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Columbia Threadneedle startet zwei neue Anleihefonds in Deutschland

Columbia Threadneedle hat den Vertriebsstart neuer Anleihefonds für deutsche Anleger bekannt gegeben. Der Vermögensverwalter erweitert sein Produktangebot hierzulande um den Threadneedle US Investment Grade Corporate Bond Fund sowie um den Threadneedle Global Corporate Bond Fund.

<p>Aufgrund einer steigenden Kundennachfrage in Deutschland hat Columbia Threadneedle zwei neue Investments für Unternehmensanleihen aufgelegt. Der britisch-amerikanische Fondsanbieter hat sowohl den Threadneedle US Investment Grade Corporate Bond Fund als auch den Threadneedle Global Corporate Bond Fund in Deutschland zum Vertrieb angemeldet. Beide Produkte verwenden einen unabhängigen Bottom-up-Prozesses auf Basis fundamentaler Unternehmensanalyse. </p><h5>Etablierte US-Strategie</h5><p>Der teambasierte Ansatz führe zu einer Vielzahl an Anlageideen, wovon die vielversprechendsten in die Portfolios einfließen. So sollen die Rendite zu optimiert und die Kursschwankungen reduziert werden. Der US Investment Grade Corporate Bond Fund investiert in Anleihen solider US-Unternehmen. Die zugrundliegende Strategie verfolgen die Portfoliomanager Tom Murphy und Tim Doubek für US-Investoren bereits seit sieben Jahren. Hauptziel des Fonds ist eine Outperformance über einen gesamten Marktzyklus von fünf bis sieben Jahren hinweg von jährlich 100 bis 150 Basispunkten im Vergleich zum Barclays US Corporate Investment Grade Index.</p><h5>Globale Outperformance</h5><p>Das Management des Global Corporate Bond Fund investiert hingegen weltweit in Unternehmensanleihen, überwiegend aus dem sicheren Bereich. Maximal ein Drittel des Fondsvermögens kann in andere Schuldverschreibungen wie Staats- und Hochzinsanleihen investiert werden. Insgesamt strebt er eine Outperformance von 150 bis 175 Basispunkten über rollierende Drei-Jahres-Perioden gegenüber dem Barclays Capital Global Aggregate Corporates Index USD Hedged an. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C2845E1A-5C87-4AE3-9DC9-F9518BB8863F"></div>

 

Universal-Investment wechselt den Besitzer

Der fünftgrößte deutsche Asset-Manager bekommt einen neuen Eigentümer. Die bisherigen Gesellschafter Berenberg und Bankhaus Lampe trennen sich von ihren Anteilen an Universal-Investment. Käufer ist die britische Private-Equity-Haus Montagu.Geschäftsmodell und Management sollen aber unverändert bleiben.

<p>Die Privatbank Berenberg und Bankhaus Lampe trennen sich von ihren Anteilen an Universal-Investment. Der größte deutsche Anbieter von White-Label-Fonds wird künftig im Besitz des britischen Private-Equity-Hauses Montagu sein. Über den Kaufpreis und weitere Details der Transaktion vereinbarten alle Beteiligten Stillschweigen.</p><h5>Zweite Finanzakquisition von Montagu</h5><p>Auch Kaufgründe gab Montagu nicht bekannt. Es ist nach dem Kauf der Schweizer Equatex die zweite Akquisition des britischen Hauses im Finanzdienstleistungssektor im deutschsprachigen Raum. Insgesamt fokussiert sich Montagu auf führende Unternehmen in stabilen Märkten mit einem Unternehmenswert zwischen 100 Mio. und 1 Mrd. Euro.</p><h5>Keine Änderungen bei Geschäftsmodell und Management</h5><p>Am Geschäftsmodell von Universal-Investment soll nichts geändert werden. Auch das Management soll gleich bleiben. Universal-Investment zählt zu den Pionieren in den Bereichen Master-Kapitalverwaltungsgesellschaft und ist vor allem für Private-Label-Fonds bekannt. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/3AA886C6-003A-4262-8E91-6FBD2FFBDAB6"></div>

 

Bestand in Xetra-Gold knackt die Marke von 100 Tonnen

Xetra-Gold ist bei Anlegern in diesem Jahr stark gefragt. Der Goldbestand der Deutsche Börse Commodities GmbH zur Deckung der Inhaberschuldverschreibung hat nun erstmals die Marke von 100 Tonnen übertroffen. Das bedeutet ein Plus von 70% seit Jahresbeginn.

<p>Der Goldbestand der Deutsche Börse Commodities GmbH zur Deckung der Inhaberschuldverschreibung Xetra-Gold ist auf einen neuen Rekord von 100,7 Tonnen angestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von rund 70% seit Jahresbeginn. Für jeden Anteilschein Xetra-Gold wird im Zentraltresor für deutsche Wertpapiere in Frankfurt genau ein Gramm Gold hinterlegt.</p><h5>Institutionelle Investoren als Haupttreiber</h5><p>„Der aktuelle Anstieg ist insbesondere auf die Nachfrage von institutionellen Investoren zurückzuführen“, sagte Steffen Orben, Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities GmbH. Von allen über den Börsenplatz Xetra gehandelten Exchange Traded Commodities (ETC) ist Xetra-Gold das mit Abstand umsatzstärkste Wertpapier. In den ersten acht Monaten des Jahres lag der Orderbuchumsatz bei rund 1,7 Mrd. Euro. Das verwaltete Vermögen von Xetra-Gold summiert sich aktuell auf 3,8 Mrd. Euro.</p><h5>4,5 Tonnen Gold ausgeliefert</h5><p>Xetra-Gold-Anleger haben Anspruch auf die Auslieferung des verbrieften physischen Goldes. Seit der Einführung im Jahr 2007 haben Anleger davon rund 900 Mal Gebrauch gemacht. Dabei wurden insgesamt 4,5 Tonnen Gold ausgeliefert. Im September 2015 hatte der Bundesfinanzhof bekannt gegeben, dass Gewinne aus der Veräußerung oder Einlösung von Xetra-Gold nach einer Mindesthaltedauer von einem Jahr nicht unter die Abgeltungssteuer fallen. Somit sind der Erwerb und die Einlösung oder der Verkauf steuerlich wie ein unmittelbarer Erwerb und unmittelbarer Verkauf physischen Goldes in Form von Barren oder Münzen zu beurteilen. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/544A96E0-5C79-42D8-9B14-DDF6B7A8CC61"></div>

 

Privatanleger überschätzen ihr Finanzwissen

Viele Privatanleger schätzen ihr Finanzwissen besser ein, als es tatsächlich ist. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von Schroders unter 20.000 Privatanlegern. Deutsche Anleger weichen dabei kaum vom internationalen Durchschnitt ab.

<p>Weit mehr als die Hälfte der Privatanleger ist nicht in der Lage, die Rolle eines Vermögensverwalters korrekt zu identifizieren. Das ist eines der Ergebnisse der Schroders Global Investor Study 2016, für an der 20.000 Privatanleger in 28 Ländern teilnahmen. Deutsche Anleger fügen sich dabei gut in den internationalen Kontext ein. Anleger in Deutschland bilden das globale Ergebnis nahezu eins zu eins ab. Nur 39% beschrieben hierzulande die Aufgaben eines Vermögensverwalters richtig. </p><h5>Positive Selbsteinschätzung</h5><p>Trotz solcher Wissenslücken gaben 57% der Teilnehmer an, sich in der Finanzwelt besser als der Durchschnitt auszukennen. Jeder Fünfte (18%) beurteilte seinen Kenntnisstand im Finanzbereich als völlig ausreichend. Immerhin möchten mehr als vier von fünf deutschen Anlegern ihre Finanzkenntnisse ausbauen. Dafür suchen sie in erster Linien unabhängige Finanzseiten auf (38%). Gut jeder Dritte (34%) konsultiert aber auch einen Finanzberater und ein knappes Drittel besucht Online-Schulungen und Seminare. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B6745CA6-4E5C-483B-BB09-0216C6E728BF"></div>

 

Deutsche Fondsbranche sammelt weiter neue Milliarden ein

Deutschlands Fondsbranche hat im Juli 2016 rund 4,8 Mrd. Euro neue Gelder eingesammelt. Die Turbulenzen an den Märkten in der Nachfolge des Brexit-Referendums haben damit offenbar kaum Wirkung hinterlassen. Aktienfonds verbuchten sogar wieder Zuflüsse. Spezialfonds verzeichnen bisher sogar das zweitbeste Jahr überhaupt.

<p>Die Fondsgesellschaften sammelten in Deutschland im Juli 2016 netto 4,8 Mrd. Euro neue Gelder ein. Während Spezialfonds 6,4 Mrd. Euro zuflossen, verzeichneten freie Mandate 1,4 Milliarden Euro und Publikumsfonds 0,2 Mrd. Euro Abflüsse. Seit Jahresbeginn summiert sich das Neugeschäft der Branche auf 54,6 Mrd. Euro. Davon entfallen 53,3 Mrd. Euro auf Spezialfonds. Das ist das zweitbeste Absatzergebnis von Januar bis Juli. Nur im Rekordjahr 2015 flossen ihnen in den sieben Monaten mit 74,5 Mrd. Euro mehr neue Gelder zu. </p><h5>Gesamtvermögen von 2,8 Bio. Euro</h5><p>Die Fondsgesellschaften verwalten mittlerweile insgesamt 1,5 Bio. Euro in Spezialfonds. 889 Mrd. Euro managen sie in Publikumsfonds, 418 Mrd. Euro in freien Mandaten. Insgesamt beläuft sich das verwaltete Vermögen der deutschen Fondsbranche Ende damit auf 2,8 Bio. Euro. Bei Publikumsfonds gingen die Abflüsse leicht zurück. Nach netto 0,3 Mrd. Euro im Juni lagen sie im Juli unter dem Strich bei 0,2 Mrd. Euro ab.</p><h5>Zuflüsse bei Aktienfonds</h5><p>Die im bisherigen Jahresverlauf weniger beliebten Aktienfonds führen im Juli die Absatzliste der Publikumsfonds mit 0,7 Mrd. Euro neuen Geldern an. Das verwaltete Vermögen ist dank wieder gestiegener Aktienkurse von 306 auf 320 Mrd. Euro gestiegen. Auch das Vermögen der Mischfonds wuchs mit der Marktentwicklung von 214 auf 218 Milliarden Euro. Im Neugeschäft verzeichneten sie netto aber Abflüsse von 1,1 Mrd. Euro. Allein aus fünf Produkten wurden insgesamt 1,7 Mrd. Euro und damit praktisch deren gesamtes Fondsvermögen abgezogen. Abgesehen davon sammelten auch Mischfonds 0,6 Mrd. Euro neue Gelder ein. </p><h5>Rückflüsse drücken Immobilienfonds</h5><p>Offene Immobilienfonds weisen in der Statistik Rückflüsse von 0,3 Mrd. Euro aus. Darin sind dem BVI zufolge jedoch Substanzauszahlungen im Wert von 0,5 Mrd. Euro als Rückflüsse enthalten, die offene Immobilienfonds in Auflösung an Anleger überwiesen. Faktisch sammelten die Fonds somit im Juli 0,2 Mrd. Euro ein. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/209CEB44-1069-46E4-9136-F80D60E5E423"></div>

 

Niedrigzinsumfeld: Mit Garantiekonzept zum Investment-Erfolg

Im aktuellen Niedrigzinsumfeld sind alternative Investment- und Garantiekonzepte gefragt – vor allem bei Kunden, die wenig Risiko eingehen und trotzdem nicht auf Rendite verzichten möchten. Die Altersvorsorgelösungen nach dem Unitised-With-Profits-Prinzip (UWP) von Canada Life bieten passende Antworten auf die aktuelle Marktsituation.

<p>Auch mit Garantien können beachtliche Werte erzielt werden: Wer Kapitalgarantien erst zum Ende einer Vertragslaufzeit zusagt, kann Kundengelder viel ertragsorientierter investieren. Konkret investiert der Versicherer Canada Life derzeit rund 50% der angelegten Gelder an den internationalen Aktienmärkten, was in der Vergangenheit zu einer <a target="_blank" href="https://www.canadalife.de/unitised-with-profits-prinzip?wt_mc=extern.za…; target="_blank" >hervorragenden langfristigen Wertentwicklung geführt hat.</a></p><p>Diese Freiheiten sind der Schlüssel dafür, dass die Kunden ihre finanziellen Vorsorgeziele wirklich erreichen können. Der hinterlegte UWP-Fonds erzielte seit Auflegung am 31.01.2004 bereits 6,4% Rendite p. a. (Stand 31.07.2016). </p><p>Sind zum Rentenbeginn die entsprechenden Garantievoraussetzungen erfüllt, gilt Folgendes: Fällt die Fondsperformance zum Rentenbeginn gut aus, erhalten Kunden diesen tatsächlichen Fondswert ausbezahlt. Wenn nicht, greifen die endfälligen Garantien, die Markteinbrüche ausgleichen. Dazu wird jedes Jahr ein Wertzuwachs bekannt gegeben, um den das Anteilguthaben mindestens wächst. Daraus ergibt sich für den Kunden am Ende der Sparzeit ein geglätteter Wert, der im Durchschnitt mindestens 1% pro Jahr beträgt. In den letzten zehn Jahren lag der Wertzuwachs bei durchschnittlich 2,6% p. a. </p><p class="zoombild" > <div class="zoomImage"><a href="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/pu…; rel="prettyPhoto" title=""><img typeof="foaf:Image" src="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/z…; width="200" height="181" alt="Niedrigzinsumfeld: Mit Garantiekonzept zum Investment-Erfolg" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div></p><p>Fazit: Das UWP-Prinzip ist ein empfehlenswertes Sicherheitskonzept mit hohen Renditechancen für die Altersvorsorge Ihrer Kunden – besonders im derzeitigen Niedrigzinsumfeld.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/275E4329-4943-4198-9B52-22C9BC5FDCB0"></div>

 

Startschuss für das neue Barings gefallen

Der Zusammenschluss der Asset-Management-Einheiten von MassMutual zu einem Unternehmen ist abgeschlossen und damit der einheitliche Auftritt als neue Barings gestartet. Im Zuge dessen wurden unter anderem der Markenauftritt und das Logo von Barings erneuert.

<p>Babson Capital Management hat bekanntgegeben, dass der Zusammenschluss der vier Asset-Management-Einheiten von Massachusetts Mutual Life Insurance Company (MassMutual) erfolgreich abgeschlossen ist. Babson Capital Management LLC sowie deren Tochtergesellschaften Cornerstone Real Estate Advisers LLC und Wood Creek Capital Management, LLC, und Baring Asset Management Limited sind ab sofort als ein einheitliches Unternehmen unter dem Namen Barings tätig.</p><h5>Neuer Auftritt, neues Logo</h5><p>Im Zuge dessen wurde auch der Markenauftritt und das Logo von Barings erneuert, um die Ausrichtung als modernes und zukunftsorientiertes Asset-Management-Unternehmen zum Ausdruck zu bringen. Oberstes Ziel des neu aufgestellten Unternehmens ist die umfassende Erfüllung der Wünsche und Bedürfnisse seiner Kunden.</p><h5>275 Mrd. Dollar verwaltetes Vermögen</h5><p>Der Zusammenschluss macht aus Barings eines der weltweit größten und am stärksten diversifizierten Asset-Management-Unternehmen mit mehr als 275 Mrd. Dollar verwaltetem Kundenvermögen und über 1.700 Mitarbeiter in 41 Niederlassungen aus 17 Ländern. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/6339584E-1596-42E5-9BF5-B3687EE6C342"></div>

 

Soft Closing und neuer Schwesterfonds für Nordea Stable Return

Aufgrund des stark gestiegenen Volumens des Nordea 1 – Stable Return Funds hat Nordea ein Soft Closing des Fondsflaggschiffs beschlossen. Zum Schutz der bestehenden Anteilsinhaber wird zudem eine Obergrenze für die täglichen Zeichnungen eingeführt. Als Alternative soll aber bald ein Schwesterfonds aufgelegt werden.

<p>Der Nordea Stable Return z&auml;hlt in diesem Jahr zu den absoluten Bestsellern der Fondslandschaft. Von Jahresanfang bis Ende August hat sich das Fondsvolumen von 9 Mrd. Euro in etwa verdoppelt auf mehr als 18 Mrd. Euro. Damit der Fonds weiterhin effektiv verwaltet werden kann, hat Nordea nun ein Soft Closure f&uuml;r den Flaggschifffonds beschlossen. Anleger, die noch keine Anteilsinhaber sind, k&ouml;nnen ihn daher aktuell nicht mehr zeichnen.</p>
<h5>
Obergrenze f&uuml;r tagliche Zeichnungen</h5>
<p>Bereits bestehende Anteilsinhaber k&ouml;nnen den Fonds hingegen weiterhin zeichnen und R&uuml;cknahmen beantragen. Zum Schutz der bestehenden Anteilsinhaber f&uuml;hrt Nordea zudem ab 01.10.2016 eine Obergrenze f&uuml;r die t&auml;glichen Zeichnungen und Umtausche ein. Diese liegt pro Anleger aber bei 1 Mio. Euro und betrifft daher nur Gro&szlig;kunden.</p>
<h5>
Schwesterfonds in Planung</h5>
<p>Als Alternative zum Nordea 1 &ndash; Stable Return Funds will Nordea schon bald einen Schwesterfonds auflegen, der eine sehr &auml;hnliche Strategie verfolgen wird. Der Fonds soll zudem vom selben Team und unter der Leitung von Asbj&oslash;rn Trolle Hansen verwaltet werden. Auch die beiden weiteren Fondsmanager Kurt Kongsted und Claus Vorm sollen ma&szlig;geblich an der neuen Strategie mitwirken. Ein genaues Datum f&uuml;r den Fondsstart ist noch nicht festgelegt. (mh)</p>
<div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/85694EAA-E6C0-4763-A620-F296D18A1EF8"></div>

 

„Ein Volk, das keine Kinder haben will, will auch keine Aktien“

Aktien haben sich auch in diesem Jahr wieder sehr schwankungsanfällig präsentiert. Scharfen Korrekturen folgten stets wieder Kurserholungen. Die Deutschen schreckt das offenbar weiter ab. Dr. Christoph Bruns, Vorstand und Fondsmanager der Loys AG, versteht im AssCompact-Interview die Gründe für den Aktienpessimismus der Bundesbürger. Die Fakten sprächen aber mehr denn je für Aktien.

<p class="frage">Herr Dr. Bruns, Sie gelten traditionell als gro&szlig;er Freund der Aktie. Haben Sie die Kurserholungen der letzten Wochen in Ihrer &bdquo;Aktienliebe&ldquo; best&auml;tigt?</p>
<p class="frage">
<p>Nun ja, zun&auml;chst einmal sollte man mit dem Begriff Liebe bei Aktien vorsichtig sein. Die Aktie braucht keine Freundschaft oder gar Liebe. Sie ist schlie&szlig;lich keine Herzensangelegenheit, sondern eine Geistesangelegenheit. Wenn das Ziel langfristig Verm&ouml;gensaufbau lautet, gibt es keinen kl&uuml;geren Weg, als sich an der Wirtschaft zu beteiligen. Und das Instrument, das uns hierf&uuml;r gegeben wurde, ist die Aktie. Das hat nichts mit Liebe und Freundschaft zu tun, sondern mit &Uuml;berzeugung. Und Letztere ist leicht zu belegen.</p>
<p class="frage">Wodurch?</p>
<p class="frage">
<p>Ich werde n&auml;chstes Jahr 50. Vergleichen Sie mal, was das Kl&uuml;gste war, was man in diesem Zeitraum h&auml;tte machen k&ouml;nnen. Weder Staatsanleihen &ndash; die sich ganz exzellent entwickelt haben &ndash; noch W&auml;hrungen oder Rohstoffe konnten mit der Beteiligung an der Wirtschaft in Form von Aktien mithalten. Meine &Uuml;berzeugung basiert daher auf Fakten und nicht auf Gef&uuml;hlen.</p>
<p class="frage">Haben sich die Zeiten aber nicht ge&auml;ndert?</p>
<p>Die Zeiten haben sich nat&uuml;rlich ge&auml;ndert. In den letzten 50 Jahren hatte die Aktienanlage noch einen sehr starken und ma&szlig;geblichen Wettbewerber: die Anleihe. Dieser Wett&shy;bewerber bringt aber heute nichts mehr. Bei Anleihen kann es nur noch &Auml;rger geben, da es im sicheren Bereich keinen Kupon mehr gibt. Mit Blick auf die n&auml;chsten 50 Jahre sind die Aussichten f&uuml;r die Aktienanlage daher unver&auml;ndert. Beim Hauptwettbewerber sieht es hingegen viel schlechter aus als fr&uuml;her.</p>
<p class="frage">Haben sich nicht auch bei Aktien die Bedingungen ge&auml;ndert?</p>
<p>Unternehmen werden auch in Zukunft wachsen und Geld verdienen wollen. Es gibt auf der Welt hinreichend Drang, neue Dinge zu erfinden, weil man damit richtig reich werden kann. Ich sehe keinen Grund, warum sich die Wirtschaft diesmal nicht fangen und etwas Neues entwickeln wird.</p>
<p class="frage">Bei &Ouml;lkonzernen prognostizieren einige Experten das Ende des Gesch&auml;ftsmodells. Im Loys Global ist BP hingegen die Top-Position. Warum ist die Skepsis gegen&uuml;ber &Ouml;lkonzernen &uuml;bertrieben?</p>
<p>&Ouml;l ist seit jeher zyklisch. Das ist nicht dramatisch, sondern ergibt immer wieder Kaufchancen &ndash; und die muss man annehmen. Die globale Energienachfrage steigt nach wie vor. Nat&uuml;rlich &auml;ndert sich der Energiemix. Erdgas hat davon aber zum Beispiel sogar profitiert. Die Nachfrage ist um 7% gestiegen. Und Erdgas ist bekanntlich auch fossil. Zudem wird die Mobilit&auml;t auch in den n&auml;chsten 30 bis 50 Jahren nicht ohne &Ouml;l auskommen. Zur Massenversorgung taugt die Elektromobilit&auml;t noch lange nicht.</p>
<p class="frage">Zuletzt haben &Ouml;l-Aktien daher auch wieder zugelegt. Wie lief das Jahr insgesamt f&uuml;r den Loys Global?</p>
<p>Im Grunde ist es bisher ein gutes Jahr gewesen. Es k&ouml;nnte noch besser laufen, wenn der Dollar schw&auml;cheln w&uuml;rde. Wir haben uns zwar viel zu fr&uuml;h in &Ouml;l-Aktien positioniert, das hat sich im Laufe des Jahres aber zum Vorteil entwickelt. Im August stand so schon ein Plus von rund 4%. Der kleine Bruder Loys Global MH ist sogar &uuml;ber 11% im Plus. Und das Jahr ist ja auch noch lange nicht zu Ende und wir blicken optimistisch auf den Rest des Jahres.</p>
<p class="frage">Die Deutschen teilen Ihren Optimismus f&uuml;r Aktien angesichts der anhaltend niedrigen Aktienquoten nicht. Wie erkl&auml;ren Sie die deutsche Aktienskepsis?</p>
<p>Der Grundpessimismus ist historisch erkl&auml;rbar. Hans Magnus Enzensberger hat in diesem Zusammenhang vom Ritualvolk gesprochen, das st&auml;ndig mit Bedauern nach hinten schaut und daraus auf eine schlechte Zukunft schlie&szlig;t. Die Kenntnis der und das Bewusstsein f&uuml;r die Vergangenheit ist zwar gut. Wir m&uuml;ssen das Leben aber doch nach vorne und nicht nach hinten gestalten. Der Grundpessimismus hat nicht nur Folgen f&uuml;r die Bev&ouml;lkerung im Allgemeinen, sondern auch f&uuml;r ihre Finanzen. Ein Volk, das keine Kinder haben will, will auch keine Aktien besitzen &ndash; denn f&uuml;r beides braucht man Optimismus.</p>
<p class="frage">Viele Anleger sind aber wegen der zahlreichen Krisen und Anschl&auml;ge der vergangenen Monate verunsichert &hellip;</p>
<p>Der Eindruck, dass gerade alles dem Ende zugeht, ist eine v&ouml;llige T&auml;uschung. Durch die Entwicklung der Medien entfaltet sich nur jede negative Nachricht sofort global. Die Geschichtsb&uuml;cher sind voll von Kriegen, Seuchen, Ruinen und &Uuml;berf&auml;llen. Gerade in Deutschland haben sich doch in den vergangenen Jahren aber auch viele Dinge dramatisch verbessert. Deutschland ist eines der reichsten L&auml;nder der Welt. Nat&uuml;rlich gibt es auch hier Probleme. Die Deutschen sind aber zu sehr in ihrem Pessimismus gefangen. Wer nicht die Kraft hat, in Aktien zu sparen, der sollte sein Geld ausgeben, denn die einzige Alternative zur Aktienanlage ist heute der Konsum.</p>
<p class="frage">Wie viel Aktienanteil braucht man als Anleger heute? Gilt die alte Faustformel 100 minus Alter noch?</p>
<p>Auch hier hat sich die Welt ge&auml;ndert. Die Menschen werden in einem Land wie Deutschland heute im Schnitt 85, Tendenz steigend. Man kann deshalb mit 60 noch anfangen zu investieren. Es gibt zudem, wie gesagt, keinen Zins mehr. Man braucht also heute null Zins&shy;anlagen. Die Aktienquoten m&uuml;ssten deshalb heute noch gr&ouml;&szlig;er sein als bei dieser heuristischen Formel. Wichtig ist dabei aber, das Aktienverm&ouml;gen breit und konservativ zu streuen.</p>
<p class="frage">2016 war dennoch wieder sehr volatil. Ist das die neue Normalit&auml;t an den Finanzm&auml;rkten?</p>
<p>2016 gleicht einem Fu&szlig;ballspiel. Wir lagen gleich nach Anpfiff weit zur&uuml;ck. Zur Halbzeit hin wurde es deutlich besser. Ende der Halbzeit kam dann der Brexit-R&uuml;ckschlag. Kommentatoren haben versucht, daraus einen harten Zweikampf zu machen. Tats&auml;chlich hatte der Markt aber nur zwei, drei Tage schlechte Laune angenommen, weil man &uuml;ber die Entscheidung der Briten verwirrt war. Ich finde sie auch nicht besonders klug, aber so ist das eben, wenn man V&ouml;lker abstimmen l&auml;sst. Das Volk irrt manchmal.</p>
<p class="frage">K&ouml;nnte es bei den US-Wahlen im Herbst einen &auml;hnlichen Irrtum geben?</p>
<p>Alles ist m&ouml;glich. Wenn das Volk erst einmal in Laune ger&auml;t, muss nicht zwingend eine rationale Entscheidung herauskommen. Da k&ouml;nnen Dinge wie Stolz und Nationalgef&uuml;hl die Oberhand gewinnen. Wir Deutsche haben auch schon mal f&uuml;r den totalen Krieg gestimmt. Das gro&szlig;e Anlagethema sind aber nicht politische Entwicklungen wie in der T&uuml;rkei oder die Fl&uuml;chtlingskrise. Auch nicht die Terroranschl&auml;ge in Belgien, Frankreich oder Deutschland. Das sind alles wichtige und tragische Einzelthemen. Sie &auml;ndern aber nichts daran, dass die Anleger umschichten m&uuml;ssen. Anleger m&uuml;ssen raus aus Zinsanleihen, denn diese werden bald Strafzinsen tragen. Das geht nicht mehr anders. Letztendlich wird das den Markt treiben.</p>
<p class="frage">Die Masse bleibt aber skeptisch. Kann diese Masse irren?</p>
<p>An der B&ouml;rse liegt die Masse selten richtig. Wenn alle w&uuml;ssten, dass es nach oben geht, h&auml;tten wir den Kursanstieg schon l&auml;ngst hinter uns. Der gro&szlig;e Vorteil des Pessimismus ist, dass die meisten Menschen noch nicht ausreichend investiert sind &ndash; egal ob Privatanleger, Pensionsfonds, Lebensversicherungen oder auch Stiftungen. Sollte sich ein Teil des Geldes in Bewegung setzen, kann es im Grunde nur in Richtung Aktie gehen, denn der Zinsmarkt funktioniert nicht mehr. Der Aktienmarkt hingegen funktioniert nach wie vor. Bei schlechten Nachrichten geht es wie seit jeher auch mal kr&auml;ftig runter. Letztlich strebt er aber nach oben, weil Unternehmen wertvoller werden wollen.</p>
<p class="frage">F&uuml;r Sie als Value-Investor sind solche &Uuml;berreaktionen ohnehin der N&auml;hrboden f&uuml;r Outperformance ...</p>
<p>Das ist richtig. Es gibt aber auch noch einen zweiten N&auml;hrboden: den Trend zu Indexfonds. In diese ist viel Geld geflossen. Aber dieses Geld arbeitet nicht &ouml;konomisch, denn es kauft rein nach Indexzugeh&ouml;rigkeit und Gr&ouml;&szlig;e. Aktive Investoren investieren hingegen nach Attraktivit&auml;t. Viele attraktive Titel findet man in der zweiten Reihe. Es kommt nicht von ungef&auml;hr, dass der MDax heute fast doppelt so hoch notiert wie der Dax. Die Aufmerksamkeit bekommt der Dax, die Rendite bringt der MDax. Wer auch mal gezielt in der zweiten und dritten Reihe sucht, hat viel bessere M&ouml;glichkeiten. Dieser Grundsatz hat sich durch die gro&szlig;e Indexfondswelle zus&auml;tzlich verst&auml;rkt und spielt aktiven Fondsmanagern in die Karten.</p>
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Ein Artikel von
Dr. Christoph Bruns

Crowdinvesting trotz Kleinanlegerschutzgesetz auf Wachstumskurs

Alternative Finanzprodukte wie Crowdinvestments sind in Europa 2015 um 92% gewachsen. Deutschland liegt im europäischen Vergleich hinter Frankreich auf Platz 3 – trotz eines Dämpfers aufgrund des Kleinanlegerschutzgesetzes.

<p>Das Centre for Alternative Finance der Cambridge Universit&auml;t und KPMG haben die Ergebnisse des Alternative Finanzreport vorgestellt. F&uuml;r die Studie wurde der europ&auml;ische Markt f&uuml;r alternative Finanzprodukte wie Crowdfunding analysiert. Insgesamt ist er demnach um 92% auf insgesamt 5,4 Mrd. Euro gewachsen. Mit Abstand gr&ouml;&szlig;ter Teilmarkt ist Gro&szlig;britannien mit 4,4 Mrd. Euro, gefolgt von Frankreich mit 319 Mio. Euro. Deutschland rangiert mit 249 Mio. Euro auf Platz 3.</p>
<h5>
Trend zu Finanzierungsalternativen ungebrochen</h5>
<p>Der Report hat zudem die unterschiedlichen Crowdfunding Auspr&auml;gungen analysiert. An der Spitze liegt demnach das Peer-to-Peer Consumer Lending mit 366 Mio. Euro, gefolgt vom Peer-to-Peer Business Lending mit 212 Mio. Euro. Crowdinvesting ist mit 159 Mio. Euro das drittgr&ouml;&szlig;te Segment des Alternativen Finanzmarkts. &bdquo;Das weitere Wachstum des europ&auml;ischen Marktes im vergangenen Jahr zeigt, dass der Trend zu alternativen Finanzierungen und Investments ungebrochen ist&ldquo;, kommentiert Dirk Littig, Gesch&auml;ftsf&uuml;hrer von CONDA Deutschland, die Zahlen.</p>
<h5>
D&auml;mpfer durch Kleinanlegerschutzgesetz</h5>
<p>Der deutsche Markt musste dabei einen D&auml;mpfer infolge der Einf&uuml;hrung des Kleinanlegerschutzgesetzes und den damit verbundenen aufwendigen Umstellungen einstecken. Das seit Juli 2015 geltende Gesetz erh&ouml;ht f&uuml;r die Crowdinvesting-Plattformen den Zeit- und Kostenaufwand. &bdquo;Die deutsche Regulierung hat zwar zu einer Professionalisierung der verbliebenen Marktteilnehmer beigetragen. Leider ist sie aber vollkommen untauglich im Kontext der europ&auml;ischen Harmonisierung, da es kein &sbquo;level playing field&lsquo; gibt&ldquo;, fordert Littig. &bdquo;Jetzt ist nicht zuletzt die Politik gefordert, um im Zuge der Evaluierung des Kleinanlegerschutzgesetzes eine Chancengleichheit f&uuml;r die deutschen Plattformen herzustellen.&ldquo; (mh)</p>
<p>&nbsp;</p>
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