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1. August 2017
Immobilieninvestoren stellen sich auf niedrigere Renditen ein

Immobilieninvestoren stellen sich auf niedrigere Renditen ein

Immobilieninvestoren stellen sich laut einer aktuellen Umfrage des Fondsanbieters Union Investment überwiegend auf schwierigere Zeiten ein. Nur noch wenige Experten rechnen mit steigenden Renditen. Vor allem in Deutschland und Großbritannien steigt zudem das Sicherheitsbewusstsein.

Nur jeder vierte Immobilieninvestor in Europa rechnet damit, dass der aktuelle Marktzyklus den Zenit zeitnah überschreitet und die Anfangsrenditen wieder steigen werden. Drei Viertel der Investoren erwarten den Umschwung erst 2019, 43% davon sogar erst später. Das ist das Ergebnis der aktuellen Immobilien-Investitionsklimastudie von Union Investment, für die 168 professionelle Immobilieninvestoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragt wurden.

Deutsche und Briten setzen auf Sicherheit

Vor allem deutsche und britische Immobilieninvestoren handeln sicherheitsorientierter als zuletzt. Gleiches Risiko bei geringerer Rendite streben in Deutschland 71% der Befragten an, in Großbritannien sogar 74%. Das bedeutet ein Plus von 15 und 14 Prozentpunkten. In Frankreich bleibt die Risikoaffinität ausgeprägter. Nur 59% der französischen Investoren kalkulieren mit einer geringeren Rendite bei gleichbleibendem Risiko. 41% wollen ein höheres Risiko eingehen, um die gleichen Renditeziele wie bisher zu erreichen.

Alternativen gewinnen an Bedeutung

Das europäische Investitionsklima für Büro- und Einzelhandelsimmobilien trübt sich derweil ein. Ein knappes Drittel geht in den kommenden zwölf Monaten von tendenziell geringen Chancen auf attraktive Büroinvestments aus. Bei Einzelhandelsimmobilien sieht sogar gut die Hälfte kaum Aussichten für überzeugende Investitionen. Alternative rücken vor diesem Hintergrund stärker in den Vordergrund. Besonders im Fokus stehen dabei Logistik-, Hotel- und Wohnimmobilien. (mh)