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22. März 2024
Stimmung der Immobilienwirtschaft bessert sich leicht
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Stimmung der Immobilienwirtschaft bessert sich leicht

Die Stimmung in der Immobilienwirtschaft hellt sich leicht auf. Dies zeigt die Frühjahrsbefragung des ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex (ISI). Über alle Segmente hinweg wird die Geschäftslage etwas besser eingeschätzt, die Erwartungen bleiben aber im negativen Bereich.

In der Immobilienwirtschaft deuten immer mehr Anzeichen auf eine leichte Erholung hin. Zu diesem Ergebnissen kommt der ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex (ISI) für das Frühjahr. Dazu sagt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner: „Der Weg durch den finsteren Tunnel ist noch lang, aber endlich sehen wir wieder Licht.“ Der Index wird vom Institut der deutschen Wirtschaft IW seit 2020 in Kooperation mit dem Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) erstellt. Ziel ist es, zeitnahe Informationen über die Situation und die Erwartungen von Immobilieninvestoren und Projektentwicklern zu gewinnen und so für mehr Transparenz auf dem Markt zu sorgen.

Erwartungen etwas besser, aber weiterhin eingetrübt

Die Geschäftslage der Immobilienwirtschaft wird nun mit 5,0 bewertet, was ein Plus von 10,7 Punkten gegenüber dem Vorquartal bedeutet. Die Erwartungen haben sich um 9,6 Punkte verbessert, allerdings verharrt der Wert mit –2,9 im negativen Bereich. Das Immobilienklima bewegt sich mit 1,0 wieder im positiven Bereich.

Branche hält schlimmste Phase der Rezession für überwunden

„Noch ist es zu früh, von einem Turnaround der Stimmungslage zu sprechen, dafür sind insbesondere die Erwartungen noch zu sehr eingetrübt“, erklärt Prof. Dr. Michael Voigtländer vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW). Dennoch würden die Ergebnisse zeigen, dass die Branche davon ausgeht, dass die schlimmste Phase der Rezession vorbei ist. Auf die Stimmungslage dürfte sich vor allem die Erwartung besserer Finanzierungsbedingungen auswirken. „Schließlich lässt die nachlassende Inflation erwarten, dass auch die Leitzinsen in der Eurozone noch in diesem Jahr fallen“, so Voigtländer weiter. 

Bei Handelsimmobilien wird Geschäftslage am besten eingeschätzt

Quer über alle Segmente hinweg von Büro- über Handels- bis hin zu Wohnimmobilien bewerten die Befragten die Geschäftssituation in diesem Frühjahr besser als im Winterquartal. Bei den Büroimmobilien und im Bereich Wohnen bleiben die Erwartungen aber im negativen Bereich. Am besten fällt die Einschätzung der Geschäftslage bei Handelsimmobilien aus. In diesem Segment bewegen sich auch die Erwartungen wieder im positiven Bereich. Das Immobilienklima klettert auf den Wert 10,8 – der höchste von allen Segmenten.

Leichter Anstieg bei Transaktionen erwartet

Die Sonderfrage befasst sich dieses Mal mit den Aussichten bei den Transaktionen im laufenden Jahr. Etwas mehr als die Hälfte der Teilnehmer rechnet damit, dass die Zahl leicht wachsen wird. Ein Viertel geht davon aus, dass sie konstant bleibt und etwas weniger als ein Fünftel prognostiziert einen Rückgang der Transaktionen. Die mit Abstand größte Zunahme wird für Wohnimmobilien erwartet, gefolgt von Logistikimmobilien.

Besonders zuversichtlich sind die Unternehmen aus dem Segment Handel, die stärker mit einer Belebung des Handelsimmobilienmarktes rechnen als die Firmen aus den anderen Segmenten. (tik)

Bild: © Bussakon – stock.adobe.com