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Zurich Versicherung AG

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Zurich launcht komplett überarbeitete Kfz-Produktlinie

Die Mobilität im Kfz-Bereich unterliegt fortlaufender Veränderung. Mehr Leasing-Fahrzeuge und die Nachhaltigkeitswende im Verkehrssektor verändern auch die Versicherungsbedarfe. Die Zurich hat nun ihre Kfz-Strategie auf diese künftigen Erfordernisse hin ausgerichtet.

Strukturelle Veränderungen bei der Kfz-Mobilität wie die vermehrte Nutzung von Leasing-Fahrzeugen, das Aufkommen neuer Antriebstechniken oder auch die generelle Nachhaltigkeitswende im Verkehrssektor verändern bereits jetzt die Versicherungsbedarfe bei Kfz-Besitzern. Die Zurich Gruppe Deutschland hat nun auf diese neuen Erfordernisse reagiert und eine daran angepasste neue Produktlinie im Kfz-Bereich auf dem Markt gestartet. „Die Mobilität hat sich in den letzten Jahren stark verändert: Ein verändertes Fahrverhalten durch die Corona-Pandemie, immer mehr Leasing-Fahrzeuge und nicht zuletzt ein wachsender Anteil alternativer Antriebsformen erfordern, dass wir unser Angebot kontinuierlich verbessern und auf diese neuen Anforderungen ausrichten“, erklärt Claudia Max, Chief Underwriting Officer der Zurich Gruppe Deutschland. „Als großer Kfz-Versicherer wollen wir bei unseren Kunden mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Die Ausrichtung und Förderung nachhaltiger Mobilitätsformen steht dabei im Einklang mit unserer Nachhaltigkeitsambition, eines der verantwortungsbewusstesten und wirkungsvollsten Unternehmen weltweit zu werden.“

Nachhaltiges und optimiertes Mobilitätsangebot

Konkret hat die Zurich Gruppe Deutschland das gesamte Kfz-Angebot entlang der Wertschöpfungskette überarbeitet. Die Aktualisierung der Produktinhalte beinhaltet neue Deckungen und Preise, ein überarbeitetes Angebot im Rahmen nachhaltiger Mobilität, aber auch optimierte Prozesse und Services. Um der Nachhaltigkeitswende im Verkehrssektor Rechnung zu tragen, werden Elektro- und Hybridfahrzeuge außerdem zukünftig im Tarif besonders berücksichtigt.

Neues Produkt namens „Junge Fahrer Police“

Auch die Kinder der Zurich-Bestandskunden können von der neuen Produktlinie profitieren. Junge Erwachsene zwischen 18 und 24 Jahren können nun nämlich eine sogenannte „Junge Fahrer Police“ abschließen. Sie berechtigt die jungen Fahrer dazu, alle Fahrzeuge des Bestandskunden zu fahren, die bei der Zurich versichert sind. In den Hauptverträgen sei somit keine Anpassung des Fahrerkreises und des jüngsten Fahreralters mehr notwendig. Der „junge Fahrer“ könne sich so einen eigenen Schadenfreiheitsrabatt erfahren, den er nach Ablauf des Vertrages nutzen kann, heißt es zu den Vorteilen der neuen Police in der Zurich-Pressemitteilung.

Künstliche Intelligenz unterstützt den Vertrieb

Und auch für den Vertrieb hält die überarbeitete Kfz-Produktlinie Verbesserungen parat. Um den Vermittlern die Beratung und die Angebotserstellung zu erleichtern, können künftig Fahrzeugscheine mithilfe von künstlicher Intelligenz automatisch eingelesen und verschiedene Fahrzeugsuchen, wie zum Beispiel GDV oder Schwacke, ermöglicht werden. Durch den mit künstlicher Intelligenz unterstützten Underwriting-Prozess kann nach der Angebotserstellung bereits die Vertragszusage erfolgen. Die neue Motor-Strategie ist Teil der strategischen Neuausrichtung der Zurich Gruppe Deutschland und soll auch die Nachhaltigkeitsambitionen des Versicherers unterstützen. (as)

Bild: © Markus Mainka – stock.adobe.com

 

Zurich überträgt traditionelles LV-Portfolio an Viridium

Der Bestand an ca. 720.000 traditionellen Lebensversicherungspolicen mit einer Deckungsrückstellung von rund 20 Mrd. Euro der Zurich Gruppe Deutschland geht an Viridium. Die Transaktion erfolgt unter dem Vorbehalt der aufsichtsrechtlichen Genehmigungen.

Die Zurich Gruppe Deutschland überträgt ihren Bestand an traditionellen Lebensversicherungspolicen an Viridium, den Spezialisten für das Management von Lebensversicherungsportfolien. Beide Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die Transaktion beinhaltet die Übertragung des traditionellen Lebensversicherungsgeschäfts der Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung AG (ZDHL).

Von den insgesamt rund drei Millionen Lebensversicherungsverträgen gehen etwa 720.000 traditionelle Policen mit einer Deckungsrückstellung von rund 20 Mrd. Euro in eine zu diesem Zweck neu gegründete Gesellschaft über. Unmittelbar nach der geplanten Übertragung soll diese Lebensversicherungsgesellschaft an Viridium veräußert und dort unter einer neuen Marke eingegliedert werden. Durch die Akquisition wachsen der Vertragsbestand der Viridium Gruppe auf rund 4,5 Millionen und das verwaltete Vermögen auf insgesamt rund 92 Mrd. Euro. Mit dieser fünften Transaktion binnen acht Jahren baut die Viridium Gruppe ihre Marktposition im Bereich der Konsolidierung geschlossener Lebensversicherungsportfolios in Deutschland weiter aus. Die Transaktion erfolgt unter dem Vorbehalt der aufsichtsrechtlichen Genehmigungen.

„Die Übertragung der traditionellen Lebensversicherungspolicen reduziert die Kapitalintensität der bestehenden Lebensversicherungsportfolios und hat einen positiven Einfluss auf unser Zinsrisiko. Die Entscheidung unterstreicht unsere Strategie, dass Zurich als einer der führenden Versicherer in Deutschland sich auf Bereiche konzentrieren wird, in denen wir für unsere Kunden, Partner und Aktionäre den größten Mehrwert erbringen können“, kommentiert Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland. Und Dr. Tilo Dresig, CEO der Viridium Gruppe, sagt: „Wir freuen uns, die Lebensversicherungsverträge für die entsprechenden Kunden der Zurich Deutscher Herold langfristig fortzuführen. Der fünfte Erwerb eines Lebensversicherungsbestands ist der logische nächste Schritt in unserer erfolgreichen Entwicklung seit 2014. Er unterstreicht zugleich, dass Viridium mit ihrem spezialisierten, auf nachhaltigen Kundennutzen ausgerichteten Modell des Bestandsmanagements als verlässliche Partnerin der Lebensversicherungsbranche fest etabliert ist.“

Nach Angaben beider Unternehmen werde für Versicherte und Vertriebspartner im Rahmen der Transaktion Kontinuität sichergestellt. Alle vertraglichen Verpflichtungen würden von der Viridium Gruppe unverändert fortgeführt. (ad)

Bild: © Kurhan – stock.adobe.com

 

Zurich meldet anstehende personelle Veränderungen

Ab September 2022 leitet Arndt Stange als Head of Legal Expenses die Rechtsschutz-Sparte der Zurich Gruppe Deutschland. Im November 2022 wird Frank Edelmeier dort neuer Head of Motor.

Arndt Stange leitet ab dem 01.09.2022 als Head of Legal Expenses die Rechtsschutz-Sparte der Zurich Gruppe Deutschland. Er berichtet an Dr. Claudia Max, Chief Underwriting Officer der Zurich Gruppe Deutschland. Neben seiner Tätigkeit als Head of Legal Expenses fungiert Stange gleichzeitig als Hauptgeschäftsführer der Zurich Rechtschutz-Schadenservice GmbH und soll hier zusammen mit dem Geschäftsführer für den Bereich Schaden eine neue Produkt- und Serviceoffensive verantworten. In dieser Funktion berichtet er an Horst Nussbaumer, COO der Zurich Gruppe Deutschland.

Der gelernte Jurist Stange war nach seinem Staatsexamen in verschiedenen Stationen des Rechtsschutz-Geschäfts bei der Alte Leipziger Versicherungs-AG tätig. Zuletzt war er Mitglied des Vorstands bei der DEURAG Deutsche Rechtsschutz-Versicherung AG. Aktuell hat Arndt Stange die Position als Chief Legal Officer bei der Händlerbund Management AG inne.

Neuer Head of Motor ab November 2022

Des Weiteren wird Frank Edelmeier mit Wirkung zum 01.11.2022 neuer Head of Motor der Zurich Gruppe Deutschland. Auch er berichtet an Dr. Claudia Max. Er folgt auf Christian Misch, der künftig die Rolle des Experten für Produkt- und Portfoliomanagement Motor der Zurich Gruppe Deutschland übernehmen wird.

Edelmeier verfügt über jahrzehntelange Markterfahrungen in der deutschen Kfz-Versicherungswirtschaft. Der Wirtschaftsmathematiker und Aktuar (DAV) war zuletzt für den Bereich Mobilität bei der Gothaer Versicherung verantwortlich. Zuvor war er zwölf Jahre bei der deutschen AXA tätig und leitete dort das Geschäftsfeld Kraftfahrt. Er begann seine Karriere 1995 beim Gerling-Konzern, schon damals mit Schwerpunkt Kfz. (ad)

Bild: © Zurich

 

Zurich schafft Position des Chief Automation Officers

Thomas Schlüßel tritt Anfang September bei der Zurich Gruppe Deutschland seinen Dienst als neuer Chief Automation Officer (CAO) an. Im Fokus seines Aufgabenbereichs steht die Weiterentwicklung der Prozessautomatisierung mithilfe von Robotics.

Als erstes Versicherungsunternehmen in Deutschland schafft die Zurich Gruppe Deutschland eine Stelle als Chief Automation Officer (CAO). Zum 01.09.2022 tritt Thomas Schlüßel seinen Dienst in dieser Funktion an. Im Fokus seines Aufgabenbereichs steht die Weiterentwicklung der Prozessautomatisierung mithilfe von Robotics. Er berichtet an Horst Nussbaumer, Chief Claims und Operating Officer, der Zurich Gruppe Deutschland.

Schlüßel kommt von der AXA, wo er seit 2007 in unterschiedlichen Positionen mit Fokus auf Robotics und Process Automation tätig war – seit 2016 als Abteilungsleiter in der Betriebsorganisation Ressort Operations. Seit fünf Jahren ist er außerdem verantwortlich für die konzernweite Automatisierung von Geschäftsprozessen durch Robotics, Camunda sowie Makrolösungen. 

Bei Zurich soll Schlüßel als CAO die Erhebung von Dunkelverarbeitungsquoten und das Redesign von Prozessen verantworten, um diese aus Kundenperspektive effektiv zu gestalten. Er soll insbesondere mit den Einheiten innerhalb des Ressorts Operations zusammenarbeiten und bereichsübergreifend mit der IT agieren. (ad)

Bild: © Zurich

 

Zurich beruft neuen Chief Risk Officer

Anfang Oktober wird Marcus Bonn neuer Leiter des Risikomanagements bei der Zurich Gruppe Deutschland und folgt in dieser Position auf Denny Tesch, der das Unternehmen Ende März verlassen hat. Derzeit ist Bonn für die ERGO tätig.

<p>Vorbehaltlich der BaFin-Freigabe wird Marcus Bonn zum 01.10.2022 neuer Chief Risk Officer der Zurich Gruppe Deutschland. Er folgt in dieser Position auf Denny Tesch, der das Unternehmen zum 31.03.2022 verlassen hat. </p><p>Bonn wird Mitglied des Executive Committee der Zurich Gruppe Deutschland und berichtet dann an den Vorstandsvorsitzenden der Zurich Gruppe Deutschland, Dr. Carsten Schildknecht, sowie an Katja Pluto, Head of Risk EMEA. Bonn wird bei der Zurich Gruppe Deutschland für das Risikomanagement des Sach- und Lebensversicherungsgeschäftes verantwortlich sein und den Vorstand sowie die operativen Geschäftseinheiten in allen risikorelevanten Fragen beraten.</p><p>Bonn hat Mathematik und Informatik an der Universität Köln studiert. Darüber hinaus schloss er eine berufsbegleitende Ausbildung zum Aktuar (DAV) an der Deutschen Aktuar-Akademie ab. Nach beruflichen Stationen bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers und der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) trat er im Jahr 2012 in die ERGO Versicherungsgruppe ein. Hier hatte er verschiedene Führungspositionen in den Bereichen Controlling und Risk Management im In- und Ausland inne. Derzeit ist Bonn als Leiter des Risikomanagements für die Themen Sachversicherung & International/Risikoreporting & -Strategie sowie als stellvertretender Chief Risk Officer der ERGO tätig. (ad)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Zurich</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/98E35A2D-4F2B-40D9-95F0-A7E57C6ED415"></div>

 

Personelle Veränderungen bei der Zurich

Zum 01.05.2022 wird Dr. Claudia Max Chief Underwriting Officer der Zurich Gruppe Deutschland und folgt im Vorstand der Zürich Beteiligungs-AG auf Dr. Christoph Lüer. Zum 01.06.2022 wird Jens Fratzke-Krafft neuer Bereichsleiter Broker der Zurich Gruppe Deutschland.

Dr. Claudia Max wird zum 01.05.2022 Chief Underwriting Officer der Zurich Gruppe Deutschland. Im Vorstand der Zürich Beteiligungs-AG folgt sie damit auf Dr. Christoph Lüer, der das Unternehmen aus persönlichen Gründen verlässt.

Max studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim, sowie an der Chinese University of Hong Kong, China. An der London School of Economics and Political Science erwarb Sie einen Master in Recht und Rechnungswesen und promovierte berufsbegleitend an der Technischen Universität Darmstadt. Nach Abschluss ihres Studiums war sie von 2010 bis 2019 zuletzt Associate Partner bei McKinsey & Company. In dieser Funktion war Dr. Claudia Max Mitglied des Leadership-Teams der europäischen Versicherungs- und Asset Management Sparte von McKinsey und verantwortete unter anderem Projekte zur Entwicklung von Strategien für das Geschäftsfeld Property & Casualty (P&C) sowie Underwriting- und Produktentwicklungsstrategien. Im August 2019 wechselte Max als Leiterin der Vertriebssteuerung zur Zurich Gruppe Deutschland. Damit war sie für alle übergreifenden vertriebssteuernden Aktivitäten für den Exklusiv-, Makler- und Partnervertrieb verantwortlich und übernahm die Programmleitung in Produktentwicklungs- und Underwriting-Projekten. 

Neuer Bereichsleiter Broker ab Juni

Des Weiteren gibt die Zurich Gruppe Deutschland bekannt, dass Jens Fratzke-Krafft zum 01.06.2022 Bereichsleiter Broker wird. Er kommt von der AXA, wo er verschiedene leitende Funktionen im Vertrieb innehatte. Derzeit verantwortet er dort den Maklervertrieb Komposit in der Region Mitte. Fratzke-Krafft soll an Jan Roß, Bereichsvorstand für den Maklervertrieb der Zurich Gruppe Deutschland, berichten. (ad)

Bild: © Zurich

 

Zurich baut Schutz für KMU aus und startet Roadshow

Kleine und mittelständische Unternehmen haben bei Zurich nun eine größere Auswahl zur Firmenabsicherung: eine Verbundene Gebäudeversicherung, eine Maschinen- und eine Elektronikversicherung. Um Makler für die neuen KMU-Produkte zu begeistern, findet im Mai eine Info-Tour statt.

Zurich erweitert sein FirmenSchutz-Produktportfolio für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) um eine Verbundene Gebäudeversicherung, eine Maschinenversicherung und eine Elektronikversicherung. Neben der Ergänzung der Sparten wurden Anfang April 2022 auch die bisherigen Deckungskonzepte erweitert und bei allen Kunden kostenlos angepasst. Um das Thema Elementarschutz nach dem schweren Hochwasser im vergangenen Jahr auch bei Gewerbekunden noch breiter zu verankern, kann in der Verbundenen Gebäudeversicherung auch die ZÜRS-3-Zone des Zonierungssystems für Überschwemmungsrisiko abgesichert werden. 

KMU-Roadshow für Vertriebspartner

Um auch die Vertriebspartner für die neuen KMU-Produkte zu begeistern, startet Zurich ab dem 16.05.2022 mit der KMU-Roadshow eine große Info-Tour durch Deutschland. Die Themenvielfalt reicht von der Neukundenakquise über den Abschluss bis hin zur Schadenprävention und aktuellen Trendthemen wie Digitalisierung oder Nachhaltigkeit. Nach dem Start in Köln reist das Team weiter nach Hamburg, Berlin, Frankfurt am Main, München und Stuttgart.

Neben einem klassischen Messeformat mit Vorträgen und Messeständen wird bei der KMU-Roadshow großer Wert auf den Dialog gelegt. „Gemeinsam mit zehn relevanten Partnern aus der Versicherungsbranche wollen wir mit unseren Vertriebspartnern ins Gespräch kommen. Nach jedem Vortrag haben alle Teilnehmenden die Möglichkeit, das Thema mit den Top-Experten aus der Branche in einem Workshop zu vertiefen“, sagt Jan Roß, Bereichsvorstand Maklervertrieb bei Zurich. Zur Roadshow-Anmeldung geht es hier. (ad)

Bild: © PaeGAG – stock.adobe.com

 

Pflege: Zurich und IDEAL bauen Kooperation aus

Der Zurich Exklusivvertrieb hat ab Januar 2022 auch das Pflegetagegeld der IDEAL im Angebot. Damit wird die Kooperation zwischen Zurich und IDEAL, die bereits seit 2006 besteht, erweitert.

Ab dem 01.01.2022 vertreibt der Zurich Exklusivvertrieb nicht nur wie bisher die IDEAL PflegeRente, sondern auch das Pflegetagegeld der IDEAL. Damit wird die seit 2006 bestehende Kooperation zwischen der Zurich Gruppe Deutschland und der IDEAL Versicherungsgruppe erweitert.

Der Pflegetagegeld-Tarif ist nach Art der Krankenversicherung konzipiert und ergänzt die Absicherung des Pflegerisikos. Mit individuell und flexibel wählbaren Leistungen bietet die IDEAL nun eine Option mit günstigeren Beiträgen, die die finanziellen Folgen der Pflegebedürftigkeit abfedert. 

„Pflege ist unbestritten eines der größten biometrischen und finanziellen Risiken einer zunehmend alternden Gesellschaft in Deutschland. Mit dem Ausbau der Kooperation bieten wir unseren Kunden zusätzliche Möglichkeiten, dieses Risiko individuell abzusichern“, unterstreicht Jawed Barna, Mitglied des Vorstands der Zurich Gruppe Deutschland, die Bedeutung der Zusammenarbeit. Und Rainer M. Jacobus, Vorstandsvorsitzender der IDEAL Versicherungsgruppe, resümiert: „Mit der Erweiterung des Produktportfolios steht Zurich die gesamte Pflegewelt unseres Hauses zur Verfügung. Ich bin überzeugt, dass die IDEAL Pflegewelt in ihrer Flexibilität zwischen den Sparten und mit ihren vielfältigen Optionen einen weiteren Meilenstein in der Pflegevorsorge setzen wird.“ (ad)

Bild: © BillionPhotos.com – stock.adobe.com

 

ePA: Alles rund um die elektronische Patientenakte

Jonas Piela hat sich in einer vierteiligen Miniserie seines Podcasts mit der elektronischen Patientenakte (ePA) auseinandergesetzt. In diesem darauf basierenden Gastbeitrag gibt der Digital-Experte einen Überblick darüber, was die ePA kann und bietet einen Vergleich verschiedener White-Label-Lösungen.

Die elektronische Patientenakte (ePA) ist eine Art der digitalen Dokumentenverwaltung. Dort können wichtige Unterlagen von Patienten eingereicht und Freigaben, zum Beispiel an Ärzte, erteilt werden. Seit Anfang 2021 gibt es die staatliche Verpflichtung für alle gesetzlichen Versicherer, eine entsprechende App für die Versicherten anzubieten. Für die privaten Versicherer existiert bislang noch keine derartige Verpflichtung, doch sehe ich auch für sie hier mehr Nutzen als Risiko. Die aktuelle, bundesweite Initiative sorgt schon einmal für die Aufmerksamkeit, die das Thema verdient.

In einem ersten Schritt muss die erforderliche digitale Infrastruktur von den privaten Versicherern aufgebaut werden. Immerhin muss einerseits die tadellose Funktionalität der Backend-Systeme der Versicherer gewährleistet werden, andererseits ist auch das Design und die User-Experience der App von außerordentlicher Wichtigkeit. Doch dazu später mehr.

Auch die Frage nach der Gesundheitskarte soll kurz erwähnt werden. Bei der Überlegung, die Plastikkarte durch eine virtuelle Karte zu ersetzen, sind ein paar Vor- und Nachteile zu berücksichtigen. Das digitale Einlesen über das Smartphone erscheint auf den ersten Blick elegant, entpuppt sich beim Praxisversuch aber als fehleranfällig. Die Plastikkarte sollte zumindest als Option bestehen bleiben.

Entwicklung der App: make or buy?

IT-Anwendungen stellen heute nicht mehr nur Kostenreduzierer, sondern signifikante Werttreiber für einen Versicherer dar. Sie bilden zunehmend das Kerngeschäft eines Versicherers. Dementsprechend sollte ihnen die Aufmerksamkeit zuteil werden, die sie verdienen. Die entsprechenden Unternehmensstrukturen und Kompetenzen vorausgesetzt, ergibt es Sinn, die App für die ePA selbst zu entwickeln. Das Problem: So, wie die IT-Organisation vieler Privatversicherer aufgestellt ist, ist das nicht zu stemmen. Die Gründe hierfür liegen unter anderem in dem unzureichenden Skill-Set der Organisation und ihrer allgemeinen Prozessabläufe. Die Herausforderung Kernversicherungssysteme und Backend-Systeme zu entwickeln, ist eine völlig andere, als intuitiv zu bedienende, schicke Apps für den Kunden.

Es stehen nun grundsätzlich drei Möglichkeiten zur Beschaffung einer ePA-App zur Verfügung: Entweder wird sie komplett intern entwickelt, extern eingekauft oder man kauft sich lediglich die Programmierleistung ein, ohne die Kontrolle über die Entwicklung vollständig abgeben zu müssen. Option Nummer drei scheint mir persönlich die beste Lösung zu sein. Sie bietet eine Reihe von Vorteilen: Die App kann schnell online gehen, kontinuierlich in kleinen, inkrementellen Schritten weiterentwickelt werden und es findet eine schnellere Wertrealisierung des Investments statt. Klassische von Versicherungsunternehmen durchgeführte Projekte, seien sie auch noch so cross-funktional und agil aufgebaut, brauchen zu lange, sind zu teuer und schlicht nicht für die Entwicklung einer solchen Software optimiert.

Regulatoren und: eine oder mehrere Apps?

Zunächst ein technischer Aspekt: Anwendungen, die auf die Telematik-Infrastruktur zugreifen, müssen von der gematik (Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH) freigegeben und zertifiziert werden. Die standardmäßige Integration der Freigabe in den Prozess der Softwareentwicklung kostet etwas Geld – ich halte sie aber für nötig.

Zur Frage nach der Anzahl der Apps: Hier ist die Sachlage komplizierter. Als Versicherer mit mehreren Sparten, wie Kranken-, Lebens- und Sachversicherung kann es Sinn ergeben, eine App für jeden dieser Bereiche anzubieten. Innerhalb eines Versicherungsbereichs ist hingegen keine weitere Unterteilung nötig. Zum einen, da multiple Apps für den Benutzer kompliziert in der Handhabung sind. Sie müssen alle einzeln installiert und aufgerufen werden, damit der Benutzer Zugriff auf den gewünschten Service erhält. Darüber hinaus müssen alle Apps einzeln vom Versicherer beworben werden, da der Kunde sie sonst gegebenenfalls nicht findet. Auch die Verwaltung auf dem Smartphone ist aufwendig. Der Nutzer muss sich auf allen Apps separat anmelden und Einstellungen vornehmen. Wenn die Apps von verschiedenen Entwicklerteams programmiert wurden, können sich Design und Navigation voneinander unterscheiden. Auch diese Unterschiede können für Verwirrung beim Kunden sorgen. Außerdem kann das Problem auftreten, später dazu gekaufte Software nicht mehr in bestehende Systeme integrieren zu können.

Im Zweifel haben die Apps unterschiedliche Entwicklungsstände, weil sie von unterschiedlichen Teams entwickelt werden. Das heißt Look und Feel sind unterschiedlich. Das ist gruselig für jeden Nutzer.

Eine Studie: Welche White-Label-App ist besser?

Im Rahmen eines vergangenen Projekts haben wir die zwei großen Anbieter von White-Label-Apps miteinander verglichen (Link zum Download der Studie).

IBM auf der einen und RISE zusammen mit BITMARCK auf der anderen Seite. Die Produktqualität des Versicherers haben wir hierbei ausgeblendet und uns ausschließlich auf die technische Umsetzung der App fokussiert.

Kauft das Aktensystem einfach von der Stange ein, [...] aber das ist nichts, wo man sich in erster Linie signifikant vom Wettbewerb differenzieren kann. Bei den Apps sieht das anders aus.

Bei der RISE-BITMARCK sind wir oft auf Fehlermeldungen gestoßen, ohne zu wissen, wie diese zu beheben sind. Auch was die Navigation der Apps betrifft, nimmt die IBM-App den Nutzer besser an die Hand. Die RISE-BITMARCK verlangt nach einer aufwendigen Video-Identifizierung, bei der in einem Video-Call der Personalausweis vorgezeigt wird. Auch technische Probleme beim Login machten uns hier zu schaffen. Die schwarz-weißen E-Mails von RISE-BITMARCK, die für die Geräte-Freischaltung benötigt werden, tun ihr Übriges und wirken wie aus der Zeit gefallen. Das bestärkt den Gesamteindruck, dass IBM nicht nur bei funktionalen Fragen, sondern auch bei Designentscheidungen einen besseren Job macht.

Technische Unzulänglichkeiten sowie Grafik- und Navigationsmakel gehen klar auf die Kappe der Entwickler. Fairerweise sei aber gesagt, dass ein paar der Komplikationen, auf die wir während unseres Tests gestoßen sind, auf die Vorgaben der gematik zurückzuführen sind. Die weiteren Unterschiede zwischen IBM und RISE-BITMARCK liegen mutmaßlich in der unterschiedlichen Schwerpunktsetzung bei der Entwicklung der Apps, dem Budget und der Unternehmensorganisation. Meine These lautet daher: Die Diskrepanz, die – Stand heute – zwischen den beiden Apps liegt, wird auch in fünf Jahren noch nicht verschwunden sein.

Die Podcast-Ausgaben zur elektronischen Patientenakte sind in Form einer 4-teiligen Miniserie im Digital Insurance Podcast erschienen. Hier geht es zu den einzelnen Folgen:

Teil 1: Was ist eine ePA und wie funktioniert das?

Teil 2: Wie sollte ich als Versicherer heute Apps entwickeln?

Teil 3: Wie viele Apps braucht ein Versicherer und wie viele ein Kunde?

Teil 4: Vergleich der White-Label-Apps der großen Anbieter

Über den Podcast

Seit April 2020 veröffentlicht Jonas Piela regelmäßig Gespräche zur digitalen Transformation mit Vorständen und Managern der Versicherungswirtschaft. Sein Ziel ist, dass seine Zuhörer einem lockeren Gespräch unter Gleichgesinnten lauschen und so Ideen und Anregungen für die eigene Arbeit mitnehmen. Zu finden ist der Podcast unter anderem bei Google, Apple und Spotify sowie unter pielaco.com/podcast und dkm365.de.

Bild: © HNFOTO – stock.adobe.com

 

Process Mining und die Visualisierung von Prozessen

In dieser Folge des Digital Insurance Podcast spricht Digital-Experte Jonas Piela mit Max Bergengruen und Christian Brüseke von Celonis darüber, wie Process Mining funktioniert und was an diesem Ansatz so innovativ ist.

Max Bergengruen hat an der TU München Finance and Information Management studiert und arbeitet seit knapp einem Jahr als Senior Manager Customer Value bei Celonis. Christian Brüseke kann auf über 30 Jahre Berufserfahrung zurückblicken und ist seit gut zweieinhalb Jahren als Sales Director Financial and Public Services bei Celonis tätig.

Celonis ist ein Softwarehersteller für Cloud-Lösungen und Process-Mining-Produkte. Seit Gründung im Jahr 2011 hat es Celonis in diesem Bereich mit einem Wert von 10 Milliarden Euro und einer Milliarde Marktkapitalisierung innerhalb kurzer Zeit zum Marktführer geschafft.

Wie funktioniert Process Mining?

Beim Process Mining werden die Prozesse eines Unternehmens per Software visualisiert. Somit können ineffiziente Abläufe und Fehler schnell erkannt und behoben werden. Diese Prozesse können von einfachen Warensendungen bis zur industriellen Fertigung eines Produkts reichen. Christian Brüseke erklärt, dass mithilfe des Process Mining Antworten auf Fragen gegeben werden können, wie: Warum dauert die Lieferung einer Ware so lange oder wieso wird das Fehlen eines Teils bei dem Fertigungsprozess nicht rechtzeitig angezeigt? Process Mining „röntgt“ sozusagen alle Abläufe mit den zur Verfügung stehenden Daten und hilft somit Prozesse transparenter zu machen und effizienter zu gestalten.

Auf die Frage Jonas Pielas’, wie die Darstellung solcher Prozessen denn vor dem Process Mining Ansatz typischerweise in Unternehmen stattgefunden habe, antwortet Christian Brüseke: „Ein Unternehmen engagiert ein Beratungshaus, die schicken dann zwei, drei, vier, fünf Mitarbeiter und die laufen mit Fragebögen durch das ganze Haus durch.“

Demgegenüber steht die datengetriebene Vorgehensweise von Celonis, die nicht nur umfassender, sondern in ihrer Darstellung auch übersichtlicher ausfällt. Unternehmensprozesse lassen sich leicht über eine Web-App aufrufen. Den dazugehörigen Process Explorer, mit dessen Hilfe sich die einzelnen Prozesse sortieren und betrachten lassen, hat Celonis selbst konzipiert.

Celonis hat sich über die Jahre vom reinen Analyse-Tool weiterentwickelt. Aufgrund der Vielzahl an Daten, die in Echtzeit zur Verfügung stehen, kann man nun auch in den Prozess eingreifen, erklärt Max Bergengruen. Als Beispiel nennt er Benachrichtigungen, die bei der Erkennung von Problemen an die Unternehmen gesendet werden können.

Der Integrationsprozess

Grundsätzlich erfolge die Implementierung der Software bei einem Kunden in drei Schritten, so Max Bergengruen: „Das Erste ist die Anbindung, dann die Erkenntnisgenerierung und dann ist es das Umsetzen von Maßnahmen.“

Auch nach dem letzten Schritt wird der Kunde nicht alleine gelassen. Gerade für den Customer Value Manager Max Bergengruen steht die Kundenzufriedenheit nach Abschluss der formalen Integration weiterhin an oberster Stelle. Die Begleitung beginnt bei der ersten technischen Integration und endet erst bei dem tatsächlich generierten Mehrwert für das Unternehmen. Mittelfristiges Ziel ist es aber, den Kunden selbstständig die Skalierung der Plattform vornehmen zu lassen und Prozessverbesserungen ohne externe Hilfe erreichen zu können. Aufgrund der vielen Umsetzungen kann Celonis auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. So sagt Max Bergengruen: „Wir haben für die meisten Standardsysteme schon Standard-Konnektoren.“

Der Integrationsprozess hängt dennoch von vielen unternehmensinternen Faktoren ab, wie der Anzahl der Systeme oder der Dynamik des Konzerns. Im besten Falle, erläutert Christian Brüseke, dauert es nur einen Monat, in der Regel eher drei bis vier Monate, bis die vollständige Implementierung abgeschlossen ist.

Fazit

Der innovative Process Mining Ansatz wird durch den raschen Aufstieg Celonis’ bestätigt. War man früher auf externe Beratungsunternehmen angewiesen, die subjektive Umfragen in der Firma durchführen und umständliche Auswertungen anfertigen, gibt es mit dem Process Explorer eine leicht verständliche und zugängliche Technik, Flaschenhälse und andere Schwachpunkte in den Unternehmensstrukturen ausfindig zu machen.

Hier geht es direkt zur Episode.

Über den Podcast

Seit April 2020 veröffentlicht Jonas Piela regelmäßig Gespräche zur digitalen Transformation mit Vorständen und Managern der Versicherungswirtschaft. Sein Ziel ist, dass seine Zuhörer einem lockeren Gespräch unter Gleichgesinnten lauschen und so Ideen und Anregungen für die eigene Arbeit mitnehmen. Zu finden ist der Podcast unter anderem bei Google, Apple und Spotify sowie unter pielaco.com/podcast und dkm365.de.