AssCompact suche
Home

Zurich Versicherung AG

5437

Zurich Commercial Insurance baut Vertrieb neu auf

Zurich Commercial Insurance Germany startet mit neuer Vertriebsführung ins Jahr: Dr. Dennis Fleischer wird ab März neuer Vertriebschef des Unternehmens. Zum gleichen Zeitpunkt übernimmt zudem Jan Wasserfuhr die Rolle des Head of Customer Relationship Management.

Dr. Dennis Fleischer übernimmt zum 01.03.2024 als Head of Customer & Distribution Management (C&DM) die Leitung des Vertriebs bei Zurich Commercial Insurance Germany. Er folgt in dieser Rolle auf Johann Worm, der innerhalb von C&DM eine beratende Rolle übernehmen soll. Fleischer berichtet an Petra Riga-Müller, Vorständin von Zurich Commercial Insurance Germany.

Fleischer startete seine berufliche Karriere 2009 bei der Zurich Gruppe Deutschland als dualer Student und arbeitete seitdem in verschiedenen Positionen im Mittelstands- und Industriekundenbereich. Künftig gehört der 34-Jährige dem German Leadership Team der Zurich Gruppe Deutschland an. Er soll den Vertrieb im Mittelstands- und Industriekundenbereich weiterentwickeln.

Betreuung von Industriekunden

Ebenfalls zum 01.03.2024 übernimmt Jan Wasserfuhr die Leitung des Customer Relationship Managements. In dieser Funktion folgt er auf Michael Bauer, der in den Ruhestand gehen wird. Das Customer Relationship Management ist für die direkte und globale Betreuung der Industriekunden und den Ausbau der Kundenbeziehungen zuständig.

Wasserfuhr startete seine berufliche Laufbahn vor 22 Jahren bei Zurich als dualer Student des Diplomstudiengangs Versicherungswesen an der TH Köln. Der 42-Jährige bringt Expertise in verschiedenen Fach- und Führungspositionen mit: Seit 2022 ist er als Global Relationship Leader bei Zurich Commercial Insurance Germany tätig. Zuvor betreute er als Senior Underwriter die internationalen Industriekunden in der Sparte Property.

Zurich Commercial Insurance Germany bündelt das Mittelstands- und Industriekundengeschäft der Zurich Gruppe Deutschland. (sts)

Bild: © Zurich

 

Zurich startet BU für Schüler

Die Zurich Gruppe Deutschland launcht zum Jahreswechsel eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler ab zehn Jahren. Neben der Berufsunfähigkeit ist für die Dauer der Schulzeit auch der Verlust von zehn Grundfähigkeiten mitversichert.

Die Zurich Gruppe Deutschland bietet künftig eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) für Schüler ab einem Alter von zehn Jahren an. Die neue Police „Junior BU+“ (Produktname im Bankvertrieb: „Junior BerufsKasko“) ist ab Januar 2024 abschließbar.

Neben dem Risiko der Berufsfähigkeit bietet das neue Produkt auch Schutz gegen den Verlust von zehn Grundfähigkeiten. Die folgenden Fähigkeiten sind während der Schulzeit oder bis zu einem maximalen Alter von 21 Jahren mitversichert: Sehen, Hören, Sprechen, Sitzen, Gehen, Schreiben, Tastaturgebrauch, Handgebrauch, Greifen und Halten sowie Treppensteigen.

Verzicht auf abstrakte Verweisung auf einen anderen Schultyp

Die maximale Rentenhöhe beträgt laut dem Unternehmen 1.500 Euro ohne Dynamik und 1.250 Euro mit Dynamik. Zudem verzichtet der Versicherer auf die abstrakte Verweisung auf einen anderen Schultyp. Bei Versetzung in die gymnasiale Oberstufe oder dem erstmaligen Beginn einer Ausbildung, eines Studiums oder einer Berufstätigkeit ist eine Besserstellung der Berufsgruppe möglich.

Die Absicherung in jungen Jahren hat den Vorteil, dass die versicherten Personen meist gesund sind und entsprechend niedrige Beiträge für die gesamte Vertragslaufzeit erhalten können, unabhängig von der späteren beruflichen Entwicklung, so die Zurich Gruppe Deutschland.

Bild: © WavebreakMediaMicro – stock.adobe.com

 

Zurich senkt Dread-Disease-Prämien für Langzeit-Nichtraucher

Bisher galten Kunden bei der Zurich als Nichtraucher, wenn sie seit mindestens einem Jahr rauchfrei lebten. Nun führt der Versicherer Nichtrauchertarife mit niedrigeren Prämien für Kunden, die seit zehn Jahren oder mehr Nichtraucher sind, ein– laut Zurich ein Novum am deutschen Dread Disease Markt.

Mit Anfang des Monats Dezember startet die Zurich ein erweitertes Produktangebot in der Schwere-Krankheiten-Vorsorge. Die neuen Nichtrauchertarife bieten günstigere Prämien für Menschen, die seit mindestens zehn Jahren rauchfrei leben – laut dem Versicherer ein Novum am deutschen Dread-Disease-Markt.

Bisher galten Kunden, die seit mindestens einem Jahr nicht mehr rauchen, bei der Zurich als Nichtraucher. „Nun haben wir drei Tarife im Angebot: Nichtraucher seit mindestens einem Jahr, Nichtraucher seit mindestens zehn Jahren und den Tarif Raucher“, sagt Björn Bohnoff, Vorstand Leben bei der Zurich Gruppe Deutschland.

Mit der Neuerung will der Versicherer die bewusste Entscheidung für eine gesündere Lebensweise honorieren, so das Unternehmen, insbesondere da Nichtraucher nachweislich ein geringeres Risiko für bestimmte Gesundheitsprobleme haben.

Keine Anzeigepflicht bei verändertem Rauchverhalten

Andere Risikofaktoren wie risikoreiche Berufe, der Body-Mass-Index und Hobbyrisiken wie Motorradfahren im Straßenverkehr führen dabei nicht zu automatischen Zuschlägen in der Prämienberechnung.

Zudem ist eine Änderung des Rauchverhaltens während der Vertragslaufzeit nicht anzeigepflichtig. (js)

Bild: © Dragana Gordic – stock.adobe.com

 

Zurich und MediaMarktSaturn bauen Zusammenarbeit aus

Seit 2019 bietet Zurich gemeinsam mit dem Schadendienstleister AQILO den Kunden von MediaMarktSaturn eine Garantieverlängerung und ausgewählte GarantiePlusSchutz Versicherungsprodukte an. Nun haben die Zurich Gruppe und MediaMarktSaturn ihre Exklusivpartnerschaft bis mindestens 2035 verlängert.

Die Zurich Gruppe Deutschland und die deutsche Landesgesellschaft von MediaMarktSaturn (MMSD) erweitern ihre Partnerschaft. Seit 2019 stellt die Zurich Versicherung gemeinsam mit dem Schadendienstleister AQILO eine Garantieverlängerung und verschiedene GarantiePlusSchutz Versicherungsprodukte für MMSD-Kunden bereit. Die Versicherungsleistungen beziehen sich insbesondere auf Geräte aus den Bereichen Unterhaltungselektronik und Haushalt. Nun wurde die exklusive Partnerschaft bis mindestens 2035 verlängert und um weitere Versicherungsangebote ausgeweitet.

Embedded Insurance gehört zur Multi-Channel-Strategie des Versicherers (AssCompact berichtete). Mit Blick auf die wachsende Bedeutung digitaler Fähigkeiten für erfolgreiche Partnerschaften und das Potenzial von Embedded Insurance hatte die Zurich Gruppe Deutschland diese Kompetenzen zum 01.07.2023 im neuen Vorstandsressort Digital Business & Partnerships gebündelt.

Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Zurich und MediaMarktSaturn Deutschland erfolgt die Schadenabwicklung wie bisher über den Dienstleister AQILO.

„Mit der frühzeitigen und langfristigen Verlängerung unserer Kooperation werden wir diese auch inhaltlich erweitern. Als Zurich wollen wir unseren Partner in den nächsten Jahren bei der Weiterentwicklung seines Angebotes noch breiter unterstützen. Ab sofort bieten wir beispielsweise einen erweiterten Versicherungsschutz für die Mitglieder des neuen Abomodells myMediaMarkt+ und mySaturn+. Mittelfristig werden wir das Angebot insbesondere im digitalen Bereich um die bewährten Produkte unserer Gruppe erweitern“, so Peter Stockhorst, Vorstand des Ressorts Digital Business & Partnerships der Zurich Gruppe Deutschland. (sts)

Bild: © Prazis Images – stock.adobe.com

 

Maklervertrieb der Zurich unter neuer Leitung

Zurich Deutschland baut den Vertrieb weiter um: Kai Müller folgt als Bereichsvorstand Maklervertrieb auf Jan Roß, der das Unternehmen nach vier Jahren in dieser Position zum Monatsende verlässt. Müller übernimmt das Ressort zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben.

Der Bereichsvorstand Maklervertrieb der Zurich Gruppe Deutschland, Jan Roß, verlässt zum 31.10.2023 auf eigenen Wunsch das Unternehmen, wie Zurich mitteilte. Sein Nachfolger wird Kai Müller, der künftig den Bereich Broker Retail verantworten wird. Den Vertriebsweg des Maklergeschäfts für Privat und Gewerbekunden wird er zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Leiter des Zurich Exklusivvertriebs übernehmen. Der 59-Jährige berichtet an Ulrich Christmann, Vorstand Privat- und Gewerbekunden der Zurich Gruppe Deutschland.

Die Neuordnung der Führungsverantwortung im Vertrieb folgt der Weiterentwicklung und Optimierung der Führungsstruktur, heißt es von Unternehmensseite. Durch die Zusammenführung der Verantwortungsbereiche soll eine kompaktere und effizientere Organisationsstruktur mit schnelleren Informations- und Entscheidungswegen erreicht werden. (sts)

Bild: © Zurich

 

Zurich erleichtert Abschluss für betriebliche AKS

Die Zurich Gruppe Deutschland hat die Annahmerichtlinien für den Abschluss betrieblicher Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen im Kollektivgeschäft vereinfacht. Unter anderem wurden die Risiko- und Gesundheitsfragen reduziert.

Die Zurich Gruppe Deutschland hat den Abschluss ihrer betrieblichen Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung vereinfacht. Im Kollektivgeschäft ab zehn Mitarbeitern wurden die Annahmerichtlinien deutlich überarbeitet und die Risiko- und Gesundheitsfragen stark reduziert, wie das Unternehmen meldet. Grundsätzlich wird der günstigere Nichtrauchertarif angewendet. Auch Körpergröße, Gewicht und Hobbies werden bei der Antragstellung nicht berücksichtigt.

Die Neuerungen gelten sowohl für Einzelverträge mit Entgeltumwandlung und Arbeitgeberfinanzierung als auch für die vollständig firmenfinanzierte Altersversorgung, so die Zurich. Im Rahmen einer paritätischen Mischfinanzierung oder einer Arbeitgeberfinanzierung erfolgt bei einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsrente von bis zu 3.000 Euro pro Monat keine ärztliche Untersuchung. In dieser Konstellation verzichtet der Versicherer zudem auch auf die Prüfung von Vorversicherungen bezüglich Erschwerungen sowie finanziellen Angemessenheit für den arbeitgeberfinanzierten Anteil. (js)

Bild: © (JLco) Julia Amaral – stock.adobe.com

 

Jawed Barna wird CEO von Engel & Völkers

Der ehemalige Vorstand der Zurich Gruppe Deutschland, Jawed Barna, wird neuer Group CEO bei Engel & Völkers. Der 48-Jährige tritt Anfang November die Nachfolge von Sven Odia an, der die neu geschaffene Rolle des President übernimmt und aus der Geschäftsführung ausscheidet.

Führungswechsel bei Engel & Völkers: Jawed Barna wird zum 01.11.2023 neuer Group CEO. Der studierte Betriebswirt war zuvor bei der Zurich Insurance Group, wo er seit 2005 verschiedene Führungspositionen bekleidete. Zuletzt war der 48-Jährige bei der Zurich Gruppe Deutschland für Vertrieb und Partnerschaften zuständig sowie stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Davor verantwortete Barna als Regional CEO die Region Mittlerer Osten und Afrika. Außerdem hat er als Aufsichtsratsvorsitzender und -mitglied die strategische Ausrichtung und Internationalisierung der Real Garant AG sowie der GDV Dienstleistungs GmbH begleitet. Seine Vorstandsmandate bei der Zurich hatte der 48-Jährige zum 30.06.2023 niedergelegt, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen.

Bei Engel & Völkers (E&V) folgt Barna auf Sven Odia, der nach neun Jahren an der Spitze des Unternehmens die neu geschaffene Rolle des President übernimmt. Wie das Unternehmen mitteilt, wird Odia in dieser Funktion die Übergabe an seinen Nachfolger und dabei speziell das Ausrollen der Weltmarke E&V in neue Märkte unterstützen. Aus der Geschäftsführung scheidet Odia aus. Laut Christian Völkers, Mitgründer und Vorsitzender des Beirats von Engel & Völker, wird Barna die Gruppe in die nächste Wachstumsphase führen mit dem Ziel, global die beste Plattform für hochwertige Immobilien zu werden.

„Ich freue mich sehr, mich E&V anzuschließen und künftig ein so namhaftes Unternehmen führen zu dürfen. Trotz globaler Herausforderungen für die gesamte Branche wird die Gruppe mit ihrer starken Marke, der globalen Präsenz und der Bandbreite an Talenten die erfolgreiche Reise fortsetzen und die Marktposition ausbauen“, erklärt Barna. (tk)

Bild: © Jawed Barna

 

Neue Nachhaltigkeitschefin bei Zurich

Die Zurich Gruppe Deutschland forciert das Thema Nachhaltigkeit weiter und hat zu diesem Zweck den neuen Bereich „Strategy, Customer & Sustainability“ geschaffen. Diesen leitet ab November Daniela Cerna-Wirths, die von der Allianz zur Zurich wechselt.

Daniela Cerna-Wirths wird ab dem 01.11.2023 den Bereich „Strategy, Customer & Sustainability“ bei der Zurich Gruppe Deutschland leiten. Der Bereich wurde im Rahmen der Weiterentwicklung der Führungsstruktur neu geschaffen und soll das Engagement rund um das Thema Nachhaltigkeit stärken. Bereits 2021 hatte der Versicherer seine Nachhaltigkeitsambitionen vorgestellt und Handlungsfelder definiert, um wirtschaftlich erfolgreich und wirksam im Rennen gegen den Klimawandel zu sein.

Cerna-Wirths wird künftig als Mitglied des Executive Committee direkt an Dr. Carsten Schildknecht, CEO der Zurich Gruppe Deutschland, berichten.

Sie bringt Versicherungs-Know-how sowie Erfahrungen im Aufbau kundenzentrierter Geschäftsmodelle und in der Einführung nachhaltiger Produkte und Services mit. Ihre berufliche Laufbahn startete die Betriebswirtschaftlerin bei Simon-Kucher & Partners. Später wechselte sie zur Allianz Deutschland, wo sie verschiedene Leitungsfunktionen innehatte. (sts)

Bild: © Zurich

 

Zurich sichert Balkonkraftwerke in Hausratversicherung ab

Ab dem 22.08.2023 deckt die Privatschutz Hausratversicherung der Zurich Gruppe Deutschland auch Balkonkraftwerke mit ab. Die Versicherung bietet sich vor allem für Mieter und Wohnungsbesitzer an. Die Erweiterung gilt auch für bereits bestehende Privatschutz Hausratsversicherungsverträge.

Das von der Bundesregierung am 16.08.2023 auf den Weg gebrachte Solarpaket I soll u. a. die Inbetriebnahme sogenannter „Balkonkraftwerke“ erleichtern. Das Gesetzespaket für Photovoltaikanlagen soll idealerweise Anfang 2024 in Kraft treten. Ziele des Pakets sind z. B. weniger Bürokratie und eine mögliche höhere Leistung der Solaranlagen.

Balkonkraftwerke in Privatschutz Hausratversicherung abgesichert

Darauf reagiert die Zurich Gruppe Deutschland: Ab dem 22.08.2023 sichert sie Balkonkraftwerke im Rahmen ihrer Privatschutz Hausratversicherung gegen Schäden durch Feuer, Sturm/Hagel, Leitungswasser sowie Diebstahl und Elementargefahren ab. Der Versicherer will damit den Wandel hin zu alternativen Energien unterstützen.

Vor allem für Mieter und Wohnungsbesitzer

„Der Gesetzesentwurf der Bundesregierung zeigt die Relevanz des Themas: Nicht jeder kann sich eine Photovoltaikanlage aufs Dach bauen. Mit den Balkonkraftwerken haben vor allem Mieter und Wohnungsbesitzer grundsätzlich eine unkomplizierte Möglichkeit, Strom durch Sonnenlicht zu erzeugen. Dieser nachhaltigen Möglichkeit wollten wir Rechnung tragen“, so Dr. Claudia Max, Vorstand Sachversicherung der Zurich Gruppe Deutschland.

Balkonkraftwerk muss am Gebäude sein

Denn wer keine Möglichkeit hat, Solarzellen auf dem Dach zu installieren, kann Balkonkraftwerke nutzen. Die Mini-Solaranlagen haben eine Leistung von bis zu 600 Watt und können ohne großen Aufwand auf dem Balkon, der Terrasse oder an der Fassade montiert werden. Bis zu 280 Kilowattstunden Strom können mit so einem Kraftwerk im Jahr erzeugt werden. Das deckt rund 10 bis 15% des jährlichen Stromverbrauchs eines Zwei-Personen-Haushalts. Die Anlagen sind aber nicht vor Witterung geschützt und sollten daher gegen die gängigen Gefahren abgesichert werden, heißt es von Zurich. Das Balkonkraftwerk muss für diesen Schutz durch die Hausratversicherung am Gebäude befestigt sein. „Wir haben die Mini-Solaranlagen direkt in unsere Hausratversicherung integriert. Kunden benötigen keinen extra Vertrag, sondern können sich auf ihren Zurich PrivatSchutz bei der Hausratversicherung verlassen“, so Max. Ebenfalls gilt die Erweiterung für bereits bestehende Privatschutz Hausratsversicherungsverträge.

Das ist bei Balkonkraftwerken zu beachten

Pauschal verbieten darf der Vermieter die Anlagen übrigens nicht. Allerdings kann er bei baulichen Veränderungen Einspruch erheben. Bevor es richtig losgeht, ist aber noch einiges zu beachten:

  • Der Einbau durch einen Elektrofachmann wird empfohlen.
  • Vor der Nutzung muss das Balkonkraftwerk derzeit noch dem örtlichen Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur gemeldet werden.
  • Außerdem ist aktuell auch ein Zweirichtungszähler verpflichtend einzubauen. (lg)

Bild: © Robert Poorten – stock.adobe.com

 

„Embedded Insurance definiert Kundenzugang noch mal neu“

Zurich betreibt eine erfolgreiche Kooperation mit MediaMarktSaturn. Gemeinsam bieten sie eine Garantieverlängerung für hochwertige Waren an. Embedded Insurance gehört zur Multi-Channel-Strategie des Versicherers und ist auch die Kunst der Kundenansprache im richtigen Moment.

<h5>Interview mit Sebastian Wolf, verantwortlich für Partnerbusiness bei Zurich Deutschland</h5><h5>Herr Wolf, die Zurich Versicherung engagiert sich im Geschäftsfeld Embedded Insurance bereits seit geraumer Zeit. Was sind Ihre Erwartungen dahinter?</h5><p>Embedded Insurance definiert den Kundenzugang noch mal neu. Kunden sind heute durch die zunehmende Digitalisierung mehr denn je gewohnt, Produkte schnell, einfach und zu jeder Zeit unkompliziert zu kaufen. Viele Anbieter werten ihre Produkte oder Dienstleistungen durch ergänzende Services auf, die der Kunde direkt mit erwirbt. Letztendlich geht es darum, den Kunden in der Situation abzuholen, wenn das Thema Versicherung sehr relevant ist. Und das möglichst einfach und ohne großen Aufwand wie etwa mehrfache Eingabe von Daten durch den Kunden. Integrierte Absicherungslösungen sind für uns ein Instrument, um nah am Kunden, seinem Bedarf und seinen konkreten Wünschen zu sein.</p><h5>Embedded Insurance gilt als Trend und wird durch verschiedene Faktoren und Player angetrieben. Geht da noch mehr oder wird sich das Interesse abflachen?</h5><p>Den Trend treibt hier der Kunde und nicht die Branche oder einzelne Anbieter. Das Feedback der Verbraucher zeigt eindeutig, dass Versicherungen immer dann positiv bewertet werden, wenn sie mit wenig Kom­plexität abschließbar sind und für den Kunden einen Bezug zu seiner aktuellen Situation haben. Embedded Insurance stellt genau das dar und wird daher auch zukünftig eine wesentliche Rolle in der Ansprache der Kunden spielen. Schon heute haben 80% der Verbraucher eine Versicherung digital abgeschlossen. Das Interesse der Kunden ist also da.</p><h5>Ihr Haus scheint sehr erfolgreich zu sein mit dem Angebot bei MediaMarkt und Saturn. Wie ist die Entwicklung im Neugeschäft?</h5><p>Seit dem Start der Kooperation im Mai 2019 hat sich die Partnerschaft sehr positiv entwickelt. Mit unserem gemeinsamen Angebot erreichen wir eine Vielzahl der Kunden. So hat sich beispielsweise jeder dritte Kunde, der einen Fernseher erwirbt, für eine Garantieverlängerung entschieden. Insbesondere bei hochwertigen Waren zeigt sich, dass die Kunden ein großes Interesse an der Absicherung über die Herstellergarantie hinaus haben, um die Geräte möglichst langfristig nutzen zu können.</p><h5>Was beinhaltet das Angebot?</h5><p>Mit der PlusGarantie bieten wir MediaMarktSaturn-Kunden eine Verlängerung der Herstellergarantie auf bis zu fünf Jahre an. Der PlusSchutz deckt darüber hinaus Schäden beispielsweise durch Sturz, Wasser/Feuchtigkeit und optional auch Diebstahl ab. Weiterhin kann der Kunde beim Kauf eines sperrigen Gerätes wie eines Fernsehers, den er selbst nach Hause transportiert, eine Eigenmontage- und Transportversicherung abschließen, die zum Beispiel Bruchschäden absichert.</p><p>Beim Kauf eines E-Scooters bieten wir dem Kunden die Möglichkeit, im Markt eine Haftpflichtversicherung, die für den Betrieb eines E-Scooters Voraussetzung ist, direkt abzuschließen. Der Vorteil dabei ist, dass die benötigte Plakette mit ausgehändigt wird und der E-Scooter damit sofort einsatzbereit ist. Die Nachfrage nach diesem Service ist groß und zeigt, dass Versicherungen am POS sehr erfolgreich sein können.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Wie sieht es auf der Seite von Storni und Schäden aus?--><h5>Wie sieht es auf der Seite von Storni und Schäden aus?</h5><p>Mit der Profitabilität des Portfolios sind wir sehr zufrieden. Es gibt kaum Widerrufe oder Beschwerden durch Kunden. Besonders wichtig ist dabei das genaue Monitoring aufgrund der hohen Anzahl an Verträgen und damit auch Schadenfällen. Gerade bei diesem Geschäft gilt es, Auffälligkeiten frühzeitig festzustellen und gegenzusteuern.</p><h5>Zunächst erscheint es als ein sehr kleinteiliges Geschäft. Was macht es denn lohnend – eine smarte Technologie, Daten zur Customer Journey?</h5><p>Das Potenzial der gemeinsamen Kundenansprache ist die Grundlage der erfolgreichen Partnerschaft mit unserem Partner MediaMarktSaturn. Dazu gehört, dem Kunden das richtige Produkt zum passenden Zeitpunkt anbieten zu können. Jeder, der schon einmal einen größeren TV selbst transportiert und montiert hat, weiß den Wert einer Absicherung gegen mögliche Bruch- und Sturzschäden zu schätzen. Auch der bequeme Service, sich nicht an einem Samstagnachmittag auf die Suche nach einer Plakette für seinen neuen E-Scooter machen zu müssen, sondern alles aus einer Hand zu erhalten, wird von den Kunden hochgeschätzt.</p><h5>Sprechen Sie die neuen Kunden dann auch auf weitere Versicherungen an, denn sonst dürften die Kunden nach fünf Jahren wieder weg sein?</h5><p>Die Herausforderung besteht in der richtigen Kundenansprache. Der Kunde, der beispielsweise einen Kühlschrank gekauft hat, erwartet nicht, dass er auf eine Kfz-Versicherung angesprochen wird. Andere Produkte wie eine Hausratversicherung beim Kauf eines Kühlschranks oder auch einer Unfallversicherung beim Erwerb eines E-Scooters liegen dagegen nah. Dazu haben wir einen Prozess entwickelt, zielgerichtet Angebote ausspielen zu können.</p><h5>Steht dieser Weg im Zwiespalt mit dem persönlichen Vertrieb, also dem Agentur- und Maklervertrieb?</h5><p>Dieser Weg ergänzt nach dem Prinzip des Multi-Channel-Ansatzes die weiteren Vertriebswege und hilft uns bei der Befriedigung der Kundenwünsche. Die Kunden sollen selbst entscheiden können, ob sie weitere Produkte gerne im Rahmen einer persönlichen Beratung oder lieber selbst auf digitalem Weg erwerben möchten.</p><h5>Sind weitere Kooperationen in Planung?</h5><p>Der Ausbau von Partnerschaften und Kooperationen ist eine der strategischen Initiativen der Zurich Gruppe. Gerade im B2B2C-Segment sehen wir aus den Gesprächen mit potenziellen Partnern ein großes Interesse vonseiten der Anbieter. Und aufgrund der guten bisherigen Erfahrungen wollen wir den Markt gerne weiter erschließen.</p><p>Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 08/2023 und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/de/profiles/53e4066999da-asscompact/editio…; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Sebastian Wolf, Zurich Deutschland</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/ADA9B2B3-CAA1-4ACF-84F0-687577CEF345"></div>

 
Ein Interview mit
Sebastian Wolf