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9. Oktober 2017
Autonomes Fahren – zwischen Mensch und Maschine

Autonomes Fahren – zwischen Mensch und Maschine

Autonomes Fahren ist derzeit in aller Munde. Doch wie stehen die Bundesbürger zu dem Thema, welche Erwartungen sind realistisch und wie steht es um die Absicherung im Schadenfall? AXA hat die Antworten.

Bereits heute lässt sich nachweisen, dass manche Fahrerassistenzsysteme die Sicherheit deutlich erhöhen. So belegen Studien der AXA Unfallforschung, dass Personenwagen mit Notbremsassistenzsystemen je nach untersuchtem Fahrzeugmodell zwischen 30 und 69% weniger Auffahrkollisionen verursachen. Und ESP (Electronic Stability Program), das gezielt einzelne Räder abbremst, um ein Schleudern zu verhindern, führt AXA zufolge zu mehr als 40% weniger Selbst- und Schleuderunfällen.

Wie eine Umfrage von AXA zeigt, ist das Vertrauen in die Technik jedoch noch eher verhalten: Rund die Hälfte der Befragten gab an, dass sie es einem Computer nicht zutrauen, zuverlässig zu steuern und sich im Verkehr richtig zu verhalten. Doch immerhin jeder Vierte glaubt, dass autonome Autos künftig sicherer fahren werden als der Mensch.

Der Anspruch der Befragten an die Sicherheit von automatisierten Fahrzeugen ist äußerst hoch: Rund 40% aller Befragten sind der Meinung, dass autonome Fahrzeuge nicht nur weniger Unfälle verursachen sollten als herkömmliche, sondern dass sie gar keine Unfälle verursachen dürfen, um als sicher zu gelten.

Neue und bestehende Risiken

Dass es in Zukunft gar keine Unfälle mehr geben wird, ist aus heutiger Sicht jedoch noch unrealistisch. „Durch softwarebasierte Lösungen entstehen neue Risiken, die heute noch nicht beziffert werden können, wie etwa technische Mängel oder auch Hackerangriffe, deren Risiko durch vernetzte Fahrzeuge zunehmen wird“, so Bettina Zahnd, Leiterin Unfallforschung & Prävention bei der AXA Winterthur.

Eine Unfallbilanz von null Toten und Verletzten ist auch deshalb noch in weiter Ferne, weil Personenwagen nur bei einem Teil der Unfälle involviert sind und sich durch das automatisierte Fahren nur diese Unfälle vermeiden lassen könnten. Andere Unfälle, wie etwa Selbstunfälle von Fahrradfahrern oder Motorradfahrern, werden die Unfallbilanz weiterhin belasten.

„Es ist zudem denkbar, dass in einer Übergangsphase, in der automatisierte, teilautomatisierte und herkömmliche Autos sowie andere Verkehrsteilnehmer gleichzeitig im Verkehr anzutreffen sind, die Unfallquote ansteigen wird, da der Mischverkehr neue Herausforderungen für alle Beteiligten mit sich bringt“, erklärt Bettina Zahnd.

Für Unfallopfer ist auch in Zukunft gesorgt

„Als großer Versicherer begleiten und verfolgen wir den Trend des autonomen Fahrens natürlich sehr genau. Wichtig ist, dass sich unsere Kunden keine Sorgen machen müssen, ob sie auch künftig im Straßenverkehr versichert und damit auch geschützt sind. Wir haben mit der Halterhaftung in Deutschland ein gutes System, und wir werden auch zukünftig die bei uns versicherten Fahrzeuge – unabhängig davon, ob sie autonom oder herkömmlich gesteuert sind – über die Halterhaftung versichern“, erklärt Dr. Alexander Vollert, Vorstandsvorsitzender der AXA in Deutschland.

Anschließend gibt es auch schon heute die Möglichkeit zu überprüfen, wer die Verantwortung für den Unfall trägt und ob beispielsweise ein technisches Versagen zum Unfall geführt hat. Um solche Fragen müssen sich Versicherte und Geschädigte aber nicht kümmern – das übernimmt die Versicherung.