AssCompact suche
Home
Assekuranz
18. Juli 2014
IKK classic meldet ausgeglichenes Jahresergebnis 2013

IKK classic meldet ausgeglichenes Jahresergebnis 2013

Die IKK classic hat eigenen Angaben zufolge das Geschäftsjahr 2013 mit einem Überschuss von rund 48 Mio. Euro abgeschlossen. Das geht aus der Jahresrechnung hervor, die der Verwaltungsrat bei seiner Sitzung Mitte Juli abnahm.

Das Finanzergebnis wäre sogar deutlich höher ausgefallen, hätte die Kasse nicht rund 42 Mio. Euro aufgrund der neuen „Verstorbenenregelung“ an den Gesundheitsfonds abführen müssen. Als Reaktion auf die jüngsten Gesetzesregelungen beschloss der Verwaltungsrat eine Anpassung der Unternehmensstrategie. Danach strebt die Kasse eine noch stärkere Ausrichtung auf ihre Kernzielgruppe und einen künftigen Zusatzbeitrag unter dem GKV-Durchschnitt an.

Für Leistungen wandte die IKK classic im vergangenen Jahr insgesamt 8,349 Mrd. Euro oder 2.348,90 Euro je Versicherten auf. Dies entspricht einer Steigerung von rund 7,8% gegenüber dem Vorjahr. Rund 2,979 Mrd. Euro oder 838,03 Euro je Versicherten entfielen auf die Krankenhausbehandlung (+6,65%). Zweistellige Zuwächse verzeichnete die Kasse bei Ärzten und Zahnärzten. Grund waren das Ende der Praxisgebühr und gesetzliche Anpassungen der Vergütungssystematik, durch die der Anteil der IKK am Gesamthonorar stieg. Die ambulante ärztliche Behandlung finanzierte die IKK classic 2013 mit 1,540 Mrd. Euro oder 433,46 Euro je Versicherten (+12,82%), zahnärztliche Behandlungen mit rund 633 Mio. Euro oder 177,90 Euro pro Kopf (+10,22%). Für die Arzneimittelversorgung ihrer Versicherten gab die Kasse rund 1,724 Mrd. Euro oder 484,89 Euro je Versicherten aus (+7,25%). Beim Krankengeld lag der Anstieg mit 8,86% leicht über Vorjahresniveau und führte zu Ausgaben von 574 Mio. Euro (346,63 Euro je anspruchsberechtigtem Versicherten). Die Verwaltungskosten entwickelten sich im letzten Jahr moderat (+2,54%) und liegen weiterhin unter dem Branchenschnitt. Die Betriebsmittel und Rücklagen der Kasse wuchsen zum 31.12.2013 auf rund 1,050 Mrd. Euro an.

Im ersten Quartal 2014 verzeichnete die IKK classic bei Ausgaben von rund 2,3 Mrd. Euro ein leichtes Minus von 23 Mrd. Euro. Die Ausgaben für Krankenhäuser stiegen in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres je Versicherten um 8,3%, bei Medikamenten um 8,8%, die Kosten für Ärzte um 5,2% und die für Zahnärzte um 2,5%. Beim Krankengeld betrug der Anstieg 5,5% gegenüber dem Vorjahresquartal.