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„Ansonsten könnte die größte Anlageblase aller Zeiten platzen“

China-Ängste, Ölpreisverfall, Flüchtlingskrise, Niedrigzinsen, u. v. m. – an den Finanzmärkten herrscht derzeit eine diffuse Gemengelage. Klein- wie Großanleger sind daher stark verunsichert. Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank, erläutert wie gefährlich die Lage ist – und wie ein erneuter Crash verhindert werden kann.

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Herr Halver, wie sehr verunsichert Sie der turbulente Jahresauftakt an den Finanzm&auml;rkten?</h5>
<p>Wir haben nat&uuml;rlich eine Inflation an Krisen. Der &Ouml;lpreisverfall dr&uuml;ckt die Kaufkraft der Schwellenl&auml;nder. Der niedrige &Ouml;lpreis erschwert zudem die Refinanzierung, vor allem in der US-Fracking-Industrie. Es gibt Sch&auml;tzungen, dass etwa ein Drittel der 1,5 Bio. US-Dollar Energieanleihen in Prolongationsnot sind, was auch &Auml;ngste vor einer neuen Krise bei Banken sch&uuml;rt. Doch warum schauen wir nur auf den Kaufkraftverlust der OPEC-L&auml;nder? Das ist mir zu einseitig. Warum schauen wir nicht auch auf den damit verbundenen Kaufkraftgewinn der Industriel&auml;nder? Der wird im Moment relativ stark vernachl&auml;ssigt. Aber so ist das eben wenn die Stimmung schlecht ist. Die Gemengelage ist derzeit einfach auf Moll eingestellt.</p>
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Dazu kommt die verhaltenere Wirtschaftsentwicklung in China. Wie gef&auml;hrlich ist die Lage dort?</h5>
<p>China w&auml;re in keinster Weise so in den Anlegerfokus ger&uuml;ckt, wenn Chinas Notenbank den Aktienmarkt seit Jahresanfang vor dem Kollaps bewahrt h&auml;tte. So hat man aber schlafende Hunde geweckt und &uuml;berskeptische Fragen zur chinesischen Wirtschaft losgetreten. Und dabei ist der chinesische Aktienmarkt nicht mehr als eine Zockerb&ouml;rse &ndash; schlimmer als der Neue Markt &ndash; und daher kein Abbild der chinesischen Wirtschaft. Wenn man aber lange genug auf der psychologischen Seele der Aktion&auml;re Chinas herumtrampelt, entsteht irgendwann dennoch der Eindruck, dass im Land der Mitte einiges schief l&auml;uft. Dann behindert die schlechte Marktpsychologie die an sich stabile realwirtschaftliche Situation. Dann wedelt der Schwanz mit dem Hund. Ich dachte immer, die KP kennt sich mit Planwirtschaft aus. Diese muss sie jetzt auch bei der Stabilisierung des chinesischen Aktienmarkts praktizieren, damit wieder Ruhe in den chinesischen Karton kommt. An dieser k&uuml;nstlichen Befruchtung kommt selbst China nicht mehr vorbei. China ist &bdquo;westlicher&ldquo; geworden als man denkt. Doch das gr&ouml;&szlig;te Problem ist nicht China oder der &Ouml;lpreis, sondern ein anderes: die Euro-Sklerose.</p>
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Was meinen Sie damit?</h5>
<p>Europa funktioniert nicht. Das ist zwar nichts, was die Aktienm&auml;rkte jeden Tag bewusst besch&auml;ftigt. Dennoch spielt es unterschwellig eine Rolle. Man muss aufpassen, dass Europa nicht durch st&auml;ndig neue Extraw&uuml;rste f&uuml;r Briten und demn&auml;chst vielleicht auch f&uuml;r Polen oder Franzosen an Corpsgeist, an Zusammenhalt verliert, ja sogar zerfressen wird. Das ist wie in einer Ehe. Man kann sich nicht ewige Liebe und Treue schw&ouml;ren und gleichzeitig regelm&auml;&szlig;ig ausw&auml;rts spielen. Hand aufhalten wenn es um Subventionen geht, bei der gemeinsamen Bew&auml;ltigung eines gewaltigen Problems &ndash; der Fl&uuml;chtlingskrise &ndash; aber wegschauen, funktioniert nicht.</p>
<p>Hier hat auch die deutsche Politik rechtliche und taktische Fehler, z.B. mangelnde Absprachen gemacht und den Kritikern damit erst ein Alibi gegeben, sich einer gemeinsamen L&ouml;sung zu verweigern. Insgesamt ist die so hoch gelobte christliche Wertegemeinschaft ein theoretisches Gebilde, das dem Praxistest aktuell nicht lange standh&auml;lt. Irgendwann k&ouml;nnte sich f&uuml;r Investoren die Frage stellen, inwieweit man in einem zerstrittenen Europa &uuml;berhaupt noch investieren kann. Dieses systemische Risiko sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.</p>
<p>Die Politik schafft es momentan nicht, den Menschen die Angst zu nehmen, dass sie die Fl&uuml;chtlingsproblematik l&ouml;sen kann. Und das ist gef&auml;hrlich, denn Angst ist die Urs&uuml;nde, aus der sich viele h&auml;ssliche Dinge entwickeln k&ouml;nnen. Und bei diesem Problem kann selbst die EZB nicht helfen. Im Vergleich zu dieser Euro-Sklerose war die Finanzkrise Griechenlands fast schon l&auml;cherlich gering.</p>
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Angesichts der d&uuml;steren Stimmung r&uuml;ckt zwangsl&auml;ufig auch Gold wieder mehr in den Vordergrund. Steht das Edelmetall nach mehreren D&uuml;rrejahren vor einem Comeback?</h5>
<p>Es gibt tausend Argumente daf&uuml;r, dass Gold durch die Decke geht. Aber es gibt ein Argument, dass dies trotzdem nie passieren wird: Das systematische Dr&uuml;cken des Goldpreises &uuml;ber die Derivatem&auml;rkte seitens der Notenbanken, die &bdquo;befreundeten&ldquo; Gesch&auml;ftsbanken Geld geben, damit diese verhindern, dass Gold dramatisch ansteigt. Unsere Finanzwelt soll schlie&szlig;lich mit Geld gerettet werden und da kann man keinen fremden Gott neben Geld, n&auml;mlich Gold, gebrauchen. Dennoch ist es nach wie vor sinnvoll bis zu 10% des liquiden Anlageverm&ouml;gens in Gold zu stecken &ndash; nicht, weil es bald durch die Decke gehen d&uuml;rfte, sondern als Puffer, als sachkapitalistische Werterhaltungsfunktion, wenn unser Finanzsystem Schaden nehmen sollte.</p>
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Sehen sie einen solchen Zusammenbruch kurzfristig bevorstehen oder wird sich die Lage eher wieder etwas beruhigen?</h5>
<p>Das gr&ouml;&szlig;te nachhaltige Fragezeichen ist Europa. Der &Ouml;lpreis sollte allm&auml;hlich seinen Boden gefunden haben und im weiteren Jahresverlauf leicht ansteigen. China wird planwirtschaftlich stabilisiert. Und aus Amerika werden immer Signale kommen, dass die Zinswende bestenfalls ein Zinswendchen werden kann. Ein strikter Zinserh&ouml;hungskurs wie von 2004 bis 2006, als die US-Notenbank die Leitzinsen von einem auf 5,25% erh&ouml;hte, w&uuml;rde den finalen Zusammenbruch unserer Finanzwelt bedeuten.</p>
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Welche Rolle spielt die Geldpolitik insgesamt in diesem Umfeld?</h5>
<p>Die Feststellung ist zwar so spannend wie die hunderte Wiederholung von Sissi-Filmen, aber nat&uuml;rlich ist die Geldpolitik das alles st&uuml;tzende Element. Ohne das martialische Eingreifen der Bruderschaft des billigen Geldes w&auml;ren unsere Finanzm&auml;rkte schon l&auml;ngst in die ewigen Jagdgr&uuml;nde eingegangen. Wenn Devisenreserven in den Schwellenl&auml;ndern abschmelzen, muss die Notenbankgemeinschaft dagegen halten und das Ganze mit neuer Liquidit&auml;t kompensieren. Ansonsten k&ouml;nnte die gr&ouml;&szlig;te Anlageblase aller Zeiten, die Anleiheblase platzen. Dagegen w&auml;re das Platzen der Immobilienblase nur ein Kindergeburtstag gewesen.</p>
<p>Geldpolitik ist also so etwas wie ein Breitbandantibiotikum gegen schlechte psychologische Stimmung geworden. Die reale Wirtschaft erreicht sie sicherlich nicht mehr so wie fr&uuml;her. Denn in Europa haben wir zudem eine fatal asymmetrische Bankenpolitik. Einerseits das g&uuml;nstigste und &uuml;ppigste Geld f&uuml;r Banken aller Zeiten. Andererseits eine Regulierung, die die Institute daran hindert, neue Kredite zu vergeben. Gleichzeitig Gas geben und bremsen ist einfach kontraproduktiv.</p>
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Wie kommen wir denn aus der insgesamt verzwickten Gesamtlage heraus?</h5>
<p>Frau Yellen, die US-Notenbankpr&auml;sidentin, kann hier viel Gutes tun, ja einen positiven Dominoeffekt ausl&ouml;sen. Wenn sie &ndash; auch aus Gr&uuml;nden einer nicht wirklich rund laufenden US-Konjunktur &ndash; von weiteren Zinserh&ouml;hungen absieht, wird der US-Dollar seinen Aufwertungsdrang beenden und wieder nachgeben. Damit w&uuml;rde zun&auml;chst die Kapitalflucht aus den Schwellenl&auml;ndern Richtung USA einged&auml;mmt. Dann f&auml;llt es den Schwellenl&auml;ndern auch einfacher, die vor allem auf US-Dollar-Basis verschuldet sind, ihren Schuldendienst durchzuf&uuml;hren.</p>
<p>Gleichzeitig erholt sich der &Ouml;lpreis, der sich gerne gegengleich zum US-Dollar entwickelt. Mit wieder steigenden &Ouml;lpreisen gewinnen die Rohstoffl&auml;nder wieder an Kaufkraft, ohne die Industriel&auml;nder aber zu sehr zu sch&auml;digen. Dieser Positiveffekt w&uuml;rde sich noch verst&auml;rken, wenn die OPEC und andere &Ouml;ll&auml;nder mit einer F&ouml;rderk&uuml;rzung die &Ouml;lpreisstimmung drehen w&uuml;rden. Wenn dann auch noch China mit einer planwirtschaftlichen St&uuml;tzung des Shanghai Composite-Aktienleitindex die Anlegergem&uuml;ter beruhigt, ist das insgesamt die halbe Miete. Geradezu Aktien treibender Luxus w&auml;re es, wenn es Europa schafft, Handlungsf&auml;higkeit zu zeigen.</p>
<p>Wer 2016 Krisen zul&auml;sst, hat aus der Krise 2008 nichts gelernt. (mh)</p>
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Invesco startet Fonds nach Vorgaben des Versicherungsaufsichtsgesetzes

Nachdem sich der Invesco Global Targeted Returns Fund (GTR) zwei Jahre bewährt hat, bringt Invesco nun den Invesco Global Targeted Returns Select Fund (GTR Select) auf den Markt. Er verfolgt die gleiche Philosophie und den gleichen Investmentansatz, erfüllt aber die Vorgaben des Versicherungsaufsichtsgesetzes.

<p>Wie der GTR strebt der GTR Select eine Bruttorendite von 5% p. a. über dem 3-Monats-Euribor über einen rollierenden Drei-Jahres-Zeitraum an. Zugleich soll die Volatilität über den gleichen Zeitraum weniger als halb so hoch sein, wie die der globalen Aktienmärkte. Dazu investieren beide Fonds in aufeinander abgestimmte Anlageideen und kombinieren diese zu einem diversifizierten Portfolio. Die Fonds enthalten typischerweise 20 bis 30 Ideen, von denen das Fondsmanagement überzeugt ist.</p><h5>VAG- und SRI-kompatibel</h5><p>Anders als der grundsätzlich uneingeschränkte GTR investiert der GTR Select nicht in Schuldtitel mit einer Bonitätseinstufung unterhalb B-, verbriefte Schuldverschreibungen wie etwa forderungsbesicherte Wertpapiere (ABS) mit einer Bonitätseinstufung unter Investment Grade und landwirtschaftliche Rohstoffe. Damit orientiert sich der GTR Select an den Maßgaben des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie jenen für sozial verantwortliche Investitionen (SRI).</p><h5>Aktuell minimale Unterschiede</h5><p>Bei der aktuellen Zusammensetzung des GTR-Portfolios sind die Unterschiede zwischen beiden Fonds minimal. Grundsätzlich partizipiert der GTR Select zudem an den gleichen attraktiven Anlageideen wie der GTR. „Aufgrund der größeren Anlagebeschränkungen des GTR Select können die Unterschiede natürlich zeitweilig auch größer ausfallen“, schränkt Bruno Schmidt-Voss, Leiter Institutionelles Geschäft in Deutschland, aber ein. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/784FFB0B-2598-4F4B-9C7F-D64942B2B5AC"></div>

 

Allianz erwartet neue Rekord-Dividenden in Europa

In Zeiten der Niedrigzinsen gewinnen Dividenden bei vielen Investoren an Bedeutung. Diesbezüglich rechnet Allianz Global Investors im laufenden Jahr mit neuen Rekordausschüttungen auf dem alten Kontinent. Insgesamt 315 Mrd. Euro dürften die europäischen Unternehmen demnach an ihre Anteilseigner ausschütten.

<p>Allianz Global Investors erwartet, dass die europäische Unternehmen in den nächsten Wochen mit ihren Gewinnausschüttungen für etwas Portfolioberuhigung sorgen werden. Die Experten der Gesellschaft gehen davon aus, dass die Aktiengesellschaften des MSCI Europe in diesem Jahr insgesamt 315 Mrd. Euro an ihre Anteilseigner ausschütten werden. Damit läge die Gesamtsumme gut 3% über dem Vorjahresrekordwert von 304 Mrd. Euro. Die durchschnittliche Dividendenrendite würde somit bei rund 3,5% liegen.</p><h5>Positives Umfeld für Unternehmensgewinne</h5><p>„Die Eurozone setzt ihren Erholungskurs trotz zunehmender Unsicherheitsfaktoren kontinuierlich fort. Unterstützend wirken die niedrigen Rohstoffpreise, die anhaltend lockere Geldpolitik sowie der schwache Euro. In diesem Umfeld konnten viele europäische Unternehmen hohe Gewinne verbuchen“, erläutert Jörg de Vries-Hippen, CIO Equity Europe bei Allianz Global Investors und Fondsmanager des Allianz European Equity Dividend.</p><h5>Beleg der Leistungsfähigkeit</h5><p>Der Allianz-Experte schaut insgesamt aber nicht nur auf die aktuellen Ausschüttungen, sondern vor allem auf die Kontinuität der Zahlungen. „Nachhaltige Dividendenrenditen von 4 bis 6% sind ein Beleg der Leistungsfähigkeit eines Unternehmens in unterschiedlichen Marktphasen“, so de Vries-Hippen. „Wer dieser Zahlungsmoral auch unter schwierigen Bedingungen nachkommen kann, beweist ein belastbares Geschäftsmodell und investiert in ein langfristiges Vertrauensverhältnis zu seinen Investoren.“ (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/EA64CBF7-AE61-4247-8E15-EB2C7D118439"></div>

 

Stimmung unter deutschen Vermögensverwaltern erhält Dämpfer

Ein Fünftel der deutschen Vermögensverwalter erwartet im Februar weitere Kursrückgänge. Damit ist die Skepsis im Vergleich zum Vormonat deutlich gestiegen. Insgesamt sind die Optimisten laut dem Profi-Börsentrend der DAB Bank aber trotz des holprigen Jahresstarts weiter in der Mehrheit.

<p>Der holprige Start in Börsenjahr 2016 hat auch dem Optimismus der unabhängigen Vermögensverwalter, welche die DAB Bank monatlich im Rahmen des Profi-Börsentrends befragt, einen leichten Dämpfer versetzt. Gab es vor einem Monat noch kaum Pessimisten, so befürchtet nun ein gutes Fünftel (21%) der Befragten einen weiteren Rückgang der Märkte im Februar. </p><h5>Optimisten bleiben in der Mehrheit</h5><p>Insgesamt gibt es hingegen nach wie vor mehr Optimisten als Pessimisten. 43% der Vermögensverwalter sind weiterhin „bullish“ eingestellt, weitere 36% gehen zumindest von einer stabilen, Entwicklung aus. Exakt die Hälfte der Vermögensverwalter hält deutsche Aktien aktuell für unterbewertet. Weitere 43% sind der Ansicht, dass sie aktuell auf einem fairen Niveau gehandelt werden. Nur 7% halten deutsche Aktien für überbewertet. Insgesamt ist der Indexwert des Profi-Börsentrends gegenüber dem Vormonat von 49,8 auf immer noch sehr positive 32,3 Punkte gesunken.</p><h5>„Es wird eine Gegenbewegung geben“</h5><p>„Die Summe der Belastungsfaktoren – Bürgerkriege, die Flüchtlingskrise, der Streit zwischen Iran und Saudi Arabien, Spannungen in der EU, Chinas scharfe Börsenkorrektur und der schwache Ölpreis – haben zu dem Sell-out am Jahresanfang geführt“, kommentiert Jörg Bohn, Vorstand der Hinkel &amp; Cie. Vermögensverwaltung AG aus Frankfurt. Er bleibt aber zuversichtlich: „Die Börse atmet durch und es wird eine Gegenbewegung geben.“ (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/327D921F-EBDC-49BD-B50A-DC34D05A022B"></div>

 

Zielrendite 6 bis 7%: Neue Anlagestrategie von QC Partners

Der Frankfurter Asset-Manager QC Partners will mit seiner neuen Anlagestrategie PremiumIncome langfristig Erträge von 6 bis 7% pro Jahr erzielen. Die Volatilität soll dabei durch eine konsequente Absicherung gegen extreme Markteinbrüche reduziert werden. Zudem ist eine individuelle Ausgestaltung nach Investorenbedarf möglich.

<p>Die QC Partners GmbH hat eine neue Anlagestrategie für institutionelle Investoren vorgestellt. Sie soll professionellen Anlegern stabile Renditen ermöglichen und gleichzeitig die Volatilität sowie das Downside-Risiko in unruhigen Marktphasen begrenzen. Kern von PremiumIncome ist eine so genannte „Collar“-Strategie. QC Partners rechnet mit einem langfristigen Ertragsziel von 6 bis 7% pro Jahr, bei einer Volatilität im Bereich von 5 bis 6%.</p><h5>Zwischen Niedrigzinsen und Regulierung</h5><p>„Der Bedarf an alternativen Investmentstrategien, mit denen sich Investoren gegen extreme Marktereignisse schützen können, ist groß“, erläutert Harald Bareit, CFA und Geschäftsführender Gesellschafter bei QC Partners. „Wir haben gerade in den letzten Monaten wieder erhebliche Marktturbulenzen gesehen. (…) Gleichzeitig sind die Renditeerwartungen im Spannungsfeld von niedrigen Zinsen und regulatorischen Beschränkungen für bestimmte Investoren hoch.“ Die neuen Strategie sollen nun eine Brücke zwischen diesen beiden Polen schlagen.</p><h5>Anleihenportfolio als Basis</h5><p>Basis von PremiumIncome ist ein Anleihenportfolio. Es setzt sich aus fest oder variabel verzinslichen Anleihen staatlicher Emittenten zusammen. Zusätzliche Erträge werden aus dem aktiven Kauf- und Verkauf von Put-Optionen generiert („Collars“). Durch den Verkauf von Put-Optionen auf internationale Aktien- und Volatilitätsindizes werden zusätzlich Prämien vereinnahmt. Regional streut das Portfoliomanagement dabei zu etwa gleichen Teilen über die USA, Europa sowie Asien. Gleichzeitig wird über den Kauf von aus dem Geld liegenden Put-Optionen eine Absicherung gegen fallende Märkte vorgenommen.</p><h5>Individuelle Ausgestaltung möglich</h5><p>Alternativ zur Publikumsfondsvariante bietet QC Partners interessierten Investoren individuelle Gestaltungsmöglichkeiten für das Aufsetzen der PremiumIncome-Strategie an. So können Interessente auch ihr eigenes Anleiheportfolio einbringen oder das Basisportfolio nach eigenen Wünschen umsetzen lassen. Gleichzeitig sind mehrere rechtliche Konstruktionen möglich – je nach Bedarf des Investors und auch unter regulatorischen Gesichtspunkten betrachtet. Neben Publikums- und Spezialfonds zum Beispiel auch Structured Notes und Managed Accounts als Vehikel möglich. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C44AA86A-84F0-4B45-9266-3A5C0FF135D1"></div>

 

Legg Mason lanciert Infrastrukturfonds in Deutschland

Legg Masion hat in Deutschland und Österreich zwei neue Infrastrukturfonds im Angebot. Sowohl der RARE Infrastructure Value Fund als auch der RARE Emerging Market Fund investiert in börsennotierte Infrastrukturprojekte wie Flughäfen, Gas, Elektrizität, Wasser oder Straßen.

<p>Infrastrukturinvestments werden zunehmend begehrter. Investoren versprechen sich weltweit überproportionales Wachstumspotenzial. Legg Mason bietet mit zwei neu in Deutschland und Österreich zugänglichen Fonds die Möglichkeit, an diesem Potenzial teilzuhaben. Nach der erfolgreichen Übernahme der australischen RARE Infrastructure (RARE) im Oktober 2015, die weltweit zu den größten Anbietern für Infrastrukturinvestments gehört, bringt Legg Mason mit dem RARE Infrastructure Value Fund und dem RARE Emerging Market Fund nun zwei Produkte auf den europäischen Markt. </p><h5>Breite Palette</h5><p>Beide Produkte investieren in börsennotierte Infrastrukturprojekte wie Flughäfen, Gas, Elektrizität, Wasser oder Straßen. RARE setzt bei den Fonds auf börsennotierte Infrastrukturinvestments. Diese seien schließlich deutlich liquider und hätten eine niedrigere Gebührenstruktur als anderweite Infrastrukturinvestments. Außerdem ermöglichen sie Anlegern, Marktchancen auch tatsächlich und kurzfristig wahrnehmen zu können. Genau diese Vorteile will man nutzen und gleichzeitig das Rendite-Risiko-Profil nicht-gelisteter Infrastrukturinvestments abbilden. </p><h5>Scoring-System und eigener Index</h5><p>Um die Qualität der Infrastrukturinvestments zu bewerten, verwendet RARE ein firmeneigenes Scoring-System sowie den ebenfalls firmeneigenen RARE 200 Index. „Unser großer Vorteil ist, dass wir Infrastrukturexperten sind, die sich das Asset-Management erschließen und nicht wie sonst bei Trends üblich, umgekehrt“, hebt Nick Langley, Co-Chief Executive Officer und Co-Chief Investment Officer bei RARE, hervor. Dass sich das auszahlt zeige der Vergleich mit dem S&amp;P Infrastructure Index, den er bei niedrigerer Volatilität geschlagen hat. </p><h5>Bis zu 60 Einzeltitel</h5><p>Auf Einzeltitelebene schauen sich die beiden Manager beispielsweise die erwartete Rendite auf Basis des internen Zinsfußes an und setzen diese in Relation zum Risiko, um so die mindestens erforderliche Rendite einer Aktie zu bestimmen. In die Portfolios schaffen es die Werte, die eine hohe erwartete Rendite bei niedriger mindestens erforderlicher Rendite aufweisen. Beim RARE Infrastructure Value Fund sind dies zwischen 30 und 60, beim RARE Emerging Market Fund zwischen 25 und 60 Aktien. Ein internes Aktien-Ranking signalisiert zudem die maximale Gewichtung einzelner Werte. Ändert sich das Ranking, wird die Aktie überprüft, was eine sehr strikte Kauf- und Verkaufsdisziplin zur Folge hat. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D513CFEE-A244-4024-B373-69F9DC4A7ED4"></div>

 

Candriam bringt Multi-Asset-Fonds nach Deutschland

Die belgische Fondsgesellschaft Candriam hat den Deutschlandvertrieb für zwei Multi-Asset-Fonds gestartet. Trotz Niedrigzinsumfeld sollen sie stabile und risikoarme Erträge erzielen. Um Anleger mit unterschiedlicher Risikoneigung zu erreichen, haben die Fonds unterschiedliche Risiko-Ertrags-Profile.

<p>Die Candriam Investors Group bringt zwei neue Fonds auf den deutschen Markt. Der Multi-Asset-Income und der Multi-Asset-Income &amp; Growth bedienen die stetig steigende Nachfrage nach Strategien mit planbaren Ausschüttungen und bieten vierteljährliche, fixierte Auszahlungen. Um Anleger mit unterschiedlicher Risikoneigung zu erreichen, haben die Fonds unterschiedliche Risiko-Ertrags-Profile. Die Ausschüttungsziele liegen bei 2% p. a. für den Multi-Asset-Income und 5% p. a. für den Multi-Asset-Income &amp; Growth.</p><h5>Weltwei in alle Assetklassen</h5><p>Um verlässliche Auszahlungen zu gewährleisten, diversifizieren die Candriam-Fonds über sämtliche Anlageklassen weltweit, inklusive alternativer Investments und Immobilienaktien. Die Allokation der Fonds kann flexibel an Trends und Marktlagen angepasst werden. Der Candriam Multi-Asset-Income kann bis zu 50% seines Portfolios in Aktien investieren. Die Duration variiert zwischen minus 2 bis plus 6 Jahren. Der Candriam Multi-Asset-Income &amp; Growth kann bis zu 75% in Aktien investieren, bei einer Duration von minus zwei bis plus zehn Jahren.</p><h5>Erträge trotz Niedrigzinsumfeld</h5><p>Trotz Niedrigzinsumfeld will Candriam stabile und risikoarme Erträge erzielen. „Die Finanzmärkte bieten unterschiedlichste Anlagemöglichkeiten, deren Ertragspotenzial jedoch nach Konjunktur- und Marktlage variiert“, erläutert Dr. Stefan Keller, Asset Allocation Strategist bei Candriam. „Wir wollen für jede Situation die optimale Mischung von Aktien, Anleihen, Geldmarktinvestitionen, Derivaten und alternativen Strategien finden.“ Beide Fonds orientieren sich nicht an Benchmarks. Die Portfoliomanager können deshalb in die überzeugendsten Titel investieren.</p><h5>Begrenzte Volatilität</h5><p>Einen weiteren Erfolgsfaktor sieht Candriam in der Risikoadjustierung der Strategie. Zunächst betrachtet das Fondsmanagement immer die Risiken. Sie werden anhand einer Kombination aus quantitativen Modellen und technischen Langfristanalysen ermittelt. Für die Fonds hat Candriam eine erwartete durchschnittliche Volatilität von 4 bzw. 8% definiert: In diesem Rahmen legen die Verantwortlichen auf Basis ihrer Prognosen die optimale Asset-Allokation für das Ertragsziel fest. In unruhigen Zeiten wird das Portfolio auch strategisch abgesichert, um die Verlustrisiken zu begrenzen. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/F796FAD5-14EB-459A-ACA8-CE3F99C608AA"></div>

 

Immobilien, ETFs, Hedgefonds: Legg Mason auf Expansionskurs

Der amerikanische Vermögensverwalter Legg Mason hat gleich drei strategische Übernahmen bekannt gegeben. Durch die Beteiligung an Precidian Investments wird er erstmals im ETF-Geschäft aktiv. Zudem gehört Legg Mason ab sofort die Mehrheit am Immobilienspezialisten Clarion Partners sowie am Hedgefonds EnTrust.

<p>&nbsp;Legg Mason engagiert sich erstmals im ETF-Segment. Ab sofort h&auml;lt der amerikanische Asset-Manager 19,9% der Anteile an Precidian Investments. Zudem besteht die Option, die Mehrheitsanteile zu &uuml;bernehmen. Ausschlaggebend f&uuml;r die &Uuml;bernahme ist laut Legg Mason CEO Joseph A. Sullivan der Active-Share-Prozess f&uuml;r aktive ETFs von Precidian. Dieser sei die beste ETF-L&ouml;sung f&uuml;r die aktive Asset Management Industrie.</p>
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83% an Clarion Partners</h5>
<p>Mit einem Mehrheitsanteil von 83% geh&ouml;rt dar&uuml;ber hinaus ab sofort der New Yorker Immobilienspezialist Clarion Partners zur Legg Mason-Familie. Clarion Partner verwaltet rund 40 Mrd. US-Dollar im Immobiliensektor und wird k&uuml;nftig als einzige Tochter den Ausbau dieser Assetklasse weiter vorantreiben. Die restlichen 17% verbleiben im Besitz des Senior Managements von Clarion Partners.</p>
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&nbsp;Fusion mit EnTrust</h5>
<p>Dar&uuml;ber hinaus fusioniert die auf alternative Investments spezialisierte Legg Mason-Tochter Permal mit dem ebenfalls in New York ans&auml;ssigen, 12 Mrd. US-Dollar schweren Hedgefonds EnTrust. Legg Mason wird an der neuen Tochter EnTrustPermal Anteile in H&ouml;he von 65% halten. Gregg S. Hymowitz, EnTrusts Co-Founder und Gesch&auml;ftsf&uuml;hrer, beh&auml;lt die verbleibenden 35%. Mit den beiden &Uuml;bernahmen baut Legg Mason seine Kapazit&auml;ten im Bereich alternative Investments signifikant aus. (mh)</p>
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Portfoliofonds: die Guten ins Kröpfchen

Portfoliofonds ermöglichen Anlegern bereits mit relativ kleinen Beträgen diversifizierte Sachwertinvestments. Dabei können sie unter verschiedenen Angebotsarten auswählen. Sie wecken zwar nicht die Hoffnung auf Fabelrenditen, senken dafür allerdings das Risiko eines Verlusts oder gar Totalausfalls.

<p>Das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) gibt die Richtung vor: An nicht risikogemischten Fonds d&uuml;rfen sich Anleger erst ab einer Mindestzeichnung von 20.000 Euro beteiligen, der Gesetzgeber h&auml;lt die bei diesen Beteiligungen vorliegenden Risiken f&uuml;r zu schwerwiegend f&uuml;r &bdquo;Kleinanleger&ldquo;. Er orientiert sich dabei an der allgemein verbreiteten Investmentphilosophie &bdquo;Never put all eggs in one basket&ldquo; &ndash; zu Deutsch &bdquo;nicht alles auf ein Pferd setzen&ldquo;. Deshalb haben sich f&uuml;r Privatanleger im Sinne des KAGB risikogemischte Fonds mit mindestens drei Objekten vermehrt durchgesetzt &ndash; doch seien wir ehrlich, drei deutsche B&uuml;roimmobilien bilden im Portfolio immer noch ein Klumpenrisiko, das durch schwach oder gar nicht korrelierte Asset-Klassen abgefedert werden sollte.</p>
<h3>
Breit gestreut schon mit geringen Betr&auml;gen</h3>
<p>Was tun, wenn das verf&uuml;gbare Anlagekapital die Investition in mehrere solche Beteiligungen nicht hergibt? Etwa in der andauernden Niedrigzinsphase auf Sachwertinvestments verzichten? Das ist nicht n&ouml;tig, denn es gibt Abhilfe: Sogenannte Verm&ouml;gensstruktur- oder Portfoliofonds werden konzipiert, um dem Anleger eine mehr oder weniger breite Diversifizierung bereits ab vierstelligen Investitionsbetr&auml;gen zu erm&ouml;glichen. Im Jahr 2002 wurde der erste solche Fonds aufgelegt, und seitdem hat sich an der Grundkonzeption nicht allzu viel ver&auml;ndert: Sie investieren direkt oder indirekt (&uuml;ber Dachfondsstrukturen) in eine ganze Reihe von unterschiedlichen Verm&ouml;gensgegenst&auml;nden bzw. in andere AIFs und bilden so im Kleinen ein diversifiziertes Portfolio ab. Dabei k&ouml;nnen Anleger unter verschiedenen Angebotsarten ausw&auml;hlen:</p>
<ol>
<li>
Eine Diversifizierung nicht nur nach Assets, sondern auch nach Auflagejahren bieten Zweitmarktfonds, wie wir sie in AssCompact Nr. 12/2015 vorgestellt haben.</li>
<li>
Einige Dachfonds erwerben Anteile an unterschiedlichen AIFs einer gemeinsamen Asset-Klasse.</li>
<li>
Wieder andere Angebote streuen &uuml;ber verschiedene Asset-Klassen und bieten damit den gr&ouml;&szlig;tm&ouml;glichen Grad an Diversifikation in einer Beteiligung.</li>
</ol>
<p>Gemeinsam ist allen Portfoliofonds, dass sie als vollst&auml;ndiger oder partieller Blind Pool in den Vertrieb gehen, dass also die Anlagegegenst&auml;nde bei Platzierung nicht bzw. nicht abschlie&szlig;end feststehen. Kapitalstarke Emissionsh&auml;user oder solche mit Bankenhintergrund ziehen es verschiedentlich vor, mit einem Startportfolio in die Platzierung zu gehen, um den Anleger gerade in der herrschenden Phase der Asset-Knappheit ihre Akquisitionsst&auml;rke zu beweisen. Je weniger konkrete Anlageg&uuml;ter bereits feststehen, desto wichtiger sind die Anlagebedingungen des jeweiligen AIFs f&uuml;r die potenziellen Anleger als Grundlage f&uuml;r die Investitionsentscheidung. Die Auswahl der konkreten Assets auf Basis der Anlagegrunds&auml;tze kann entweder dem Fondsmanagement obliegen oder unter Mitwirkung eines Beirates aus externen Experten erfolgen. In fr&uuml;heren Jahren beschr&auml;nkten sich manche Portfoliofonds auf Fonds aus dem eigenen Hause, heute ist das nicht mehr &uuml;blich.</p>
<h3>
Schwindende Grenzen offener und geschlossener Investments</h3>
<p>Beispiele f&uuml;r Portfoliofonds der zweiten Gruppe sind der Real I.S. Grundverm&ouml;gen und der &Ouml;korenta Erneuerbare Energien VIII. Der Publikums-AIF der Real I.S. investiert ausschlie&szlig;lich in Deutschland in St&auml;dten ab 100.000 Einwohnern ganz &uuml;berwiegend in gewerblich genutzte Immobilien. Vorstand Jochen Schenk sieht mit diesem Produkt die Trennung zwischen offenen und geschlossenen Immobilien-Investments dahinschwinden: &bdquo;Der Portfoliofonds passt mit seiner Platzierungsdauer von bis zu drei Jahren und seiner Struktur in die Beratungslandschaft.&ldquo; Einschl&auml;gige Erfahrung haben die M&uuml;nchner genug: Ihr institutioneller Immobilienfonds BGV V hat j&uuml;ngst den Portfolioaufbau bei der Marke von einer Milliarde Euro abgeschlossen. Der Retailfonds soll bis Ende 2028 laufen und ein Volumen von bis zu 800 Mio. Euro erreichen, an dem sich Anleger ab 10.000 Euro plus 5% Agio beteiligen k&ouml;nnen. Geplant ist die Investition in 15 bis 20 Objekte. Bisher wurden der RegerHof in M&uuml;nchen, ein B&uuml;ro- und Einzelhandelsgeb&auml;ude, und die Fronhofer Galeria in Bonn-Bad Godesberg, ebenfalls mit einem Mix aus Einzelhandel und B&uuml;ro, erworben. Beide Immobilien punkten mit buntem Mietermix und stellen damit schon je f&uuml;r sich genommen ein kleines diversifiziertes Portfolio dar.</p>
<h3>
Mix erneuerbarer Energien</h3>
<p>Ebenfalls in die zweite Gruppe der Portfoliofonds mit Assets einer Asset-Klasse f&auml;llt der aktuelle Fonds der &Ouml;korenta. Mit einem geplanten Eigenkapitalvolumen von 15 bis 25 Mio. Euro soll der Erneuerbare Energien VIII Publikums- und Spezial-AIFs erwerben, die ihrerseits direkt oder indirekt in Anlagen zur Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen investieren. Der produzierte Strom muss nach EEG oder vergleichbaren Regelungen verg&uuml;tet werden, mindestens 60% des investierten Kapitals m&uuml;ssen in deutsche Bestands-Windparks mit einer Einzelnennleistung von mindestens 44 kWh flie&szlig;en, Solaranlagen m&uuml;ssen eine Mindestleistung von 100 kWp aufweisen, um ins Portfolio aufgenommen zu werden. &Ouml;korenta plant eine zehnj&auml;hrige Haltedauer; ab 10.000 Euro plus 5% Agio steht der AIF Privatinvestoren offen.</p>
<h3>
Auch mehrere Anlageklassen abbildbar</h3>
<p>Zur dritten Gruppe geh&ouml;rt das Sachwerte Portfolio 2 der M&uuml;nchner WealthCap, das in punkto Diversifizierung in die Vollen geht: Mindestens 30 bis h&ouml;chstens 50% des investierten Kapitals sollen in Zielfonds mit Immobilien, mindestens 15 bis 30% in solche mit Energie und Infrastruktur und mindestens 15 bis 20% in das Segment Private Equity flie&szlig;en. Direktinvestitionen sind nicht vorgesehen. Innerhalb der einzelnen Segmente sorgen weitergehende Diversifizierungsregeln f&uuml;r weitere Detaillierung der Investitionen. Die Asset-Klassen Private Equity und Infrastruktur stehen f&uuml;r die WealthCap f&uuml;r Unabh&auml;ngigkeit von tagesvolatilen B&ouml;rseneinfl&uuml;ssen bzw. f&uuml;r stabile, kalkulierbare R&uuml;ckfl&uuml;sse.</p>
<p>Der Vorg&auml;ngerfonds konnte rund 54 Mio. Euro Eigenkapital einsammeln, mit dem aktuellen AIF wollen die M&uuml;nchner ebenfalls rund 50 Mio. Euro platzieren. Anleger k&ouml;nnen sich bereits ab 5.000 Euro plus 5% Agio beteiligen. Die Laufzeit ist bis Ende 2026 vorgesehen und kann bis l&auml;ngstens Ende 2031 verl&auml;ngert werden, um gegebenenfalls l&auml;ngeren Laufzeiten der Zielfonds gerecht werden zu k&ouml;nnen. &bdquo;Wichtigstes Auswahlkriterium sind f&uuml;r uns Branchenerfahrung und Umsetzungsst&auml;rke&ldquo;, erl&auml;utert Gabriele Volz, Gesch&auml;ftsf&uuml;hrerin von WealthCap. &bdquo;Wir erm&ouml;glichen breite Risikostreuung und Zugang zu institutionellen Wertsteigerungsstrategien f&uuml;r Privatkunden in nur einem Produkt.&ldquo;</p>
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Gesenktes Risiko</h3>
<p>Bereits vor Einf&uuml;hrung des KAGB vermuteten Marktbeobachter, dass die zunehmende Regulierung f&uuml;r Privatanleger zuk&uuml;nftig vermehrt Portfoliofonds statt der vorher beliebten Einobjektfonds nahelegen d&uuml;rfte. Die aktuellen, professionell gemanagten Angebote scheinen das zu best&auml;tigen &ndash; f&uuml;r Anleger sind breit risikogemischte Sachwertbeteiligungen keine schlechte Wahl. Sie wecken zwar nicht gerade die Hoffnung auf Fabelrenditen, sondern nennen, wenn &uuml;berhaupt, Zielwerte von um die 5% j&auml;hrlich (IRR), im Gegenzug sinkt allerdings auch das Verlust- bzw. Totalausfallrisiko mit zunehmender Risikostreuung.</p>
<p>Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 01/2016, Seite 54f.</p>
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Das erwarten Fondsgesellschaften für 2016

Die Fondsgesellschaften blicken zuversichtlich auf 2016. Für Aktienfonds und gemischte Sondervermögen sowie auch für alternative Investments erwarten sie nahezu durchgehend gute oder sehr gute Absatzchancen. Für Rentenfonds sind die Erwartungen dagegen um 21 Prozentpunkte gefallen. Nicht einmal jede dritte Gesellschaft ist hier noch optimistisch.

<p>Rund 99% aller befragten Fondsgesellschaften sch&auml;tzen ihr Absatzpotenzial f&uuml;r gemischte Sonderverm&ouml;gen im Jahr 2016 als &bdquo;gut&ldquo; oder &bdquo;sehr gut&ldquo; ein. Ein Jahr zuvor lagen diese positiven Einsch&auml;tzungen mit 94% nur leicht unter diesem Wert. Ebenso ist der Anteil positiver Einsch&auml;tzungen zum Absatzpotenzial von Aktienfonds mit einem Anstieg im Vorjahresvergleich um vier Prozentpunkte auf 96% anhaltend hoch. Auch das Absatzpotenzial f&uuml;r Alternative Investments wird von 92% der Befragten als &bdquo;sehr gut&ldquo; oder &bdquo;gut&ldquo; eingesch&auml;tzt. F&uuml;r das Jahr 2015 lag dieser Wert erst bei 82%.</p>
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Schrumpfende Zuversicht bei Rentenfonds</h5>
<p>Ein gutes oder sehr gutes Absatzpotenzial f&uuml;r Rentenfonds im laufenden Jahr erwarten hingegen nur noch 32% der Befragten. F&uuml;r 2015 lag diese Einsch&auml;tzung noch bei 55%. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Befragung der FERI EuroRating Services unter 79 Fondsgesellschaften zu ihren Absatzerwartungen f&uuml;r 2016. &bdquo;Die guten Absatzperspektiven bei alternativen Investments und gemischten Sonderverm&ouml;gen ist ungebrochen. So gut wie alle Befragten waren sich einig, dass hierf&uuml;r dieses Jahr ein gutes Absatzpotenzial besteht. F&uuml;r Rentenfonds haben sich dagegen die Einsch&auml;tzungen durch das anhaltende Niedrigzinsumfeld zus&auml;tzlich eingetr&uuml;bt&ldquo;, kommentiert Christian Michel, Direktor und Leiter Funds bei FERI EuroRating Services, die Ergebnisse der Studie.</p>
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Deutschland und Japan statt Asien und Emerging Markets</h5>
<p>In der Befragung l&auml;sst sich auch f&uuml;r Fonds, die in deutsche Aktien investieren, ein Anstieg der guten oder sehr guten Absatzerwartungen um 22 Prozentpunkte auf 80% erkennen. Der Anteil positiver Einsch&auml;tzungen f&uuml;r Fonds, die in japanische Aktien investieren, stieg ebenfalls um 20 Prozentpunkte auf 58%. Gleichzeitig sch&auml;tzen nur noch 50% aller Befragten das Absatzpotenzial von Fonds, die in Aktien im asiatischen Raum (exklusive Japan) investieren, als &bdquo;gut&ldquo; oder &bdquo;sehr gut&ldquo; ein. F&uuml;r 2015 lag dieser Wer noch bei 79%. Auch beim Absatzpotenzial f&uuml;r Emerging-Markets-Aktienfonds ist der Anteil der Optimisten von 82% auf 59% gesunken. (mh)</p>
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