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16. Juni 2023
Cybersicherheit: Die Zukunft gehört der Risikobewertung

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Cybersicherheit: Die Zukunft gehört der Risikobewertung

Viele mittelständische Unternehmen haben kaum Maßnahmen zur Abwehr von Cyberattacken etabliert – angesichts des bestehenden Cyberrisikos eine gefährliche Situation. Der Cyberdienstleister Perseus erläutert, welche Schutzmaßnahmen konkret weiterhelfen können.

Ein Artikel von Gerrit Knichwitz, Geschäftsführer bei Perseus Technologies

Kürzlich fand der 19. deutsche IT-Sicherheitskongress des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik statt. Ein wichtiges Themenfeld war die Cybersicherheit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Manuel Bach, Leiter des Referats „Cybersicherheit für KMU“ im BSI gibt an, dass nach wie vor die Mehrheit der Kleinstunternehmen sowie der kleinen und mittleren Unternehmen katastrophal im Bereich Cybersicherheit aufgestellt seien. Etwa 90% dieser Unternehmen haben keine oder nur unzureichende Maßnahmen zur Abwehr von Cyberangriffen etabliert.

Mit Hinblick auf die sehr angespannte Cybersicherheitslage ist diese Feststellung besorgniserregend. Es zeigen sich jedoch auch positive Entwicklungen. Eine Umfrage des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) aus dem Jahr 2022 verdeutlicht, dass die Investitionsbereitschaft der KMU steigt. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen ist bereit, mehr in die Schutzmaßnahmen gegen Cyberkriminalität zu investieren.

Welche Maßnahmen das konkret sein könnten, zeigt das Cybersicherheitsunternehmen Perseus. Befragt wurden über 1.000 Führungskräfte im Jahr 2022 zur Fragestellung, welche Dienstleistungen und Maßnahmen sie als sinnvoll erachten, um Cyberkriminalität zu bekämpfen. Zu den top drei Antworten zählten das frühzeitige Aufdecken von Sicherheitslücken (55%), regelmäßige Trainings, für Mitarbeitende (37%) und Risikoanalysen des eigenen Unternehmens (36%).

Das eigene Cybersicherheitsrisiko verstehen

Die Nachfrage nach Sicherheitsanalysen und Cyberrisikobewertungen ist demnach groß. Mithilfe dieser Analysen und Bewertungen werden gezielt bestehende Lücken aufgedeckt und Verbesserungspotenziale aufgezeigt. Das IT-Sicherheitsniveau von Unternehmen kann so individuell verbessert werden und die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Cyberangriffs zu werden, wird minimiert. Auch können die teilweise immensen negativen Auswirkungen eines Cyberangriffs wie der finanzielle Schaden, Datenverluste, Betriebsausfälle, Imageschäden oder Vertragsstrafen verhindert werden.

Um sicherzustellen, dass Risikoanalysen Unternehmen den gewünschten Mehrwert bringen, gilt es einige Themen zu beachten und einige Herausforderungen zu meistern.

 
Ein Artikel von
Gerrit Knichwitz