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Das sagen Versicherer und Fondsgesellschaften zum EZB-Programm

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird in den kommenden Monaten massiv Staatsanleihen der Euroländer aufkaufen. Bei Investmentexperten der Fondsgesellschaften stößt das Programm überwiegend auf positives Echo. Doch es gibt auch kritische Zwischentöne. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) kritisiert die EZB sogar scharf.

<p>Anleihen im Wert von 60 Mrd. Euro wird die EZB bis September 2016 jeden Monat aufkaufen. Das hat die Notenbank am Donnerstag verkündet. Ganz überraschend kam dieser Schritt zwar nicht, da bereits im Vorfeld durchgesickert war, dass ein solcher Schritt geplant war. Dennoch sorgte sie unter anderem für neue Rekordkurse des Dax. Die ersten Reaktionen der Fondsgesellschaften fallen überwiegend positiv aus. „Alles in allem ist es eine positive Überraschung für die Märkte gewesen“, kommentiert etwas Robeco. Allerdings solle man den Effekt nicht überbewerten.</p><h5>Nur geringer Effekt auf die Realwirtschaft</h5><p>Dieser Ansicht schließt sich auch Luke Bartholomew, Fondsmanager bei Aberdeen Asset Management, an. „Wir sollten uns von der Größe nicht mitreißen lassen. Sie mag am Rande die Inflationserwartungen anschieben, aber voraussichtlich nur einen geringen Effekt auf die Realwirtschaft in Europa haben. Ein schwächerer Euro sollte den Exporten ein wenig helfen, aber er wird die europäischen Volkswirtschaften nicht plötzlich wettbewerbsfähiger machen.“ </p><h5>Nicht die maximale Stärke</h5><p>David Greene, Client Portfolio Manager bei Pioneer Investments erwartet nach der EZB-Entscheidung einen schwächeren Euro und höhere Renditen bei Staatsanleihen aus Kerneuropa. Frank Engels, Leiter Portfoliomanagement Renten bei Union Investment, hätte sich derweil noch expansivere Maßnahmen der EZB erhofft: „Ein ordentlicher Schluck aus der geldpolitischen Pulle – aber es wäre durchaus mehr möglich gewesen! Die Ankündigung der EZB hat nicht die maximale Stärke.“</p><h5>Weder Schaden noch Allheilmittel</h5><p>„Aus wirtschaftlicher Perspektive vertreten wir die Ansicht, dass die Staatsanleihenkäufe weder ein Allheilmittel gegen die Wirtschaftsflaute sein werden, noch dass dadurch ein großer Schaden entstehen wird. Die positivste Wirkung auf die Konjunktur dürfte die Abwertung des Euros haben“, kommentiert Johannes Müller, Chief Investment Officer Wealth Management Germany der Deutschen Asset &amp; Wealth Management (Deutsche AWM). „Diese kommt einem kleinen Konjunkturprogramm gleich. Darüber hinaus dürften sich die Auswirkungen in Grenzen halten.“</p><h5>Eine Zumutung</h5><p>Die Versicherungswirtschaft hat hingegen überhaupt kein Verständnis für das Programm der EZB. „Der Schritt ist eine Zumutung. Es ist vollkommen ungewiss, ob das Ankaufprogramm die erhofften Effekte bringt. Sicher ist hingegen, dass weiterer Schaden für die Sparkultur in Deutschland angerichtet wird“, sagt Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Denn das Ankaufprogramm verstärkt den Druck auf festverzinsliche Wertpapiere, die eine Säule der privaten Altersvorsorge sind. Das macht es uns jetzt noch schwerer, den Menschen gute Angebote für ihr Alter zu machen.“ (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/98D88F7A-811F-4E7B-B5BD-1065EC3AD587"></div>

 

ebase bleibt auf Wachstumskurs

Die European Bank for Financial Services GmbH (ebase) hat 2014 ein deutliches Wachstum bei ihrem Produktangebot zur standardisierten Fonds-Vermögensverwaltung verzeichnet. Zudem hat die Direktbank im vergangenen Jahr vier partnerspezifische Managed Depots neu eingeführt.

<p>Mit 600 Depoteröffnungen und einem Volumenanstieg von 30 Mio. Euro zählt die B2B Direktbank ebase mittlerweile über 3.200 Depots und 183 Mio. Euro Bestand bei ihren sogenannten Managed Depots. „Nach einer verhaltenen Entwicklung in 2013 hat das Neugeschäft im vergangenen Jahr Fahrt aufgenommen“, erläutert Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von ebase, die Entwicklung. „Die ersten Wochen in 2015 laufen ausgezeichnet, sodass wir für 2015 eine Fortsetzung des eingeschlagenen Wachstumspfads erwarten.“</p><h5>Zwei große Erfolgsfaktoren</h5><p>Zu dem Erfolg tragen laut ebase vor allem das modulare Baukastenangebot und der vollständige Online-Eröffnungsdialog bei, der auch die vorgeschriebene Geeignetheitsprüfung nach dem Wertpapierhandelsgesetz beinhaltet. Je nach Zielsetzung können Partner das Managed Depot der ebase und die ergänzenden Services individuell nutzen.</p><h5>Vier Managed Depots gestartet</h5><p>2014 hat ebase vier partnerspezifische Managed Depots neu eingeführt. Eines davon ist das FinanceScout24 Managed Depot für das Finanzportal der Scout24-Gruppe. „Wir freuen uns über die starke Nachfrage und fühlen uns durch die verschiedenen Kooperationen in unserem konsequenten White-Label-Ansatz bestätigt“, kommentiert Rudolf Geyer. Aktuell verwaltet ebase neben dem hauseigenen ebase Managed Depot zwölf partnerspezifische Managed-Depot-Produkte. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/301515FA-F32E-4571-B135-7E0133EFA1DF"></div>

 

KAGB sorgt für Wandel der Gebührenstruktur geschlossener Fonds

Scope Ratings hat die Gebührenstruktur der 2014 emittierten geschlossenen Alternativen Investmentfonds (AIF) mit den Fonds aus den Vorjahren verglichen, die nicht nach Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) reguliert sind. Dabei hat die Ratinggesellschaft bereits einen beachtlichen Wandel in den Kostenstrukturen festgestellt.

<p>Scope Ratings hat die Kosten der elf im Jahr 2014 herausgegebenen AIF untersucht. Dabei handelte es sich ausschließlich um Fonds, die in deutsche Immobilien investieren. Die Anzahl der bisher emittierten AIF sei zwar mit elf noch vergleichsweise gering, dennoch ließen sich bereits erste Tendenzen klar aufzeigen. Die anfänglichen Weichkosten (Initialkosten) in Relation zum Eigenkapital (exklusive Agio) sinken demnach. Während die Initialkosten der Fonds vor 2014 im Schnitt 15,4% des Eigenkapitals betrugen, müssen Anleger laut Scope für neue Immobilien-AIF im Durchschnitt 11,6% aufwenden. Das entspricht einem Rückgang um fast ein Viertel.</p><h5>Höhere laufende Kosten</h5><p>Die laufenden Fondskosten fallen dagegen bei den neuen Produkten höher aus. Bei den alten Fonds betrugen sie im Durchschnitt 5,1% der erwarteten jährlichen Gesamteinnahmen. Die 2014 aufgelegten geschlossenen Immobilien-AIF weisen laut Scope hingegen Durchschnittskosten in Höhe von 11,7% aus. Scope begründet dies damit, dass es bereits zuvor Ansätze vonseiten der Emittenten gab, um die Kostenbelastung am Anfang der Fondslaufzeit zu reduzieren und diese stärker auf die Bewirtschaftungsphase zu verteilen. Die Einführung des neuen gesetzlichen Rahmens habe diese Entwicklung beschleunigt.</p><h5>Regulatorischer Mehraufwand</h5><p>Einen weiteren Treiber der steigenden laufenden Fondskosten sieht Scope im regulatorischen Mehraufwand – zum Beispiel für die Verwahrstelle und die jährliche Bewertung der Fondsobjekte. Ein weiterer Trend sind der Untersuchung zufolge erfolgsabhängige Vergütungen. Von den elf im Jahr 2014 emittierten geschlossenen Immobilien-AIF wird bei acht Fonds eine entsprechende Gebühr fällig. Bei geschlossenen Fonds alter Machart waren Performance-Fees hingegen eher die Ausnahme.</p><h5>Positive Entwicklung</h5><p>Scope Ratings begrüßt die geringere anfängliche Kostenbelastung der neuen AIF und die gleichmäßigere Verteilung der Gebühren über die Fondslaufzeit. Dies reflektiere die Wandlung der Fondsanbieter von reinen Initiatoren hin zu Asset-Managern und erhöhe die Investitionsquote. Auch die stärkere Verwendung von erfolgsabhängigen Gebühren sieht Scope Ratings positiv. Die Rating-Gesellschaft geht davon aus, dass sich die bereits jetzt sichtbaren Tendenzen festigen werden und auch künftige geschlossene Immobilien-AIF geringere anfängliche und höhere laufende Kosten sowie verstärkt erfolgsabhängige Vergütungen aufweisen werden. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/FD0A4C41-0234-4301-82D9-D5993FF4BC43"></div>

 

Die Fondsgesellschaften mit dem besten Markenimage

Wie Geldanleger und Planer von Geldanlage- oder Sparprodukten die Markenbekanntheit und -positionierung von Fondsgesellschaften beurteilen, ist Gegenstand einer aktuellen Studie. Dabei zeigt sich, dass die Wahrnehmung der Marken durch unterschiedlichste Kennzeichen geprägt wird. So werden DWS Investments andere Charakteristika zugeschrieben wie etwa Union Investment oder Invesco.

<p>Unter Investmentplanern stehen neben Klassikern wie Tagesgeld, Festgeld und Bausparen inzwischen auch Aktien und Aktienfonds weit oben in der Pr&auml;ferenzliste. F&uuml;r welchen Fondsanbieter sich die Anleger dabei entscheiden, h&auml;ngt unter anderem auch von der Markenwahrnehmung ab. Dabei zeigt sich: Die Bekanntheit und Sympathie einzelner Fondsgesellschaften ist vor allem &uuml;ber die Bankverbindung gepr&auml;gt. Das erkl&auml;rt, warum in der Markenbekanntheit von Investmentgesellschaften Deka Investments und Union Investment weit vorn liegen. Werden nicht alle Geldanleger, sondern ausschlie&szlig;lich Geldanlage-Planer gefragt, so sind Deka Investments, Union Investment und DWS Investments fast gleichauf die erste Wahl. Das ergibt die YouGov-Studie &bdquo;Marktpotenzial von privaten Geldanlegern&ldquo;, f&uuml;r die Geldanleger und Planer von Geldanlage- oder Sparprodukten befragt wurden.</p>
<h5>
Kundenn&auml;he ist ein gro&szlig;es Plus</h5>
<p>Neben der Markenbekanntheit und -pr&auml;ferenz unterscheiden die befragten Markenkenner die Fondsgesellschaften auch bei der Markenpositionierung. Hier wird deutlich, dass sowohl Deka Investments als auch Union Investment ihr positives Markenimage insbesondere durch die Beratungsstellen in Kundenn&auml;he erreichen. Dagegen steht die Marke DWS Investments gemeinsam mit Carmignac und Franklin Templeton bei den Geldanlegern f&uuml;r die h&ouml;chste Wertstabilit&auml;t. Universal-Investment, Metzler und Warburg k&ouml;nnen besonders beim Thema individuelle Beratung unter den Markenkennern punkten. Als Anbieter mit sehr innovativen Produkten werden Capital International, db x-trackers und Invesco (PowerShares) gesehen. Die Marken db x-trackers, Universal-Investment und Union Investment stehen f&uuml;r gute Produkte f&uuml;r Kleinanleger. Als sehr kosteng&uuml;nstige Anlageprodukte sind die Marken db x-trackers und Universal-Investment unter Geldanlegern bekannt.</p>
<p>&bdquo;Das Markenimage der Geldanlageanbieter ist bei den selbstst&auml;ndigen Entscheidern wesentlich differenzierter als bei klassischen Beraterkunden&ldquo; erl&auml;utert Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand und Leiter der Finanzmarktforschung bei YouGov. &bdquo;Bei der Zielgruppe der Selbstentscheider beim Online-Broker gewinnen weniger bekannte Marken deutlich an Beliebtheit und stehen aufgrund spezifischer Qualit&auml;tswahrnehmungen dann in der ersten Wahl.&ldquo;</p>
<h5>
&Uuml;ber die Studie</h5>
<p>F&uuml;r die Studie &bdquo;Marktpotenzial von privaten Geldanlegern&ldquo; des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov wurden insgesamt 1.062 Geldanleger und Planer von Geldanlage- oder Sparprodukten repr&auml;sentativ befragt. Neben dem Anlageverhalten wurden in der Studie &uuml;ber 30 Marken aus dem Bereich der Investmentgesellschaften untersucht.</p>
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„Die Branche hat gute Sensoren und sie wird sie nutzen“

Interview mit Eric Romba, Hauptgeschäftsführer des bsi Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen

Die Anbieter geschlossener Fonds haben ein ereignisreiches Jahr hinter sich. Im ersten Jahr nach Einführung des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) stand das neue Regelwerk im Fokus. Für 2015 rechnet der bsi Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen aber wieder mit einem lebhafteren Marktgeschehen.

<p class="frage"><b>Herr Romba, das KAGB ist 2014 das dominierende Thema der Sachwertebranche gewesen. Wie f&auml;llt Ende 2014 das Zwischenfazit des bsi aus?</b></p>
<p>Das vergangene Jahr war tats&auml;chlich bestimmt von der Umsetzung des KAGB in die unternehmerische Praxis &ndash; und das war ein durchaus z&auml;hes &shy;Unterfangen. Viele Unternehmen &shy;haben zuerst die Erteilung der KVG-Zulassung in Angriff genommen, &shy;bevor sie die Zulassung f&uuml;r einzelne Produkte beantragt haben. Allerdings haben die Zulassungsverfahren f&uuml;r Kapitalverwaltungsgesellschaften oft deutlich l&auml;nger gedauert als erwartet. Zum Teil haben die H&auml;user mehr als 48 Wochen auf einen Bescheid von der Aufsicht gewartet.</p>
<p>Parallel war auch die Finanzaufsicht gefordert. Die Beh&ouml;rde hat mit der praktischen Umsetzung des KAGB Neuland betreten. Auch dort mussten sich viele Prozesse erst einspielen, was insbesondere bei der Interaktion der Anbieter mit den einzelnen Referaten der Aufsicht sp&uuml;rbar geworden ist.</p>
<p>Hinzu kamen zahlreiche Auslegungs&shy;fragen, die erst im Laufe des Jahres &shy;gekl&auml;rt werden konnten. Insgesamt aber gehen wir zuversichtlich ins Jahr 2015. Nachdem die meisten Anbieter ihre &shy;Zulassung inzwischen erhalten haben, wird es 2015 endlich wieder mehr um neue Produkte gehen.</p>
<p class="frage"><b>Stehen von gesetzgeberischer Seite neue Herausforderungen f&uuml;r Anbieter und Vermittler geschlossener Fonds beziehungsweise alternativer Investmentfonds an?</b></p>
<p>Einen weiteren Schritt hat der Gesetzgeber ja bereits mit dem Kleinanlegerschutzgesetz gemacht. Auch wenn man geteilter Auffassung sein kann, ob ausgerechnet die b&uuml;rokratische &shy;Ausweitung des Verm&ouml;gensanlagengesetzes der richtige Weg ist, ist es im Grundsatz richtig, wenn immer mehr Produkte in den regulierten Bereich hineingenommen werden.</p>
<p>Im Hinblick auf die konsequente Umsetzung des KAGB wird der Gesetzgeber 2015 noch nachlegen m&uuml;ssen. Bislang fehlt ein an die Regulierung angepasstes Investmentsteuerrecht. Und auch die &shy;Anlageverordnung bildet die neue &shy;regulierte Welt noch nicht ab. Hier sollte es z&uuml;gig vorangehen, damit einerseits Rechtssicherheit erreicht wird und andererseits die Profi-Investoren nicht von Produktalternativen abgeschnitten werden, die im aktuellen Zinsumfeld immer wichtiger werden, damit etwa Garantiezinsen &uuml;berhaupt erwirtschaftet werden k&ouml;nnen.</p>
<p class="frage"><b>Einige Verbandsmitglieder haben die langen Bearbeitungszeiten der BaFin bei Genehmigungen neuer Investments kritisiert. Hat sich das mittlerweile gebessert?</b></p>
<p>Es scheint tats&auml;chlich bis zu einem gewissen Grad vom &shy;zust&auml;ndigen Referat abzuh&auml;ngen. Wir h&ouml;ren aus dem Mitgliederkreis einerseits von sehr z&uuml;gigen Verfahren und andererseits von langwierigen. Insgesamt haben wir aber schon den Eindruck, dass sich vieles einspielt. Wir sind gewisserma&szlig;en auf dem Weg der Besserung.</p>
<p class="frage"><b>Bei welchen Punkten gibt es in Sachen Regulierung noch Nachholbedarf?</b></p>
<p>Grunds&auml;tzlich sind wir der Auffassung, dass die Bundesregierung ihr Ziel, alle Player und alle Produkte des Finanzmarktes einer Regulierung zu unterziehen, noch nicht erreicht hat. &shy;Allein die geschlossenen Investmentverm&ouml;gen unter das KAGB und damit auf ein einheitliches Niveau mit offenen &shy;Immobilienfonds sowie Wertpapier- und Aktienfonds zu &shy;bringen, reicht daf&uuml;r nicht. Wir sehen immer wieder Angebote, die vor allem dem Vertrieb gegen&uuml;ber damit werben, dass sie ganz ohne &shy;Beratungsdokumentation und &sect;34f &shy;auskommen. Und auch auf der &shy;Produktseite ist wahrzunehmen, dass die weiterhin nur wenig regulierten &shy;Produkte Zulauf erhalten &ndash; gerade weil die regulierten Anbieter so lange warten m&uuml;ssen, bis sie ihre Genehmigungen &shy;erhalten. Auf diese Weise ist eine Wettbewerbsverzerrung eingetreten, die im Widerspruch zum eigentlichen Ziel steht: mehr Transparenz und mehr &shy;Anlegerschutz. Wir setzen uns weiterhin daf&uuml;r ein, dass diese Unterschiede &shy;verringert werden. Der Aufwand, den die Unternehmen sowohl wirtschaftlich als auch organisatorisch und finanziell gestemmt haben, um das KAGB &shy;umzusetzen, der soll sich auch gelohnt haben.</p>
<p class="frage"><b>Was sind Ihre Erwartungen f&uuml;r 2015? Kommt tats&auml;chlich der Durchbruch bei den Neuzulassungen?</b></p>
<p>Wir erwarten, dass die Branche im &shy;Laufe des Jahres wieder zu einem &shy;lebhaften Marktgeschehen findet. Viele unserer Mitglieder arbeiten bereits an neuen Produkten, insbesondere im &shy;Publikumsbereich. Und auch auf &shy;Seiten der professionellen Investoren ist das Interesse weiterhin hoch.</p>
<p class="frage"><b>Wird sich die Marktbereinigung 2015 fortsetzen?</b></p>
<p>Die Ver&auml;nderung im Markt vollzieht sich ja vor allem dar&uuml;ber, dass Unternehmen eine Zulassung als KVG &shy;beantragen &ndash; oder es eben nicht tun. Ich denke, es wird nicht mehr viele geben, die noch bis weit ins Jahr 2015 hinein warten, um diese Entscheidung zu &shy;treffen. &shy;Insofern erwarten wir eher eine &shy;Konsolidierung. Andererseits gibt es &shy;bereits erste Unternehmen, die aus dem offenen Bereich heraus nun auch &shy;Produkte in geschlossenen Strukturen anbieten wollen. Wenn sich diese &shy;Tendenz fortsetzt, k&ouml;nnten daraus &shy;interessante Perspektiven werden.</p>
<p class="frage"><b>Bleiben Immobilien auf absehbare Zeit die dominierende Kategorie?</b></p>
<p>Die Dominanz von Angeboten aus dem Immobilienbereich wird wohl noch &shy;eine Weile bestehen bleiben, das ist auch eine Sache der Nachfrage. Doch es gibt ein Preisniveau, oberhalb dessen sich &shy;eine Immobilie in einem Investment&shy;verm&ouml;gen nicht mehr rechnen kann, auch wenn der Fremdkapitaldienst &shy;historisch g&uuml;nstig ist. Aus der langen &shy;Geschichte der Sachwertbranche &shy;&shy;heraus wei&szlig; man, dass sie ver&auml;nderungsaffin ist. Die Branche hat gute Sensoren und sie wird sie nutzen. Viele Anbieter haben KVG-Zulassungen f&uuml;r durchschnittlich f&uuml;nf Asset-Klassen beantragt. Die &shy;organisatorischen M&ouml;glichkeiten, um &shy;Produkte in anderen M&auml;rkten aufzulegen, sind also da.</p>
<p class="frage"><b>Gibt es angesichts der stark gestiegenen Mieten und Kaufpreise nicht schon eine Immobilienblase?</b></p>
<p>Nat&uuml;rlich beobachten wir, vor allem im Austausch mit unseren Mitgliedsunternehmen, wie sich M&auml;rkte entwickeln. Aber der bsi ist kein volkswirtschaftliches Institut. Unsere Hauptaufgabe ist die Vertretung der Interessen der Mitgliedsunternehmen gegen&uuml;ber der Politik. Insofern sind wir &uuml;berall dort besonders aktiv, wo es um Vorhaben des Gesetzgebers und die dadurch ausgel&ouml;sten Entwicklungen geht.</p>
<p class="frage"><b>In einer aktuellen Studie wurden Versicherungen als Haupttreiber einer Marktbelebung ausgemacht. Zu Recht?</b></p>
<p>Der Anteil professioneller Investoren an den gesamten Mittelzufl&uuml;ssen ist bei geschlossenen Investmentverm&ouml;gen schon zwischen 2010 und 2013 von 10% auf &uuml;ber 40% gestiegen. Versicherungen und andere professionelle Investoren sehen schon geraume Zeit die Herausforderung, bei sehr niedrigem Zinsniveau weiterhin stabile Ertr&auml;ge zu erwirtschaften. Das erfordert zwangsl&auml;ufig auch den Blick in die alternativen &shy;Bereiche. Und dort finden sie heute besonders g&uuml;nstige &shy;Bedingungen vor: Geschlossene Investmentverm&ouml;gen sind sachliche, konkrete Werte, sie investieren langfristig und &shy;haben aufgrund ihrer unternehmerischen Pr&auml;gung ein &shy;attraktives Rendite-Risiko-Profil. Plus: Sie sind voll reguliert und beaufsichtigt. Das macht sie zu absolut bedenkenswerten Beimischungsoptionen &ndash; und das sehen auch die professionellen Investoren.</p>
<p>Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 01/2015, Seite 60f.</p>
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Ein Artikel von
Eric Romba, Hauptgeschäftsführer des bsi Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen

Lieber Konsum als Sparstrumpf

Die Deutschen wollen künftig mehr für Konsum ausgeben und weniger sparen. Das hat eine aktuelle Studie unter Internet-Nutzern ergeben. Wer aber weiterhin langfristig spart, tut dies mehrheitlich für die Altersvorsorge. Tendenziell fließt das Geld aber öfter in andere Anlageformen als in die Lebensversicherung.

<p>56% der Deutschen wollen trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase nichts an ihrem Sparverhalten &auml;ndern. Nur knapp 15% der Umfrageteilnehmer sind zudem bereit zuk&uuml;nftig h&ouml;here Risiken in Kauf zu nehmen, um h&ouml;here Renditen erzielen zu k&ouml;nnen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von FinanceScout24.de unter seinen Internet-Nutzern. Wichtigstes Anlage- und Sparziel bleibt ganz klar die Altersvorsorge. 55% der Befragten nannten sie als eines der wichtigsten Ziele. Im Sommer 2013 waren es allerdings noch 62%. Der Verm&ouml;gensaufbau b&uuml;&szlig;te ebenfalls ein. Statt f&uuml;r 47% steht er nur noch bei 41% auf der Priorit&auml;tenliste. Die eigene Immobile verlor ebenfalls an Attraktivit&auml;t.</p>
<h5>
Sparbetr&auml;ge schrumpfen</h5>
<p class="zoombild">&nbsp;</p>
<div class="zoomImage">
<a href="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/pu…; rel="prettyPhoto" title=""><img alt="Lieber Konsum als Sparstrumpf" height="186" src="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/z…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54" /></a></div>
<p>&nbsp;</p>
<p>Leicht zugelegt hat hingegen der Anteil der Befragten, der Geld vor allem f&uuml;r Urlaubsreisen, Autos oder sonstige Ausgaben zur&uuml;cklegt. Dazu passt, dass die Deutschen laut der Umfrage ihr Geld statt in den Sparstrumpf vermehrt in Konsum stecken. Mehr als jeder f&uuml;nfte der Befragten gab an, k&uuml;nftig weniger auf die hohe Kante legen zu wollen. Entsprechend sank der Anteil der Sparer, die monatlich zwischen 101 und 300 Euro auf die hohe Kante legt, w&auml;hrend der Anteil derjenigen, die weniger als 50 Euro im Monat sparen, von 6 auf 11% stieg. Das was zur&uuml;ckgelegt werden soll, wollen die Umfrageteilnehmer vor allem in drei Anlageformen investieren: Tagesgeld, Aktien und Investmentfonds. Alle drei b&uuml;&szlig;ten im Vergleich zur vorherigen Umfrage aber ein. Das gilt auch f&uuml;r Lebensversicherungen, die nicht einmal mehr f&uuml;r jeden Achten Umfrageteilnehmer interessant seien.</p>
<h5>
Sparer zunehmend selbstbewusster und eigenst&auml;ndiger</h5>
<p>Im Vergleich zur FinanceScout24-Umfrage vor eineinhalb Jahren sind die Anleger und Sparer offensichtlich selbstbewusster geworden. 60% sagten, sie w&uuml;rden ihre Anlageentscheidungen allein treffen (2013: 57%). Der Anteil der Befragten, die in Geldangelegenheiten ihre Bank oder einen unabh&auml;ngigen Berater um Rat bitten, sank noch einmal leicht auf 23% Prozent. Auch als Informationsquelle haben Banken an Anziehungskraft verloren. Weniger als jeder Dritte h&auml;lt sich bei Geldinstituten auf dem Laufenden. Das Internet gewinnt dagegen stark an Bedeutung. 79% der Umfrageteilnehmer informieren sich auf Fachportalen &uuml;ber Geldanlage. Im Jahr 2013 waren das noch 70%. (mh)</p>
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Geteiltes Experten-Echo auf den Schweizer Währungsschock

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat am 15.01.2015 für Turbulenzen an den Finanzmärkten gesorgt. Völlig überraschend hat die Notenbank den seit 2011 festgelegten Mindestkurs von 1,20 Schweizer Franken je Euro aufgehoben. Das Echo der Währungsexperten auf diesen überraschenden Schritt fällt geteilt aus.

<p>Tagesschwankungen von mehr als 20% sind bei W&auml;hrungen alles andere als &uuml;blich &ndash; vor allem bei einer Ankerw&auml;hrung wie dem Schweizer Franken. Entsprechend deutlich fielen die Reaktionen der Finanzm&auml;rkte aus. Der Schweizer Aktienmarkt rutschte am Donnerstag um rund 9% ab und zog kurzzeitig auch andere Leitindizes wie den Dax mit nach unten. Hintergrund war die Aufhebung des Mindestkurses von 1,20 Schweizer Franken je Euro.</p>
<h5>
Ein Befreiungsschlag</h5>
<p>Dirk Aufderheide, Chief Currency Strategist Active der Deutschen Asset &amp; Wealth Management, war wie viele Marktbeobachter &uuml;berrascht: &bdquo;Das ist ein &uuml;berraschender Schritt der SNB. Die Zentralbank hat erkennen m&uuml;ssen, wie schwer es ist, eine solche Marke zu halten, und nun das Ende mit Schrecken statt den Schrecken ohne Ende gew&auml;hlt.&ldquo; Angesichts der zu erwartenden Politik der Europ&auml;ischen Zentralbank (EZB) h&auml;tte die SNB ihre Politik nur zu stark zunehmenden Preisrisiken fortsetzen k&ouml;nnen. Die Aufhebung des Mindestkurses sei daher ein Befreiungsschlag. &bdquo;Die SNB kann sich nun wieder auf ihr geldpolitisches Mandat und die Makro&ouml;konomie konzentrieren&ldquo;, so Aufderheide.</p>
<h5>
Sehr gro&szlig;e Deflationsgefahr</h5>
<p>Kritik findet er an der Umsetzung. &bdquo;Sie h&auml;tte aber auch eine sanftere Abkehr w&auml;hlen k&ouml;nnen, etwa &uuml;ber eine Bindung an einen W&auml;hrungskorb. Der v&ouml;llige und abrupte R&uuml;ckzug erscheint aktuell kontraproduktiv f&uuml;r die EZB.&ldquo; Der starke &Ouml;lpreisverfall zusammen mit der &bdquo;flash crash&ldquo;-Aufwertung des Franken berge zudem eine sehr gro&szlig;e Deflationsgefahr und schw&auml;che die Wettbewerbsf&auml;higkeit der Schweizer Unternehmen stark.</p>
<h5>
Nachvollziehbar, aber zu fr&uuml;h</h5>
<p>Trotz eines gewissen Verst&auml;ndnisses f&uuml;r die SNB kritisiert auch Joachim Corbach, W&auml;hrungsexperte bei Swiss &amp; Global Asset Management den Schritt. Dass so eine Entscheidung &uuml;berraschend erfolgen muss, sei zwar absolut korrekt, der Zeitpunkt der Aufhebung des Mindestkurses aber verfr&uuml;ht. &bdquo;Ein Zusammenhang mit den zu erwartenden zus&auml;tzlichen geldpolitischen Ma&szlig;nahmen der EZB liegt auf der Hand. Nicht zuletzt deshalb, als das von der SNB eingef&uuml;hrte Instrument der negativen Zinsen genau am 22.01. in Kraft tritt, exakt am Tag der EZB-Entscheidung&ldquo;, so Corbach. Der auf &ndash;0,75% gesenkte Leitzins der SNB bewege sich am oberen Rand des M&ouml;glichen. In welchem Ausma&szlig; er ausreicht, um das Interesse ausl&auml;ndischer Investoren zu b&auml;ndigen, bleibe abzuwarten. &bdquo;Ein Erfolg dieser Ma&szlig;nahme ist jedoch zumindest mittelfristig nicht auszuschlie&szlig;en&ldquo;, sagt Corbach. (mh)</p>
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Max Otte über Gazprom, Gold und Dividendenwerte wie Allianz und Munich Re

Max Otte ist insgesamt so skeptisch wie lange nicht mehr. Wie der Investmentexperte vor diesem Hintergrund in Bezug auf das Edelmetall Gold sowie einigen heiß diskutierten Aktien steht, erläutert er im Gespräch mit AssCompact. Auch die Versicherer Allianz und Munich Re nimmt Otte dabei unter die Lupe.

<h5>
Herr Prof. Dr. Otte, zur Krisenabsicherung haben sie stets eine Beimischung von rund 10% Gold zur Krisenabsicherung empfohlen. Gilt das unver&auml;ndert?</h5>
<p>Absolut. Gold ist immer eine attraktive Beimischung als Absicherung f&uuml;r den Worst-Case. Zudem ist es aktuell so sch&ouml;n billig. Ich glaube den Ger&uuml;chten nicht, dass es weiter in Richtung 1.000 Dollar f&auml;llt. Wer einen Hebel auf Gold haben will, kann zudem Goldminen-Aktien kaufen. Sie haben nach langer Durststrecke in den letzten Tagen wieder gedreht. Vor drei Monaten war das bullish Sentiment bei 0. Es gab also keine Bullen f&uuml;r Goldminen-Aktien mehr. Auch fundamental verbessert sich das Bild. Viele Unternehmen haben ihre Bilanzen verbessert. Zudem werden unprofitable Minen geschlossen. Steigt der Goldpreis k&ouml;nnen diese trotzdem schnell wieder ge&ouml;ffnet werden. Da ist also viel Potenzial vorhanden.</p>
<h5>
Gilt bei Aktieninvestments mehr denn je das Motto: &bdquo;Qualit&auml;t zum kleinen Preis&ldquo;?</h5>
<p>Innerhalb des Aktiensegments gibt es immer spekulative Aktien oder Turnaround-Titel. Das ist eh nur etwas f&uuml;r Profis. Auf der anderen Seite gibt es normale Unternehmen wie &Ouml;lkonzerne, Versicherer oder Industrieunternehmen. Letztlich gibt es noch die Top-Qualit&auml;t wie Nestl&eacute;, Fuchs Petrolub oder Novartis. Diese ist seit einigen Jahren zwar schon preislich recht ausgereizt. Anders als bei erstklassigen Immobilien gibt es allerdings noch keine Preisblase. Gerade wenn man eine gr&ouml;&szlig;ere Krise f&uuml;r m&ouml;glich h&auml;lt, sind die Bewertungen oft gerechtfertigt. Eine Nestl&eacute;-Aktie ist mir daher immer noch lieber als die meisten Immobilien.</p>
<h5>
Mit Allianz und Munich Re haben Sie zuletzt auch zwei gro&szlig;e deutsche Versicherer als Favoriten f&uuml;r 2015 genannt. Warum?</h5>
<p>Das sind zwei klassische Beispiele f&uuml;r mittlere Qualit&auml;t. Sie sind zwar nicht so stabil aufgestellt wie etwa Nestl&eacute;. Aber auch Allianz und Munich Re sind breit aufgestellt. Trotz schw&auml;chelnden Lebensversicherungsgesch&auml;fts haben sie ihre Gesch&auml;fte breit aufgestellt und zahlen gute Dividenden. Die Allianz ist aktuell sogar Dividendenk&ouml;nig im Dax. Wie viele Titel aus der normalen Qualit&auml;t in Europa sind sie zudem verh&auml;ltnism&auml;&szlig;ig billig.</p>
<h5>
In Sachen Bewertung macht derzeit vor allem eine Aktie auf sich aufmerksam: Gazprom. L&auml;sst die Bewertung mit einem KGV von unter 3 auch ihr Herz h&ouml;her schlagen?</h5>
<p>Ja, wir haben die Aktie daher auch mit einer kleinen Position im Portfolio. Es ist ein absolut solides Unternehmen. Gazprom f&auml;llt aber in die Kategorie der Turnaroundwerte mit hohem Risiko. Wenn sich der Konflikt mit Russland versch&auml;rft, kann man unm&ouml;glich sagen, was bei dem russischen Gasriesen passieren wird. Im schlimmsten Falle kann dieses Investment auch komplett weg sein. Entspannt sich der Konflikt kann es aber auch wieder Richtung der alten Kursniveaus von zehn Euro gehen.</p>
<p>&nbsp;</p>
<p>Dies ist der zweite Teil des AssCompact-Interviews mit Max Otte. Wie er die allgemeinen Aussichten und die Gefahr einer gr&ouml;&szlig;eren Wirtschaftskrise einsch&auml;tzt, <a href="http://www.asscompact.de/nachrichten/crash-professor-max-otte-%E2%80%9E…; target="_blank">erfahren Sie im ersten Teil</a>.</p>
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IMMAC erhält Vertriebserlaubnis für Pflegeimmobilienfonds

Der Hamburger Initiator IMMAC startet den Vertrieb des dritten Publikums-AIF des Unternehmens. Der „IMMAC Austria Sozialimmobilien XII Renditefonds GmbH & Co. KG“ investiert in eine österreichische Pflegeimmmobilie und ist ab einer Beteiligungssumme von 20.000 Euro erhältlich.

<p>IMMAC hat den Vertrieb seines dritten Publikums-AIF gestartet. Der „IMMAC Austria Sozialimmobilien XII Renditefonds GmbH &amp; Co. KG“ investiert in ein österreichisches Seniorenpflegeheim südlich von Graz. Die BaFin hat dem Hamburger Initiator für den Publikums-AIF und deren Kapitalverwaltungsgesellschaft bereits die Zulassung erteilt. </p><h5>Langfristig vermietet</h5><p>Die Investment KG investiert in ein Seniorenpflegeheim im österreichischen Gössendorf, südlich von Graz. Das Seniorenpflegeheim „adcura – Gössendorf“ besteht aus zwei Häusern, die 1999 und 2002 errichtet wurden sowie über eine Kapazität von 120 Betten verfügen. Das Zentrum ist unkündbar auf 25 Jahre an die adcura Gössendorf Seniorenwohnen GmbH vermietet.</p><h5>Ausschüttung zwischen 6% und 7% p.a.</h5><p>Das Eigenkapitalvolumen beträgt 6,8 Mio. Euro bei einem Fondsvolumen von 12,8 Mio. Euro. Die Ausschüttungen beginnen bei 6% p.a. und sollen auf 7% p.a. am Ende der planmäßigen Laufzeit im Jahr 2029 ansteigen. Eine Beteiligung ist ab 20.000 Euro zzgl. 5% Agio möglich. (mh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/825B84D8-CE06-48FF-B6CC-7095C33873AE"></div>

 

Crash-Professor Max Otte: „So skeptisch wie schon lange nicht mehr“

Max Otte ist einer der bekanntestesten Finanzexperten Deutschlands. Der Crash-Professor, der einst die Finanzkrise im Vorfeld prognostiziert hatte, sieht mittlerweile wieder dunkle Wolken aufziehen. Vor allem die Vielzahl negativer Entwicklungen im vergangenen Jahr stimmt ihn betroffen. Anleger sollten dennoch nicht verzweifeln.

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Herr Prof. Dr. Otte, Sie tragen den Spitznamen Crash-Professor. Wie wahrscheinlich steht der n&auml;chste Crash denn schon wieder unmittelbar bevor?</h5>
<p>Ich bin jedenfalls so skeptisch wie schon lange nicht mehr. Im M&auml;rz 2009 habe ich die Devise &bdquo;Vollgas f&uuml;r Aktien &ndash; besser wird&rsquo;s nimmer&ldquo; ausgegeben. Das hat sich bisher als goldrichtig erwiesen. Gewalt, Willk&uuml;r und willk&uuml;rliche Preissetzungen zerst&ouml;ren aber zunehmend die Grundlage einer freien und fairen Marktwirtschaft.</p>
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Inwiefern?</h5>
<p>Was im letzten Jahr passiert ist, hat mich schon betroffen gemacht. In der j&uuml;ngeren Vergangenheit gab es leider zahlreiche Beispiele f&uuml;r eine zunehmende Aufweichung der gesamten Rechtsordnung: die Haircuts f&uuml;r Griechenland und Zypern, die sogenannte &bdquo;Eurorettungspolitik&ldquo;, der NSA-Skandal sowie der inszenierte Konflikt mit Russland und die damit verbundene Gleichschaltung der deutschen Presse. Oder wenn man sich ansieht, wie die Amerikaner die Schweizer Banken praktisch plattgemacht haben, indem man sie einfach an das eigene System angeschlossen hat. Die Arbeiten mittlerweile quasi als Erf&uuml;llungsgehilfen des US-Finanzministeriums. Ich halte mich zwar von Verschw&ouml;rungstheorien fern, aber die gro&szlig;en M&auml;chte machen nach wie vor Geopolitik. Und Geopolitik war schon immer ein schmutziges Gesch&auml;ft.</p>
<p>Mit der Gewaltma&szlig;nahme der Negativzinsen hat man zudem stark in das Verm&ouml;gen der B&uuml;rger eingegriffen. Diese Politisierung, Beute- und Zwangsmentalit&auml;t zieht sich durch die M&auml;rkte, und das nicht nur auf dem &Ouml;lmarkt, wo derzeit ein Preiskrieg herrscht. Im Gegensatz zu 2008 gibt es jetzt nicht nur eine, sondern eine Vielzahl an Entwicklungen, die langsam am Endpunkt angekommen sind. Dabei wurde schon viel Pulver verschossen. Und all das macht die Gefahr einer nachhaltigen Wirtschaftskrise so gro&szlig; wie schon lange nicht mehr.</p>
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Also alles auf Sicherheit, sprich Cash?</h5>
<p>Cash ist kein sicheres Asset. Vielleicht Dollars, aber auch in den USA sind die Schulden hoch. Insgesamt wird der klassische Sparer durch die Niedrigzinsen schleichend enteignet. Ich bleibe daher dabei, dass auch der normale Sparer dazu gezwungen ist, in Sachwerte zu gehen, vor allem Aktien.</p>
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Auch wenn es bei eventuellen Verwerfungen gerade dort kurzfristig ungem&uuml;tlich werden d&uuml;rfte?</h5>
<p>Ja. Als Value-Investor mache ich ohnehin keine kurzfristigen Prognosen. Ich orientiere mich ausschlie&szlig;lich an dem grundlegenden Risikoprofil der Assetklassen sowie an der Bewertung der Einzeltitel.</p>
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M&uuml;ssen Sparer heute Schmerzen aushalten k&ouml;nnen?</h5>
<p>Ja. Schon der alte Kostolany hat aber gesagt, dass Geld an der B&ouml;rse Schmerzensgeld ist. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld. Auch f&uuml;r meinen Fonds war 2014 kein angenehmes Jahr, weil wir stark auf Europa gesetzt haben. Aber irgendwann dreht das ganze wieder und wird einem mehr Freude bereiten.</p>
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Wie schafft man es die Schmerzen auszuhalten? Eine Salbe oder Pille gibt es ja nicht&hellip;</h5>
<p>Bei meinem eigenen Geld ist mir das herzlich egal. Das ist aber anormal &ndash; viele Menschen sind stark beunruhigt, wenn die Kurse schwanken. Allerdings habe ich nat&uuml;rlich auch Fonds und damit Verantwortung f&uuml;r das Geld anderer Investoren. Da muss man sich und diese einfach immer wieder beruhigen und sich auf die Fakten konzentrieren. Bisher hatten wir zudem das Gl&uuml;ck, dass der Fonds noch nie mehr als &uuml;ber einen Zeitraum von 18 Monaten kein Geld verdient hat. (mh)</p>
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<p>Dies ist der erste Teil des AssCompact-Interviews mit Prof. Dr. Max Otte. Wo der Investmentexperte aktuell noch Chancen sieht und wie seine Einsch&auml;tzung zu Gold oder auch den Aktien der deutschen Versicherer Allianz und Munich Re ausf&auml;llt, <a href="http://www.asscompact.de/nachrichten/max-otte-%C3%BCber-gazprom-gold-un…; target="_blank">erfahren Sie im zweiten Teil</a>.</p>
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