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2. Oktober 2019
Über 2.800 Euro zahlten Versicherer 2018 im Schnitt pro Wildunfall

Über 2.800 Euro zahlten Versicherer 2018 im Schnitt pro Wildunfall

2018 verzeichneten die Kfz-Versicherer rund 268.000 Wildunfälle – 7.000 weniger als im Vorjahr. Rechnerisch kommt es alle zwei Minuten zu einem Zusammenstoß mit Wildtieren. Laut GDV zahlten die Versicherer im Schnitt über 2.800 Euro pro Wildunfall mit einem Pkw. Die Schäden sind insgesamt gestiegen.

Im vergangenen Jahr haben die Autoversicherer rund 268.000 Wildunfälle verzeichnet; das sind 7.000 weniger als noch 2017. Statistisch betrachtet ereignet sich damit alle zwei Minuten eine Kollision zwischen einem kaskoversicherten Pkw und einem Wildtier. Wie aus der aktuellen Wildunfall-Statistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht, zahlten die Versicherer im Jahr 2018 pro Wildunfall mit einem Pkw durchschnittlich mehr als 2.800 Euro. Insgesamt betrugen die wirtschaftlichen Schäden durch Wildunfälle 757 Mio. Euro und haben damit um 2% zugelegt.

Gefahr von Oktober bis Dezember am höchsten

Wie Daten des GDV zeigen, ist das Risiko von Wildunfällen in den Monaten April und Mai und von Oktober bis Dezember am höchsten. Im Frühjahr steigt die Unfallgefahr um 20% insbesondere wegen Wildschweinrotten mit ihren Frischlingen. Zum Jahresende ereignen sich viele Unfälle mit Hirschen, die in ihrer Brunftzeit sehr aktiv sind.

 

2.800 Euro zahlten Versicherer im Schnitt pro Wildunfall

 

Versicherungsschutz bei einem Wildunfall

Für Schäden am eigenen Fahrzeug, die infolge eines Zusammenpralls mit Haarwild wie Rehe und Wildschweine entstehen, kommt die Voll- bzw. Teilkaskoversicherung auf. Einige Versicherer haben ihren Teilkaskoschutz zusätzlich auf Unfälle mit bestimmten weiteren oder auch Tieren aller Art ausgedehnt. Auf den persönlichen Schadenfreiheitsrabatt hat ein Wildschaden keinen Einfluss. (tk)

Bild: © Bernd Wolter – stock.adobe.com