Im ersten Halbjahr 2017 sind auf Deutschlands Straßen 1.536 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren dies 90 Personen oder 6,2% mehr als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016. Dagegen gab es im ersten Halbjahr 2017 weniger Verletzte, deren Zahl ist um 0,2% auf etwa 183.900 Personen gesunken. Besonders viele Verkehrstote waren im Vergleich zum Vorjahresmonat im Juni 2017 zu beklagen (+ 22,4%).
Insgesamt mehr Verkehrsunfälle
Die Polizei registrierte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 insgesamt mehr Unfälle als im ersten Halbjahr 2016: Die Zahl der Unfälle ist um 2,7% auf rund 1,28 Millionen angewachsen. Bei 1,14 Millionen Unfällen entstand ausschließlich Sachschaden, bei 142.800 Unfällen kamen Personen zu Schaden. Bezogen auf 1 Million Einwohner kamen im ersten Halbjahr 2017 im Schnitt 19 Menschen im Straßenverkehr ums Leben. Das größte Risiko, im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken, bestand in Brandenburg mit 29 Getöteten je 1 Million Einwohner, gefolgt von Niedersachsen und Thüringen mit jeweils 27 Verkehrstoten.
Mehr Opfer vor allem unter Kraftradfahrern
Für den Zeitraum Januar bis Mai 2017 hat das Statistische Bundesamt detaillierte Daten vorgelegt. Demnach kamen in den ersten fünf Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vor allem mehr Benutzer von Krafträdern mit amtlichem Kennzeichen ums Leben sowie mehr Fahrer und Mitfahrer von Güterkraftfahrzeugen und mehr Radfahrer. Rückläufig war demgegenüber die Zahlen der getöteten Fußgänger sowie der getöteten Pkw-Insassen. (tk)
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