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20. Januar 2015
Munich Re-App hilft Managern bei der D&O-Risikoanalyse

Munich Re-App hilft Managern bei der D&O-Risikoanalyse

Entscheidungsträger in Unternehmen werden immer häufiger im Rahmen ihrer Tätigkeit verklagt. Eine neue App, der Munich Re D&O Scout, bietet Managern die Möglichkeit, schnell einen Überblick über ihr persönliches Risiko zu erhalten.

Eine neue App der Munich Re bietet zum einen Hintergrundinformationen rund um das Thema Managerhaftpflicht (D&O). Zum anderen werden mithilfe der interaktiven Anwendung die wichtigsten Faktoren, die das Risiko für einen Manager beeinflussen, abgefragt und bewertet. Am Ende erhält der Manager eine allgemeine Einschätzung seiner persönlichen Gefährdung. In einem spielerischen Wissenstest kann er eventuelle Informationslücken aufdecken. Ein Glossar hilft durch den Dschungel der spezifischen Terminologie. Und schließlich findet der Anwender Kontaktinformationen von spezialisierten Erstversicherern mit weltweitem Know-how. Bei ihnen kann er sich qualifiziert und zu seiner individuellen Situation beraten lassen.

D&O-Risiken sind vielfältig

Nicht nur Top-Manager von börsennotierten Großunternehmen sind dem Risiko ausgesetzt, wegen tatsächlicher oder angeblicher Managementfehler verklagt zu werden, sondern auch Inhaber bzw. Geschäftsführer von mittelständischen oder sogar Familienunternehmen. Aktionäre, Mitarbeiter, Regulatoren, Kunden und Konkurrenten versuchen immer häufiger, Entscheidungsträger in Unternehmen für ihre Entscheidungen haftbar zu machen. Die Vielzahl von Gesetzen und Vorschriften erschwert es den sogenannten Directors and Officers, stets alle rechtlichen Anforderungen im Auge zu behalten, vor allem, wenn ein Unternehmen international oder global tätig ist. Im Rahmen von Firmenübernahmen sind diese Risiken für Entscheidungsträger besonders hoch. Falsche Entscheidungen oder Pflichtverletzungen können für die Betroffenen sehr teuer werden. Um dieses Risiko abzusichern, können zum Beispiel Mitglieder von Vorständen oder Aufsichtsräten eine D&O-Police abschließen. Sie deckt neben Rechtsverteidigungskosten auch Entschädigungsleistungen ab. Sehr viele Verfahren um mögliche D&O-Ansprüche werden außergerichtlich durch Vergleiche abgeschlossen. Die Auswahl eines Versicherers mit gutem Rating, spezialisiertem Know-how und kompetenter Schadenabteilung ist daher besonders wichtig. Die Spannbreite möglicher Entschädigungszahlungen ist groß. Sie reicht von Beträgen im niedrigen einstelligen bis mittleren dreistelligen Millionen-Dollar-Bereich.

App kein Ersatz für Beratung

Die D&O-App sei aber kein Ersatz für eine fundierte Beratung durch Juristen und den Erstversicherer, so Munich Re. Aber sie biete eine Basis, auf der jeder Manager sich selbst in das Thema einlesen könne, um sich maßgeschneiderten Versicherungsschutz entwickeln zu lassen. (sg)