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Unternehmensmeldungen

Peter Bangsgaard wird neuer CEO bei WECOYA

Zum 01.01.2026 hat die WECOYA UNDERWRITING GmbH einen neuen CEO: Peter Bangsgaard übernimmt diese Führungsposition und bleibt zugleich Gesamtverantwortlicher für die nordischen und britischen WECOYA-Gesellschaften.

Zum 01.01.2026 wird Peter Bangsgaard neuer CEO der WECOYA UNDERWRITING GmbH, wie die GGW Group GmbH bekannt gegeben hat. Zugleich behält er die Gesamtverantwortung für die nordischen und britischen WECOYA-Gesellschaften. Vor Kurzem wurde bekannt, dass Thomas Zimmermann, bisheriger CEO des Assekuradeurs, das Unternehmen zum Jahresende verlässt. Er wird in Zukunft in beratender Funktion tätig sein.

WECOYA hat als Ziel ausgegeben, bis 2030 Europas führender Assekuradeur zu werden. Um es zu erreichen, bringe Peter Bangsgaard über 25 Jahre Erfahrung aus dem Finanzsektor mit, heißt es vom Unternehmen. Er war in u. a. in leitenden vertrieblichen Positionen in großen Pensionsunternehmen sowie namhaften Maklerhäusern tätig. Bangsgaard hat zudem Know-how zu den Themen strategischer Weiterentwicklung, organisatorischer Transformation sowie Aufbau von Vertriebsmodellen.

Auch weist das Unternehmen in seiner Pressemitteilung darauf hin, dass WECOYA in eine neue Phase eintrete, geprägt von klareren Verantwortlichkeiten, schnelleren Entscheidungswegen sowie einer stärkeren Verzahnung von Strategie, Leistung und Kundennutzen. Dieses nächste Kapitel soll die Rolle von WECOYA als Plattform für Versicherer und Makler in ganz Europa weiter ausbauen. (lg)

Bild: © GGW/WECOYA

 

INFITECH: Norbert Porazik und Christine Schönteich als Co-CEOs

Die INFITECH Gruppe stellt sich strategisch neu auf. Mit dieser Entwicklung geht auch eine personelle Neuordnung auf Führungsebene einher. Ab dem 01.01.2026 übernehmen Norbert Porazik und Christine Schönteich als Co-CEOs die Gesamtverantwortung für die Gruppe.

Die INFITECH Gruppe, zu der auch die Fonds Finanz und der Deutsche Maklerverbund (DEMV) gehören, hat eine strategische Neuaufstellung bekannt gegeben. Dadurch soll die Zusammenarbeit ihrer Unternehmen intensiviert und die Weichen für nachhaltiges Wachstum gestellt werden, heißt es. Im Mittelpunkt steht dabei eine engere Verzahnung der Gruppenunternehmen und die zentrale Steuerung der Produktentwicklung sowie der technologischen Innovationen. Laut INFITECH sollen davon Makler und Produktgeber durch „noch besseren Service, modernste Technologie und langfristige Sicherheit“ profitieren. Als Ziel wird angegeben, Innovationen noch stärker voranzutreiben und die Gruppe zukunftssicher aufzustellen.

Mit dieser Weiterentwicklung geht auch die Stärkung der strategischen Steuerung der Gruppe durch eine C-Level-Struktur einher. So werden Norbert Porazik und Christine Schönteich ab dem 01.01.2026 Co-CEOs mit der Gesamtverantwortung für die INFITECH Gruppe. Zugleich bleiben sie Geschäftsführung der Fonds Finanz, das größte Gruppenunternehmen. Neu im Führungsteam ist die Position des Chief Product and Technology Officer (CPTO), der die gruppenweite Produkt- und IT-Entwicklung verantwortet. Daniel Seibert bleibt als CFO dabei. Alle bisherigen Geschäftsführer der INFITECH Gruppe und ihrer Tochtergesellschaften bleiben in ihren Funktionen und gestalten die operative Umsetzung aktiv mit, wie INFITECH mitteilt. Die strategische Neuausrichtung soll die Position der Gruppe unterstreichen, die sich als führender Anbieter von Versicherungs- und Finanztechnologie bezeichnet. (lg)

Bild: © Fonds Finanz

 

ARAG: Solides Wachstum, aber deutlich mehr Rechtsschutzfälle

Der Rechtsschutzversicherer ARAG hat eine erste Bilanz des laufenden Jahres gezogen – und zeigt sich mit den Zahlen zufrieden. Allerdings verbucht das Unternehmen neben höheren Beitragseinnahmen auch deutlich gestiegene Leistungsfallzahlen im Inland, insbesondere in den Bereichen Arbeit und Wohnen.

Kurz vor der Weihnachtspause zieht der Rechtsschutzversicherer ARAG SE eine erste Bilanz für das Jahr 2025. Kurzum: Es lief gut. Für das sich zum Ende neigende Jahr kann das Unternehmen einen Meilenstein präsentieren, den man erst in einigen Jahren erwartet hätte. So geht der Versicherer davon aus, dass das Unternehmen im Jahr 2025 um 12,5% wachsen wird. Die Beitragseinnahmen werden vermutlich bei 3,14 Mrd. Euro liegen, nach 2,79 Mrd. Euro im Vorjahr. „Ursprünglich hatten wir uns diese Marke erst für 2030 vorgenommen“, erklärt Vorstandsvorsitzender Dr. Renko Dirksen. In den vergangenen vier Jahren sei der ARAG Konzern um mehr als 50% gewachsen. Das vorzeitige Erreichen des Konzernziels habe mit dem Erwerb den englischen Rechtsschutzversicherers DAS UK zu tun, aber auch die Nachfrage nach den Produkten, vor allem in den Bereichen Rechtsschutz und Krankenversicherung, hält an.

Im Vergleich zwischen dem deutschen und dem internationalen Geschäft hat das nationale Geschäft im laufenden Jahr die Nase leicht vorn: Innerhalb Deutschlands verzeichnet der Versicherer ein Beitragswachstum von 13%, international erwartet man gut 12%.

Beim versicherungstechnischen Ergebnis erwartet sich der Konzern ein Plus von 21% gegenüber dem Vorjahr und wird bei 116 Mio. Euro liegen, bei der Combined Ratio erwartet der Versicherer ebenfalls einen positiven Trend: Sie wird bei ca. 88% liegen, im Vorjahr waren es 91%.

Das Kapitalanlageergebnis wird sich um 8,1% auf 148 Mio. Euro verringern. Bedingt sei dies durch währungsbedingte Abschreibungen und geringe Ausschüttungen aus Spezialfonds.

Leistungsfälle in Deutschland um 5% angestiegen

Deutlich angestiegen sind dagegen die Leistungsfälle im Bereich Rechtsschutz im Inland. Anfang November lag die Zahl der Leistungsfälle hier bei gut 650.000 – und damit 5% über dem Vorjahreswert. Den größten Unterstützungsbedarf sieht die ARAG dabei im Bereich Arbeit – hier stiegen die Fälle um 15,5% gegenüber dem Vorjahr – sowie Miete und Wohnen, wo die Leistungsfälle ein Plus von 11% verzeichneten.

Im Bereich Arbeitsrecht seien vor allem Kunden mit niedrigen und mittleren Einkommen etwas häufiger betroffen, obwohl die Fallzahlen auch bei Kunden in der höheren Einkommensgruppe anziehen. „Klar erkennbar ist, dass die angekündigten Kündigungswellen in der Automobilbranche und bei ihren Zulieferern beginnen“, berichtet Dirksen.

Im Mietrecht sehe man einen Anstieg aller relevanter Themen, wie etwa Nebenkosten, Mieterhöhungen, Kündigungen wegen Mietrückständen und Eigenbedarfskündigungen.

Liberalisierung der Rechtsberatung bleibt zentrales Thema

Ein Thema, das das Unternehmen ebenfalls im Jahr 2026 weiter verfolgen möchte, ist die Liberalisierung der Rechtsberatung. Das deutsche Anwaltsmonopol, das auf einer bald 65 Jahre alten Rechtsprechung beruht, habe „den Kontakt zur Lebenswirklichkeit verloren“.

In Großbritannien verfügt das Unternehmen über eine eigene Anwaltskanzlei, die ARAG Law. 80% aller Leistungsfälle wickelt das Unternehmen laut eigenen Aussagen über diese Kanzlei ab, lediglich 14% davon führen zu einem Gerichtsurteil. Das würde der Versicherer auch in Deutschland gerne so machen und betreibt seit mehren Jahren Lobbyarbeit hierfür – zuletzt hatte die Kampagne aber einen Rückschlag erlitten: Mitte Dezember des vergangenen Jahres hatte allerdings der Europäische Gerichtshof das Beteiligungsverbot von Finanzinvestoren an Rechtsanwaltskanzleien bestätigt. Das Unternehmen begrüße daher die Initiative der bayerischen Staatsregierung, die vor- und außergerichtliche Rechtsberatung zu liberalisieren und für Rechtsschutzversicherer zu öffnen. (js)

Lesen Sie auch : Rechtsschutz: Makler favorisieren diese Schadenregulierer
 

Versicherungskammer Bayern kooperiert mit Smart InsurTech

Die Versicherungskammer Bayern setzt auf den digitalen Maklermandatswechsel von Smart InsurTech. Damit ermöglicht der Versicherer seinen Vertriebspartnern ab sofort die automatisierte Übertragung von Beständen bei einem Betreuerwechsel.

Bei der Bestandsübertragung arbeitet die Versicherungskammer Bayern (VKB) nun mit der Smart InsurTech AG zusammen. Damit bietet der Versicherer Vertriebspartnern ab sofort die Möglichkeit, Bestände automatisiert zu übertragen, wenn ein Betreuerwechsel erfolgt. Mit dem Service der Smart InsurTech, der auf der BiPRO-Norm 490 basiert, lassen sich fremdbetreute Bestände direkt aus den eigenen Systemen digital in den eigenen Bestand übertragen.

„Was uns bei der Automatisierung von Prozessen antreibt, ist die Kombination aus höchster Servicequalität für unsere Vertriebspartner und Effizienz in den eigenen Arbeitsabläufen“, betont Michael Obermüller, Abteilungsleiter Servicecenter Betreuerwechsel bei der VKB. „Die Einführung der BiPRO-Norm 490 als Grundlage für die automatisierte Bestandsübertragung ist für unsere Digitalisierungsstrategie ein wichtiger Meilenstein. Damit können Bestandsübertragungen beim Wechsel des betreuenden Maklers per Klick über die eigenen Systeme veranlasst werden.“

Zeitersparnis durch Dunkelverarbeitung

Der neue Prozess ersetzt die bisher papier- und E-Mail-basierten Abläufe und die Dunkelverarbeitung sorgt für Zeitersparnis.

„Mit den automatischen Status-Updates und Eskalationsmöglichkeiten bei Unklarheiten entlastet die automatisierte Bestandsübertragung im Zuge des Maklermandatswechsels die Mitarbeitenden in der Verwaltung nachhaltig. Der transparente Prozess macht Nachfragen nahezu überflüssig. So gewinnen die Mitarbeitenden mehr Freiraum für andere Tätigkeiten“, unterstreicht Markus Niederreiner, CEO der Smart InsurTech AG.

Datenaustausch ohne Medienbrüche durch BiPRO-Standards

Die Verknüpfung der BiPRO-Norm 490 mit dem Transferservice (BiPRO-Norm 430) ermöglicht einen durchgängigen Datenaustausch ohne Medienbrüche. Wie die VKB weiter mitteilt, bleibt im Rahmen der Multikanalstrategie des Unternehmens der Datentransfer zusätzlich über E-Mail oder Website möglich.

„Wir werden die BiPRO-Integration weiter ausbauen“, erklärt Julia Hölzl-Umminger, Abteilungsleiterin im Maklermanagement der VKB. „Dazu zählen perspektivisch auch die automatisierte Änderung von Bankverbindungs- und Partnerdaten mit Hilfe der entsprechenden BiPRO-Normen und des Services von Smart InsurTech.“ (tik)

Weitere Meldungen rund um neue Services und Tools lesen Sie in der Rubrik „Software“.
 

Allianz Esa: Änderungen in der Geschäftsführung

Bei den drei Allianz Esa-Gesellschaften ändert sich die Geschäftsführung. Walter Szabados legt sein Amt nieder. Die operative Verantwortung übernehmen die verbleibenden Geschäftsführer Manfred Lau, Uwe Lübben, Ralph Reimesch und Stefan Volle. Zusätzlich kommt Roland Hamata dazu.

Zum 01.01.2026 wird es einen Wechsel an der Spitze der Allianz Esa-Gesellschaften geben. Diese Entscheidung hat Walter Szabados, Gründer und langjähriger Vorsitzender der Geschäftsführung der Allianz Esa GmbH, Esa EuroShip GmbH & Co. KG Underwriting for Shipping und Allianz Esa EuroShip GmbH, gemeinsam mit dem Vorstand der Allianz Versicherungs-AG getroffen. Szabados wird seine Geschäftsführer-Tätigkeit zum 31.12.2025 einvernehmlich niederlegen. Er soll die Allianz Esa-Gesellschaften weiterhin als Mitglied des Aufsichtsrats bzw. Beirats und als Berater begleiten.

Das ist die neue Führungsriege bei den Allianz Esa-Gesellschaften

Die operative Verantwortung liegt dann bei der verbleibenden Geschäftsführung um Manfred Lau, Uwe Lübben, Ralph Reimesch und Stefan Volle. Des Weiteren wird Roland Hamata mit Wirkung zum 01.01.2026 als Geschäftsführer für die Esa EuroShip GmbH & Co. KG Underwriting for Shipping und die Allianz Esa EuroShip GmbH bestellt, wie das Unternehmen mitteilt.

„Unter Szabados Führung haben sich die Gesellschaften von kleinen Anfängen zu führenden Anbietern in der Versicherung der Binnenschifffahrt und des Wassersports sowie in der Technischen Versicherung und der Transportversicherung entwickelt. Sein unternehmerisches Gespür, seine fachliche Expertise und seine Leidenschaft für Qualität und Kundennähe haben die Allianz Esa nachhaltig geprägt“, heißt es Ulrich Stephan, Firmen- und Maklervertriebsvorstand der Allianz Versicherungs-AG sowie Aufsichtsrats- bzw. Beiratsvorsitzender der Gesellschaften. (lg)

Bild: © Allianz Esa

News über weitere personelle Veränderungen in der Finanz- und Versicherungsbranche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.

 

 

softfair stellt neues Kranken-Modul vor

Die softfair GmbH präsentiert ein neues Kranken-Modul zur digitalen Beratung im Bereich privater Krankenversicherungen. Gegenüber dem bisherigen Modul, das weiterhin nutzbar bleibt, ermöglicht das neue Tool unter anderem schnellere Berechnungen und bietet erweiterte Filteroptionen.

Das neue Kranken-Modul der softfair GmbH vereint sowohl die PKV-Voll- als auch die Zusatzversicherung in einer benutzerfreundlichen Oberfläche. „Mit dem neuen Kranken Modul setzen wir einen wichtigen Meilenstein für die digitale Beratung im Bereich der privaten Krankenversicherung. Unser Ziel war es, ein Werkzeug zu schaffen, das Beraterinnen und Berater in ihrer täglichen Arbeit optimal unterstützt und gleichzeitig den Kundennutzen maximiert“, erklärt Maryna Bibik, Abteilungsleiterin Kranken bei der softfair GmbH.

Für schnellere Berechnungen hat softfair bei dem neuen Tool an der Performance gefeilt. Das Design und die Benutzerführung wurden grundlegend überarbeitet, um die Nutzung effizienter zu gestalten. Anwender können Berechnungsvorgaben direkt auf der Ergebnisseite flexibel anpassen und damit die Ergebnisliste schnell aktualisieren. Zudem bietet das Modul neue Filteroptionen für die gezielte Auswahl und den Vergleich von PKV-Tarifen. Gespeicherte Vorgänge lassen sich jederzeit öffnen, ohne dass eine erneute Dateneingabe erforderlich ist. Durch die Integration von inSign in das neue Modul können Anträge zudem digital unterschrieben und direkt an Versicherer übermittelt werden.

Wie softfair mitteilt, bleibe das bisherige Kranken-Modul weiterhin nutzbar, sodass Nutzer laufende Vorgänge wie gewohnt abschließen können. Der Wechsel zum neuen Modul sei unkompliziert möglich. Bereits erfasste Kundendaten würden automatisch übernommen. Das neue Kranken-Modul steht ab sofort allen Partnern der softfair GmbH zur Verfügung. (tik)

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LV 1871 und DEVK halten Verzinsung stabil

Etliche Versicherer deklarieren derzeit ihre Überschussbeteiligung für das kommende Jahr. Nun haben zwei weitere Gesellschaften ihre Verzinsung für 2026 bekannt gegeben. Sowohl die LV 1871 als auch die DEVK halten ihre Überschussbeteiligung stabil.

Mit der LV 1871 und der DEVK reihen sich zwei weitere Unternehmen in den Reigen der Versicherer ein, die ihre Überschussbeteiligung für das kommende Jahr verkündet haben. Die LV 1871 hält ihre Verzinsung auch 2026 stabil. Neu- und Bestandskunden profitieren von einer Gesamtverzinsung von bis zu 3,6%, wie das Unternehmen mitteilt. Zu den Details heißt es vom Versicherer wie folgt: Die laufende Verzinsung für Neuverträge ab 01.01.2026 in Höhe von 2,7% setzt sich zusammen aus 1,0% Rechnungszins und 1,7% Zinsdividende. Hinzu kommen die Schlussüberschussbeteiligung und die Beteiligung an den Bewertungsreserven, die je nach Tarif zusammen bei bis zu 0,9% liegen.

Die DEVK hält ihre Überschussbeteiligung stabil und bleibt bei der Verzinsung ihrer Lebensversicherungen auf Vorjahresniveau. Bei der DEVK Allgemeine Leben AG beträgt die laufende Verzinsung inklusive Rechnungszins unverändert 2,4%, die Gesamtverzinsung liegt bei bis zu 3,3%. Der DEVK-Lebensversicherungsverein bietet eine laufende Verzinsung von 3,0% und je nach Vertrag eine Gesamtverzinsung von bis zu 4,1% – inklusive Schlussgewinnen und einer Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven. (tik)

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So stellt sich Helvetia Baloise personell auf

Die neue Organisationsstruktur von Helvetia Baloise Deutschland ist bereits finalisiert und auch das Führungsteam steht: Vorstandsvorsitzender ist Dr. Jürg Schiltknecht. Im Vorstandsteam sind zudem Dr. Barbara Ries, Christoph Willi, Burkhard Gierse, Dr. Matthias Hilgert und Kirsten Granzer.

Bereits vergangene Woche hatte AssCompact darüber berichtet, dass Helvetia und Baloise in Deutschland zukünftig einen gemeinsamen Auftritt haben. Die neue gemeinsame Organisationsstruktur von Helvetia Baloise Deutschland sei bereits auf allen Ebenen finalisiert, heißt es vom Unternehmen. Nun hat das kürzlich fusionierte Unternehmen sich auch dazu geäußert, wie es hierzulande personell aufgestellt sein wird.

Das Führungsteam von Helvetia Baloise Deutschland

Vorstandsvorsitzender von Helvetia Baloise Deutschland ist Dr. Jürg Schiltknecht, bisher Vorsitzender des Vorstands bei Baloise in Deutschland. Neben Schiltknecht besteht das Führungsteam aus Dr. Barbara Ries, Vorständin Leben & Interne Dienste, Christoph Willi, Vorstand Nichtleben, Burkhard Gierse, Vorstand Finanzen & Kapitalanlagen, Dr. Matthias Hilgert, Vorstand IT & Integration, und Kirsten Granzer, Vorständin Human Resources.

Volker Steck nimmt den Hut

Helvetia Versicherungen Deutschland und Volker Steck, bisher CEO der Helvetia Versicherungen Deutschland, haben nun über ihre Social-Media-Profile verkündet, dass sich Steck auf eigenen Wunsch und im besten freundschaftlichen Einvernehmen nach über elf Jahren dazu entschieden hat, die Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG, die Helvetia Versicherungs-AG sowie die Helvetia Schweizerische Lebensversicherungs-AG zu verlassen. Er war seit Januar 2015 als Hauptbevollmächtigter und Vorsitzender der Vorstände bei Helvetia tätig, wie aus der Meldung hervorgeht.

 

Weitere personelle Änderungen

Des Weiteren gibt Helvetia Baloise auf Nachfrage folgende weitere Änderungen in den bisherigen Geschäftsleitungen bekannt:

Heino Kuhlmann, bisher Vorstand der Helvetia schweizerische Lebensversicherungs-AG, ist seit dem 08.12.2025 Bereichsleiter Risikomanagement von Helvetia Baloise Deutschland mit ständigem Beisitz im Vorstand. 

Thomas Lanfermann, bisher Vorstand der Helvetia Versicherungs-AG, und Markus Rehle, bisher Vorstand der Helvetia Versicherungs-AG, haben zum 08.12.2025 ihre Ämter niedergelegt und stehen dem Unternehmen noch bis zum Ende des ersten Quartals beratend zur Seite. 

Andrea Sturmfels, bisher Chief Technology Officer und Mitglied der Geschäftsleitung von Helvetia Deutschland, ist seit dem 08.12.2025 Bereichsleiterin Solutions von Helvetia Baloise Deutschland. 

Tilman Gasser, bisher Ressortleiter Operations und Mitglied der Geschäftsleitung von Helvetia Deutschland, ist seit dem 08.12.2025 Bereichsleiter Integration und Standortleiter Frankfurt von Helvetia Baloise Deutschland. 

Christoph Wappler, bisher Vorstand Finanzen & Kapitalanlagen von Baloise in Deutschland, hat sein Amt zum 08.12.2025 niedergelegt und das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum selben Datum verlassen.

Neuer Markenauftritt ab April

Darüber hinaus weist das Unternehmen darauf hin, dass der bisherige Versicherungsschutz sowie alle Verträge der Kundinnen und Kunden unverändert bestehen bleiben. Helvetia und Baloise werden weiterhin mit den bestehenden Marken und Produktportfolien auftreten. Am 15.04.2026 soll der neue Markenauftritt von Helvetia Baloise im Rahmen des Capital Markets Day präsentiert werden. Ab Mai 2026 sollen noch die Produktlandschaften für Makler harmonisiert werden und ab Juli 2026 für den Exklusivvertrieb. (lg)

Bild: © Helvetia Baloise

News über weitere personelle Veränderungen in der Finanz- und Versicherungsbranche lesen Sie in der Rubrik „Personen“.
 

Versicherungskammer und Provinzial bündeln Serviceangebot

Der Provinzial Konzern und der Konzern Versicherungskammer haben die ÖVX GmbH gegründet. In dem neuen Unternehmen bündeln die Versicherer Serviceangebote über das klassische Versicherungsgeschäft hinaus, um Kundenverbindungen zu vertiefen und neue Kundensegmente zu erschließen.

Mit der Gründung der ÖVX GmbH stärken der Provinzial Konzern und der Konzern Versicherungskammer ihre strategische Partnerschaft. In dem neuen Serviceunternehmen, in dem die Versicherer jeweils zu 50% beteiligt sind, bündeln sie ihre Ressourcen in der Entwicklung zukunftsorientierter Geschäftsmodelle in den Bereichen Nachhaltigkeit, Energie, Gebäude und Daten. Ziel ist, innovative Serviceangebote zu entwickeln, die über klassische Versicherungsprodukte hinausgehen und damit sowohl bestehende Kundenverbindungen zu vertiefen als auch neue Kundensegmente zu erschließen sollen.

Vier Unternehmen unter einem Dach

Im Rahmen dieser Partnerschaft bringt die Provinzial drei ihrer Tochtergesellschaften ein, die sich auf Dienstleistungen rund um Energie- und Immobilienlösungen fokussieren. Der Konzern Versicherungskammer komplettiert das Portfolio mit einem Dienstleistungspartner aus dem Bereich Nachhaltigkeit. Wie beide Versicherer mitteilten, werden unter dem Dach der ÖVX zum Start folgende Einzelunternehmen vereint:

  • proefa GmbH: vermittelt CO₂-freie, zertifizierte Stromverträge oder Gas und optimiert Energiekosten für Privat- und Geschäftskunden
  • Provinzial Immo GmbH: realisiert Photovoltaikanlagen als Generalunternehmer für nachhaltige Energieprojekte von Privat- und Gewerbekunden mit besonderer Absicherung
  • Datenservice+ GmbH: bündelt und strukturiert Gebäude- und Geodaten zur Optimierung von Prozessen in der Versicherungswirtschaft und weiterer Branchen
  • uptodate sustainable solutions GmbH: bietet digitale Dienstleistungen für kleine und mittelständische Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit, inklusive Analyse und Strategieentwicklung
Mehrwerte über klassisches Versicherungsgeschäft hinaus

„Mit der ÖVX setzen wir ein klares Zeichen für strategischen Fortschritt. Wir schaffen neue Möglichkeiten, damit wir für Kundinnen und Kunden auch abseits des klassischen Geschäfts erlebbar werden und Mehrwerte bieten können. Gleichzeitig schaffen wir die Voraussetzungen, um nachhaltiges Wachstum zu erzielen“, erklärt Dr. Wolfgang Breuer, Vorstandsvorsitzender des Provinzial Konzerns.

„Wir gehen einen kraftvollen Schritt, um unsere Marktstellung im Bereich innovativer und nachhaltiger Dienstleistungen zu stärken. Die Ausweitung unserer Zusammenarbeit mit der Provinzial ermöglicht es uns, eine erweiterte Service-Palette aus einer Hand anzubieten. Auch über unsere jeweiligen Vertriebsgebietsgrenzen hinaus“, ergänzt Prof. Dr. Frank Walthes, Vorsitzender des Vorstands Konzern Versicherungskammer ergänzt.

Dienstleistungen auch über Vertriebspartner vermittelbar

Perspektivisch ist geplant, die ÖVX zur Plattform für weitere Partner und innovative Geschäftsfelder in den Bereichen Nachhaltigkeit, Energie, Gebäude und Daten zu entwickeln. Volker Lambrecht, Generalbevollmächtigter bei der Provinzial, und Martin Hilgers, Geschäftsführer der uptodate sustainable solutions GmbH. leiten die neu gegründete Firma, die zu Beginn des Jahres 2026 starten soll. Die Dienstleistungen sollen sowohl direkt angeboten werden als auch über die Vertriebspartner der Provinzial und der Versicherungskammer vermittelbar sein. (tik)

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R+V, Swiss Life und Provinzial verkünden Überschussbeteiligung

Mehr und mehr Unternehmen geben in diesen Tagen ihre Verzinsung für das kommende Jahr bekannt. Nun haben auch die R+V, Swiss Life und Provinzial ihre Überschussbeteiligungen festgesetzt. Wie haben die Versicherer deklariert?

Die R+V Lebensversicherung AG bietet Kunden im Jahr 2026 eine Verzinsung von bis zu 3,05%. Damit hält der Versicherer aus Wiesbaden die Verzinsung auf dem Niveau des laufenden Jahres. So liegt die laufende Verzinsung für das sichere Kapital der R+V-AnsparKombi Safe+Smart für 2026 erneut bei 3,05%. Für die R+V-AnlageKombi Safe+Smart liegt sie im Neugeschäft unverändert bei 3,00%.

Swiss Life bietet Gesamtverzinsung von 2,8%

Auch die Swiss Life hält ihre Überschussbeteiligungen für das kommende Jahr stabil und bietet für Versicherungen mit Kapitalanlage im Sicherungsvermögen erneut eine laufende Verzinsung von 2,5% oder den höheren vertraglich vereinbarten Garantiezins.

Für Versicherungen mit Anspruch auf einen Schlussüberschussanteil beträgt die Gesamtverzinsung ebenfalls unverändert 2,8%. Auch für Versicherungen im Rentenbezug bleiben die jeweiligen Überschussanteilsätze stabil.

Provinzial Lebensversicherung mit stabiler laufender Verzinsung

Der Lebensversicherer des Provinzial Konzerns, die Provinzial Lebensversicherung, behält die laufende Verzinsung für das nächste Jahr ebenfalls unverändert bei. Für das Neugeschäft beträgt sie weiterhin 3,25% für Verträge gegen laufende Beitragszahlung. Inklusive endfälliger Überschussanteile ergibt sich damit je nach Tarif eine Gesamtverzinsung von bis zu 4,05%, erklärt der Versicherer. (js)