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5. Januar 2024
Worauf Vermieter bei der Auswahl neuer Mieter achten
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Worauf Vermieter bei der Auswahl neuer Mieter achten

Im Rahmen einer Umfrage hat das Immobilienportal ImmoScout24 bei Vermietern in Deutschland nachgefragt: An wen vermieten sie bevorzugt? Worauf legen sie bei neuen Mietern Wert? Und was sehen die Vermieter eher nicht so gerne?

Zu Jahresbeginn ist die Nachfrage nach Mietwohnungen laut ImmoScout24 besonders hoch. Dementsprechend ist der Wettbewerb unter Mietsuchenden noch größer. Doch worauf achten Vermieter bei der Auswahl neuer Mieter? Womit können Bewerber um eine Wohnung punkten, was sollten sie eher vermeiden? ImmoScout24 hat bei mehr als 1.400 Vermietern hierzulande nachgehakt.

Paare und Singles haben die besten Karten

Wie die Auswertung ergab, stehen die Chancen auf eine neue Wohnung für Singles gut. Auf die Frage, an wen sie am liebsten vermieten, gaben mehr als die Hälfte der Vermieter die Antwort „an Singles“. Noch beliebter sind Paare mit knapp zwei Dritteln der Stimmen. Familien kommen mit etwa einem Drittel der Stimmen nur auf Rang 3.

Für Rentner stehen bei rund 22% der Vermieter die Aussichten gut, für Studierende dagegen nur bei 11%. Schlechtere Karten haben Alleinerziehende mit Kind und Wohngemeinschaften, für die sich nur 10 bzw. 4% der Vermieter am liebsten entscheiden. Für 60% aller befragten Vermieter kommt eine WG als Mieter überhaupt nicht in Frage. 22% würden an eine WG vermieten, wenn sich alle Bewohner in den Mietvertrag aufnehmen lassen.

Geregeltes Einkommen und persönlicher Eindruck zählen

„Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass nicht nur harte Fakten wie Einkommen, Beruf und Bonität zählen, sondern auch der persönliche Eindruck ausschlaggebend ist“, erklärt Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. So achten 85% der befragten Vermieter vor allem auf den persönlichen Eindruck. Für 82% der Vermieter ist in erster Linie ein nachweisbares, geregelten Einkommen wichtig. 37% legen Wert auf eine ausgefüllte Mieterselbstauskunft und 35% auf einen Bonitätsnachweis. Dagegen sind eine Mietzahlungsbestätigung (13%) und eine Bürgschaft (6%) nicht sehr relevant für Vermieter.

Wie ImmoScout24 anführt, können Interessierte bei der Bewerbung um eine freie Mietwohnung nicht erst bei der Besichtigung der Wohnung einen persönlichen Eindruck hinterlassen, sondern bereits mit einem persönlichen Anschreiben. Auf die Frage, welche Informationen in einem Anschreiben zählen, nennen knapp drei Viertel der Vermieter Beruf und Einkommen. 14% interessieren sich für den Umzugsgrund und 6% für den Familienstand.

Was bei Vermietern außerdem gut ankommt

Neben Einkommen, Beruf und dem persönlichen Eindruck können Mietinteressierte auch mit anderen Punkten Boden gut machen. So zählt es für 63% der Vermieter, dass zukünftige Mieter in die bestehende Hausgemeinschaft passen. Etwa ein Drittel der Befragten gibt Bewerbern den Vorzug, die Begeisterung für die Wohnung zeigen. Für etwas mehr als ein Viertel der Vermieter ist eine Empfehlung von Hausbewohnern wichtig. Bietet ein Interessent seine Mitarbeit bei Reparaturen an und kennt die Gegend der Wohnung, überzeugt er bei 14 bzw. 4% der Vermieter

Umbauten – nein, danke

Im Rahmen der Umfrage von ImmoScout24 sollten die Vermieter auch angeben, was sie nicht gerne sehen. Von über 75% der Befragten kam die Aussage, dass Mieter keine Umbauten in der Wohnung einfordern sollten. Für 68% kommt die gewerbliche Nutzung der Wohnung nicht in Frage. Das Einfordern von Übungszeiten für ein Musikinstrument kommt bei 39% überhaupt nicht gut an. Wenn Mieter jedoch Schönheitsreparaturen wie das Streichen der Wände übernehmen, begrüßen das etwas mehr als die Hälfte der Vermieter. 20% betrachten den Einbau der Küche als Eigenleistung der Mieter und 5% die Verlegung von Bodenbelag. (tk)

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