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16. Dezember 2020
Erster Wasserstofffonds Deutschlands aufgelegt

Erster Wasserstofffonds Deutschlands aufgelegt

Grünes Geld und HANSAINVEST haben den ersten Wasserstofffonds in Deutschland aufgelegt. Er soll Anlegern das Potenzial dieses zukünftigen Wachstumsmarkts im Cleantech-Bereich professionell erschließen.

Die Grünes Geld Vermögensmanagement GmbH hat gemeinsam mit der Service-KVG HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH den GG Wasserstoff initiiert. Der Fonds investiert in Small und Mid Caps des Wasserstoffsektors sowie in etablierte große Unternehmen, die die Transformation zur Wasserstoff-Gesellschaft unterstützen. „Mit dem GG-Wasserstoff-Fonds sind wir nach unserem Kenntnisstand der erste Initiator weltweit, der eine derartige Fondslösung anbietet“, sagt Gerd Junker, Geschäftsführer der Grünes Geld Vermögensmanagement GmbH und seit 15 Jahren im Cleantech-Sektor tätig.

Nächste große Cleantech-Chance

Junker sieht in der Wasserstofftechnologie die nächste große Chance im Cleantech-Bereich. Nach Schätzungen des Hydrogen Council, einer globalen Initiative führender Energie-, Verkehrs- und Industrieunternehmen mit langfristigen Ambitionen für Wasserstoff, werde der Markt bis 2030 bis zu 150 Mrd. Dollar Umsatz erzielen. Mit dem GG Wasserstoff sollen Anleger professionell in diesen Markt investieren und so von diesem komplexen technischen Thema profitieren können.

Researchbasierter Anlageansatz

Die Aktienauswahl für den GG-Wasserstoff-Fonds erfolgt nach einem researchbasierten Anlageansatz. Das Fondsmanagement investiert in ein branchenübergreifendes Anlageuniversum unterschiedlicher Industrien. Im Fokus stehen Titel, die sich auf die Nutzung von Wasserstoff konzentrieren oder die Transformation zur Wasserstoff-Gesellschaft unterstützen, aber auch andere Märkte bedienen können.

25 aus 25.000

Insgesamt werden rund 25.000 Aktientitel einem thematischen Screening unterzogen. Am Ende bleiben ungefähr 300 Werte übrig, die einer weiteren Bewertung unterzogen werden. Entscheidende Faktoren sind die Berührungspunkte zu grünem Wasserstoff, die kommerziellen Möglichkeiten, die Firmengeschichte, das Management sowie der Track Rekord. Am Ende stehen ungefähr 150 Aktien zur Auswahl. Diese werden im Rahmen einer Detailanalyse bewertet: Dabei spielen die Finanzen der Unternehmen, Einschätzungen zum Absatzmarkt, politische Verhältnisse und die Unternehmenspräsentation eine Rolle. Am Ende wird daraus ein konzentriertes Zielportfolio mit knapp 25 Wasserstoffaktien zusammengestellt. (mh)

Bild: © Alexander Limbach – stock.adobe.com