Der holprige Start in Börsenjahr 2016 hat auch dem Optimismus der unabhängigen Vermögensverwalter, welche die DAB Bank monatlich im Rahmen des Profi-Börsentrends befragt, einen leichten Dämpfer versetzt. Gab es vor einem Monat noch kaum Pessimisten, so befürchtet nun ein gutes Fünftel (21%) der Befragten einen weiteren Rückgang der Märkte im Februar.
Optimisten bleiben in der Mehrheit
Insgesamt gibt es hingegen nach wie vor mehr Optimisten als Pessimisten. 43% der Vermögensverwalter sind weiterhin „bullish“ eingestellt, weitere 36% gehen zumindest von einer stabilen, Entwicklung aus. Exakt die Hälfte der Vermögensverwalter hält deutsche Aktien aktuell für unterbewertet. Weitere 43% sind der Ansicht, dass sie aktuell auf einem fairen Niveau gehandelt werden. Nur 7% halten deutsche Aktien für überbewertet. Insgesamt ist der Indexwert des Profi-Börsentrends gegenüber dem Vormonat von 49,8 auf immer noch sehr positive 32,3 Punkte gesunken.
„Es wird eine Gegenbewegung geben“
„Die Summe der Belastungsfaktoren – Bürgerkriege, die Flüchtlingskrise, der Streit zwischen Iran und Saudi Arabien, Spannungen in der EU, Chinas scharfe Börsenkorrektur und der schwache Ölpreis – haben zu dem Sell-out am Jahresanfang geführt“, kommentiert Jörg Bohn, Vorstand der Hinkel & Cie. Vermögensverwaltung AG aus Frankfurt. Er bleibt aber zuversichtlich: „Die Börse atmet durch und es wird eine Gegenbewegung geben.“ (mh)
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