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8. Juli 2015
Umsatz und Umsatztrends im bAV-Geschäft

Umsatz und Umsatztrends im bAV-Geschäft

Ein Umsatz-Zuwachs von durchschnittlich 38% im bAV-Geschäft ist eine Hausnummer. 44% der für eine aktuelle Studie befragten Versicherungsmakler gaben dieses Wachstum für das Jahr 2014 an. Am anderen Ende der Skala verlieren Vermittler allerdings merkliche Anteile. Insgesamt trübt sich der Optimismus für das bAV-Geschäft ein.

Die betriebliche Altersversorgung ist ein Geschäftsfeld mit Risiken, aber hohem Potenzial: So schätzen Versicherungsmakler die bAV im eigenen Portfolio zum Beispiel deshalb, weil es ein „Massen-“ und „stornofreies“ Geschäft ist. Allerdings hat sich die bAV-Beratung in den letzten Jahren verändert. Hoher Verwaltungsaufwand für Makler und Arbeitgeber, Niedrigzinsen und politische Diskussionen erschweren die Durchdringung in den Unternehmen. In diesem Umfeld im Markt zu bestehen gelingt einem Teil der Versicherungsmakler offenbar besser als anderen: In der aktuellen AssCompact Studie „AWARD – betriebliche Altersversorgung 2015“ gaben 44% der befragten unabhängigen Vermittler an, dass sich ihr bAV-Geschäft im Jahr 2014 um durchschnittlich 38% gegenüber dem Jahr 2013 verbesserte. Für knapp 20% aller Befragten verschlechterte sich das Geschäft hingegen um denselben Prozentsatz.

Dabei glauben drei Viertel der Makler und Mehrfachagenten, dass das bAV-Geschäft in den kommenden fünf Jahren weiter zunehmen wird. Und dennoch steigt die Skepsis, auch künftig Umsatzverbesserungen erzielen zu können. Hier gaben nur noch 38% der befragten Vermittler eine erwartete durchschnittliche Verbesserung von 32% an und 27% der Befragten gehen sogar von einer Verschlechterung um 32% aus.

Dabei trübt sich der Umsatztrend bereits für das laufende Jahr ein: Nur noch 56% gehen von einer Verbesserung aus. Auffällig ist, dass auch der Umsatz-Trend der Unterstützungskasse an Fahrt zu verlieren scheint: Hier zeigten sich die Vermittlerbüros in den vergangenen Jahren einiges optimistischer. Aktuell macht die Unterstützungskasse ca. 20% der Einnahmen im bAV-Geschäft aus. Die Nase vorn hat wenig überraschend die Direktversicherung mit etwas mehr als 70%. Die drei verbleibenden Durchführungswege sind im Vergleich zu vernachlässigen: Direktzusage 3%; Pensionskasse 4%; Pensionsfonds 1,5%. (bh)

Zur Studie

Die Studie „AssCompact AWARD – betriebliche Altersversorgung 2015“ wird von der bbg Betriebsberatungs GmbH in Zusammenarbeit mit dem Institut für Versicherungsvertrieb Beratungsgesellschaft mbH (IVV) herausgegeben. Prof. Dr. Matthias Beenken (FH Dortmund) hat die Studie als wissenschaftlicher Beirat begleitet.

An der Umfrage beteiligten sich 326 Makler und Mehrfachagenten aus dem Adresspool der bbg Betriebsberatungs GmbH. Neben zahlreichen Erkenntnissen darüber, was unabhängigen Vermittlern im bAV-Geschäft wichtig ist, gibt die Studie Auskunft über die Favoriten der unabhängigen Vermittler im Bereich der bAV. Zudem enthält sie Einzelanalysen zu den untersuchten Produktgebern.

Die Studie kann zum Einzelpreis von 1.950 Euro zzgl. gesetzlicher MwSt. erworben werden: Hier geht’s zur Bestellung.

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