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5. August 2014
Jeder fünfte Deutsche nutzt das Smartphone als Gesundheitsratgeber

Jeder fünfte Deutsche nutzt das Smartphone als Gesundheitsratgeber

Eine Umfrage der IKK classic zum Umgang mit Medizin- und Gesundheits-Apps ergibt, dass Apps zur Information über Krankheitsbilder bereits genutzt werden, die Bürger beim Online-Austausch von sensiblen Gesundheitsdaten aber noch zurückhaltend sind und sich hierfür höhere Sicherheitsstandards wünschen.

Bereits 22% der Bürgerinnen und Bürger nutzen Applikationen auf ihrem Handy, um ihre Gesundheitswerte zu kontrollieren oder um sich über Krankheitsbilder und Symptome zu informieren. Fitness- und Ernährungstipps holen sich 12% der Befragten durch die Mini-Programme. Geht es aber um den Online-Austausch von sensiblen Gesundheitsdaten, dann reagieren die Deutschen verhalten und wünschen sich höhere Sicherheitsstandards. Dies sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zum Thema „Medizin- und Gesundheits-Apps“ der IKK classic.

Als Nachschlagewerke oder Organisationshilfen sind die Programme bereits bei vielen Bundesbürgern akzeptiert: Ganz oben auf der Hitliste der beliebtesten Apps stehen Anwendungen, die persönliche Informationen für den Notfall bereithalten, Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen oder bei der ärztlichen Terminvereinbarung unterstützen.

Sollen jedoch sensible Gesundheitsdaten über das Smartphone ausgetauscht werden, so sind die Bürgerinnen und Bürger durchaus kritisch. Trotz der Bereitschaft Werte wie den Blutdruck direkt an den Arzt zu übermitteln, fürchten 39% eine Fehldiagnose. Ein Drittel der Befragten verzichtet ganz auf App-Auskünfte dieser Art. In ernsten Gesundheitsfragen vertrauen die Deutschen ihrem Arzt oder Apotheker mehr als dem Handyprogramm. Laut IKK classic ist es erfreulich, dass ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger bereits heute die Grenzen der mobilen Angebote richtig einzuschätzen weiß und kompetent mit diesen Medien umgeht. Höhere Sicherheitsstandards würden jedoch für eine ausgeweitete Nutzung sorgen. Dies hat auch die Europäische Kommission erkannt und plant ein Gesetz, das schon 2015 kommen soll.