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18. August 2015
Dividenden leiden unter starkem Dollar

Dividenden leiden unter starkem Dollar

Die weltweiten Dividendenzahlungen sind im zweiten Quartal 2015 gesunken. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Henderson Global Investors. Das liegt allerdings vor allem am starken US-Dollar. Währungsbereinigt haben die Dividenden sogar deutlich zugelegt. Die Prgnose für das Gesamtjahr wurde daher sogar angehoben.

Die böersennotierten Unternehmen haben im zweiten Quartal 2015 weltweit Dividenden von 404,9 Mrd. US-Dollar ausgeschüttet. Das ist ein Minus von 29,1 Mrd. US-Dollar oder 6,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das geht aus dem aktuellen Henderson Global Dividend Index hervor. Hauptgrund für den dritten Rückgang in Folge war allerdings die Stärke des US-Dollars.

Nur in Dollar gesunken

Der steigende Kurs der amerikanischen Leitwährung schmälerte den Wert der ausgeschütteten Dividenden um die Rekordsumme von 52,2 Mrd. US-Dollar. Am deutlichsten wird der Währungseffekt in Europa sichtbar. In Dollar sind die Dividenden um 14,3% gesunken, obwohl sie eigentlich um 8,6% gewachsen sind.

USA als Motor

Um Währungs- und andere Faktoren bereinigt, sind die weltweiten Dividendenzahlungen um 8,9% gestiegen. Die USA bleiben der Auswertung zufolge der Motor des globalen Dividendenwachstums. In der größten Volkswirtschaft der Welt haben die Unternehmen unbereinigt rund 10% mehr ausgeschüttet. Es war zudem das sechste Quartal in Folge mit einem zweistelligen Zuwachs. Die Vorhersage für das Gesamtjahr 2015 hat Henderson 1,13 auf 1,16 Bio. US-Dollar angehoben. Das bedeutet zwar ein Minus von 1,2% auf unbereinigter Basis, aber auch ein zugrunde liegendes Wachstum von 7,8%. Grund für den Optimismus sind die positiven Trends beim zugrunde liegenden Wachstum. (mh)