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12. April 2024
Welche Metropolen die stärksten Mietanstiege aufweisen

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Welche Metropolen die stärksten Mietanstiege aufweisen

Nur minimale Erhöhung dagegen in Stuttgart

In der Rangliste der hochpreisigsten Städte folgt Stuttgart hinter München auf Platz 2. Knapp 4 Euro beträgt der Unterschied beim Quadratmeterpreis, wobei sich der Abstand zuletzt noch vergrößert hat. In Stuttgart zeigt sich eine vorübergehende Beruhigung bei der Mietpreisentwicklung. Von 2022 bis heute sind die Mieten mit einem geringfügigen Plus von 0,4% fast konstant geblieben. Der Quadratmeter kommt in der Metropole am Neckar aktuell auf 14,84 Euro, vor zwei Jahren waren es 14,78 Euro. Die Bevölkerung ist weniger stark gewachsen als etwa in Berlin oder München. Nach Einschätzung von immowelt ist somit das Verhältnis von Angebot und Nachfrage möglicherweise mehr im Gleichgewicht.

Auch Köln mit nur leichtem Anstieg

Ein ähnliches Bild zeigt sich in Köln: Die Mietpreise sind mit 12,82 Euro pro Quadratmeter etwas günstiger und haben im Zweijahresvergleich nur um 1,4% zugelegt. Durch die hohe Dichte an Großstädten in der gesamten Rhein-Ruhr-Region biete Köln im Gegensatz zu anderen Metropolen zudem vielseitige Ausweichmöglichkeiten für Mieter, was die Nachfrage besser verteilen würde, so die Experten von immowelt.

Mieten im Ruhrgebiet haben ebenfalls angezogen

In Düsseldorf ist ein Anstieg der Mietpreise um 2,9% auf 11,09 Euro pro Quadratmeter zu verzeichnen. In Dortmund, Duisburg und Essen haben sich die Angebotsmieten im Vergleich zu April 2022 zwischen 7,0 und 7,8% verteuert. Mit 8,44 Euro pro Quadratmeter ist Duisburg die günstigste der 15 untersuchten Großstädte, Dortmund mit 9,76 Euro dagegen das teuerste Pflaster im Ruhrgebiet.

Ein ähnlich günstiges Preisniveau wie im Ruhrgebiet findet sich sonst nur in den ostdeutschen Großstädten. Doch auch in Dresden und Leipzig nimmt der Druck auf dem Mietmarkt zu: Große Unternehmen entdecken die östlichen Bundesländer und die Universitäten sind dank vergleichsweise niedriger Lebenshaltungskosten bei Studierenden aus ganz Deutschland gefragt. Somit nimmt die Bevölkerung zu. Infolge der höheren Nachfrage haben sich die Mieten in Leipzig um 6,4% auf 8,63 Euro pro Quadratmeter und in Dresden um 5,2% auf 8,65 Euro für eine Bestandswohnung erhöht.

Weitere Informationen zur Auswertung finden sich auf immowelt.de.

Ampel einigt sich auf Verlängerung der Mietpreisbremse

Um die Anspannung auf den Mietmärkten zu entschärfen, haben sich die Koalitionspartner der Ampel-Regierung nach zähem Ringen auf eine Verlängerung der Mietpreisbremse verständigt. Die umstrittene Mietpreisbremse wurde im Juni 2015 eingeführt und 2020 verschärft. Ursprünglich wäre die Regelung Ende 2025 ausgelaufen, soll nun aber bis 2029 verlängert werden. Der Bundesjustizminister Marco Buschmann hat einen entsprechenden Gesetzentwurf angekündigt. Die Mietpreisbremse soll dafür sorgen, dass die Miete bei Abschluss eines neuen Mietvertrags nicht mehr als 10% über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Die Entscheidung darüber, ob das Instrument in bestimmten Gebieten zur Anwendung kommt, trifft die jeweilige Landesregierung.

Medienberichten zufolge hat der Eigentümerverband Haus und Grund bereits angekündigt, dass er gegen die Verlängerung der Mietpreisbremse vor das Bundesverfassungsgericht ziehen will. (tik)

Bild: © Tiberius Gracchus – stock.adobe.com

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