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16. November 2016
Frauen fürchten und vernachlässigen ihre Altersvorsorge

Frauen fürchten und vernachlässigen ihre Altersvorsorge

Über die Hälfte der deutschen Frauen fürchtet sich vor Altersarmut. Gleichzeitig gibt jede dritte Frau an, sich bisher zu wenig um ihre eigene finanzielle Altersvorsorge zu kümmern. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zur Altersvorsorge im Auftrag von Swiss Life Deutschland.

Jeder zweite Deutsche hat Angst vor Altersarmut. Frauen (56%) fürchten sich noch stärker als Männer (41%) davor, im Alter zu verarmen. Männer sind demnach zudem aktiver, was die eigene Altersvorsorge anbelangt und fühlen sich zu diesem Thema auch besser informiert als Frauen. Während fast jeder zweite Mann angibt, sich selbst um die Altersvorsorge zu kümmern und genug darüber zu wissen, behauptet das nur etwas mehr als jede dritte Frau.

Vier von zehn Befragten gehen davon aus, dass ihr Lebensstandard im Alter sinkt. Zudem erwarten 41% der Frauen und noch immer 31% der Männer, dass sie im Alter ohne ihren Partner deutliche Abstriche machen müssen. Ein Grund für die Geschlechterunterschiede ist auch das klassische Rollenbild von Männer und Frauen. Kindererziehung und die Pflege Angehöriger sind für 42% der Frauen der Hauptgrund für zu geringe Rentenansprüche, während nur 14% der Männer dies als einen Grund nennen.

Zu diesem Bild passt, dass für jede dritte Frau eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht ganz oben auf der Wunschliste der Verbesserungen steht, während das nur jedem vierten Mann am wichtigsten ist. Ein Drittel der Männer nennt dagegen steuerliche Anreize zum Vermögensaufbau als wichtigste Voraussetzung, während dies nur ein Viertel der Frauen als oberste Priorität ansehen. (mh)