Am Dienstag dieser Woche haben Willis Group Holdings und Towers Watson ihre Fusion bekannt gegeben. Das Unternehmen wird infolge dessen von nun an Willis Towers Watson heißen. Es ist ein Zusammenschluss unter Gleichen: Die bisherigen Willis Aktionäre werden rund 50,1 und die Towers Watson Aktionäre rund 49,9% am Unternehmen halten.
Ziel der Fusion ist es, die sich ergänzenden Geschäftsfelder von Willis und Towers Watson zusammenzubringen und der Industrie Lösungen aus einer Hand anzubieten. Über 80% der weltweiten Top-1.000 Unternehmen sollen somit von Willis Towers Watson beraten werden, mit weiterer erheblicher Präsenz auch bei kleineren und mittleren Unternehmen. Der Zusammenschluss ermöglicht es Willis Towers Watson nun, die Beratungsleistungen auszubauen, breitere Analysen zu gestalten und dies mit dem Risiko- und Kapitalmanagement zu verbinden. Wie der Versicherungsmonitor berichtet, bleiben aber aktuell die Willis-Wettbewerber Marsh und Aon trotzdem größer. Dennoch gerieten nun Marsh und Aon unter Zugzwang – sie müssten nun ihre Beratungs- und Dienstleistungsschiene schneller ausbauen, analysiert der Versicherungsmonitor weiter.
Willis Towers Watson wird über 39.000 Arbeitnehmer in über 120 Ländern verfügen. Der Umsatz beläuft sich auf 8,2 Mrd. US-Dollar. Mit der Fusion sollen aber nicht nur neue Erträge erzielt werden, sondern auch Kosten von über 100 Mio. Euro eingespart werden. (bh)
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