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Assekuranz Sach allgemein

NÜRNBERGER sichert Messeaussteller in einem Bündelprodukt ab

Insgesamt fünf Sparten, die man bisher einzeln versichern musste, können nun mit der NÜRNBERGER AusstellerVersicherung abgedeckt werden. Versichern können sich kleine und mittelständische Unternehmen, die mit ihren Ausstellerständen auf diversen Veranstaltungen unterwegs sind.

Die neue AusstellerVersicherung der NÜRNBERGER Versicherungsgruppe richtet sich besonders an kleine und mittelständische Unternehmen, die mit ihren Ausstellerständen unterwegs sind, sei es auf Endverbraucher- und Fachmessen, Kongressen und Tagungen, kommunalen Gewerbeschauen, aber auch auf Gartenmärkten und Straßenfesten sowie auf Sportveranstaltungen und Turnieren. Hier treten Risiken auf, beispielsweise könnten Waren und Technik beschädigt, Personal verletzt oder Schadenersatzansprüche gestellt werden.

In solchen Fällen springt die NÜRNBERGER ein. Insgesamt fünf Sparten, die man bisher einzeln versichern musste, werden nun mit einem Produkt abgedeckt: Ausstellerhaftpflicht, Ausstellungs-, Transport- und Veranstaltungsausfallversicherung sowie Gruppenunfallversicherung für Mitarbeiter.

Für Sachwerte gilt die Allgefahrendeckung, selbst bei Vandalismus. Der Hin- und Rücktransport von Waren zur Messe ist bis zur Höhe der gewählten Sachwerte mitversichert. Und wird die Veranstaltung plötzlich abgebrochen, erhält der Standbetreiber bis zu 20.000 Euro Ausfallkosten.

Drei Prämienhöhen möglich

Die Höhe der Prämie richtet sich nach der Dauer der Veranstaltung, den Sachwerten und der Personenzahl. Auch die Höhe der Ausfallkosten und die Standgröße spielen hier eine Rolle. So kann der Kunde aus drei Tarifen wählen: 99, 259 oder 469 Euro. Veranstaltungen werden abgesichert mit einer Höchstdauer von 16 Tagen und einer Maximalsumme bei Sachwerten bzw. bei Invalidität (Unfall) von jeweils 50.000 Euro. Will der Standbetreiber ein sogenanntes „Tresor-Gewinnspiel“ für seine Besucher anbieten, kann der Gewinnwert bis 5.000 Euro zusätzlich abgesichert werden. (ad)

 

Kfz- und Wohngebäudeversicherung nicht überall aus dem Gröbsten raus

In den letzten Jahren haben die Versicherer die Bereiche Kfz und Wohngebäude saniert. In einer Analyse hat Assekurata nun ermittelt, dass hier einige Anbieter noch zu kämpfen haben. In der Kfz-Versicherung bleibt zudem die Einführung des elektronischen Ortungssystems E-Call eine Herausforderung, der Notruf könnte aber auch die Telematik-Tarife beflügeln.

<p>Zwar blicken die Schaden- und Unfallversicherer auf ein ertragreiches Jahr 2016 zurück, doch bleiben die Kfz- und die verbundene Wohngebäudeversicherung Sorgenkinder, wie eine Auswertung der Assekurata Assekuranz Rating-Agentur zeigt. Hier stehen die Zeichen auch in Zukunft auf Sanierung, da sich 2016 nicht alle Anbieter in der Gewinnzone bewegten. So kämpfen die Kfz-Versicherer mit steigenden Schadenkosten und in der Wohngebäudeversicherung bleiben die Leitungswasserschäden der wesentliche Treiber für Beitragsanpassungen. Für Ausgleich sorgen andere Sparten wie die Hausrat-, Unfall- und Haftpflichtversicherung mit ihren sehr stabilen Erfolgsbeiträgen. Insgesamt ergab sich für das Jahr 2016 folgendes Bild: Die deutschen Schaden- und Unfallversicherer erzielten mit 2,3 Mrd. Euro einen etwas niedrigeren versicherungstechnischen Gewinn als im Vorjahr (2,5 Mrd. Euro), doch ist dies vor dem Hintergrund der 2016 gestiegenen Belastungen durch Elementarschäden als positives Ergebnis zu sehen. </p><h5>Elementarschäden 2017 bislang überschaubar</h5><p>Im laufenden Jahr verliefen die Schäden durch Starkregen, Stürme oder auch Überschwemmungen dagegen eher moderat. Abgesehen von den Sturmtiefs Thomas im Februar und den Unwettern „Paul“ und „Rasmund“ im Juni und Juli dieses Jahres, die nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für versicherte Schäden in Höhe von rund 600 Mio. Euro gesorgt hatten, blieben weitere flächendeckende Elementarschäden bislang aus. </p><h5>E-Call könnte Telematik-Tarife beflügeln </h5><p>Die Einführung des elektronischen Ortungssystems E-Call stellt die Schaden- und Unfallversicherer unverändert vor eine große Herausforderung, so die Assekurata-Analysten zu den Entwicklungen in der Kfz-Versicherung. Ab März 2018 müssen alle neuen Automodelle ab Werk mit E-Call ausgerüstet sein, das im Schaden- oder Pannenfall automatisch Daten erstellt und übermittelt, um unmittelbar Hilfe in die Wege zu leiten. Nach Einschätzung von Assekurata könnte dies auch bei den Telematik-Tarifen für weiteren Aufwind sorgen. Durch den Markteintritt großer und namhafter Versicherer habe sich die Dynamik der Produktentwicklung in diesem Bereich ohnehin erhöht. Momentan sind zur Datenerhebung noch spezielle Boxen im Auto oder Stecker für den Zigarettenanzünder und eine Smartphone-App notwendig. „Dank E-Call wäre künftig die notwendige Technologie zum Erfassen und Senden der Daten bereits in den Fahrzeugen installiert, sodass sich Angebot und Nachfrage mittelfristig weiter erhöhen dürften“, meint Dennis Wittkamp, Senior-Analyst bei Assekurata und Autor der Untersuchung. (tk)</p><p>Die vollständige Auswertung kann bei <a href="http://www.assekurata.de/&quot; target="_blank" >Assekurata</a> erworben werden.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/99D00C34-DFA6-4008-A911-29D2C6700234"></div>

 

Basler bietet Uhrenversicherung mit Foto-Erkennung

Ab sofort haben die Basler Versicherungen einen neuen Schutz für Armbanduhren auf dem Markt. Kunden können die eigene Uhr per Foto-Erkennung gegen einfachen Diebstahl, Bruch und Zerstörung absichern.

<p>Die Basler Versicherungen haben eine neue Police für Armbanduhren im Angebot. Die Versicherung lässt sich mittels Foto-Erkennung online abschließen und bietet Schutz zum Beispiel gegen Diebstahl, Zerstörung oder Beschädigung durch einen Sturz. Alternativ zur Foto-Erkennung können Kunden die Police mit der Eingabe weniger Daten abschließen. Nach Angaben der Basler ist der Prozess sehr schlank und so einfach wie möglich gehalten. Die Zahlung kann per Kreditkarte oder PayPal erfolgen. Der Kunde bekommt im Anschluss einen Versicherungsschein, auf dem das Foto der Uhr abgebildet ist. </p><h5>Software erkennt sukzessive mehr Uhrenmodelle</h5><p>Bei der Umsetzung des Produktes kooperiert der Versicherer mit zwei InsurTech Start-ups: „KASKO“ lieferte die IT-Implementierung und „Snapsure“ die Foto-Erkennungssoftware. Laut Basler handelt es sich dabei um eine selbstlernende Software, die fortwährend mehr Uhrenmarken und -modelle erkennt. Zu Beginn werden die gängigsten Uhrenmodelle identifiziert, mit jedem neuen Foto erweitert die Software ihre Datenbank.</p><p>Anlässlich der Produkteinführung erklärte Dr. Jürg Schiltknecht, CEO der Basler Versicherungen Deutschland: „Versicherungen basierend auf Foto-Erkennung sind ein Schritt in die Zukunft. Bisher war der Versicherungsprozess nie emotional – wir versuchen das mit der Foto-Erkennung sowie einem unterhaltsamen Verkaufsprozess zu ändern.“ (tk)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/678F2D6B-7E2A-4BFB-99A5-892C705C72D5"></div>

 

Das sind die Maklerfavoriten im Privaten Schaden- und Unfallgeschäft

Die aktuelle Studie „AssCompact AWARD – Privates Schaden-/Unfallgeschäft 2017“ nimmt die Produktlinien Hausrat, Wohngebäude, Private Haftpflicht und Unfall genauer unter die Lupe und ermittelt, mit welchen Gesellschaften die unabhängigen Vermittler hier am liebsten zusammenarbeiten und warum. Über alle Sparten hinweg findet sich ein Name kontinuierlich unter den Top drei.

<p>Hausrat-, Wohngebäude-, Private Haftpflicht- und Unfallversicherungen zählen zum Alltagsgeschäft eines Versicherungsmaklers und Mehrfachagenten. Mit welchen Anbietern die Fachleute dabei am liebsten zusammenarbeiten, das hat die aktuelle Studie „AssCompact AWARD – Privates Schaden-/Unfallgeschäft 2017“ aus dem Haus der bbg Betriebsberatungs GmbH in Zusammenarbeit mit der IVV-Institut für Versicherungsvertrieb Beratungsgesellschaft mbH erfragt. </p><h5>VHV in allen Produktlinien unter den Top drei</h5><p>In allen vier Produktlinien findet sich ein Name unter den Top drei: Die VHV kann sich in der Hausratsparte von Platz zwei im vergangenen Jahr auf den Siegerposten vorschieben, verbessert sich in der Privaten Haftpflicht von Platz vier auf zwei und verteidigt in der Wohngebäude- und Unfallsparte ihren zweiten bzw. dritten Rang aus dem Vorjahr. </p><p>DIE HAFTPFLICHTKASSE findet sich dreimal auf dem Treppchen wieder: In Sachen Private Haftpflicht macht sie ihrem Namen alle Ehre und verteidigt ihren Siegerplatz vom vergangenen Jahr; außerdem kann sie in der Hausrat- und der Unfallsparte den zweiten Platz erreichen. </p><p>Zweimal erobert die InterRisk einen Top-drei-Rang: Zum einen siegt die Gesellschaft in der Produktlinie Unfall und verbessert sich damit im Vergleich zum Vorjahr um einen Rang, zum anderen gelingt ihr in der Privaten Haftpflicht nach einem vierten Platz im vergangenen Jahr diesmal der dritte Platz.</p><p>Vervollständigt werden die Top-drei-Treppchen der betrachteten Produktlinien von der Ammerländer und der AXA, die jeweils einmal den dritten Rang belegen: Die Ammerländer in der Hausratsparte, die AXA bei Wohngebäude. Außerdem erringt die DOMCURA wieder den Sieg in der Wohngebäudesparte und verteidigt damit ihre Führung aus dem vergangenen Jahr. </p><p class="zoombild" > <div class="zoomImage"><a href="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/pu…; rel="prettyPhoto" title=""><img typeof="foaf:Image" src="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/z…; width="200" height="228" alt="Das sind die Maklerfavoriten im Privaten Schaden- und Unfallgeschäft" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div></p><h5>Schadenmanagement, Abwicklung im Neugeschäft und Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig</h5><p>Die Studie hat aber nicht nur die Maklerfavoriten ermittelt, sondern auch konkret nachgefragt, welche Kriterien Makler und Mehrfachagenten heranziehen, um die Qualität der Produktanbieter zu beurteilen. Die Gesamtzufriedenheit macht sich demnach hauptsächlich daran fest, wie gut die Gesellschaften in Sachen Schadenmanagement/Schadenregulierung agieren, wie sich die Abwicklung im Neugeschäft gestaltet und wie es um das Preis-Leistungs-Verhältnis der Produkte bestellt ist. Aber auch die Vielfalt der Produktpalette, die zentrale Vertriebsunterstützung und das Image der jeweiligen Versicherer spielen eine wichtige Rolle. Als positiv heben die Studienautoren hervor, dass den Anbietern in der aktuellen Befragung aus Maklersicht insgesamt deutlich bessere Zufriedenheitswerte zugesprochen werden, als im vergangenen Jahr. </p><p>Die überwiegende Mehrheit der befragten Makler geht davon aus, dass die Relevanz des Schaden- und Unfallgeschäftes für das eigene Unternehmen in der nahen Zukunft deutlich zunehmen wird. Als die größten Herausforderungen bezeichnen über drei Viertel der Umfrageteilnehmer den Bestandsaufbau bzw. die Bestandssicherung. Aber auch die zunehmende Konkurrenz im „Massengeschäft“, die durch Direktanbieter, Vergleichsportale und InsurTechs zustande kommt, wird von über der Hälfte der Befragten kritisch betrachtet. Zwei Fünftel sehen auch ein großes Problem darin, die Komplexität der Tarife und Bedingungen überblicken zu können. </p><h5>Über die Studie</h5><p>An der Umfrage zur Studie „AssCompact AWARD – Privates Schaden-/Unfallgeschäft 2017“ beteiligten sich 510 Makler und Mehrfachagenten aus dem Adresspool der bbg Betriebsberatungs GmbH, Bayreuth. Die Studie gibt sowohl Auskunft über die Maklerfavoriten als auch über Erfahrungen und Erwartungen der Befragten in den entsprechenden Geschäftsfeldern. Die Studie kann <a href="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/PSU_2017_Flyer.pdf&q…; target="_blank" >hier</a> bestellt werden.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/124405B8-B820-45D1-BE64-114FEDDC32B5"></div>

 

Mannheimer bietet Schutz für Medienkunst

Um eine spezielle Versicherungslösung für Medienkunst hat die Mannheimer ihre Marke ARTIMA erweitert. In Form einer Allgefahrendeckung sind nun auch datenbasierte Kunstwerke versichert, die nur durch Ausgabegeräte sichtbar oder erfahrbar sind. Der Schutz umfasst den Datenteil des Kunstwerks und erforderliches Zubehör.

<p>Mit der Neukonzeption eines speziellen Versicherungsschutzes f&uuml;r Medienkunst hat die Mannheimer Versicherung AG ein neues Versicherungsfeld er&ouml;ffnet. Im Rahmen des Programms ARTIMA sind nun auch datenbasierte Kunstwerke versichert, die nur durch Ausgabeger&auml;te sichtbar oder erfahrbar sind, etwa in Form einer Videoanimation. Der Schutz schlie&szlig;t die f&uuml;r die Funktion und den Betrieb des Kunstwerkes notwendigen Daten und betriebsfertigen Programme sowie Zubeh&ouml;r ein, also Rechner und Ausgabeger&auml;te der Bild- und Tontechnik.</p>
<h5>
Wechseldatentr&auml;ger sind mitversichert</h5>
<p>Bei ARTIMA sind sogenannte innere Betriebssch&auml;den bis 500 Euro abgedeckt, also Sch&auml;den an elektronischen Bauteilen, die sich nicht auf &auml;u&szlig;erlich einwirkende Ursachen zur&uuml;ckf&uuml;hren lassen. Mitversichert sind au&szlig;erdem Wechseldatentr&auml;ger bei Brand, Blitzschlag, Explosion, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Einbruchdiebstahl und Vandalismus. Die Mannheimer &uuml;bernimmt zudem die Kosten f&uuml;r Wiederherstellung und Wiedereingabe von Daten nach Verlust durch ein versichertes Schadenereignis am Zubeh&ouml;r oder Wechseldatentr&auml;ger. Einzig Daten im Arbeitsspeicher sind ausgenommen.</p>
<h5>
Videoinstallation als Beispiel f&uuml;r Medienkunst</h5>
<p>Beispiel f&uuml;r ein solches Medienkunstwerk ist die Videoinstallation &bdquo;Ghostriders in the Sky&ldquo; des freischaffenden K&uuml;nstlers Johannes Karl. Der Versicherer pr&auml;sentiert das Werk in einer Endlosschleife f&uuml;r Mitarbeiter und Besucher in seinem Foyer. Das Foto zeigt den K&uuml;nstler Johannes Karl und J&uuml;rgen W&ouml;rner, Vorstandsmitglied der Mannheimer Versicherung AG, bei der &Uuml;bergabe (Bildnachweis Mannheimer Versicherung AG). (tk)</p>
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Kunst versichern heißt Kunst verstehen

Auf sagenhafte 3 Mrd. Euro taxierten Versicherer den Wert der ausgestellten Kunst auf der gerade zu Ende gegangenen Kunstmesse Art Basel. Der Kunstmarkt boomt und damit auch der benötigte Versicherungsschutz. Der Trend hin zu standardisierten Versicherungslösungen kann aber nicht immer die Bedürfnisse des sensiblen Kunstmarktes bedienen, der mehr verlangt als eine reine Police. Nachgefragt bei Madeleine Schulz und Paul Bunten, Geschäftsführer der Preventum GmbH, einem Spezialmakler im Bereich Kunst.

<h5>Frau Schulz, Herr Bunten, wie würden Sie in Kürze die wichtigsten Veränderungen bzw. Treiber am Kunstmarkt beschreiben?</h5><p>In den vergangenen Tag fand die Art Basel statt, die weltweit größte und wichtigste internationale Kunstmesse für zeitgenössische und moderne Kunst. Nach Hochrechnungen der Versicherer addieren sich die Werte der dort ausgestellten Kunst auf rund 3 Mrd. Euro. Das Volumen des globalen Kunstmarktes hat sich binnen der letzten 15 Jahre mehr als verdreifacht. Der Markt für zeitgenössische Kunst hat sich längst von einem Nischenmarkt für risikofreudige Sammler und passionierte Galeristen zum marktbestimmenden Segment entwickelt. Liquidität fließt in den Kunstmarkt, umso mehr in Zeiten fehlender Investitionsmöglichkeiten. Zunehmendes Privatvermögen und eine zunehmend ungleiche Verteilung von Einkommen und Vermögen führen zu steigenden Umsätzen im Kunstmarkt. Diese Entwicklung birgt aber auch Risiken. Es entsteht ein High End Markt. Das mittlere Marktsegment trocknet aus, das Risiko der Volatilität nimmt zu.</p><h5>Trägt zu dieser Veränderung auch bei, dass Kunst stärker als Investitionsobjekt wahrgenommen wird?</h5><p>Die Niedrigzinspolitik und traditionelle Anlagevehikel veranlassen viele vermögende Personen, in Kunst zu investieren. Dessen ungeachtet gilt generell, dass der Kunstmarkt kurzatmige Investments straft. Was im Aktienmarkt als langfristig gilt, ist im Kunstmarkt im besten Fall als mittelfristig anzusehen.</p><h5>Falls ja, welche Auswirkungen hat dies auf die Absicherung von Kunstobjekten oder Kunsteinrichtungen?</h5><p>Der Bedarf an der Versicherung, sprich Absicherung von in Kunst materialisierten Vermögenswerten ist selbstverständlich vorhanden, umso mehr je intensiver der monetäre Wert von Kunst in den Blickpunkt rückt. Professionelle Kunstversicherung bedeutet jedoch nicht nur die Kunstobjekte im Rahmen einer Versicherungspolice zu versichern. Eine Kunstversicherung ist stets „work in progress“. Gefordert ist eine ständige Beobachtung des Kunstmarktes und seiner Entwicklung, um die Versicherungswerte der Kunstobjekte konsequent auf dem aktuellen Preisniveau zu halten. Voraussetzung hierzu sind Spezialkenntnisse des betreuenden Versicherungsmaklers.</p><h5>Können Sie uns etwas zu dem neuen Kulturgutschutzgesetz sagen? Und dessen Folgen?</h5><p>Das neue Kulturgutschutzgesetz wird im Kunstbetrieb vielfach als Katastrophe gewertet. Das Gesetz sieht verschärfte Auflagen für die Einfuhr und Ausfuhr von Kunstwerken vor und soll „deutsche“ Kunst vor Abwanderung ins Ausland schützen. Dieses Gesetz greift massiv in das durch das Grundgesetz geschützte Eigentum des Einzelnen ein. Verfassungsrechtler zweifeln an der Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz. Der von der Politik so gern dämonisierte Kunsthandel trägt zum internationalen Kulturaustausch mehr bei als es die Kulturpolitik wahrhaben möchte. Was bedeutet nationale Identität in Zeiten der Globalisierung? Den Handel mit Raubkunst und den illegalen Kunsthandel des Islamischen Staates zur Terrorfinanzierung wird man mit dem neuen Kulturgutschutzgesetz nicht abstellen können. </p><h5>Die Einschätzung von Werten und Risiken im Kunstmarkt sind komplex. Zudem umfassen Schäden gleich sehr hohe Beträge. Stellen Sie fest, dass sich weitere Versicherer aus dem Markt zurückziehen?</h5><p>Nein. Wir stellen jedoch fest, dass die Versicherer, die sich des Themas Kunstversicherung angenommen haben, ihre Versicherungsbedingungen immer weiter standardisieren vor dem Hintergrund des stetig steigenden Kostendrucks. Wir sind schon seit längerem in der Lage mit eigenständigen, von uns entwickelten Maklerwordings individuell und sehr flexibel auf den Versicherungsbedarf unserer Mandanten zu reagieren.</p><h5>Welche Auswirkungen hat dies auf die Prämien?</h5><p>Die Prämien im Segment der Kunstausstellungsversicherung, gemeint ist hier die Versicherung großer Sonderausstellung in Museen mit internationalen Leihgaben, bewegen sich seit Jahren auf einem sehr niedrigem Niveau, Tendenz weiter fallend. Die Prämien für die übrigen Segmente sind bislang relativ stabil, bewegen sich aber auch auf einem Niveau, das sicherlich nicht oder nur annähernd risiko- bzw. marktgerecht ist.</p><h5>Sind eigentlich „moderne“ Kunstwerke, zum Beispiel Street Art, Internet- und Videokunst, auf traditionelle Weise noch versicherbar?</h5><p>Kunstwerke im öffentlichen Raum, Internet- und Videokunst sind natürlich versicherbar. Wenn Sie mit „traditioneller Weise“ Standard meinen, nein. Auch hier ist wieder individuelles Handeln, also risikogerechtes Underwriting und flexibles Formulieren der Versicherungsbedingungen Voraussetzung für adäquaten Schutz.</p><h5>Spezialmakler zu sein, birgt auch Risiken und Herausforderungen für Ihr Unternehmen. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, weitere Geschäftsfelder aufzunehmen?</h5><p>Wir sind überzeugt, dass in der Spezialisierung die Zukunft liegt. Wir haben uns auf die spezifischen Anforderungen an Risikomanagement und individuelle Versicherungslösungen eingestellt, die unterschiedliche Teilnehmer des Kunstbetriebes haben. Zu unseren Kunden zählen neben Privatsammlern zum Beispiel auch Kunststiftungen, Künstlernachlässe, international agierende Auktionshäuser und Finanzdienstleistungsunternehmen, die in der Nische der Kunstfinanzierung tätig sind. Für diese Kunden entwickeln wir sehr individuelle Versicherungsprogramme, die es so am Versicherungsmarkt nicht „von der Stange“ gibt. Darüber hinaus haben wir vor knapp vier Jahren das unabhängige Kunstberatungsunternehmen Art Vocatum gegründet. Damit bieten wir Beratung in allen Belangen des Umgangs mit Kunst. </p><h5>Ihnen geht es als Kunsthistoriker und -liebhaber nicht nur um die Absicherung von Kunst, sondern auch um die Kunst selbst. Würden Sie uns verraten, wo ihre eigenen Präferenzen liegen?</h5><p>Madeleine Schulz: Zurzeit das Werk von Josef Albers, Albers am Bauhaus in Weimar und emigrierte 1933 in die USA. In seinen „Homage to the Square“-Bildern erkennt man heute die Verbindungslinie zwischen der europäischen Avantgarde zwischen den beiden Weltkriegen und der Fortführung der im Bauhaus angelegten Moderne in den USA. Abers will uns die Relativität der Farbwahrnehmung bewusst machen. Wir sehen eine Farbe nie als absoluten Ton, sondern stets in ihrer Interaktion mit den umgebenen Farbtönen. Ungeachtet der vollkommenen Gegenstandslosigkeit dieser Bilder von ineinander gesetzten Quadraten vermitteln sie auf faszinierende, subtile Weise ein Farbklima, Gefühlswerte, Assoziationen. </p><p>Paul Bunten: Ein breites Spektrum, das neben zeitgenössischer Kunst auch Kunstgewerbe und Malerei des 19. Jahrhunderts einschließt. Vor Kurzem entdeckte ich den Künstler Herbert Zangs, der mit Josef Beuys an der Düsseldorfer Kunstakademie studierte, viele Ideen der Zero-Bewegung in der 1950er- und 1960er-Jahren vorwegnahm. Seine noch heute revolutionär wirkenden Arbeiten erfahren erst heute langsam die Würdigung, die sie verdienen. (tk)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/FBD01BE4-063B-4F1A-A11E-1D5991BFD1CF"></div>

 

Diensträder als sattelfestes Geschäftsfeld

Radfahren ist in, nicht nur in der Freizeit. Denn beflügelt durch den Trend zum (Elektro-)Rad steigt auch die Offenheit für das Pendeln mit dem Fahrrad. Firmen stellen ihren Mitarbeitern zunehmend Diensträder zur Verfügung. Warum diese Entwicklung Versicherungsmakler interessieren sollte erklärt Alexander Schwarze, Produktmanager Fahrradversicherungen der Ammerländer Versicherung VVaG.

<p>Die Zahl der Pendler in Deutschland hat Rekordh&ouml;he erreicht. Laut einer Auswertung des Bundesinstituts f&uuml;r Bau, Stadt- und Raumforschung (BBSR) pendeln etwa 60% der Berufst&auml;tigen. Im Jahr 2000 seien es noch 53% gewesen. Durchschnittlich fahren Berufst&auml;tige laut BBSR 16,8 Kilometer. Besonders viele Menschen pendeln der Untersuchung zufolge in Gro&szlig;st&auml;dte, die meisten nach M&uuml;nchen. Am dynamischsten fiel das Plus in Berlin aus: Verglichen mit dem Jahr 2000 legte der Anteil der Pendler um 53% zu.</p>
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Wie die Deutschen pendeln</h3>
<p>Bislang fahren viele Menschen noch mit dem Auto oder &ouml;ffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit. Das hat durchaus Gr&uuml;nde: So sind viele Strecken zu lang, um sie mit dem Fahrrad zur&uuml;ckzulegen. Ein fl&auml;chendeckendes Wegenetz f&uuml;r Fahrradpendler gibt es noch nicht. Trotzdem wendet sich das Blatt. Daf&uuml;r sorgen unter anderem verstopfte Stra&szlig;en, hohe Benzinkosten und ein wachsendes &ouml;kologisches Bewusstsein. Laut der aktuellen Studie &bdquo;Umweltbewusstsein in Deutschland 2016&ldquo; des Bundesumweltministeriums k&ouml;nnen sich knapp zwei Drittel der befragten Autofahrerinnen und -fahrer vorstellen, k&uuml;nftig h&auml;ufiger auf das Rad umzusteigen.</p>
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Dienstr&auml;der im Kommen</h3>
<p>Schon jetzt fahren 11% der Berufst&auml;tigen bereits mit dem Rad zur Arbeit, so der Verband des Deutschen Zweiradhandels (VDZ). Experten gehen von steigenden Zahlen aus. Aktuell schl&auml;gt sich das in der wachsenden Anzahl von Leasing-Anbietern f&uuml;r Firmenr&auml;der nieder. Zudem gilt das Dienstwagenprivileg seit 2012 auch f&uuml;r Fahrr&auml;der. Die steuer&shy;lichen Vorteile, die sich daraus ergeben, machen Dienstr&auml;der attraktiv f&uuml;r Arbeitnehmer und Firmen. Mitunter stehen ganze Flotten bereit. Die R&auml;der werden f&uuml;r den Weg zur Arbeit, aber auch f&uuml;r lange Wege auf dem Betriebsgel&auml;nde genutzt. Das macht den Arbeitgeber attraktiv f&uuml;r Mitarbeiter, spart mitunter Geld und ist gleichzeitig aktive Gesundheitsvorsorge. Laut ADFC f&uuml;hrt das Pendeln mit dem Rad zu sinkenden Krankenst&auml;nden und verbessert die Arbeitszufriedenheit.</p>
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Schl&uuml;sselrolle f&uuml;r E-Bikes</h3>
<p>Neben hochwertigen konventionellen Modellen ohne Tretunterst&uuml;tzung nehmen Elektror&auml;der (E-Bikes, Pedelecs) eine zentrale Rolle ein. Rund 40% der Fahrten mit dem E-Bike sind beruflicher Natur. Das berichtet der Pressedienst Fahrrad unter Verweis auf das Magazin ElektroBIKE. Zudem lie&szlig;en sich mit E-R&auml;dern l&auml;ngere Strecken gut zur&uuml;cklegen, die sonst nicht mit dem Fahrrad machbar w&auml;ren. Der Pendelradius gegen&uuml;ber dem Fahrrad erh&ouml;he sich mit dem E-Bike um den Faktor drei, so das Portal.</p>
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L&uuml;cken beim Versicherungsschutz</h3>
<p>Dienstr&auml;der stellen in Zukunft also keine Seltenheit mehr dar. Das macht sie zur lohnenden Versicherungssache. Zwar achten Firmen wie Arbeitnehmer bei der Anschaffung auf die Qualit&auml;t der R&auml;der. Dabei vergessen sie aber oft die passende Fahrradversicherung. Hier besteht Beratungsbedarf. Was vielen nicht bewusst ist: Die hochwertigen Dienstr&auml;der werden stetig genutzt und beansprucht. Damit w&uuml;rden Diebstahl oder Reparaturen entsprechend ins Gewicht fallen. Gewerbliche Fahrradversicherungen decken den Ernstfall ab.</p>
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Leistungsangebot checken</h3>
<p class="zoombild">&nbsp;</p>
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<a href="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/pu…; rel="prettyPhoto" title=""><img alt=" Diensträder" height="162" src="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/z…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54" /></a></div>
<p>Welche Leistungen erbracht werden, variiert. Es lohnt sich also, das Angebot vorab im Detail zu pr&uuml;fen. Neben dem Diebstahl des Fahrrads sollte auch Teilediebstahl (zum Beispiel Lenker, Sattel, Display, Akku) abgedeckt sein. Auch Reparaturkosten, etwa infolge von Unf&auml;llen, Pannen oder Vandalismus, sollten abgefangen werden. Sind E-Bikes oder Pedelecs zu versichern, gilt das auch f&uuml;r Feuchtigkeits- und Elektroniksch&auml;den an Akku, Motor und Steuerungsger&auml;ten. Gute Produkte beinhalten au&szlig;erdem Neuwertentsch&auml;digung und versichern Bagatellsch&auml;den (keine Selbstbeteiligung).</p>
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Sahneh&auml;ubchen: Service im Alltag</h3>
<p>Besonderes Gewicht kommt dem Sofortservice im Alltag zu. Macht unterwegs ein Unfall oder eine Panne die Weiterfahrt unm&ouml;glich, will man gut versorgt sein. Bei Privatkunden lassen sich je nach Produkt oft Schutzbriefleistungen dazubuchen. Bei Fahrradversicherungen f&uuml;r Dienstr&auml;der ist diese Variante weniger g&auml;ngig. Manche gewerblichen Produkte beinhalten aber Bausteine mit Mobilit&auml;tsservice, die &auml;hnlich gestrickt sind. Sie federn beispielsweise im Ernstfall entstandene Kosten ab. Das k&ouml;nnen die Kosten f&uuml;r ein Ersatzrad, den Transport zur Werkstatt, die R&uuml;ckfahrt oder Notfall-&Uuml;bernachtungen auf Reisen sein.</p>
<h3>
Bewusstsein schaffen</h3>
<p>In der Beratung sind Themensicherheit und Anschaulichkeit gefragt, um Bewusstsein f&uuml;r das Thema Versicherungsschutz zu schaffen. Schon der &Uuml;berblick &uuml;ber die Leistungen und ihre Vorteile liefert dem Kunden zentrale Argumente f&uuml;r eine gewerbliche Fahrradversicherung. Grundwissen &uuml;ber Dienstr&auml;der, Fahrradtypen und ihre Besonderheiten liefert Stoff f&uuml;r anschauliche Beispiele. So sind E-Bikes und Pedelecs mit Display, Motor und Akku ausgestattet. Bei einem Sturz k&ouml;nnen Akkuzellen Schaden nehmen, sodass eine Fachwerkstatt pr&uuml;fen muss &ndash; wichtig in Sachen Versicherung. Wer sich auf das Thema Dienstr&auml;der einl&auml;sst, kann sich also ein weiteres Gesch&auml;ftsfeld und damit neue Kundenkreise erschlie&szlig;en.</p>
<p>Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 06/2017, Seite 42 f.</p>
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Ein Artikel von
Von Alexander Schwarze

VHV vergünstigt Absicherungskosten für Bau-ARGEN

Die VHV hat die jährlichen Kosten für eine Bau-ARGE gesenkt. Sie belaufen sich ab sofort auf 0,65% p. a. Gebühren fallen dabei weder für die Einrichtung des Vertrages noch für die Ausstellung der Bürgschaft an. Die ARGE-Partner benötigen eine Kautionsversicherung bei der VHV und können mit dieser Voraussetzung eine ARGE-Bürgschaft beantragen.

<p>Als Bauspezialversicherer hat die VHV die Bedürfnisse von Bauunternehmern und Handwerkern im Blick. Aktuell wurden nun die Konditionen für Arbeitsgemeinschaften (ARGEN) verbessert: Die jährlichen Kosten für eine Bau-ARGE wurden gesenkt und belaufen sich ab sofort auf 0,65% p. a. Gebühren fallen dabei weder für die Einrichtung des Vertrages noch für die Ausstellung der Bürgschaft an. Die ARGE-Partner benötigen eine Kautionsversicherung bei der VHV und können mit dieser Voraussetzung eine ARGE-Bürgschaft beantragen.</p><h5>Absicherung von Außen- und Innenverhältnis möglich</h5><p>Eine Bürgschaft für ARGEN sichert das Ausfallrisiko gegenüber dem Auftraggeber bzw. Bauherrn ab. Darüber hinaus ist eine Absicherung aller an der ARGE beteiligten Unternehmen untereinander möglich. Die ARGE haftet im Außenverhältnis dem Auftraggeber gegenüber gesamtschuldnerisch. Das bedeutet, jeder Unternehmer der ARGE haftet für alle Bauleistungen. Wenn ein Partner aus der ARGE insolvent ist, stehen die anderen Partner dafür ein.</p><p>Um das Ausfallrisiko der Partner abzusichern, können die einzelnen Bauunternehmen Unterbürgschaften abschließen. Dadurch sichert sich die ARGE im Innenverhältnis ab. Unterbürgschaften können optional ausgetauscht werden – sofern die ARGE-Partner diese für das Innenverhältnis nutzen, erfolgt die Anrechnung auf die Kautionskreditlinie der ARGE einmalig. Eine Doppelbelastung wird nicht vorgenommen, das heißt, entweder belastet die Haupt- oder die Unterbürgschaft die Kautionskreditlinie. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/530BE41D-A029-437A-A471-538D5CBD8F94"></div>

 

GDV: Fast jede zehnte Schadenmeldung ist dubios

Wie eine GDV-Sonderauswertung zeigt, sind rund 9% der gemeldeten Schäden in der Kraftfahrt-, Haftpflicht- und Sachversicherung unstimmig. Der Anteil dieser so genannten „Dubiosschäden“ beläuft sich in der Haftpflicht auf knapp 16%, in der Sachversicherung auf 9% und im Bereich Kfz auf rund 7%.

<p>Betrugsspezialisten der Versicherer haben mehrere tausend Schadenfälle beleuchtet und festgestellt, dass es sich bei jeder zehnten Schadenmeldung um einen Dubiosschaden handelt, also eine Schadenmeldung, die Unstimmigkeiten aufweist. Dies geht aus der Sonderauswertung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e. V. hervor. Wie die Ergebnisse der Analyse belegen, liegt der Anteil der unstimmigen Schadenmeldungen in der Haftpflichtversicherung bei knapp 16%, in der Sachversicherung bei etwa 9% und in der Kraftfahrtversicherung bei rund 7%. In diesen Fällen passt entweder die Schadenschilderung nicht zum Schadenbild, die Betroffenen machen widersprüchliche Angaben oder reichen manipulierte Kaufbelege ein.</p><h5>Milliardenschäden durch Versicherungsbetrug </h5><p>Die Schaden- und Unfallversicherer gehen davon aus, dass Versicherungsbetrüger jedes Jahr Kosten in Höhe von 4 bis 5 Mrd. Euro verursachen. Laut GDV entsteht diese Summe nicht nur durch große, spektakuläre Fälle, sondern auch durch unscheinbare, alltägliche Betrügereien. „Die Ergebnisse der Sonderauswertung decken sich mit unserer bisherigen Schätzung, wonach 10% der Schadenzahlungen von Betrügern gefordert werden“, erläutert Roland Stoffels, Vorsitzender der Kommission Kriminalitätsbekämpfung im GDV. Wie der GDV unterstreicht, ist Versicherungsbetrug kein Kavaliersdelikt, als das er vielfach angesehen wird, sondern strafbar. Wird ein Betrug aufgedeckt, muss der Versicherer nicht für den Schaden aufkommen, kann den Vertrag kündigen, Sachverständigenkosten zurückverlangen und Betrüger anzeigen. In besonders schweren Fällen drohen Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren. (tk)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8C099A53-1EF7-474D-93C3-99BE272C0676"></div>

 

FINLEX bringt Cyberbedingungswerk auf den Markt

Der Dienstleister für Versicherungsmakler auf dem Gebiet der Vermögensschadenverscherungen FINLEX hat nun ein eigenes Cyberbedingungswerk auf den Markt gebracht. Die Ausschreibung wird bei mehreren Versicherern gestartet und deren Angebote werden für den Makler auf Knopfdruck zusammengefasst.

<p>Financial Lines Experts (FINLEX), Dienstleister für Versicherungsmakler auf dem Gebiet der Vermögenschadenversicherungen, hat aktuell ein Cyberbedingungswerk auf den Markt gebracht. Nach D&amp;O und Strafrechtsschutz steht damit in einer weiteren Sparte ein einheitliches Bedingungswerk zur Verfügung, das standardmäßig von bis zu sechs Versicherern gezeichnet wird.</p><p>Ein von allen Versicherern akzeptierter Risikofragebogen erleichtert Kunden und Maklern die Risikoerfassung. Über die Maklerplattform kann der Ausschreibungsprozess für die von FINLEX betreuten Kooperationsmakler und Inhousebroker durch einheitliche Bedingungen nicht nur zeitlich verkürzt, sondern auch in großem Umfang standardisiert werden, was zur wesentlichen Enthaftung des Maklers beiträgt. Dabei wird die Ausschreibung mit einem Zeitaufwand von wenigen Minuten bei mehreren Versicherern gestartet und die Angebote der angefragten Versicherer werden für den Makler auf Knopfdruck zusammengefasst.</p><p>„Bisher musste ein Makler nicht nur die verschiedenen Bausteine eines Cyberwordings analysieren, sondern mangels eines Standards auch jedes einzelne Wort prüfen. Selbst wenn man die gleichen Begriffe in verschiedenen Versicherungsbedingungen findet, heißt das noch lange nicht, dass auch dasselbe gemeint ist“, sagt Geschäftsführer Tomasz Kosecki. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/80BA718A-6F22-4B02-A926-DE2212B85B96"></div>