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6. September 2017
Das verstehen Versicherungsmakler unter Nachhaltigkeit

Das verstehen Versicherungsmakler unter Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist zwar längst in vielen Lebensbereichen etabliert, allerdings hat der Begriff in der Finanz- und Versicherungsbranche noch keine allgemeingültige Definition gefunden. Geht es um Langfristigkeit in Betreuung und finanzieller Stabilität? Oder doch eher um ökologisch-ethische Produktangebote? Und wie steht es derzeit um die Vermittlung solcher Produkte? Eine Sonderbefragung zur Studie „AssCompact TRENDS III/2017“ geht den Fragen auf den Grund.

Längst hat sich das Schlagwort „Nachhaltigkeit“ in vielen Lebensbereichen etabliert und ist zur Handlungsnorm geworden. In der Finanz und Versicherungsbranche ist der Begriff noch etwas diffus. Im Rahmen einer Sonderbefragung wurden die Teilnehmer an der Umfrage zur Studie „AssCompact TRENDS III/2017“ deshalb danach gefragt, was sie unter dem Begriff „Nachhaltigkeit“ in der Finanz- und Versicherungsbranche verstehen. Außerdem wollten die Studienautoren wissen, wie die Entwicklung der Nachhaltigkeit in der Branche wahrgenommen wird.

Langfristige Betreuung und finanzielle Stabilität

Für den Großteil der unabhängigen Vermittler bedeutet Nachhaltigkeit zunächst die langfristige finanzielle Stabilität eines Versicherers oder die dauerhafte Erfüllbarkeit der Versicherungsverträge. Aber auch die langfristige Betreuung und Serviceleistung für den Kunden durch den Vermittler und auskömmliche Altersrückstellungen in der Lebens- und Krankenversicherung werden von den befragten Maklern mit dem Begriff „Nachhaltigkeit“ verbunden. Knapp über die Hälfte der unabhängigen Vermittler kommt im Zusammenhang mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ auch auf ökologisch, ethisch und sozial ausgewogene Kapitalanlagen des Versicherers und auf die ökologische Fortbewegung im Vermittleralltag.

Nachhaltige Angebote mit positivem Image

Dass sie selbst auf eine nachhaltige Lebensweise achten, sagen knapp zwei Drittel der Befragten in der Studie „AssCompact TRENDS III/2017“. Noch einige mehr sind der Auffassung, dass nachhaltige Angebote häufig ein positives Image genießen und dass das Thema „Nachhaltigkeit“ in der Finanz- und Versicherungsbranche forciert werden sollte. In einem Beratungsgespräch kam die Nachhaltigkeit bisher bei etwas mehr als der Hälfte der befragten Makler und Mehrfachvertreter auf den Tisch und gut drei Viertel von denjenigen, die das Thema zur Sprache gebracht haben, konnten dann auch nachhaltige Finanz- und Versicherungsprodukte entwickeln.

Chancen im ökologisch-ethischen Bereich

Die größten Chancen für die Branche werden im ökologisch-ethischen Bereich gesehen: Über die Hälfte der befragten unabhängigen Vermittler sind laut der AssCompact-TRENDS-Sonderbefragung der Meinung, dass die Anzahl der Menschen anwachsen wird, die sich für ökologisch-ethisch nachhaltige Finanzprodukte interessieren. Über zwei Fünftel betonen, dass das nachhaltige Marktsegment (beispielsweise LOHAS, Hipsters, junge Menschen, die bewusst leben) für die Versicherer mittlerweile von großer Bedeutung ist.

Information über nachhaltige Produkte gefragt

Allerdings fehlt es nach Meinung der Befragten im Moment noch an der richtigen Information und Aufklärung über nachhaltige Versicherungsprodukte. Ein gutes Viertel der unabhängigen Vermittler gibt in der Umfrage an, gerne nachhaltige Versicherungen vermitteln zu wollen, sich aber zu wenig damit auszukennen.

Hinweis: Beim Aktionstag Grüne Altersvorsorge, der erstmals am 19.09.2017 im baden-württembergischen Ladenburg stattfindet, erfahren die Teilnehmer in spannenden Vorträgen alles Wissenswerte rund ums Thema grüne bAV, ökologische und nachhaltige Altersvorsorge. Weitere Infos und Anmeldemöglichkeit unter: www.asscompact.de/gruene-altersvorsorge

Die Studie „AssCompact TRENDS III/2017 kann hier bestellt werden.

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