Die böersennotierten Unternehmen haben im zweiten Quartal 2015 weltweit Dividenden von 404,9 Mrd. US-Dollar ausgeschüttet. Das ist ein Minus von 29,1 Mrd. US-Dollar oder 6,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das geht aus dem aktuellen Henderson Global Dividend Index hervor. Hauptgrund für den dritten Rückgang in Folge war allerdings die Stärke des US-Dollars.
Nur in Dollar gesunken
Der steigende Kurs der amerikanischen Leitwährung schmälerte den Wert der ausgeschütteten Dividenden um die Rekordsumme von 52,2 Mrd. US-Dollar. Am deutlichsten wird der Währungseffekt in Europa sichtbar. In Dollar sind die Dividenden um 14,3% gesunken, obwohl sie eigentlich um 8,6% gewachsen sind.
USA als Motor
Um Währungs- und andere Faktoren bereinigt, sind die weltweiten Dividendenzahlungen um 8,9% gestiegen. Die USA bleiben der Auswertung zufolge der Motor des globalen Dividendenwachstums. In der größten Volkswirtschaft der Welt haben die Unternehmen unbereinigt rund 10% mehr ausgeschüttet. Es war zudem das sechste Quartal in Folge mit einem zweistelligen Zuwachs. Die Vorhersage für das Gesamtjahr 2015 hat Henderson 1,13 auf 1,16 Bio. US-Dollar angehoben. Das bedeutet zwar ein Minus von 1,2% auf unbereinigter Basis, aber auch ein zugrunde liegendes Wachstum von 7,8%. Grund für den Optimismus sind die positiven Trends beim zugrunde liegenden Wachstum. (mh)
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