auf Rang 2 landet die R+V mit einem Anteil von 6,36, gefolgt von der Generali mit 6,17%. Auf dem 4. Platz liegt die ERGO (5,77%), vor der Debeka mit 5,35%.

Wer gewinnt und verliert Marktanteile?

Ihre Marktanteile ausbauen konnten neben der Allianz auch die HUK-Coburg und die AXA. Sie verzeichnen einen Zuwachs von 0,16 bzw. 0,08 Prozentpunkten.

Der größte Verlierer war die Versicherungskammer Bayern, die insgesamt 0,16 Prozentpunkte verlor. Auch die Debeka und R+V mussten einen Verlust hinnehmen, mit einem Minus von jeweils 0,15 Prozentpunkten.

Hier sei anzumerken, dass für die Analyse die Union Krankenversicherung und die Bayerische Beamtenkrankenkasse vollständig der Versicherungskammer Bayern zugerechnet wurden. „Die Versicherungskammer Bayern hält jedoch nur 70,11% der Anteile, während der Rest bei anderen öffentlich-rechtlichen Versicherern liegt, deren genaue Anteile nicht bekannt sind“, erklärt Reiner Will, Geschäftsführer der KIVI GmbH.

Das sind die Top 10 (Marktanteil in Klammern)
  • Allianz (17,15%)
  • R+V (6,36%)
  • Generali (6,17%)
  • ERGO (5,77%)
  • Debeka (5,35%)
  • AXA (4,91%)
  • Talanx (4,18%)
  • HUK Coburg (3,80%)
  • Versicherungskammer Bayern (3,60%)
  • Provinzial (2,70%)
Öffentlich-rechtliche Versicherer landen auf Platz 2

Betrachtet man alle öffentlich-rechtlichen Versicherer zusammen, belegt das Bündnis den 2. Platz mit einem Marktanteil von 9,70%. In der Grafik hat das Institut dieses Jahr auf die Darstellung der öffentlich-rechtlichen Versicherer verzichtet, um „aufzuzeigen, dass sich sowohl die Provinzial, als auch die Versicherungskammer Bayern, die zu diesem Konglomerat gehören, als Einzelunternehmen in die Top 10 einreihen“. Das teilt die KIVI GmbH auf Anfrage von AssCompact mit.

Allerdings mussten die öffentlich-rechtlichen Versicherer im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Verlust hinnehmen. Im Vorjahr betrug der Marktanteil noch 9,99%. Verantwortlich für den Rückgang ist insbesondere das Geschäft im Bereich Lebensversicherung. Hier verloren die öffentlich-rechtlichen Versicherer 1,06 Prozentpunkte und liegen nun bei einem Marktanteil von 7,97% (Vorjahr: 9,03%). „Die steigenden Zinsen wirken sich negativ auf das Einmalbeitragsgeschäft aus, das vor allem über die Sparkassen läuft, und beeinträchtigen das Wachstum der öffentlich-rechtlichen Versicherer“, kommentiert Will.

Barmenia-Gothaer wird nach Zusammenschluss in Top 10 rutschen

Der Zusammenschluss von Barmenia und Gothaer wird zudem weitere Bewegung in das Ranking bringen. Mit einem gemeinsamen Prämienvolumen von 7,62 Mrd. Euro – und damit einem Marktanteil von 3,21% – wird die Barmenia-Gothaer perspektivisch die Provinzial vom 10. Rang verdrängen. (js)

Bild: © tonstock – stock.adobe.com

 

„Makler müssen Impuls zur Hinterbliebenenvorsorge setzen“

Einer Studie von DELA und YouGov zufolge unterschätzen viele Menschen das Risiko des eigenen Todes und dessen Folgen für Familie und Partner. Edwin Brouwers, Hauptbevollmächtigter bei DELA, sieht darin eine Chance für Makler, sich über die Hinterbliebenenvorsorge als Vorsorgeexperte zu empfehlen.

Interview mit Edwin Brouwers, Hauptbevollmächtigter der DELA Lebensversicherungen in Deutschland
Herr Brouwers, laut DELA-Vorsorgestudie, die in Kooperation mit YouGov durchgeführt wird, verfügt nur etwas mehr als ein Zehntel der Deutschen über eine Risikolebens- oder Sterbegeldversicherung. Warum tun sich die Menschen hierzulande so schwer mit der Todesfallabsicherung?

Eine sehr plausible Erklärung finden wir im Risikoempfinden der Menschen. Unsere Vorsorgestudie zeigt deutlich, dass Menschen medial sehr präsenten Risiken wie Naturkatastrophen, Pandemien und politischem Extremismus deutlich mehr Bedeutung zumessen als persönlichen Risiken wie Arbeitslosigkeit, Berufsunfähigkeit oder dem Todesfallrisiko. Lediglich 21% halten es für wahrscheinlich, dass sie selbst vom vorzeitigen Ableben ihres Ehepartners oder Lebensgefährten betroffen sein könnten. Und nur 28% empfinden den eigenen vorzeitigen Tod als Risiko. Das ist gefährlich, denn das eigene plötzliche Ableben oder das des Partners kann die finanzielle Existenz der Liebsten bedrohen. Makler sollten dies bei ihren Kunden ansprechen und sie darüber aufklären.

Welche Erfahrungen aus den Niederlanden können beim Thema Tod und Sterben für die deutsche Versicherungsbranche relevant sein?

Als DELA möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass sich auch in Deutschland eine Kultur des bewussten und offenen Umgangs mit den Themen Tod und Sterben entwickelt. Zwar haben sich unserer Studie zufolge bereits drei Viertel aller Deutschen schon einmal Gedanken über den eigenen Tod gemacht, aber die wenigsten Menschen haben auch dafür vorgesorgt. In unserem Mutterland, den Niederlanden, gehört die Auseinandersetzung mit und die wichtige Vorsorge für den eigenen Tod zum Leben dazu. Beides zusammen steht für eine Kultur der gegenseitigen Verantwortung. Dieses Denken und Handeln tragen wir in unserer DNA und unser Leitmotiv „Einer trage des anderen Last“ drückt aus, was Menschen spüren, wenn sie mit uns sprechen. Deshalb vertrauen sie seit über 85 Jahren beim Schutz ihrer Liebsten auf die Finanzstärke der DELA – und immer mehr auch in Deutschland.

Welche Ansätze liefert die DELA-Studie, um die Vorsorgelücken bei Kunden zu schließen, und wie können Versicherungsmakler diese nutzen?

Das zentrale Motiv der Hinterbliebenenvorsorge ist, Familie und Partner in einer schwierigen Lebenssituation entscheidend zu entlasten. Unsere Studie zeigt, dass sich viele Menschen mehr Aufklärung und Information zu diesem Thema wünschen. Sie zeigt aber auch, dass der Anstoß zum Handeln von außen kommt, meist durch persönliche Erfahrungen und Ereignisse im Umfeld des Kunden. Makler müssen den notwendigen Impuls zur Hinterbliebenenvorsorge setzen, indem sie ihre Kunden auf Themen wie Vorsorgevollmachten und -verfügungen und die finanzielle Absicherung von Familie und Partner ansprechen. In diesen Gesprächen dürfte sehr schnell deutlich werden, dass viele Risiken in Verbindung mit dem eigenen Tod nicht richtig eingeschätzt werden und dadurch nicht oder nur unzureichend finanziell und organisatorisch vorgesorgt wird. Zusammen mit unseren Maklern wollen wir diese gefährlichen Lücken in der Hinterbliebenenvorsorge schließen.

Und wie unterstützt die DELA Versicherungsmakler, die das Thema Tod und Sterben offensiver in ihre Beratungsagenda aufnehmen möchten?

Als der Spezialist für die Hinterbliebenenvorsorge helfen wir Maklern dabei, dieses Thema mit ihren Kunden anzusprechen. In unseren Fach-Webinaren vermitteln wir in Kooperation mit verschiedenen Portalen wertvolles Wissen und direkt anwendbare Beratungsansätze. Weitere Themen für die Beratung liefert unsere neue Videoplattform DELA+. Im DELA-Vermittlerportal stehen eigens entwickelte Beraterleitfäden und Notfallpläne, auch für Unternehmer, bereit. Ebenso stellen wir dort juristisch geprüfte Vorsorgedokumente zur Verfügung, darunter Vorsorgevollmacht, Sorgerechts- und Patientenverfügung sowie Dokumente zur Nachlassregelung. Zudem unterstützen wir unsere Makler bei der Kundenkommunikation mit digitalen Marketingtools und ermöglichen durch unsere vollständig digitalen Antragsstrecken den direkten Abschluss und die schnellstmögliche Antragsbearbeitung.

Die Sterbegeldversicherung steht häufig bei Verbraucher­schützern als zu teuer in der Kritik. Warum ist es Ihrer Ansicht nach wichtig, Verbraucher dennoch zur Sterbegeldver­sicherung zu beraten?

Diese Kritik lässt vollkommen außer Acht, worum es bei der finanziellen Vorsorge für Bestattung und Trauerfeier geht. Das Geld muss zur Verfügung stehen, wenn es gebraucht wird. Da die wenigsten Menschen den Zeitpunkt ihres Todes kennen, können Sparbuch und Sparplan das kaum leisten. Hinzu kommt, dass die zweckgebundene Sterbegeldversicherung zum Schonvermögen zählt und im Todesfall sofort bereitsteht. Nicht zweckgebundenes Kapital kann beispielsweise für Pflegekosten in Anspruch genommen werden.

Inwiefern reicht die Bedeutung einer Sterbegeldversicherung über die reine Absicherung des Todesfallrisikos hinaus?

In der Sterbegeldversicherung spiegelt sich der ureigene Wunsch vieler Menschen nach einem selbstbestimmten Leben über den Tod hinaus wider. Während entsprechende Vollmachten und Vorsorgeverfügungen dem eigenen Willen Rechnung tragen, sichert die Sterbegeldversicherung die individuellen Vorstellungen vom letzten Weg finanziell ab und entlastet gleichzeitig die Hinterbliebenen. Das ist gelebte Generationenverantwortung.

Auch die Bedeutung einer Risikolebensversicherung wird oft unterschätzt. Wie können Versicherungsmakler diese Perspektive in Beratungsge­sprächen vermitteln?

Wir legen besonderes Augenmerk darauf, unseren Maklern die ganze Bandbreite der DELA Risikolebensversicherung mit den Tarifen aktiv Leben und aktiv Leben plus+ zu vermitteln. Im Kern geht es bei der Risikolebensversicherung darum, die finanziellen Folgen, die durch den Tod eines lieben Menschen entstehen, abzusichern. Daraus lassen sich konkrete Beratungsfelder für unterschiedliche Zielgruppen ableiten. Die Bandbreite reicht vom jungen Paar, das eine eigene Familie gründet, über zwei Menschen, die zusammen ein Eigenheim erwerben, bis hin zu Geschäftspartnern eines Unternehmens, die sich gegenseitig absichern möchten. Für Makler ist es entscheidend, diese Anlässe im Leben ihrer Kunden zu antizipieren.

Welche weiteren Einsatzmöglichkeiten für Risikolebensversicherungen gibt es, die oft übersehen werden und worüber Versicherungsmakler ihre Kunden aufklären können?

Das Thema Erben gehört sicherlich dazu. Wir haben dazu von unseren Rechtsexperten abgesicherte Beratungsansätze für Makler, beispielsweise für unverheiratete Paare mit geringen Freibeträgen, die sich gegenseitig finanziell absichern und zugleich die Erbschaftsteuerbelastung reduzieren wollen. Hier ist die Risikolebensversicherung über Kreuz ein guter Rat. Auch das Problem, dass Erben häufig die notwendige Liquidität fehlt, um Pflichtteilsansprüche, Abfindungen von Miterben und steuerliche Forderungen aus dem Erbe zu bedienen, lässt sich über eine auf das Leben des Erblassers abgeschlossene Versicherung lösen. Auf diese Weise kann beispielsweise der Verkauf geerbter Immobilien oder Unternehmen vermieden werden.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 08/2024 und in unserem ePaper.

Bild: © Edwin Brouwers, DELA

 
Ein Interview mit
Edwin Brouwers

Menschen wollen mehr Flexibilität bei der privaten Altersvorsorge

Eine aktuelle Umfrage des DIVA und der Generali Deutschland AG zeigt: Das Verlangen nach Flexibilität bei der privaten Altersvorsorge steigt. Die Menschen wollen zunehmend ihre Altersvorsorge an ihre aktuelle Lebenssituation anpassen.

Die Kundenbedürfnisse verändern sich. Denn eine neue, repräsentative Umfrage des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) und der Generali Deutschland AG zeigt, dass Kunden bei der privaten Altersvorsorge immer weniger klassische Standardprodukte bevorzugen und stattdessen auf mehr Flexibilität Wert legen.

Die Befragung fand im Zusammenhang mit dem Deutschen Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV) statt, für den das DIVA halbjährlich 2.000 Bürgerinnen und Bürger im Alter zwischen 18 und 65 Jahren zu ihren Einschätzungen und Erwartungen an die Rente befragt.

Wunsch nach mehr Anpassungsmöglichkeiten

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass den Menschen Flexibilität bei ihrer privaten Altersvorsorge wichtig ist. Zwar ist für über ein Drittel der Befragten (37,6%) die klassische Rentenversicherung mit garantierten Leistungen bis zum Lebensende nach wie vor die erste Wahl, selbst wenn diese mit Verzicht auf höhere Renditechancen verbunden ist. Umgekehrt will jedoch nahezu ein Viertel (22,9%) aller Befragten für diese höheren Renditechancen auf garantierte Leistungen verzichten. Fast die Hälfte aller Befragten legt Wert darauf, die Beiträge in sicherheits- und renditeorientierte Schwerpunkte aufteilen zu können (insgesamt 46,1%) sowie die Altersvorsorge mit einer Hinterbliebenenabsicherung im Todesfall zu kombinieren, auch in der Ansparphase (insgesamt 45,9%). Dreiviertel (74,1%) bewerten es zudem als „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“, in demselben Produkt neben der reinen Altersvorsorge weitere Risiken absichern zu können, so das DIVA und die Generali in der gemeinsamen Pressemitteilung zur Umfrage. Von diesen Dreiviertel Befragten legen über 90% Wert darauf, ihre gewählten Risikoschwerpunkte während der Vertragslaufzeit ändern zu können – zum Beispiel das Gewicht von der Berufsunfähigkeit zur reinen Altersvorsorge oder zur Pflege zu verschieben.

Altersvorsorge: mehr als nur traditionelle Vorsorgeformen

Je nach der konkreten individuellen Lebenssituation seien die Anforderungen bezüglich finanzieller Absicherungsformen sehr unterschiedlich, erläutert Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA. Jenseits traditioneller Vorsorgeformen wie der privaten Rentenversicherung hätten etwa klassische Kapital- und fondsgebundene Lebensversicherungen oder aktienbasierte Sparformen und Sparpläne und nicht zuletzt Wohneigentum große Bedeutung für die Altersvorsorge.

Modernisieren der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge „dringend notwendig“

Neben den garantierten Leistungen stehen für die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland Maßnahmen staatlicher Förderung ganz oben auf der Prioritätenliste, sagen Generali und DIVA. Denn sie würden die Attraktivität der Eigeninitiative zur Altersabsicherung erheblich erhöhen. Mehr als die Hälfte der Befragten (56,8%) gibt an, dass staatliche Anreize für sie höchste oder hohe Priorität bei den Leistungsmerkmalen für die private Altersversorgung haben. (mki)

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Lebensversicherung: Trendwende lässt auf sich warten

Die deutschen Lebensversicherer haben ein schwieriges Jahr hinter sich. Die Beitragseinnahmen gingen um 5% zurück. Vor allem mit dem Neugeschäft der Riester-Rente geht es steil bergab, die bAV stagniert. Dieses Jahr erwartet der GDV noch keine Trendwende – aber 2025 könnte es besser aussehen.

Die Inflation und die allgemein schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen haben den Lebensversicherern im vergangenen Geschäftsjahr ziemlich viel Gegenwind beschert. Die Beitragseinnahmen fielen um 5%, inklusive Pensionskassen und Pensionsfonds. Ähnliche Zahlen hatte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) bereits während seiner Jahresmedienkonferenz im Januar bekannt gegeben. Nun hat der Branchenverband detailliertere Erkenntnisse in seiner neuen Publikation „Die Lebensversicherung in Zahlen“ vorgelegt.

Private Haushalte hätten im Jahr 2023 demnach verstärkt „kurzfristigere Anlageformen gewählt und langfristige Entscheidungen wie die Altersvorsorge aufgeschoben“, so der GDV. Die Anzahl der Verträge selbst ging um 0,5% zurück. Mit über 85 Millionen Verträgen, davon mehr als 46 Millionen Rentenversicherungen, bleibe die Lebensversicherung aber ein fester Bestandteil der Alterssicherung in Deutschland, kommentiert Moritz Schumann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des GDV. Pro Tag zahlen die Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds rund 271 Mio. Euro an ihre Kunden aus, im Gesamtjahr 2023 waren es insgesamt 99 Mrd. Euro. Das ist laut dem GDV ein neuer Rekordwert.

bAV-Neugeschäft stagniert

Vor allem der Einmalbeitrag im Neugeschäft hat im vergangenen Jahr gelitten. Über alle Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds ging das Neugeschäft im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 15,7% auf 25,8 Mrd. Euro zurück. Im laufenden Beitrag gab es mit 66,3 Mrd. Euro keine Veränderung.

Allerdings schwächelte der „Hoffnungsträger“ der Branche, die betriebliche Altersvorsorge (bAV), wie der Bericht zeigt. Während die Anzahl der Verträge im Jahr 2022 um 0,7% nach oben kletterte, trat sie 2023 auf der Stelle. Die Anzahl der Verträge stagnierte im Jahr 2023 beinahe, mit einem Plus von 0,1%. Der Anteil der bAV an allen Verträgen der Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds stieg von 19,3% auf 19,4%. Gemessen an den Bestandsbeiträgen lag der Anteil bei 24,5%.

Riester-Neuverträge brechen ein

Im freien Fall dagegen befanden sich die Riester-Verträge. Im Jahr 2023 wurden 41.100 neue Riester-Verträge abgeschlossen, das sind mehr als zwei Drittel weniger als noch im Vorjahr (-67,2%). Der laufende Beitrag der neuen Riester-Verträge ging um 19,9% auf 214 Mio. Euro zurück. Der Rückgang sei vor allem auf die Senkung des Höchstrechnungszinses im Januar 2022 zurückzuführen, die die Kalkulation der Riester-Renten aufgrund ihrer 100%-Garantien der Bruttobeiträge erschwerte, erklärt der GDV.

Die Entwicklung der Basisrentenverträge entwickelte sich dagegen positiv. Hier wurden 2023 14,2% mehr Verträge als im Jahr zuvor abgeschlossen, nämlich 133.800. Der laufende Jahresbeitrag für diese Verträge kletterte um 22,7% auf 503 Mio. Euro.

Reform bei geförderter privater Altersvorsorge drängt

Der Branchenverband betont, dass die für diese Legislaturperiode angekündigte, grundlegende Reform der geförderten privaten Altersvorsorge besonders dringlich sei. Sie sei aufgrund „bekannter, aber behebbarer Mängel reformbedürftig“, so die Publikation. Bisher hat die Bundesregierung noch keine spezifischen Pläne angekündigt. Die Fokusgruppe Private Altersvorsorge hatte im Juli vergangenen Jahres ihren Abschlussbericht veröffentlicht. Laut dem Bundesministerium der Finanzen soll ein entsprechender Gesetzentwurf im Laufe des Jahres dem Bundestag vorgelegt werden.

Der Branchenverband fordert, dass im Rahmen der Reform die Förderung überprüft und an die nominal gestiegenen Einkommen angepasst werden muss, Selbstständige sollen in die Förderung mit einbezogen werden. Insgesamt müsse das Verfahren „einfacher und transparenter“ werden.

Das künftige Ziel der geförderten Produkte müsse eine „Balance aus Chancen und Sicherheit“ sein. Das erfordere eine Lockerung der Garantie der Bruttobeiträge – aber keine Abschaffung.

Trendwende für 2025 erwartet

Bereits im laufenden Jahr befindet sich die Lebensversicherung in einem etwas besserem Umfeld, berichtet der GDV. Eine richtige Trendwende sieht der Branchenverband jedoch aufgrund der aktuell noch schwächelnden Konjunktur und zögerlich sinkenden Zinsen aber erst im Jahr 2025. Hier dürfte sich die Wirtschaft laut Prognosen des Branchenverbandes dynamischer entwickeln und die Inflationsraten weiter sinken. Auch ein Anstieg der realen Einkommen der Haushalte ist zu diesem Zeitpunkt aufgrund der sinkenden Inflation in Aussicht. Das könne dazu führen, dass die Zinsstrukturkurve im nächsten Jahr von den kurzen hin zu den langen Laufzeiten wieder eine positive Steigung aufweist.

Auch die steigende Überschussbeteiligung und die Anhebung des Höchstrechnungszinses werden sich positiv auf die Branche auswirken und Produkte wieder attraktiver für Kunden machen, resümiert der GDV. (js)

Bild: © candy1812 – stock.adobe.com

 

Steigender Höchstrechnungszins: Folgen für die Assekuranz

Im April hat das BMF bekannt gegeben, dass es der Empfehlung der DAV folgt und den Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung zum Jahreswechsel auf 1,0% anhebt. Einige Versicherer haben prompt Produktanpassungen verkündet. Was die Erhöhung konkret bedeutet, beleuchtet Manuel Lang vom IVFP.

Ein Artikel von Manuel Lang, Leiter Research Institut für Vorsorge und Finanzplanung

Steigender Höchstrechnungszins: Folgen für die Assekuranz

Erstmals seit 30 Jahren steigt der Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung wieder an. Zum Jahreswechsel 2025 wird er von 0,25% auf 1,0% angehoben. Der Höchstrechnungszins dient den Versicherern in erster Linie für die Berechnung der bilanziellen Rückstellungen und ist nicht mit dem Garantiezins zu verwechseln. Da in der Vergangenheit jedoch der Höchstrechnungs- und der Garantiezins meist identisch waren, wird erwartet, dass auch der Garantiezins in der Lebensversicherung wieder steigen wird.

Dies hat Auswirkungen für Neukunden bei der Beitrags- und Leistungsberechnung. Bestehende Verträge sind von dieser Anpassung hingegen in der Regel nicht betroffen, da die zum Abschluss der Versicherung versprochene Mindestverzinsung für die gesamte Vertragslaufzeit gilt. Eine Ausnahme bilden Rentenversicherungen, deren Mindestverzinsung unterhalb der 1%-Marke liegt. Aufgrund der inzwischen üblichen Günstiger­prüfung bei der Umrechnung des Kapitals in eine Rente erhöht sich dadurch die Mindestrente.

Es muss neu gerechnet werden

Eine Anpassung des Rechnungszinses erfordert demnach eine Neukalkulation aller Tarife. Bei Risikoversicherungen wie etwa der Berufsunfähigkeits- oder der Risikolebensversicherung werden die Tarifbeiträge (Bruttobeiträge) sinken. Auf die Zahlbeiträge (Nettobeiträge) hat die Garantiezinserhöhung hingegen keinen unmittelbaren Einfluss, da sich die Überschüsse durch eine Rechnungszinsanhebung per se nicht erhöhen. Die Effekte bei Sparprodukten müssen hingegen differenzierter betrachtet werden.

Die Auswirkungen auf die Ansparphase der unterschiedlichen Produktgattungen sind verschieden. Während für fondsgebundene Produkte ohne Garantien, zu denen laut einer Umfrage des IVFP aktuell am häufigsten beraten wird, keine Auswirkungen auszumachen sind, gibt ein höherer Rechnungszins den Versicherern bei Produkten mit Garantien mehr Spielraum bei der Höhe der Garantieleistung. Kalkulatorisch werden auch wieder Produkte mit einer Bruttobeitragsgarantie möglich sein, was den ein oder anderen Riester-Anbieter wieder auf den Plan rufen dürfte. Grundsätzlich gilt jedoch für Hybridprodukte: Je nach Ausgestaltung des Produkts führt ein höherer Rechnungszins zu einem größeren Beitragsanteil, der in die Fonds investiert werden kann. Dies wirkt sich positiv auf die Renditeerwartung dieser Produktgattung aus – einer der größten Vorteile einer Rechnungszinserhöhung.

Auswirkungen auf verschiedene Produkte

Ob eine Bruttobeitragsgarantie für die Kunden Sinn macht, darf jedoch angezweifelt werden. Insbesondere bei kürzeren Laufzeiten dürfte die Fondsquote – der Renditebaustein – weiterhin (sehr) niedrig und eine positive Realverzinsung schwer zu erreichen sein. Vielmehr sollten die staatlich geförderten Produkte angeglichen werden, sodass bei Riester-Produkten das Garantieniveau entsprechend der individuellen Risikoneigung gewählt werden kann.

Für klassische und indexgebundene Produkte spielt eine Erhöhung des Rechnungszinses nur eine untergeordnete Rolle. Bei konventionellen Produkten mit einer Mindestverzinsung werden sich die garantierten Ablaufleistungen etwas erhöhen. Bei Produkten mit Indexbeteiligung sind die Versicherer wieder etwas flexibler bei der Wahl der Garantiehöhe. Eine Bruttobeitragsgarantie bei dieser Produktgattung ist seit der Rechnungszinssenkung auf 0,25% kaum noch zu beobachten.

Beim Rentenübergang sind die Auswirkungen eines höheren Rechnungszinses – sofern er an den Kunden auch weitergegeben wird – über alle Produktgattungen gleich. Ein höherer Garantiezins erhöht den Umrechnungsfaktor für die Garantierente (garantierter Rentenfaktor) und somit die garantierte Leibrente. Für die Gesamtrente hingegen besteht kein direkter Einfluss.

Erhöhung stellt Versicherer vor Herausforderungen

Grundsätzlich ist eine Anhebung des Höchstrechnungszinses auf 1% vor dem Hintergrund eines gestiegenen Zinsniveaus zu befürworten. Die Versicherer stehen jedoch vor unterschiedlichen Herausforderungen. Einerseits müssen die Tarife aufgrund einer Neukalkulation das Produktfreigabeverfahren der BaFin durchlaufen – durchaus spannend vor dem Hintergrund „Value for Money“. Hierfür werden die Produkte einer umfassenden Kosten-Nutzen-Analyse unterzogen und im Vergleich zu einer breiten Benchmark hinsichtlich Kosten und Performance bewertet. Ziel dabei ist, das Preis-Leistungs-Verhältnis transparent und messbar zu machen. Andererseits stehen sie erstmals seit langer Zeit dem Umstand gegenüber, dass ihre Produkte zum Jahreswechsel vermutlich lukrativer für Neukunden sein werden als noch in diesem Jahr.

Hier haben inzwischen einige Versicherer reagiert und ermöglichen Neukunden, bei Abschluss im Jahr 2024 trotzdem von dem höheren Rechnungszins zu profitieren, indem die Verträge zum Jahreswechsel 2025 auf die neuen Konditionen entweder automatisch umgestellt werden oder die Kunden ein neues Angebot erhalten, dem sie zustimmen können. So können sich die Kunden bereits heute die aktuellen Konditionen wie beispielsweise das Eintrittsalter oder den Gesundheitszustand sichern und dennoch von einem höheren zukünftigen Rechnungszins profitieren.

Warten lohnt sich nicht

Entscheidend bei allen Produkten ist aber weiterhin die Gesamtverzinsung der entsprechenden Versicherungsunternehmen, da die Beiträge bzw. die Leistungen auf Basis des Garantiezinses in der Regel eine Ober- bzw. Untergrenze darstellen. So ist bei Risikoversicherungen der tatsächlich zu zahlende Beitrag von Interesse. Auch bei Sparprodukten ist die Rente inklusive Überschüssen ausschlaggebend für den Kunden. Jedoch erhöht sich die Gesamtverzinsung nicht automatisch durch eine Erhöhung des Garantiezinses. Vermittler sollten daher auch unabhängig von der Rechnungszinserhöhung diejenigen Versicherungsunternehmen bzw. deren Produkte identifizieren, die am besten zu ihren Kunden passen. Die Möglichkeit, schon heute von einem höheren Rechnungszins zu profitieren, sollte dabei jedoch nicht komplett außer Acht gelassen werden.

Für Berater gibt es somit keine Gründe, bei der Vermittlung von Verträgen auf das nächste Jahr zu warten bzw. den Versicherungsbeginn auf den 01.01.2025 zu verlegen. Ganz im Gegenteil, denn für die Kalkulation von Tarifen spielen neben dem Rechnungszins noch weitere Faktoren wie das Alter oder der Gesundheitszustand eine Rolle, die die Beiträge bzw. Leistungen negativ beeinflussen können. Auch bei Sparprozessen gilt: je früher, desto besser. Lediglich bei Hybridprodukten mit einer hohen Garantieleistung sorgt ein höherer Rechnungszins für zum Teil deutlich höhere Renditemöglichkeiten. Deshalb sollten Vermittler hier auf Produkte mit einer Umstellungsgarantie zurückgreifen bzw. auf die neue Tarifgeneration 2025 warten.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 07/2024 und in unserem ePaper.

Bild: © VZ_Art – stock.adobe,com; Grafik: © IVFP

 
Ein Artikel von
Manuel Lang

Altersvorsorge: Produkte müssen nachhaltig und renditestark sein

Die Bedeutung privater Altersvorsorge ist nicht von der Hand zu weisen. Die Notwendigkeit nachhaltigen Handelns ebenso nicht. Pangaea Life will Rendite und transparente Nachhaltigkeit vereinen, um die Transformation als Gesellschaft zu bewältigen. Wie packt das Unternehmen diese Aufgabe an?

Interview mit Daniel Regensburger, Geschäftsführer Pangaea Life
Herr Regensburger, wir befinden uns gerade in einem wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch sehr schwierigen Umfeld. Welche Aufgabe möchte die Pangaea Life als noch sehr junges und nachhaltig positioniertes Unternehmen vor diesem Hintergrund in der Altersvorsorge erfüllen?

Unsere Fonds ermöglichen Altersvorsorge auf Basis nachhaltiger Sachwerte in den Zukunftssektoren des nachhaltigen Wandels. Dabei sehen wir uns als Türöffner und Wegbereiter, um Anlegern eine Alternative jenseits der Aktienmärkte zu bieten. Denn unsere Form von Sachwert-Investments war zuvor meist exklusiv die Domäne institutioneller Investoren. Unsere Mission sehen wir darin, dass möglichst viele Menschen von diesen Investments profitieren. Das gelingt uns, indem wir zeigen, dass Nachhaltigkeit und Rendite im Einklang stehen können. Entsprechende Projekte finden wir für Kunden dank unserer Expertise und unseres breiten Netzwerks weltweit.

Die Altersvorsorge ist derzeit stark im Fokus der Politik. Im privaten Bereich stehen insbesondere die Vorschläge der Fokusgruppe private Altersvorsorge zur Diskussion, etwa die Abschaffung von Garantien und zeitlich befristete Auszahlungsmodelle. Was bedeutet die Debatte für die Versicherungswirtschaft?

Zunächst sollten wir festhalten, dass wir in Deutschland sehenden Auges auf eine demografische Renten-Katastrophe zusteuern. Zur Verdeutlichung: 1962 kamen auf einen Altersrentner ganze sechs Beitragszahler. Heute stehen wir bei einem Verhältnis von etwa zwei zu eins. Im Jahr 2050, wenn weitere geburtenstarke Jahrgänge in Rente sind, könnte dieses Verhältnis auf nur 1,3 Beitragszahler pro Altersrentner sinken. Dies wird der Staat nach dem jetzigen Modell nicht mehr kompensieren können. Die Folge könnte eine massiv steigende Alters­armut sein, sofern wir jetzt nicht gegensteuern.

Deshalb ist es grundsätzlich positiv, dass sich die Politik Gedanken über neue Rentenmodelle macht. Die Erfahrung zeigt aber auch: Der Staat allein kann Altersvorsorge nicht besser. An der Politik liegt es, das Fundament zu legen, auf dem Versicherer gerade in der geförderten Altersvorsorge neue Wege gehen können. Dabei sollten wir uns als Branche starkmachen für einen heute weithin unterschätzen Aspekt von Fondsrenten gegenüber anderen Anlageprodukten: die Option einer lebenslangen Verrentung in Zeiten weiter steigender Lebenserwartung.

Fondspolicen haben oft den Ruf, zu teuer zu sein. Warum sind sie ihrer Meinung nach trotzdem ein passendes Mittel zur Absicherung des Lebensstandards im Alter?

Eine attraktive Fondspolice kann ein sinnvoller Baustein zur Altersvorsorge sein. Die Gebühren einer Fondspolice relativieren sich schnell, wenn Steuervorteile in die Betrachtung miteinbezogen werden. Wichtiger finde ich allerdings die günstigen und teilweise kostenfreien Optionen zur Individualisierung – zum Beispiel die Option des Shiftens. Das macht Fondspolicen bei langfristigen Sparprozessen oft überlegen und unter dem Strich häufig günstiger als Produkte ohne Versicherungsmantel. Professor Michael Hauer vom IVFP weist das zum Beispiel sehr eindrücklich in seinen Berechnungen nach. Und wie bereits angesprochen ist und bleibt die lebenslange Rentenleistung einer der Hauptaspekte, mit denen die Fondspolice ihre „Magie“ entfaltet und sie für die Absicherung des Lebensstandards im Alter prädestiniert. Denn allzu oft bleibt heute am Ende des Geldes noch „zu viel“ Leben übrig.

Private Altersvorsorge ist von sich aus nachhaltig – wenn wir privat vorsorgen, liegen wir den nachfolgenden Generationen nicht auf der Tasche. Aber wie können nachhaltige Altersvorsorgeprodukte zur Lösung von drängenden Herausforderungen wie beispielsweise den Klimawandel beitragen?

Wie Sie richtig sagen, liegt eine große soziale Dimension der privaten Altersvorsorge in der Verhinderung von Altersarmut und der Sicherstellung finanziell möglichst sorgenfreier Jahre nach Eintritt in die Rente, plus natürlich das Thema Generationengerechtigkeit. Deshalb macht sich Pangaea Life auch dafür stark, Rendite als wichtigen Teil einer ganzheitlichen Nachhaltigkeit anzuerkennen. Zumal rendite-schwache Produkte – und seien sie sonst noch so nachhaltig – definitiv nicht zu einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung beitragen werden. Und genau diese Akzeptanz brauchen wir, wenn wir den nachhaltigen Wandel gemeinsam als Gesellschaft meistern wollen. Deshalb sind wir fest von unserer Philosophie überzeugt, Rendite und transparente Nachhaltigkeit zu vereinen. Unser Track Record zeigt, dass uns das seit Gründung auch gelungen ist.

Sie verfolgen bei Ihren nachhaltigen Produkten eine Rendite von 5–7% nach Fondskosten. Das ist eine hohe Rendite. Wie schaffen Sie das?

Unsere beiden Sachwerte-Fonds „Blue Energy“ und „Blue Living“ erzielen seit Auflage eine durchschnittliche jährliche Rendite von 8,9% und 8,4% nach Kosten – und das jenseits der Aktienmärkte. Mit im Vergleich zur Aktienanlage deutlich geringerer Volatilität, gerade in Krisenzeiten. Damit bieten wir eine in dieser Form auf dem Markt einzigartige Möglichkeit, das Altersvorsorge-Portfolio weiter zu diversifizieren.

Dass wir diese Renditen langfristig und in mehrfacher Hinsicht nachhaltig erzielen können, hat mehrere Gründe: Einerseits investieren unsere Fonds mit den Sektoren saubere Energie und Wohnen in zwei unabänderliche Grundbedürfnisse unserer Gesellschaft. Beide Güter werden auch noch in Jahrzehnten nachgefragt werden, was uns und unseren Kunden eine äußerst stabile Investmentperspek­tive eröffnet. Zum anderen machen wir, wie gesagt, bei neuen Investitionen neben den Nachhaltigkeitsaspekten eines Investments auch bei den Renditeaussichten keine Kompromisse. Wir investieren nur, wenn wir hinsichtlich der drei Bereiche Nachhaltigkeit, Rendite und Risiko absolut überzeugt sind. Dafür arbeiten wir mir den besten Investmentexperten der jeweiligen Sektoren zusammen. Zusätzlich wurde mit der Gründung der Pangaea Life Capital Partners AG – ein Joint Venture der Bayerischen und der Empira AG – unser Investment-Team aufgestockt und internationalisiert. Denn hinter jedem guten Projekt stehen Menschen, die diese Anlagen entwickeln und bewirtschaften.

Mit „Blue Invest“ startete die Bayerische kürzlich eine neue Fondspolice mit den beiden Fonds der Pangaea Life. Was macht das Produkt anders?

„Blue Invest“ ist das Nachfolgeprodukt der beliebten Fondspolice „Pangaea Life Invest“. Diese wird ab sofort von der Bayerischen angeboten. Investment-Motor bleiben die beiden Erfolgsfonds „Blue Living“ und „Blue Energy“ der Pangaea Life, womit Kunden Zugang zu einer sicherheitsorientierten Altersvor­sorge auf Basis konkreter und nachvollziehbarer Sachwerte erhalten. Bei Blue Energy vor allem durch Investments in Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft und moderne Energiespeicher in ganz Europa und bei Blue Living in den Bau und die Entwicklung dringlich benötigter energieeffizienter und sozial­positiver Wohnquartiere in deutschen und US-Großstädten. Hinzu kommen bei der neuen Fondspolice diverse Optionen der Individualisierung. So können Kunden weiterhin zu 100% in die beiden Fonds der Pangaea Life investieren. Optional können Kunden aber auch weitere nachhaltige Aktienfonds oder ETFs beimischen. Neben bekannten Features wie der fondsgebundenen Auszahlungsphase sind neu auch eine Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ) oder Rebalancing als Option integriert. All das macht „Blue Invest“ zu einem attraktiven Gesamtpaket für die Altersvorsorge.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 07/2024 und in unserem ePaper.

Bild: © Daniel Regensburger, Pangaea Life

 
Ein Interview mit
Daniel Regensburger

Was erwarten Kunden vom Schadenmanagement ihrer Versicherer?

Eine aktuelle BearingPoint-Umfrage in Zusammenarbeit mit YouGov hat untersucht, wie zufrieden bzw. unzufrieden die Versicherungsnehmer in Deutschland mit dem Schadenmanagement ihrer Versicherer sind. Außerdem stellt die Umfrage auch einen Zusammenhang zwischen Schadenfällen und der Fußball-EM her.

Die Zufriedenheit deutscher Versicherungsnehmer mit den Leistungen ihrer Versicherung hält sich in Grenzen, wie eine von BearingPoint veröffentlichte Erhebung zeigt. Bei 21% der Befragten kam es demnach in den vergangenen zwölf Monaten zu einem oder mehreren Schadenfällen, die von einer Versicherung abgedeckt wurden. Die repräsentative Umfrage der Management- und Technologieberatung BearingPoint wurde in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov durchgeführt.

Viele unzufrieden mit Abwicklung im Schadenfall

Jedoch waren laut Umfrage 18% der Betroffenen sehr unzufrieden mit der Abwicklung, 16% sagten, sie waren „eher unzufrieden“. So kann es sein, dass einige Versicherer Kunden mit solchen Erlebnissen verlieren werden, denn 40% der Umfrageteilnehmer geben an, sie würden ihr Versicherungsunternehmen aufgrund unbefriedigender Erfahrungen wechseln. Sehr zufrieden zeigten sich 40%, während 24% eher zufrieden sind.

Schnelle Reaktion besonders wichtig

Im Schadenfall ist der Umfrage zufolge Kunden eine schnelle Reaktion ihrer Versicherung besonders wichtig. Maximal zwei Wochen wären 32% der Befragten bereit, bei einem Schaden durch ein Unwetterereignis – etwa am eigenen Auto oder Haus – auf die Regulierung vonseiten des Versicherers zu warten. 30% erwarten sogar eine Regulierung innerhalb einer Woche. Und für 7% wären maximal drei Tage Wartezeit in Ordnung. Länger als einen Monat würden nur 4% warten.

Unbürokratische Hilfe wird erwartet

Dominic Testrut, Partner im Segment Versicherungen bei BearingPoint, betont, dass Versicherer angesichts der Häufung von Schäden durch Umweltkatastrophen immer schneller handlungsfähig sein müssen. „Betroffene erwarten im Ernstfall zügige Bearbeitungen und unbürokratische Hilfe. Wer seine Kunden langfristig binden möchte, sollte daher auf ein effizientes Schadenmanagement mit aufeinander abgestimmten Prozessen, von der Schadenmeldung bis zur Schadenregulierung, setzen“, so Testrut weiter. Strukturiertes Datenmanagement und der Einsatz von GenAI entlang der Schadenwertschöpfungsstrecke seien dabei zentrale Bausteine.

Direkter und persönlicher Kundenkontakt

So spielt also offensichtlich der Faktor Zeit eine große Rolle für die Befragten. Doch auch der direkte Kontakt zu ihrem Versicherungsunternehmen sollte nicht unterschätzt werden. Für insgesamt 79%, also mehr als drei Viertel der Umfrageteilnehmer, ist im Ernstfall ein fester Ansprechpartner bei ihrem Versicherer von großem Belang: 47% bezeichnen diese Kontaktperson als sehr wichtig, 32% als eher wichtig. Insgesamt 17% finden sie sehr oder eher unwichtig.

Die beliebtesten Versicherungspolicen

Besonders weit verbreitet ist unter den Umfrageteilnehmern übrigens die eigenständige Hausratversicherung ohne Gebäudeversicherung, die 45% besitzen. Weitere beliebte Versicherungspolicen sind z. B. Kfz-Versicherungen mit Vollkasko (34%) und Teilkasko (23%) oder lediglich mit Haftpflicht-Police (22%). Die eigenständige Gebäudeversicherung liegt bei 19%. 18% der Befragten haben eine private Zahnzusatzversicherung und 16% eine Lebensversicherung. Auch interessant: 9% machten die Angabe, dass sie überhaupt keine Versicherungspolicen besitzen.

Mehr Schadenfälle während Fußball-EM?

 

Was erwarten Kunden vom Schadenmanagement ihrer Versicherer?

 

Die Häufigkeit, mit der Menschen Versicherungen in Anspruch nehmen, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, darunter können neben Umwelteinflüssen wie Naturkatastrophen oder Wetterbedingungen auch politische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen sein. Und auch sportliche Großereignisse können Einfluss haben, meinen die Befragten. Insgesamt erwarten 69%, dass es während der Fußball-Europameisterschaft 2024 mehr Schadenfälle in Deutschland geben wird. Doch woran denken die Befragten konkret, wenn sie diese Angaben machen? 47% sehen Vandalismus als den Hauptgrund, gefolgt von Diebstahl mit 33% und Unfällen mit 29%.

Über die BearingPoint-Umfrage

Für die Umfrage wurden zwischen dem 14. und 17.06.2024 im Auftrag von BearingPoint 2.088 Personen durch das Meinungsforschungsinstitut YouGov befragt. Diese Stichprobe ist bevölkerungsrepräsentativ nach Alter (ab 18 Jahren), Geschlecht und Region. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die Bevölkerung ab 18 Jahren in Deutschland. (lg)

Bild: © stokkete – stock.adobe.com; Grafik: © BearingPoint

 

Maklers Favoriten: Die Top-10-Anbieter der Risikolebensversicherung

Die Risikolebensversicherung gehört zu den Versicherungen, denen man eine hohe Online-Abschlussfähigkeit zuspricht. Trotzdem bleiben Versicherungsmakler ein wichtiger Vertriebskanal. Doch auch diese wählen kosten- und digitaleffiziente Anbieter. Das sind die Top 10.

Eine Risikolebensversicherung lässt sich online recht einfach abschließen – vielleicht gerade dann, wenn in einem ruhigen Moment am Wochenende die Sorge um die Familie ins Bewusstsein rückt. In wenigen Klicks und mit wenigen Fragen zu Versicherungssumme, Laufzeit und Gesundheit lässt sich ein Anbieter und ein Tarif finden. Häufig wird es dann der Tarif mit dem günstigsten Preis.

Vielleicht ist dies auch der Grund dafür, dass sich in der Risikolebensversicherung vergleichsweise wenig tut. Wenn es nur um den Preis geht, braucht es nicht besonders großen Erfindergeist auf Produktseite.

Aber nicht umsonst fragt das Analysehaus Franke und Bornberg in seinem aktuellen RLV-Rating, ob es der Branche in diesem Bereich vielleicht an Ambitionen fehle. Nicht nur der Preis sei ausschlaggebend, sondern es zähle die Flexibilität sowie beispielsweise Aspekte wie Nachversicherungsgarantien, Sofortleistungen oder Verlängerungsoptionen, die ein Tarif biete.

Betrachtung aus Sicht des Versicherungsmaklers

An der Stelle kommt dann der Rat des Versicherungsmaklers ins Spiel, beispielsweise auch, wenn es um die Risikoabsicherung einer Finanzierung für ein teures Haus geht oder um die Aufteilung der Absicherung auf mehrere Verträge, weil ansonsten eine ärztliche Untersuchung notwendig werden würde. Der Versicherungsmakler analysiert die Bedürfnisse, berücksichtigt die finanziellen Verpflichtungen des Kunden, empfiehlt die Police, die online vielleicht übersehen worden wäre, und steht dem Kunden bzw. der Familie auch im Notfall zur Seite.

Aber auch für das Maklerbüro muss die Beratung profitabel sein, ausgehend beispielsweise von einer Courtage von 4% der Beitragssumme. Insofern sind auch für den Versicherungsmakler solche Anbieter interessant, bei denen Preis, Produkt und effiziente Prozesse zusammenpassen. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass digital gut aufgestellte und kosteneffiziente Versicherer in der Gunst der Versicherungsmakler vorne liegen. Wer diese insbesondere sind, ermitteln regelmäßig die AssCompact TRENDS, aktuell die Studie AssCompact TRENDS II/2024.

Versicherungsmakler nennen dort ihre Favoriten und fast 50% der Stimmen entfallen auf drei Versicherer, die zudem auch schon längere Zeit unverändert an der Spitze stehen. Dies sind Hannoversche, DELA und Europa. In dem Trio kann sich die Hannoversche, die sich immer mehr auch im BU-Geschäft etabliert, noch einmal positiv absetzen.

Das sind die Top 10

 

Maklers Favoriten: Die Top-10-Anbieter der Risikolebensversicherung

 

Risikolebensversicherung bleibt wichtig für Versicherungsmakler

Die Risikolebensversicherung bleibt ein essenzieller Baustein im Portfolio eines jeden Versicherungsmaklers – trotz der Konkurrenz aus dem Internet. Das ist vor allem so, weil sie Kunden essenzielle Sicherheit bietet und gefragt ist, aber auch ein Mittel ist, langfristige Kundenbeziehungen zu fördern. Und zur ganzheitlichen Beratung gehört sie sowieso ins Kundengespräch. (bh)

Informationen zur Studie

Die Online-Befragung zur Studie „AssCompact TRENDS II/2024“ wurde vom 03.04.2024 bis 16.04.2024 durchgeführt. Nach einer Qualitätsprüfung flossen die Stimmen von 413 Vermittlerinnen und Vermittlern aus der Finanz- und Versicherungsbranche in die Stichprobe ein, die ein sehr gutes Abbild der Assekuranz- und Finanzvermittlerinnen und -vermittler hinsichtlich der Alters- und Geschlechtsstruktur darstellt. Sie können diese Studie hier kostenpflichtig bestellen.

Informationen zu allen weiteren AssCompact Studien sind unter asscompact-studien.de zu finden.

Bild: © AKS – stock.adobec.om

 

Heute in Köln: Forum betriebliche Versorgung

Das AssCompact Branchenevent „Forum betriebliche Versorgung“ findet heute, am 27.06.2024, in der Motorworld in Köln statt. Drei Keynote-Speaker und zahlreiche Vorträge erwarten die Besucher. Auch das Netzwerken ist ein wichtiger Aspekt bei der Vor-Ort-Veranstaltung.

Beim Forum betriebliche Versorgung (bV) geht es um die neuesten Entwicklungen bei den Themen betriebliche Altersversorgung (bAV), betriebliche Krankenversicherung (bKV) sowie betrieb­liche Arbeitskraftsicherung (bAKS). Heute, am 27.06.2024, trifft sich die Versicherungswelt zur 21. Auflage des Branchenevents in Köln in der Motorworld. Der Einlass beginnt am Morgen ab 8:30 Uhr.

Für alle, die ihr Fachwissen im Bereich der betrieblichen Versorgung vertiefen möchten, liefert das Forum bV wichtige Inhalte und zeigt den Teilnehmenden Trends zum Thema auf, die die Versicherungswelt aktuell bewegen. So bringt das Forum bV Vermitt­lerinnen und Vermittler auf den neuesten Stand, z. B. was rechtliche Änderungen oder Produktneuheiten anbelangt.

Drei Keynote-Vorträge im Plenum

Auch in diesem Jahr werden drei Keynote-Speaker ihr Fachwissen mit dem Publikum teilen.

  • Den Auftakt nach der Begrüßung übernimmt Dr. Uwe Langohr-Plato, Inhaber der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Langohr-Plato, mit dem Vortrag „Quo vadis, bAV? Betriebsrentenstärkungsgesetz II: Was können wir vom Gesetzgeber erwarten und was nicht?“.
  • Gleich danach wird Georg Pamboukis, geschäftsführender Gesellschafter der GPI-Service-Center GmbH & Co. KG, die bAV aufgreifen und sein Know-how präsentieren. Mit seinem Vortrag „Beraten, abwickeln, verwalten – so geht bAV heute!“ lockt er die Teilnehmenden ebenfalls ins Motorworld-Plenum.
  • Der dritte Keynote-Vortrag kommt von Prof. Dr. Thomas Dommermuth, Gesellschafter der Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH, der über die „GGF-Versorgung und die aktuelle Situation in diesem Bereich mit Vertriebs­chancen“ spricht.

Durch den Tag auf dem Motorworld-­Plenum führt Oliver Dahmen, Leiter Vertrieb der bbg Betriebsberatungs GmbH.

Vorträge zu unterschiedlichen Themen

In speziell aus­gewiesenen Bereichen werden zahlreiche Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen rund um die betriebliche Versorgung angeboten. Neu ist in diesem Jahr ein Silent-Conferencing-Konzept: Dazu werden für die Vorträge Kopfhörer ausgegeben.

Netzwerken beim Vor-Ort-Event

Vor-Ort-Events sind natürlich auch ein Treffpunkt zum Netzwerken und um neue Kontakte zu knüpfen. Vor und nach den Vorträgen gibt es daher Gelegenheit, sich an den Ständen der rund 20 Aussteller weitere Informationen über aktuelle Entwicklungen, Lösungen und Konzepte einzuholen und mit Branchenkollegen und Produktanbietern ins Gespräch zu kommen.

Einladung nach Köln

Das Forum bV richtet sich einerseits an Vermittler, die ihr Portfolio um den Bereich betriebliche Versorgung erweitern wollen, andererseits aber auch an Profis, die sich auf den neuesten Stand bringen möchten. Zum Abschluss des Eventtages findet noch ein geführter Rundgang durch die Motorworld statt (sponsored by Continentale).

Weiterbildungszeit sammeln

Vermittlerinnen und Vermittler können auf dem Forum bV mit dem Besuch der Vorträge bis zu 3,5 Stunden Weiterbildungszeit sammeln. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die Weiter­bildungszeit an die Initiative „gut beraten“ zu über­mitteln.

Mitwirkende Gesellschaften

Allianz | Alte Leipziger | AXA | Barmenia | Canada Life | Continentale | Dialog | die Bayerische | Die Stuttgarter | ERGO | Fonds Finanz | NÜRNBERGER | Penseo | R+V | Swiss Life | Versicherungskammer Maklermanagement | VOLKSWOHL BUND | wayly | Xempus/eVorsorge

Weitere Informationen und Anmeldung unter: asscompact.de/forum-betriebliche-Versorgung
 
Die Keynote-Speaker auf dem Forum bV:
Dr. Uwe ­Langohr-Plato
Georg Pamboukis
Prof. Dr. Thomas Dommermuth

Strategiekonzept für Zielgruppe Gesellschafter-Geschäftsführer

Bei Gesellschafter-Geschäftsführern besteht enormes Beratungs- und Versorgungspotenzial in der Altersversorgung und der Arbeitskraftabsicherung. Was für diese Personengruppe wichtig ist.

Ein Artikel von Thomas Winkler, Experte für GGF/Unternehmerversorgung, Abt. Vertriebsunterstützung Firmenkunden bei Swiss Life

Gesellschafter-Geschäftsführer (GGF) haben eine Doppelrolle inne – sie sind als Gesellschafter selbstständiger Unternehmer und als Geschäftsführer leitender Angestellter in einer Person. GGF sind somit Arbeitgeber und -nehmer zugleich. Welchen Bedarf und welche Möglichkeiten hat diese besondere Personengruppe in der Altersversorgung eigentlich? Ein GGF entscheidet nicht nur über betriebliche Versorgungsleistungen für seine Mitarbeitenden, sondern hat in der Regel selbst einen hohen Vorsorgebedarf. Die Zielgruppe bietet also enormes Beratungs- und Versorgungspotenzial in der Altersversorgung und der Arbeitskraftabsicherung.

Schnell und zielsicher auf den Punkt kommen

Was auf den ersten Blick nicht ganz einfach klingt und ist, lässt sich mit einem GGF-Zielgruppen-Strategiekonzept in der Beratung überraschend einfach umsetzen. Das bAV-Spezialisten-Team von Swiss Life mit jahrzehntelanger Expertise im komplexen GGF-Umfeld etwa unterstützt Maklerinnen und Makler auf eine Weise, dass die Beratung einfach und reibungslos gelingt. Dabei werden auch sämtliche rechtlichen und steuerlichen Aspekte betrachtet und beachtet. Neben den unterschiedlichen Lebensphasen, wie beispielsweise der Gründung eines Unternehmens oder der Vorbereitung der Unternehmensnachfolge, spielen die individuellen Bedürfnisse des GGF sowie die rechtlichen/steuerlichen Rahmenbedingungen eine ebenso große Rolle. Denn bei aller Relevanz der Versorgung treiben einen GGF tagtäglich noch zusätzlich viele andere Themen in seinem Unternehmen um. Da heißt es, schnell und zielsicher auf den Punkt zu kommen und trotzdem seine individuelle Situation dabei im Blick zu behalten.

Individuelle Lösungsstrategien

Für Maklerinnen und Makler ist es wichtig, das Thema Altersvorsorge für Gesellschafter-Geschäftsführer einfach und sicher beraten zu können und im Hintergrund die gewünschte Hilfestellung zu erhalten. Swiss Life bietet Unterstützung, um für den individuellen Vorsorgebedarf der Zielgruppe in deren unterschiedlichen Lebenssituationen im Unternehmen passgenaue Lösungsstrategien zu entwickeln.

Gebündelte Kompetenz für alle Herausforderungen

Sich mit einem Versicherungsexperten auszutauschen, um die verschiedenen Möglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge für Gesellschafter-Geschäftsführer kennen zu lernen und zu verstehen, ist die Basis für stets aktuelles Know-how und optimale Unterstützung in der Beratung. Bei Swiss Life und der Schweizer Leben PensionsManagement GmbH (SLPM) erhalten Maklerinnen und Makler neben Produktlösungen auch wichtige Beratungsdienstleistungen, z. B. den Pensionszusagen-Check, versicherungsmathematische Gutachten etc. aus einer Hand.

Die betriebliche Altersvorsorge ist insgesamt ein komplexes Thema, das eine sorgfältige Planung erfordert. Mit der GGF-Versorgung erschließen sich Maklerinnen und Makler ein lukratives zusätzliches Geschäftsfeld.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung 2024

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 27.06.2024 in Köln stattfindet. Swiss Life ist dort mit einem Ausstellungsstand vertreten. Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung. Zur kostenlosen Anmeldung über Swiss Life geht es hier: asscompact.de/bv/swiss-life.

Bild: © ty – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Thomas Winkler