AssCompact: Herr Krauth, geben Sie uns bitte einen kleinen Einblick in die bisherigen Geschäftszahlen der BVAG.
Wilfried Krauth: Nachdem wir erst am 04.10.2010 gestartet sind, war 2010 nur ein Rumpfgeschäftsjahr. Wir haben Geschäft mit Wirkung zum 01.01.2011 gezeichnet und halten derzeit einen Bestand von mehr als 5 Mio. Euro bei einem Eigenkapital von 8,8 Mio. Euro.
AC: Wo kommt das Eigenkapital her?
WK: Wir sind aus der DARAG Deutsche Versicherungs- und Rückversicherungs-AG hervorgegangen, die 100% der Anteile unserer Gesellschaft hält. Daher auch mein Slogan „Das Gute daran sind die Guten darin“. Alle Mitarbeiter der BVAG Berliner Versicherung AG verfügen über jahrzehntelange Erfahrungen im Maklergeschäft. Die drei anwesenden Underwriterinnen stehen exemplarisch für das erfahrene Team unserer Gesellschaft.
AC: In welchen Sparten und bei welchen Unternehmensarten konnten Sie bisher vor allem Geschäft zeichnen?
WK: Unser Bestand verteilt sich gleichmäßig auf die Sparten der Sach-, Haftpflicht- und Transportversicherung für Gewerbe- und Industriekunden. Dies sind auch die Schwerpunkte unserer Geschäftstätigkeit für die nächsten Jahre.
AC: Makler, die im mittelständischen Firmenkundenbereich tätig sind, haben erst einmal positiv auf einen neuen Player am Markt reagiert. Nun gilt es, die Erwartungen zu erfüllen.
WK: Unser großes Plus ist das Servicekonzept „Der Makler als Kunde“. Bei uns hat der Makler noch seinen Ansprechpartner in jeder Sparte. Im direkten Dialog zwischen unseren Mitarbeitern und den Maklern können effizient und schnell die Probleme und Wünsche des Maklers geklärt werden und wenn ein Makler bei der Berliner Versicherung anruft, erhält er immer eine kompetente Antwort. Gleichwohl versuchen wir, regelmäßig unsere Serviceleistungen zu verbessern, um uns im Marktvergleich dauerhaft positiv abzuheben.
AC: Als kleines Unternehmen müssen Sie viel standardisieren. Wie sieht es hier mit individuellen Lösungen aus?
WK: Was uns besonders auszeichnet, ist das Schaffen von individuellen Lösungen für den Makler, die ihm im Wettbewerb Vorteile bringen. Wir sind in der Lage, in wenigen Wochen ein maklerspezifisches Produkt EDV-technisch umzusetzen.
AC: Der nächste Schritt soll ein Maklerportal sein. Was wird es enthalten und wann kommt es?
WK: Die Arbeiten für ein webbasiertes Angebotssystem laufen auf Hochtouren und sollen bis zum Sommer weitestgehend abgeschlossen sein. Über das Maklerportal können anschließend individuelle Maklerkonzepte webbasiert abgerufen, policiert und beauskunftet werden.
Das Interview mit Wilfried Krauth lesen Sie auch in der Aprilausgabe der AssCompact auf Seite 36f.

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