Schwer zu erkranken ist die größte Angst der gesetzlich versicherten Arbeitnehmer zwischen 18 und 60 Jahren und steht mit Abstand an der Spitze ausgewählter Gefahren des täglichen Lebens, wie eine YouGov-Umfrage im Auftrag der DEVK-Versicherungen zeigt. In einem Ranking von 1 bis 8 befürchten über zwei Drittel der Befragten persönlich am meisten eine schwere Krankheit, knapp ein Fünftel nennt diese Sorge an zweiter Stelle. Immerhin die Hälfte fürchtet sich in erster oder zweiter Linie vor einem Unfall. Knapp ein Drittel ängstigt sich überwiegend vor Berufsunfähigkeit. Dabei können schwere Krankheit oder ein Unfall ebenfalls zu Berufsunfähigkeit führen. Arbeitslosigkeit gilt etwas mehr als einem Fünftel als größte oder zumindest zweitgrößte Befürchtung.
Die Hälfte der rund 1.000 Befragten gibt an, die eigenen gesetzlichen Ansprüche aus der Rentenversicherung bei Berufsunfähigkeit zu kennen. Unabhängig davon rechnen über zwei Fünftel mit erheblichen Einschränkungen ihrer Lebensweise. Knapp ein Fünftel meint sogar, mit den eigenen Ansprüchen aus der Rentenversicherung aus derzeitiger Sicht nicht leben zu könnten. Nur leichte Einschränkungen erwartet hingegen ein Drittel der Umfrageteilnehmer.
Auf gute Leistungen und Bedingungen wird bei einer BU am meisten Wert gelegt
Dass private Vorsorge nötig ist, wissen also die meisten. Was aber macht eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung aus? Der Großteil der Befragten nennt hier an erster oder zweiter Stelle gute Leistungen und Bedingungen. Der Preis ist zwar deutlich weniger wichtig, rangiert aber auf Platz zwei. Danach folgen einfache und verständliche Antrags- und Gesundheitsfragen sowie die finanzielle Stärke des Versicherers. Auf diese Dinge legt rund ein Drittel der Befragten besonderen Wert. Die Erfahrung und Kompetenz des Anbieters steht an letzter Stelle. Die Autoren der Umfrage geben zu bedenken, dass dies eventuell auch daran liegen könnte, dass sich viele Befragte dazu keine objektive Einschätzung zutrauen.
Am wenigsten Sorge bereitet Arbeitnehmern übrigens, ihr Smartphone zu verlieren. Auch Autoklau und Schäden am eigenen Zuhause durch Unwetter oder Diebstahl beurteilen die Befragten im Verhältnis zu anderen Gefahren eher gelassen.
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