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Aviva legt globalen Klimawandelfonds auf

Der Klimawandel ist mittlerweile auch an der Börse angekommen. Anleger achten zunehmend auf die Umweltfolgen ihrer Investments. Aviva Investors kommt dieser Entwicklung nun mit einem neuen Aktienfonds entgegen.

Aviva Investors erweitert die Fondspalette um den Aviva Investors Climate Transition Global Equity Fund. Mithilfe eines konzentrierten Portfolios investiert er in globale Unternehmen, die einen Großteil ihrer Umsätze aus Produkten und Dienstleistungen erzielen, die sich mit der Eindämmung des Klimawandels und der Anpassung an den Klimawandel befassen. Darüber hinaus zielt der Fonds auf Investitionen in Unternehmen ab, die ihre Geschäftsmodelle auf eine wärmere, kohlenstoffarme Welt ausrichten.

Kohlebergbau & Co. ausgeschlossen

Der Aviva Investors Climate Transition Global Equity Fund investiert nicht in Aktien, die in den Kohlebergbau, unkonventionelle fossile Brennstoffe, arktische Öl- und Gasproduktion oder thermische Energiegewinnung durch Kohle engagiert sind. Der Anteil an Aktien, die Öl, Gas oder gasbefeuerte Stromerzeugung produzieren, ist eingeschränkt.

Globalen Aktienmarkt übertreffen

Auf der Renditeseite zielt der Aviva Investors Climate Transition Global Equity Fund darauf ab, den globalen Aktienmarkt zu übertreffen. Der Fonds wird von Jaime Ramos Martin zusammen mit dem Klimawandelspezialisten Rick Stathers verwaltet. Stathers hat dafür eine eigene, geschützte Verfahrensmethodik zur Definition des Klimainvestitionsrisikos entwickelt. (mh)

Bild: © Tryfonov – stock.adobe.com

 

Neuer Fonds und neue Vertriebskooperation bei ASI

Aberdeen Standard Investments (ASI) hat einen neuen Fonds aufgelegt. Er investiert weltweit in Unternehmen mit einer starken Innovationskultur. Darüber hinaus hat der schottische Vermögensverwalter eine Vertriebskooperation mit maxblue geschlossen.

ASI hat den neu aufgelegten Aberdeen Standard SICAV I – Global Innovation Equity Fund vorgestellt. Er engagiert sich über das gesamte Marktkapitalisierungsspektrum hinweg und ist nicht auf den Technologiesektor beschränkt. Der Anlageansatz sieht bewusst länder- und sektorübergreifende Engagements vor, um so Innovationen aufgreifen zu können, welche die Gesellschaft als Ganzes verändern und dadurch positive Erträge für die Anleger erwarten lassen.

Langfristiges Wachstum im Fokus

Der Fonds zielt auf langfristiges Wachstum ab. Zu diesem Zweck legt er mindestens zwei Drittel seines Vermögens in Unternehmen, deren Geschäftsmodelle den Fokus auf Innovationen jeglicher Art legen.. Durch Investitionen in diese Unternehmen visiert ASI an in den kommenden Jahrzehnten im Interesse der Anleger stets auf der Höhe des Fortschritts zu bleiben. Dabei strebt der Fonds eine Outperformance gegenüber seinem Referenzindex, dem MSCI AC World Index (USD), vor Abzug von Gebühren an.

Vertriebskooperation mit maxblue

Neben dem neuen Fonds hat ASI auch eine neue Vertriebskooperation vorgestellt. Der schottische Vermögensverwalter kooperiert seit Anfang Oktober mit maxblue, dem Online-Brokerage-Angebot der Deutschen Bank. ASI bietet den Kunden von maxblue künftig eine Auswahl seiner attraktivsten Fondslösungen an. Vom 01.10. bis 31.12.2020 können die maxblue-Kunden 54 aktiv gemanagte Investmentfonds von ASI ohne Ausgabeaufschlag kaufen. Zu den angebotenen Investmentfonds gehören unter anderem stark nachgefragte Anlageprodukte im Bereich der asiatischen und europäischen Aktien. (mh)

Bild: © blende11.photo – stock.adobe.com

 

Patriarch startet Vertriebskooperation mit HAC

Die Patriarch Multi-Manager GmbH und HAC VermögensManagement AG haben eine Vertriebskooperation gestartet. Im Fokus steht dabei der HAC Marathon Stiftungsfonds. Ziel ist insbesondere eine Vertriebsausweitung im B2B-Segment.

Die Fondsboutique Patriarch Multi-Manager GmbH und der hanseatische Assetmanager HAC VermögensManagement AG haben zum 01.10.2020 eine strategische Vertriebskooperation geschlossen. Im Zentrum der Zusammenarbeit steht der Vertriebsausbau des Mischfonds HAC Marathon Stiftungsfonds. Der Fonds wird zum Jahresende fünf Jahre alt und ist mit fünf Sternen von Morningstar versehenen.

Netzwerk im Drittvertrieb aufbauen

HAC ist bisher vor allem im B2C-Endkundengeschäft erfolgreich. Im B2B-Retail-Drittvertrieb hat die Gesellschaft zwar vereinzelte Mandate, aber kein systematisches, umfassendes Netzwerk. „Die Patriarch Multi-Manager GmbH hat genau hier ihre Stärken. Mit ihr haben wir deshalb genau den richtigen Vertriebspartner gefunden, um unseren außergewöhnlichen Mischfondsansatz auch bei dieser Zielgruppe bekannter zu machen“, kommentiert HAC-Vorstand Michael Arpe den Hintergrund der Kooperation.

Attraktivität der Vertriebspalette erhöhen

Die Patriarch-Muttergesellschaft FinLab AG erhofft sich von der Kooperation eine erhöhte Attraktivität der Produktpalette. „Die Zusammenarbeit mit der HAC erhöht die Attraktivität der externen Vertriebspalette der Patriarch im besonders begehrten Mischfonds-Segment für die Patriarch-Partner elementar“, so FinLab-Vorstand Stefan Schütze. Nach den zu Jahresbeginn verkündeten Zusammenarbeit mit dem HDI und der Pyfore GmbH ist es die dritte neue Kooperation von Patriarch im Jahr 2020. (mh)

Bild: © denisismagilov – stock.adobe.com

 

Nach TV-Schlacht und Corona-Schock: Das bedeutet die US-Wahl für Anleger

Die US-Präsidentschaftswahlen gehen in die heiße Phase. Das erste TV-Duell sorgte für Entsetzen. Nun ist auch noch US-Präsident Donald Trump positiv auf Corona-Virus getestet worden. Die hitzige US-Wahl beschäftigt auch zahlreiche Anlageexperten. AssCompact zeigt, ob sie eher zur Vorsicht oder zur Gelassenheit raten.

Am 03.11.2020 wird der neue US-Präsident gewählt. Verteidigt Donald Trump doch noch sein Amt, oder kann Joe Biden den Vorsprung aus den Umfragen in einen Wahlsieg ummünzen? Diese Frage beschäftigt nicht nur die US-Bevölkerung und ausländische Politikbeobachter, sondern auch die Märkte. Das hitzige TV-Duell am Dienstag blieb an den Börsen noch weitestgehend ohne Folge. Dass Donald Trump nun positiv auf Corona getestet wurde, setzte die Kurse an den Aktienmärkten in einer ersten Reaktion allerdings deutlich unter Druck.

Positiver Corona-Test sorgt für vielfältige Unsicherheiten

Die Verunsicherung an den Börsen ist nachvollziehbar. Schließlich sind die Folgen der Corona-Infektion des US-Präsidenten völlig unklar. Wird Trump die Amtsgeschäfte weiter wahrnehmen können? Wie kann der Wahlkampf unter diesen Bedingungen fortgesetzt werden? Und drohen dem US-Präsidenten vielleicht sogar ernsthafte gesundheitliche Folgen? All das ist zunächst nicht absehbar. Und nichts mögen die Börsen weniger als Unsicherheit.

Anleger sollten cool bleiben

Die Experten der Sutor Bank raten Anlegern allerdings ganz allgemein nicht zu sehr auf Präsidentschaftswahlen zu schauen. Die Hamburger Bank hat analysiert wie sich die Performance des S&P 500 seit 1929 in Jahren demokratischer und in Jahren republikanischer Präsidentschaften entwickelt hat. Das Ergebnis: Anleger sollten „cool“ bleiben. Insgesamt 30 Jahren mit positiver Performance des S&P 500 unter republikanischen Präsidenten stehen 37 Jahre mit positiver Performance unter demokratischen Präsidenten gegenüber. Bei den Jahren im Minus sind es 14 Jahre auf republikanischer Seite und elf Jahre auf demokratischer Seite. Demnach mache es historisch keinen signifikanten Unterschied, ob ein republikanischer oder ein demokratischer US-Präsident regiert.

Begrenzter Einflüsse von Präsidenten und Parteien

Die Einflüsse von US-Präsidenten und ihren Parteien auf Börsenkurse und die Wirtschaft seien ohnehin sehr begrenzt. Zwar gelte der US-Präsident als Machtzentrum im politischen System der USA, doch gebe es mit dem Kongress ein klares Gegengewicht zu ihm. Insgesamt gebe es viele Einflüsse, die auf die Börse besonders stark durchschlagen, die weder mit dem Präsidenten noch mit einer bestimmten Partei zu tun. Anleger sollten daher mit Blick auf die US-Wahlen ruhig und entspannt bleiben. Die Auswirkungen auf die Börse im Nachgang der nächsten Präsidentschaftswahlen dürften kaum spürbar sein – ganz gleich, wie der nächste Präsident heißt und welcher Partei er angehört.

„Ein denkwürdiges Umfeld“

Auch das US-Investmenthauses American Century Investments (ACI) rät zur Gelassenheit. Die Präsidentschaftswahlen in den USA erhitzen zwar auch die Gemüter der Investoren. De facto steige die Volatilität aber nur vorübergehend, während die längerfristige Wertentwicklung der Märkte von den Wahlen kaum beeinflusst wird. „Die US-Präsidentschaftswahlen finden in einem denkwürdigen Umfeld statt. Unsere Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Wahlergebnisse die Ergebnisse auf den Finanzmärkten nicht über einen längeren Zeitraum beeinträchtigen. Es lohnt sich also nicht, Investments an den Wahlen auszurichten“, sagt Rich Weiss, CIO Multi Asset bei American Century Investments.

Ausstieg vor der Wahl lohnt sich nicht

Auch ACI untermauert die eigene These mit Zahlen. Die Experten haben die Marktentwicklung in allen Wahljahren seit 1932 analysiert. Wer sechs Monate vor der Wahl in den S&P 500 investiert hatte und bis sechs Monate nach der Wahl investiert blieb, erwirtschaftete demnach im Durchschnitt einen Wertzuwachs von rund 10%. Wer hingegen vor oder nach der Wahl aus dem Markt ausstieg, fuhr im Durchschnitt erheblich schlechter. Am schwächsten fiel der Wertzuwachs für Anleger aus, die von sechs Monaten vor der Wahl bis sechs Monate nach der Wahl in 1-monatige US Treasury Bills statt in den Aktienmarkt investiert hatten.

Wahl ist enger als es scheint

Die Experten von Amundi haben sich ebenfalls mit den möglichen Folgen der US-Wahl auf Wirtschaft und Märkte beschäftigt. Didier Borowski, Head of Global Views, Marco Perondini, Head of Equities, Christine Todd, Head of Fixed Income und Paresh Upadhyaya, Director Currency Strategy sehen das Rennen um die US-Präsidentschaft enger als es scheint. So liege der Vorsprung Bidens gerade in den Swing States gerade einmal innerhalb der Fehlergrenze. Genau dort werde aber die Wahl entschieden.

Das sind die Konsequenzen für die Anleger

Wegen des erneuten Doppeldefizits, rasant steigender Staatsschulden und der langfristigen (Fast-)Nullzinspolitik der US-Notenbank Fed erwartet Amundi mittelfristig einen schwachen Dollar. Sollten Trumps Siegchancen steigen, könne der US-Dollar kurzfristig aufwerten, da die Märkte in diesem Fall wachsende Handelsspannungen und geopolitische Unsicherheit befürchten müssten. In jedem Fall erwarten Didier Borowski und seine Kollegen unmittelbar vor den Wahlen eine steigende Volatilität. Das größte Risiko für die Märkte gehe allerdings kurzfristig von einem unklaren Wahlergebnis aus.

Corona-Test könnte die Unsicherheit verstärken

„Die heutige Nachricht, dass Präsident Trump und seine Frau Melania positiv auf Covid-19 getestet wurden, könnte die Unsicherheit noch verstärken”, bezieht Mark Dowding, Chief Investment Officer bei BlueBay Asset Management, als einer der ersten Stellung zum positiven Corona-Test Donald Trumps. Auch zur hitzigen TV-Debatte äußert sich Dowding. Diese sei in einer Farce geendet, in der sich Donald Trump und Joe Biden Vorwürfe an den Kopf warfen wie zwei alte, zornige Männer.

Wahlen dürften vieles überschatten

Insgesamt dürften Dowding zufolge die Wahlen in den USA dürften vieles von dem überschatten, was sich ansonsten in den kommenden Wochen abspielt. Normalerweise wäre zu erwarten, dass aufgrund der jeweiligen Steuerpolitik Aktien von einem Sieg Donald Trumps profitierten, während ein Erfolg der Demokraten eher zu Kursrückgängen führte. Hoffnungen auf höhere Fiskalausgaben unter einer Biden-Präsidentschaft könnten andererseits aber die Märkte unterstützen. Unabhängig davon teil Dowding die Ansicht, dass Bedenken, dass ein knapper Trump-Gewinn soziale Unruhen schürt, problematisch sein dürften. (mh)

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Studie: Ostdeutsche haben ein besseres Anlagehändchen

Deutschland feiert am Wochenende 30 Jahre Deutsche Einheit. Pünktlich dazu hat die Consorsbank die Konten und Depots ost- und westdeutscher Anleger ausgewertet. Insgesamt hat sich das Anlageverhalten demnach angenähert. In diesem Jahr haben Ostdeutsche sogar ein besseres Händchen für die Geldanlage bewiesen als Westdeutsche.

Am 03.10.2020 jährt sich die Deutsche Einheit zum 30. Mal. Trotz einer sukzessiven Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West gibt es auch 30 Jahre nach diesem historischen Ereignis noch Unterschiede und Herausforderungen. Ob das auch bei der Geldanlage der Fall ist, wollte die Consorsbank wissen. Dazu sie die Konten und Depots ihrer rund 1,5 Millionen Kunden anonymisiert ausgewertet.

Weitestgehend angeglichen

Obwohl die Bürgerinnen und Bürger bis zum Ende der DDR in der Regel kaum Berührungspunkte mit Börse und Aktien hatten, hat sich der Analyse zufolge das Anlage- und Tradingverhalten der Ost- und der Westdeutschen mittlerweile weitgehend angeglichen. Dennoch ergibt ein Vergleich zwischen den Einwohnern der alten und neuen Bundesländer an manchen Stellen noch Unterschiede.

Ostdeutsche legen erfolgreicher an

Auch wenn die Börsenerfahrungen in Ostdeutschland noch nicht so weit zurückreichen wie in Westdeutschland, waren die Bürger der neuen Länder zuletzt erfolgreicher bei der Geldanlage. So weisen die Ost-Depots bei der Consorsbank im Zeitraum vom 01.01.2019 bis zum 31.08.2020 eine Performance von durchschnittlich 14,8% auf, West-Depots nur von 12,1%. Besonders groß ist der Unterschied in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres. Von Januar bis August 2020 erzielten die Ostdeutschen eine Rendite von 2,4%, während es in den westdeutschen Depots ein durchschnittliches Minus von 5,3% gab.

Höhere Anlagesummen in Westdeutschland

Ostdeutschen Kunden der Consorsbank verfügen im Schnitt allerdings noch immer über deutlich weniger Anlagevermögen. Liegen in West-Depots durchschnittlich Papiere im Wert von rund 48.300 Euro, so beträgt das Volumen der Ost-Depots im Schnitt 35.800 Euro, also rund ein Viertel weniger. Auch bei der durchschnittlichen Höhe der Transaktionen lagen die Westdeutschen im Jahr 2020 mit 5.700 Euro vor den Ostdeutschen mit 5.100 Euro. Gleiches gilt für Sparplanraten. Bei ETF-Sparplänen liegt der Schnitt im Westen bei 158 Euro, im Osten bei 140 Euro.

Aktivere und wertpapierorientierte Anlage im Westen

Insgesamt setzen die westdeutschen Kunden noch stärker auf Wertpapiere. Unter den Bewohnern der alten Bundesländer ist für 70% das Wertpapierdepot das am meisten genutzte Produkt ist, in den neuen Bundesländern bei 63%. Zudem handeln westdeutsche Kunden etwas mehr. Mit durchschnittlich 25,1 Transaktionen im ersten Halbjahr 2020 gegenüber 24,4 Transaktionen fällt der Unterschied vergleichsweise gering aus.

Ähnliche Aktienfavoriten

Bei den beliebtesten Einzeltiteln unterscheiden sich Ost und West kaum. Die am häufigsten in den Depots vertretenen Aktien sind hier wie dort die Deutsche Telekom, Daimler und Allianz. Gemessen am Volumen tauchen aber auch internationale Großkonzerne wie Apple und Amazon auf beiden Seiten Deutschlands unter den Top-3 auf. Ein paar Differenzen gibt es dennoch. Während im Westen SAP, BMW und Nestlé deutlich beliebter sind, steht die Aktie der Deutschen Post im Osten höher im Kurs. Zudem gibt es laut der Consorsbank einen „Home Bias“ im Osten. So ist zum Beispiel das Papier von Jenoptik aus Thüringen in doppelt so vielen Ost-Depots vertreten wie in den westdeutschen Pendants. (mh)

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Amundi baut Angebot günstiger Nachhaltigkeits-ETFs aus

Amundi hat zwei neue ETFs aufgelegt. Sie bilden Nachhaltigkeitsindizes zu niedrigen Kosten ab. Der Amundi MSCI World Climate Paris Aligned PAB UCITS ETF hat vor allem die Pariser Klimaziele im Fokus, der Amundi MSCI Emerging ESG Universal UCITS ETF das Potenzial der Schwellenländer.

Die Fondsgesellschaft Amundi reagiert mit zwei neuen ETFs auf die steigende Nachfrage nach ESG-ETFs. Der auf Xetra gelistete Amundi MSCI Emerging ESG Universal UCITS ETF bietet Anlegern ein Engagement in Large- und Midcap-Aktien aus 26 Schwellenländern. Beim zugrundeliegenden Index werden die Bereiche Kraftwerkskohle, kontroverse Waffen, Tabak sowie Unternehmen mit ESG-Kontroversen ausgeschlossen. Anschließend werden die Titel neu gewichtet, um das Engagement in Unternehmen mit einem robusten und sich verbessernden ESG-Score zu erhöhen. Die laufenden Kosten des Fonds betragen 0,20% pro Jahr.

Fokus auf Pariser Klimaziele

Der an der Euronext Paris gelistete Amundi MSCI World Climate Paris Aligned PAB UCITS ETF richtet sich an Anleger, die Klimarisiken meiden und gleichzeitig weitere unerwünschte Aktivitäten ausschließen möchten. Die EU-Paris-Aligned-Benchmark sollen helfen, das Ziel des Pariser Klimaabkommens, also die Einhaltung des 2-Grad-Erwärmungsziels, zu erreichen. Konkret werden dabei eine Halbierung der Kohlenstoffintensität gegenüber dem Standardindex sowie weitere jährliche Senkungen der CO2-Intensität von sieben Prozent gefordert. Mit diesem neuen ETF erweitert Amundi das im Juni 2020 lancierte Angebot von Klima-ETFs. Die laufenden jährlichen Kosten betragen 0,25%.

Wachsendes Bedürfnis nach kostengünstigen ESG- und Klima-ETFs

„Mit den neuen Listings bauen wir unser ETF-Angebot für verantwortungsbewusste Anleger aus und tragen ihrem wachsenden Bedürfnis nach kostengünstigen ESG- und Klima-ETFs Rechnung“, kommentiert Fannie Wurtz, Leiterin von Amundi ETF, Indexing & Smart Beta, die Neuauflagen. Um verantwortungsbewussten Anlegern die Auswahl des passenden Investments zu erleichtern, sei das Amundi-ETF-Angebot nach dem Grad der ESG-Integration und der akzeptierten Abweichung zum Standardindex aufgebaut. Das spiegele die unterschiedlichen Bedürfnisse, Ziele und Wertvorstellungen der Investoren bei ihren ETF-Allokationen wider. (mh)

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Versicherer und Banken begrüßen Pläne für europäische Kapitalmarktunion

Die EU-Kommission will eine Kapitalmarktunion schaffen, um die europäischen Kapitalmärkte zu stärken und auszubauen. Bei Branchenverbänden stoßen die Pläne auf Zustimmung. Ein gemeinsamer Kapitalmarkt sei dringlicher als je zuvor.

Die EU-Kommission will bürokratische Hürden am Kapitalmarkt vereinfachen oder abschaffen. Hintergrund ist unter anderem die rückläufige Bankfinanzierung in Folge höherer regulatorischer Anforderungen an Kapital und Liquidität. Die dadurch entstehenden Finanzierungslücke soll durch eine effizientere Zuweisung von Kapital und ein breiter angelegtes und effizienteres Finanzsystem entgegengewirkt werden. Die Europäische Kommission hat sich nun verpflichtet, in den Jahren 2021 und 2022 insgesamt 16 Maßnahmen zu ergreifen, um entscheidende Fortschritte bei der Vollendung der Kapitalmarktunion zu erzielen.

16 Aktionspunkte

Unter den 16 Aktionspunkten sind unter anderem Vorschläge zur Überarbeitung der Verbriefungsregeln. Diese sollen den Finanzierungsspielraum der Banken erweitern, um die Wirtschaft mit Krediten zu versorgen. Auch eine Verbesserung der grenzüberschreitenden Wertpapierabwicklung und eine stärkere Harmonisierung der Regeln zur Quellensteuererstattung sollen künftig grenzüberschreitende Investitionen innerhalb der EU erleichtern.

Dringlicher denn je

Der deutsche Bankenverband begrüßt die Pläne. Gerade in Zeiten der Pandemie brauche die Wirtschaft viel Kapital. „Ein effizienter, gemeinsamer Kapitalmarkt ist dringlicher denn je“, sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. „Wir brauchen ihn, um den Wiederaufbau nach Covid-19 und die Modernisierung der europäischen Wirtschaft zu finanzieren und Europas Wettbewerbsfähigkeit und Souveränität dauerhaft zu sichern.“ Die Europäische Kommission habe hierfür nun wichtige Eckpfeiler gesetzt.

Auch der GDV begrüßt die Pläne

Die Versicherungswirtschaft begrüßt die Pläne für eine Kapitalmarktunion ebenfalls. „Der Aktionsplan ist ein wichtiger Impuls für die Vollendung des europäischen Binnenmarktes. Die Vorschläge der EU-Kommission erleichtern institutionellen Anlegern wie den Versicherern grenzüberschreitende Investitionen und erschließen kleinen und mittleren Unternehmen neue Finanzierungsquellen“, meint GDV-Geschäftsführer Jörg Asmussen. Die Umsetzung des Aktionsplans mache die europäische Wirtschaft langfristig digitaler und nachhaltiger und erleichtere kurzfristig die Erholung von der Covid-19-Krise. (mh)

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DWS und Zurich bleiben Partner im Segment fondsgebundene Altersvorsorge

Die Zurich Versicherung hat sich früh auf die fondsgebundene Altersvorsorge konzentriert. In der Produktentwicklung wird sie dabei von der DWS unterstützt. Nun wurde die Partnerschaft vorzeitig bis 2032 verlängert.

Die DWS Group und die Zurich Gruppe Deutschland haben ihre strategische Partnerschaft im fondsgebundenen Retailgeschäft in Deutschland vorzeitig um 10 Jahre bis zum Jahr 2032 verlängert. Die Unternehmen werden ihre seit 2001 bestehende Zusammenarbeit im Fondsvertrieb und bei der Entwicklung fondsgebundener Versicherungsprodukte damit auch künftig fortsetzen.

Die Partnerschaft soll zum weiteren Wachstum der Mittelzuflüsse sowie des verwalteten Vermögens der DWS beitragen. Aus Zurich-Sicht kann mit der Vereinbarung den eigenen Kunden ein exklusiver Zugang zu bestimmten Fonds- und Investmentprodukten der DWS gegeben werden. Eine Rolle werden dabei auch die ESG-Fonds der DWS spielen. Die Zurich will damit ihre Position als einer der führenden Anbieter fondsgebundener Altersvorsorgelösungen in Deutschland festigen und ausbauen. (bh)

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Solidvest ermöglicht Ausschluss einzelner Aktien und Anleihen

Digitale Vermögensverwaltungen setzen auf standardisierte Anlagestrategien. Bei Solidvest können Kunden ab sofort aber auch gezielt ausgewählte Aktien und Anleihen einzelner Unternehmen daraus ausschließen. Der Service soll für einige Berufsgruppen besonders interessant sein.

Als erster und bislang einzige digitale Vermögensverwaltung ermöglicht Solidvest den Anlegern ab sofort den Ausschluss ausgewählter Einzeltitel aus ihrem Depot. Diese werden auf einer individuellen No-Buy-List vermerkt. Kunden der digitalen Vermögensverwaltung der DJE Kapital AG haben die Möglichkeit online, per E-Mail oder Telefon bestimmte Aktien oder Anleihen aus ihrem Depot auszuschließen. Der Service gilt für Bestands- wie Neukunden und es entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten.

Für bestimmte Berufsgruppen besonders interessant

Der Extraservice ist laut Solidvest besonders relevant für Berufsgruppen wie Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Anwälte, die zum Beispiel aufgrund interner Auflagen bzw. Compliance-Vorgaben bestimmte Titel nicht erwerben oder halten dürfen. Dieser Service richtet sich zudem an Anleger, die aus anderen – etwa persönlichen Gründen – gewisse Unternehmen nicht in ihrem Depot haben möchten.

Unterstützung von Solidvest

Zur compliance- und rechtskonformen Umsetzung des Ausschlussverfahrens erhält der Kunde Unterstützung von Solidvest. Dabei werden sämtliche betroffene Titel, etwa Vorzugs- und Stammaktien oder Anleihen, vom Handel sowie dem Depot des Anlegers ausgeschlossen. Der Ausschluss erfolgt über die sogenannte LEI der weltweit höchsten Muttergesellschaft. Der „Legal Entity Identifier-Code“ ist eine 20-stellige Kennnummer zur Identifikation. (mh)

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Finanzprofis bleiben zuversichtlich für den Rest von 2020

Die European Bank for Financial Services GmbH (ebase) hat ihre Vertriebspartner zu den Aussichten des Dax bis zum Jahresende befragt. Der Umfrage zufolge gibt es unter den Finanzexperten deutlich mehr Optimisten als Pessimisten.

Eine aktuelle Umfrage unter den ebase-Vertriebspartnern zeigt, dass die Finanzprofis überwiegend positiv auf die nächsten Monate an den Aktienmärkten blicken. Nur 26% der Befragten rechnen beim Dax bis zum Jahresende mit sinkenden Indexständen. Im April waren unter dem Eindruck des Corona-Ausbruchs noch fast 32% der Befragten der Meinung waren, dass der Dax im Lauf der kommenden zwölf Monaten sinken werde.

Fast jeder Zweite erwartete steigenden Dax

44% der befragten Finanzprofis gehen derzeit davon aus, dass der Dax bis zum Jahresende weiter steigen wird. „Der Optimismus unter den Finanzexperten überwiegt trotz des bereits erfolgen Kursanstiegs weiterhin“, kommentiert Kai Friedrich, Sprecher der Geschäftsführung von ebase, die Ergebnisse der Umfrage unter 231 Vertriebspartnern der B2B-Direktbank. Rückblickend habe sich zudem die optimistische Einschätzung der ebase-Partner vom April dieses Jahres vorerst bewahrheitet, da der Dax seit der letzten Befragung deutlich zugelegt hat.

Deutlich mehr Käufe als Verkäufe

„Die Zuversicht der Finanzprofis könnte ein Ausdruck dessen sein, dass sie die schlimmsten Auswüchse der Corona-Krise als überstanden ansehen und auch keinen weiteren Lockdown erwarten“, sagt Friedrich. Eine ähnliche Einschätzung lasse das Kaufverhalten der ebase Kunden zu. Trotz der Sommerferien in vielen Bundesländern lag das Handelsvolumen der aktiv gemanagten Fonds im August um fünf Prozentpunkte über dem durchschnittlichen Handelsvolumen des Vorjahrs. Der Fundflow-Faktor lag im August bei 1,36. Die Mittelzuflüsse in aktiv gemanagten Fonds waren somit um 36% höher als die Abflüsse. (mh)

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