AssCompact suche
Home
Investment
28. Juni 2018
Der Dax: Eine Erfolgsgeschichte wird 30

Der Dax: Eine Erfolgsgeschichte wird 30

Aktien haben es in Deutschland weiterhin schwer. Am „Aushängeschild“ des deutschen Aktienmarkts liegt das aber nicht. Der Dax feiert am 01.07.2018 sein 30-jähriges Jubiläum. In dieser Zeit hat sich der deutsche Leitindex verdreizehnfacht. Im Schnitt lag die Performance bei 8,5% pro Jahr.

Am 01.07.2018 wird der Dax 30 Jahre alt. Die drei Buchstaben stehen für den Deutschen Aktienindex. Er bildet die Entwicklung der 30 größten und umsatzstärksten deutschen Börsenunternehmen ab. Das deutsche Börsenbarometer ist in drei Jahrzehnten auf regelmäßig zu neuen Rekordhochs geklettert und hat sich seit seinem Start verdreizehnfacht. Dies entspricht einer Performance von 8,5% im Jahr.

Beleg für Attraktivität von Aktien

Trotz aller Kursturbulenzen in den vergangenen 30 Jahren zeigt der Dax damit laut dem Fondsverband BVI, dass sich die Anlage in deutsche Standardaktien langfristig lohnt. Das deutsche Börsenbarometer profitiert davon, dass zusätzlich zu den Kursveränderungen auch die Dividendenausschüttungen der in ihm enthaltenen Unternehmen berücksichtigt werden. Die Dividende ist Teil des Gewinnes, den ein Unternehmen an seine Anteilseigner ausschüttet.

Kurs für weniger als 50% der Rendite verantwortlich

Normalerweise wird eine Dividendenausschüttung vom Aktienkurs abgezogen, was in der Regel einen Kursrückgang verursacht. Die Wirkung der Dividenden für die Gesamtrendite ist beträchtlich. Der reine Kursindex des Dax notiert nicht bei über 12.000 Punkten, sondern nur bei rund 5.7000 Zählern. Die Dividenden und ihre Wiederanlage machen damit mehr als die Hälfte der langfristigen Wertentwicklung des Dax aus.

65.000 statt 18.000 Euro

Das Potenzial von Aktien lässt sich dem BVI zufolge nicht zuletzt durch einen Fondssparplan nutzen. Hätte ein Anleger über die vergangenen 30 Jahre jeweils 50 Euro monatlich im deutschen Leitindex angelegt, würde er dank Dividenden, Kursgewinnen und dem Zinseszinseffekt, der bei der Wiederanlage dazu kommt, den Berechnungen des BVI zufolge über rund 65.000 Euro verfügen. Eingezahlt hätte er lediglich 18.000 Euro. 48.000 Euro wären hingegen durch Aktienrenditen hinzugekommen. (mh)