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6. Februar 2015
ver.di fordert 5,5% mehr für Versicherungsangestellte

ver.di fordert 5,5% mehr für Versicherungsangestellte

Am 04.02.2015 hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di beschlossen, den Gehaltstarifvertrag mit der Versicherungsbranche zu kündigen. Wegen des gestiegenen Drucks auf die Arbeitnehmer fordere ver.di 5,5% mehr Gehalt für Versicherungsangestellte. Die Verhandlungen starten Ende März.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die anstehende Tarifrunde der rund 174.000 Versicherungsangestellten 5,5% mehr Gehalt. Das hat die ver.di-Tarifkommission Anfang Februar in Hannover beschlossen. Der Gehaltstarifvertrag wird fristgerecht zum 31.03.2015 gekündigt.

Mindestens 160 Euro mehr

Die Gehälter sollen bei einer Laufzeit von zwölf Monaten um 5,5%, mindestens 160 Euro, angehoben werden, die Vergütungen für die Auszubildenden sollen um 60 Euro je Ausbildungsjahr erhöht werden. Des Weiteren sollen Regelungen zur unbefristeten Übernahme nach der Ausbildung vereinbart werden.

„Druck hat zugenommen“

ver.di-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführer Christoph Meister ist überzeugt, dass aufgrund des Strukturwandels in der Versicherungswirtschaft die Arbeitsverdichtung enorm zugenommen habe. Wegen Umstrukturierungen und Rationalisierungen sei der Druck auf die Beschäftigten immer mehr angestiegen und die Tätigkeiten zunehmend anspruchsvoller und komplexer geworden. Deshalb fordere er zur Wertschätzung der Leistungen der Beschäftigten eine Anhebung der Gehälter. Zudem würden sich für das Jahr 2014 außerordentlich gute Unternehmensgewinne abzeichnen. Auch die Aussichten für 2015 seien positiv.

Die erste Verhandlungsrunde findet am 20.03.2015 in Karlsruhe statt. (sg)