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Sachwerte
16. April 2018
Investments in Wohnimmobilien feiern außergewöhnlichen Jahresauftakt

Investments in Wohnimmobilien feiern außergewöhnlichen Jahresauftakt

Eine aktuelle Analyse des Research-Instituts Dr. Lübke & Kelber Research zeigt, dass deutsche Wohnimmobilien bei Investoren immer beliebter werden. Demnach war der Jahresauftakt 2018 außergewöhnlich gut. Auch für die Entwicklung des gesamten Jahres 2018 sind die Experten zuversichtlich.

Der deutsche Investmentmarkt für Wohnimmobilien hat im ersten Quartal 2018 ein außergewöhnlich hohes Transaktionsvolumen von rund 8,1 Mrd. Euro verbucht. Gegenüber dem ersten Quartal 2017 bedeutet das ein Plus von rund 260%. Großen Anteil an diesem Ergebnis hatte die Übernahme von Buwog durch die Vonovia AG, die allein für 2,9 Mrd. Euro verantwortlich war. Doch selbst ohne diesen Deal fällt das Quartalsergebnis mit 5,2 Mrd. Euro laut Dr. Lübke & Kelber Research ungewöhnlich stark aus.

Deutsche Investoren dominieren

Die Studienautoren erfassten zwischen Januar und März 2018 insgesamt 147 Transaktionen. Dabei wurden rund 54.000 Wohnungen gehandelt. Im Vorjahreszeitraum waren es nur 100 Deals und 25.200 Wohneinheiten. Deutsche Investoren beherrschen dabei weiter den Markt. Ihr Investitionsvolumen lag bei rund 6,5 Mrd. Euro. Sie sind damit für mehr als vier Fünftel des Marktgeschehens verantwortlich. Internationale Investoren sind zudem fast ausschließlich in den Metropolregionen engagiert.

Preise steigen weiter

Der durchschnittliche Preis je gehandelter Wohneinheit lag im ersten Quartal 2018 bei rund 149.500 Euro. Das ist ungefähr das Niveau der beiden Vorquartale. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis betrug 2.300 Euro. Die Buwog-Übernahme verzerre allerdings den Preisdurchschnitt. Das allgemeine Preisniveau wäre sonst deutlich höher ausgefallen.

Auch 2018 in guter Verfassung 

Für das gesamte Jahr 2018 geht Dr. Lübke & Kelber Research davon aus, dass sich das Transaktionsgeschehen auf dem Wohnimmobilienmarkt auf einem hohen Niveau stabilisiert. Die Experten erwarten weitere größere Portfolioverkäufe und Übernahmen. Bis zur Jahresmitte könnte das Transaktionsvolumen 10 Mrd. Euro überschreiten, bis zum Jahresende vielleicht sogar an die 20 Mrd. Euro heranreichen. (mh)