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Sachwerte
26. Januar 2018
So geht es 2018 bei Gold und Silber weiter

So geht es 2018 bei Gold und Silber weiter

Während die Aktienmärkte ihre Rekordjagd 2018 nahtlos fortsetzen, sind Gold und Silber von ihren Höchstständen weit entfernt. Dennoch stehen sie gerade bei deutschen Anlegern weiter hoch im Kurs. Neue Höhenflüge dürfte es 2018 aber nicht geben – prognostiziert Heraeus Precious Metals.

Heraeus Precious Metals, der weltweit größte Anbieter industrieller Edelmetallservices, hat seine neue Edelmetallprognose für 2018 veröffentlicht. Der Bericht gibt einen Ausblick auf das Jahr 2018 und liefert Hintergründe zu den Preisentwicklungen der Edelmetalle. Besonders im Fokus steht dabei der Goldpreis. Die Heraeus Edelmetallprognose erwartet, dass der Aufschwung des beliebten Edelmetalls abgebremst wird, nachdem der Goldpreis 2017 um 12% zugelegt hat – zumindest in Dollar.

Umkehr beim Goldpreis

Im Jahresverlauf rechnet Heraeus mit einem wiedererstarkten Dollar, der die derzeitige Aufwärtsbewegung beim Goldpreis umkehren dürfte. Dafür würden die zu erwartende sinkende Liquiditätszufuhr der Zentralbanken sowie steigende Renditen von Staatsanleihen sprechen. Im Gegenzug dürften die politischen Konflikte in Korea und dem Nahen Osten unterstützend wirken, Gold bleibe damit ein sicherer Hafen für Investoren. Insgesamt erwarten die Experten eine Handelsspanne von 1.175 bis 1.375 Dollar je Feinunze. Das wäre aber noch immer weit entfernt vom Allzeithoch bei 1.908 Dollar. Derzeit steht Gold bei rund 1.350 Dollar.

Tiefere Preise bei Silber erwartet

Der Silberpreis hängt traditionell an der Entwicklung des Goldpreises. Die industrielle Nachfrage für Silber ist 2017 leicht gewachsen, im Wesentlichen getragen von der stark wachsenden Photovoltaikindustrie. Dieser Trend dürfte sich laut Heraeus Precious Metals im Jahr 2018 fortsetzen, werde aber nicht ausreichen, um eigene Impulse zu setzen. Ohne neues Interesse von Anlegern dürfte die Entwicklung des Silberpreises an der Entwicklung des Goldpreises hängen. Im Jahresverlauf rechnen die Experten daher mit tieferen Preisen. Die Experten von Heraeus Precious Metals rechnen mit einer Preisspanne zwischen 15,25 und 18,00 Dollar je Feinunze. Zum Vergleich: Das Allzeithoch lag hier bei 49,45 Dollar. (mh)

Der vollständige Bericht von Heraeus Precious Metals ist zu finden unter: www.herae.us/precious-forecast-de